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Bürstenkörper für heizbaren Frisierstab Die Erfindung betrifft einen
Bürstenkörper eines heizbaren Frisierstabes, dessen Bürstenkörper im wesentlichen
aus Metall, insbesondere aus Aluminium besteht, um die Wärme der Heizung gut an
die aufzuwickelnden oder aufgewickelten Haare übertragen zu können.
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Schwierig ist bei solchen in der Regel elektrisch beheizten Frisierstäben
bisher die Befestigung der Borsten in dem Metallkörper, der außerdem einen möglichst
geringen Durchmesser haben soll.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung
der Halterung der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Borsten in dem Metall-
bzw. Aluminiumkörper bei kleinstmöglichem Durchmesser dieses Metallkörpers zu erreichen.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß der Metallkörper
an seiner Oberfläche Hinterschneidungen aufweisende Nuten hat, die durch der Nutenform
zumindest bereichsweise entsprechende Kunststoffteile ausgefüllt sind, und daß die
Kunststoffteile Lochungen zum Einsetzen und Befestigen von Borstenbündeln hat. Durch
diese Maßnahme wird erreicht, daß Borsten in dem metallischen Bürstenkörper in gleicher
Weise fixiert und befestigt werden können, wie es
für Bürstenkörper
aus Kunststoff bereits bekannt ist. Beispielsweise hat sich die Fixierung mit einem
quer liegenden Drahtstück bewährt, dessen Länge den Durchmesser des Loches für das
Borstenbüschel übertrifft. Die Erfindung verbindet also die Vorteile der Fixierung
von Borstenbüscheln in Kunststoffteilen mit den Vorteilen des metallischen Bürstenkörpers.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Lochungen, die vorzugsweise
als Bohrungen ausgebildet sind, in dem Kunststoffteil durchgehend sind, so daß die
Borstenbüschel oder -bündel möglichst tief in dieses Kunststoffteil eingesetzt und
eingefügt werden können.
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Die Nuten können einen etwa T-förmigen Querschnitt haben, wobei die
breitere Seite dem Mittelpunkt des Bürstenkörper Querschnittes näher liegt. Auf
diese Weise werden die entsprechenden Hinterschneidungen gebildet und können außerdem
die Kunststoffteile wirkungsvoll formschlüssig in radialer Richtung festlegen.
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Zweckmäßigerweise können die Nuten in Längsrichtung des Bürstenkörpers
parallel nebeneinander an dessen Mantel angeordnet sein. Dadurch können als Lagerung
für die Borstenbüschel gerade Kunststoffleisten Verwendung finden, die in Längsrichtung
in die Nuten des Bürstenkörpers eingeschoben werden können.
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Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich, wenn als Verankerung bzw. Fixierung der Kunststoffleisten im Bürstenkörper
ihre durch das Einsetzen und Befestigen der Borstenbüschel hervorgerufene Spreizung
oder Dehnung vorgesehen ist. In der Regel ist der Kunststoff etwas nachgiebig, so
daß er durch das Einsetzen und Einstopfen des Borstenbüschels jeweils zumindest
im Bereich eines solchen Borstenbüschels an die Nutenwandungen angepreßt wird. Da
die Borstenbüschel in Funktionsstellung
praktisch die gesamte Kunststoffleiste
durchsetzen, erfolgt eine entsprechende Dehnung und Spreizung auch im Bereich der
Hinterschneidungen der Nut. Eine Längsverschiebung ist aufgrund dieser Dehnung der
Borstenbereiche der Kunststoffleisten zumindest unter normaler Belastung des Frisierstabes
nicht mehr möglich. Demgemäß können sonstige Befestigungsvorrichtungen oder -maßnahmen
in vorteilhafter Weise vermieden werden, so daß ein preiswertes Gerät entsteht.
Vor allem bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich
ein heizbarer Frisierstab, der im wesentlichen aus Metall bestehen kann, so daß
die Heizwirkung gut an die Haare weitergeleitet werden kann, wobei dennoch der Metallkörper
bei kleinstmöglichem Durchmesser eine gute Befestigung der Borstenbüschel aus praktisch
beliebigem Werkstoff erlaubt.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden
Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Frisierstabes, dessen Bürstenkörper eingefügte Kunststoffleisten
enthält, Fig. 2 einen Querschnitt des Bürstenkörpers gemäß der Linie A-A in Fig.
