DE3030009A1 - Sitzmoebel, insbesondere buerodrehstuhl - Google Patents

Description

• "Sitzmöbel, insbesondere Bürodrehstuhl"
• (Zusatz zu P 29 27 377.6) Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere Bürodrehstuhl gemäß dem oberbegriff des Anspruches 1. Die Anordnung gemäß dem Hauptpatent hat sich an sich bewährt.
• Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf den Offenbarungsinhalt des Hauptpatentes Bezug genommen. Die Aufgabe der Erfindung besteht in einer baulichen Vereinfachung, die außerdem einen noch längeren Verschiebeweg des Spannbolzens und ferner eine einfache Abdeckung der Bauelemente ermöglichen soll.
• Zur Lösung diesz-r Aufgabe dienen zunächst die Merkmale des Ansprliches 1. Hiermit wird die genannte bauliche Vereinfachung erzielt. Außerdem kann somit der Hebel direkt am der Federanordnung Widerlager /angreifen. In diesem Zusemmenhang empfiehlt sich die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruches 2, dis durch den Angriff des kurzen Hebelarmes beim Ver@chw@@ken des Betätigungshebels ein Verschieben des Spannbol@ens um einen relativ langen Weg bewirkt. Dies gewäh@leistet insbesondere bei einer größeren Anzahl gegeneinamder zu verklemmender Lamellen die sichere Herbaifüh@ Ing ur d Lösung des Reibschlusses zwischen den einzeln; l Lamellen.
• Die Merkmale des Anspruches 3 bewirken einen weifachen Effekt. Zum einen ist eine Lagerung für den Betätigungshebel geschaffen und zum anderen sind Widerlager und Federanordnung gegen Berührung geschützt. Insbesondere besteht damit nicht mehr die Gefahr, daß sicl-l der Benutzer oder seine Kleidung an der @ ederanordnung verklemmt, bzw. daran verschmutzt. Im gleichen @inne wirken die Merkmale des Anspruch 4, womit aucl- die Stirnöffnung abgedeckt ist. Zugleich wir @ hiernnit der Zutritt von Staub an die Federanordnung vermieden.
• Die Merkmale des Anspruches 5 bewii ken e ne weitere konstruktive Vereinfachung.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend beschrieben und in der zugehörigen Zeichnung dargestellt.
• In der Zeichnung zei gt: Fig. 1: Eine Unteransicht auf die Sitzfläche eines Bürodrehstuhles mit einem Teil der Tragkonstruktion, dem Sitzträger und der Rückenlehne, Fig. 2: einen Teilschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
• An der Sitzfläche 1 eines Bürodrehstuhles ist mittels mehrerer Schrauben, von denen nur die Schrauben 2 sichtbar sind, ein Sitzträgar befestigt, der aus einer Winkelschiene 3 und einer U-Schiene 4 besteht. Die U-Schiene 4 ist über t-ine nur angedeutete Achse oder Welle 5 mit einem als Tragkonstruktion dienenden Rohrabschnitt 6 gelenkig vertunden, in dessen öffnung 7 der Tragkonus des {ußgestellrs (nicht dargestellt) befestigt wird.
• Mittels einer veiteren Achse 8 ist eine Rückenlehnenhalterung 9 schwenkbar mit der U-Schiene 4 des Sitzträgers verbunden. Dabei ist um die Achse 8 eine Stell-Spiralfeder 11 gewickelt, die sich einerseits am Boden 41 der U-Schiene und andererseits an der Rückenlehnenhalterung 9 abstützt und bestrebt ist, den in die Rückenlehnenhalterung einsteckbaren und dort mittels des Schraubgriffes 10 festklemmbaren, das Rückenpolster tragenden Teil der Rückenlehne gegen den Rücken der auf dem Stuhl sitz nden Person zu drücken.
• Im v!rliegende Ausführungsbeispiel ist die Erfindung an Hand der Verst@llung der Rückenlehne bzw. deren Halterung 9 zum Sit@träger und zwar zu dessen U-förmigen Schiene erläuturt. Zu diesem Zweck sind mehrere Lamellen oder Laschen 12 (im folgenden nur noch Lamellen genannt) vorgesehen, die je mit einem Schlitz (nicht dargestellt) einen Spannbolzen 14 umgreifen. Zwischen den Lamellen 12 liegen in diesem Ausführungsbeispiel scheibenförmige Zwischenstücke 13, die ebenso wie die Schlitze der Lamellen vom Spannbolzen 14 durchsetzt sind. Je nach Verschiebelage des ;pannbolzen' 14 -soll der Reibschluß zwischen den Teilen 12, 13 hergestellt oder freigegeben werden.
• Die Federanordnung besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Tellerfedern 15, welche den Spannbolzen 14 umgeben und sich einerseits gegen dessen als Widerlager dienenden Bolzenkopf 16 und andererseits gegen den Schenkel 41 des Teiles 4 abstützen. Sie sind also bestrebt, den Spannbolzen in Richtung des Pfeiles 30 zu ziehen, womit eine auf ein Gewinde 14' des Spannbolzens aufgeschraubte Mutter 17, die ebenfalls Widerlagerfunktion hat, ebenfalls nach links bewegt wird und die Teile 12, 13 zusammen gegen einen Bund 16 des Schenkels 4' presst. Damit ist der Reibschluß hergestellt.
• Am Bolzenkopf 16 greift der kurze Hebelarm 19 eines um die Achse 20 schwenkbar gelagerten zweiarmigen Betätigungshebels an, an dessem längeren Hebelarm sich der hier nicht gezeichnete Betätigungsgriff befindet.
• Wird der lange Hebelarm 21 in Richtung des Pfeiles 22 verschwenkt (dies ist eine Verschwenkung nach unten), so wird der kurze Hebelarm 19 entsprechend dem Uhrzeigersinn verschwenkt (Pfeilrichtung 23) und verschiebt damit den Spannbolzen 14 in seiner Längsrichtung entgegen der Pfeilrichtung 30, wobei die Federn 15 zusammengedrückt werden. Damit ist der Reibschluß zwischen den Teilen 12, 13 aufgehoben und es kann die stufenlose Verschwenkung der entsprechenden Stuhlteile zueinander erfolgen. Mit dem Loslassen des Hebelarmes 21 wird die jeweils eingestellte Schwenklage aufgrund der Rückbewegung des Spannbolzens 14 in Pfeilrichtung 30 und den dann wiedergegebenen Reibschluß zwischen den Teilen 12, 13 fixiert. Der Spannbolzen 14 ist im anderen Schenkel 4" des Teiles 4 verschieblich gelagert.
• Die Anordnung des Hebels neben dem Widerlager 16 erfolgt mit Hilfe eines im Querschnitt z. B. kreisförmigen oder quadratischen Hohlprofilstückes 24, in dem der Betätigungshebel 19, 20 mittels eines Hohlzylinders 25 gelagert ist, der von einer Lagerschraube 26 durchsetzt ist. Uie Lagerschraube 26 ist durch Bohrungen der Seitenwände des Hohlprofilstückes 24 hindurchgeführt und an diesem mittels Muttern 27 gehalten. Die Hebelteile 19, 25 und 21 sind bevorzugt aus einem Stück. Das Hohlprofilstück 24 deckt die Federanordnung 15, das Widerlager 16 und die entsprechenden Teile des Hebels nach außen ab. Ferner kann eine Abdeckkappe 28 aus einem elastischen Werkstoff, z. B.
• KunststofF, vorgesehen sein,die auf dem langen Hebelarm 21 verschiebar ist und die Stirnöffnung 29 des Hohlprofilstückes und die Lagerstellen 20, 27 dichtend ergreift.
• - Ansprüche - Leerseite