1 und Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die in Fig. 2 durch einen Kreis markierte Einzelheit
X.
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Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Frisierstab weist einen Handgriff
2 auf, an dessen einem Ende ein elektrisches Kabel 3 eintritt, das zur elektrischen
Heizung dieses Frisierstabes dient. Am entgegengesetzten Ende des Handgriffes 2
ist ein Bürstenkörper 4 mit entsprechenden Borsten oder Borstenbüscheln 5 angeordnet.
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Der Bürstenkörper 4 soll im wesentlichen aus einem die Wärme gut leitenden
Metall, z. B. aus Aluminium oder einer Aluminium-Legieruna bestehen, dennoch aber
eine sichere und einfache Befestigung der Borsten 5 erlauben. Gemäß den Figuren
2 und 3 hat er dazu Hinterschneidungen 6 aufweisende Nuten 7 an seiner Oberfläche,
die durch der Nutenform jeweils zumindest bereichsweise entsprechende Kunststoffteile
8 ausgefüllt sind. Die Kunststoffteile 8 haben Lochungen 9 zum Einsetzen und Befestigen
der Borstenbündel 5. Da diese Borstenbündel 5 in Kunststoffteilen 8 verankert werden,
kann die Befestigung in der Weise erfolgen, in der sonst Borstenbüschel in Bürstenkörpern
aus Kunststoff fixiert werden.
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Dies kann beispielsweise durch einen das untere Ende des Borstenbüschels
übergreifenden Querdraht 10 erfolgen, dessen Länge den Durchmesser der Bohrung 9
geringfügig übertrifft.
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Man erkennt in Fig. 3, daß die als Bohrungen ausgebildeten Lochungen
9 in diesen Kunststoffteilen 8 durchgehend sind, so daß die Borstenbündel 5 möglichst
tief in dieses Teil eingefügt werden können. Praktisch können sie den Grund der
Nuten 7 erreichen.
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Die Nuten sind etwa T-förmig ausgebildet, wobei die breitere Seite
der Mitte des Bürstenkörper-Querschnittes näher liegt, so daß zwei ausgeprägte und
wirkungsvolle Hinterschneidungen 6 entstehen.
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Im Ausführungsbeispiel verlaufen diese Nuten und demgemäß auch die
Kunststoffteile oder Kunststoffleisten 8 in Längsrichtung des Bürstenkörpers 4 und
liegen parallel nebeneinander an dessen Mantel. Dadurch können diese Kunststoffteile
8 als gerade Leisten ausgebildet und in Längsrichtung in den Bürstenkörper 4 eingeschoben
werden. Ihre Verankerung kann am besten dadurch bewirkt werden, daß diese Kunststoffteile
durch das Einstopfen der Borstenbüschel jeweils etwa gedehnt
und
gespreizt werden, was zu einer entsprechende Verklemmung in der Nut führt. Der Kunststoff
dieser Kunststoffleisten 8 ist nämlich etwas nachgiebig, so daß er durch die eingestopften
Borstenbüschel gedehnt und an die Nutenwandungen gepreßt wird.
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Die Borstenbüschel können also in vorteilhafter Weise in dem überwiegend
aus Metall bestehenden Bürstenkörper 4 wie in einem Kunststoffkörper fixiert werden.
Das Einstecken der Borstenbüschel sorgt dabei umgekehrt auch zur Fixierung der Kunststoffleisten
8 innerhalb des Metallteiles, so daß die Kunststoffteile und die Borstenbüschel
sich praktisch gegenseitig fixieren. Sonstige Befestigungsvorrichtungen und Maßnahmen
können vermieden werden. Insgesamt ergibt sich so ein sehr preiswerter Frisierstab
1, bei dem aufgrund der platzsparenden und günstigen Fixierung der Borstenbüschel
der Durchmesser des lletallteiles sehr klein gewählt werden kann.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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