Claims (5)

1. Patent- und Schutzansprüche Sitzmöbel, insbesondere Edürodrehstuhl mit einer fußgestellfesten Tragkonstruktion, einem Sitzträger und einer Rückenlehne, wobei zumindest die Neigung zweier der vorgenannten Teile zueinander veränderbar und in der gewünschten Stellage mit Hilfe eines Feibschlusses fixierbar ist, wozu an dem u verstellenden Teil Lamellen angebracht sind deren Reibschluß mittels eines Spannbolzens mit Widerlager erfolgt und die Lamellen mit den Spannbolzen umgebenden Langlöchern versehen sind, wobei eine zwischen einem Widerlager des Spannbolzens und einen) der zu fixierenden Teil sich abstützende Federanordnung vorgesehen ist, die vom Spannbolzen getragen wird und den Spannbolzen relativ zu den Lamellen in deren Klemm- oder Haltelage längsverchiebt, und wobei ferner ein Betätigungshebel vorgesehen ist, der bei seiner Betätigung an ein Widerlager des Spannbolzens angreift und diesen in die Freigabestellung längsverschiebt nach P 29 27 377.6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (19, 21) neben dem als Abstützung für die Federanordnung (15) dienenden Widerlager (16) angeordnet ist.
2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei der Betätigungshebel als zwsiarmiger Hebel mit einem langen und einem kurzen Hebelarm ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Hebelarm (19) am Widerlager (16) angreift und daß der Betätigungshebel so an einem Vorsprung od dgl. des Teiles (4) schwenkbar gelagert ist (20), daß sein langer Hebelarm in die Betätigungslage für die Herbeiführung der Freigabestellung verschwenkbar ist.
3. 3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Teil (4) im rechten Winkel davon abstehend ein Hohlprofilstück (24) befestigt ist, das die Lagerung 20) für den Betätigungshebel bzw. dessen Lagerteile (25 bis 27) aufweist, wobei das Profilstück den dort vorragenden Teil des Spannbolzens (14) mit Widerlager (16) und Federanordnung (15) umgibt.
4. 4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckkappe (28), bevorzugt aus einem elastischen Material, vorgesehen ist, die auf dem langen Hebelarm (21) verschieblich gelagert ist und von diesem her über die Stirnöffnung (29) und die Lagerstellen des Hohlprofilstückes (24) mit Dichtwirkung greift.
5. 5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für die Federanordnung vom Schraubkopf (16) des Spannbolzens gebildet ist.