DE3029285C2

DE3029285C2 - Staubsaugermundstück mit einer Bürstenwalze

Info

Publication number: DE3029285C2
Application number: DE19803029285
Authority: DE
Inventors: Roland Dipl.-Ing. Stührmann; Frieder Dr.-Ing. 8740 Bad Neustadt Voigt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-08-01
Filing date: 1980-08-01
Publication date: 1983-02-17
Also published as: DE3029285A1; GB2081074B; GB2081074A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Staubsaugermundstück mit einer Bürstenwalze, die mittels eines Riemens von einem eigens dafür vorgesehenen Motor angetrieben ist

Ein solches Staubsaugermundstück ist durch die DE-AS 27 21530 bekannt Die Bürstenwalze kann bei derartigen Staubsaugermundstücken beispielsweise durch grobe Schmutzteile, die sich zwischen der Bürstenwalze und dem Walzenraum verklemmen, blockiert werden. Als Folge davon wird entweder auch der Motor blockiert oder der Riemen rutscht durch und wird infolge der Reibung stark erwärmt Da eine solche so Blockierung der Bürstenwalze leicht übersehen bzw. nicht sofort bemerkt werden kann, besteht die Gefahr, daß der Motor oder der Riemen beschädigt werden. Außerdem wird die Bürstenwalze unabhängig von der Beschaffenheit der jeweils zu reinigenden Fläche gleich stark angetrieben und läuft daher praktisch immer mit dergleichen Drehzahl.

Durch die US·PS 39 79 789 ist ein Bürstenstaubsauger bekannt bei dem der Gebläsemotor jeweils über einen gesonderten Riemen die Bürstenwalze und die Räder M zum Fortbewegen des Staubsaugers antreibt Jedem Riemen ist ein Spannelement zugeordnet. Das dem Riemen für die Bürstenwalze zugeordnete Spannelement besteht aus einer an einer Schwinge angeordneten Rolle, die durch die Kraft einer an der Schwinge angreifenden Spannfeder gegen den Riemen gezogen wird. Da der Motor mehrere Teile des Staubsaugers antreibt, ist eine Steuerung des Motors in Abhängigkeit von der Belastung an der Bürstenwalze bei einem solchen Staubsauger nicht sinnvoll,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück zu schaffen, bei dem di Steuerung des die Bürstenwalze antreibenden Motors in Abhängigkeit von der Belastung der Bürstenwalze erfolgt

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß ein unter Krafteinwirkung am gezogenen Trum des Riemens anliegendes, durch die beim Arbeiten der Bürstenwalze auftretende Änderung der Riemenspannung in seiner Lage verstellbares Spannelement vorgesehen ist dem ein durch dessen Lageänderung betätigbares, den Motorstromkreis beeinflussendes Steuerelement zugeordnet ist

Beim Blockieren oder einer stärkeren Belastung der Bürstenwalze wird der Riemen beispielsweise auf seiner Zugseite stärker gespannt wodurch das Spannelement verstellt wird. Diese Verstellbewegung wird zur Betätigung eines Steuerelementes benutzt welches direkt oder indirekt den Motorstromkreis beeinflußt

Eine Drehzahlregelung des Motors gelingt dadurch, daß das Steuerelement ein im Drehzahlregel- bzw. -steuerkreis des Motors angeordnetes Geberelement ist

Eine Beschädigung des Riemens bzw. ein eventuelles Wiedereinschalten des Motors bein: Nachlassen der Riemenspannung wird dadurch verhindert daß das Steuerelement ein im Motorstromkreis liegendes Schaltelement ist und daß das Spannelement in der der Blockierung der Bürstenwalze entsprechenden Stellung verriegelbar ist Der Stromkreis des Motors bleibt damit so lange unterbrochen, bis die Verriegelung aufgehoben wird.

Eine platzsparende Anordnung ergibt sich dadurch, daß das Schaltelement durch ein unmittelbar mit dem Spannelement gekoppeltes Kontaktelement gebildet ist

Eine konstruktiv einfache Ausführung ergibt sich dadurch, daß das Spannelement aus einem verschwenk- oder verschiebbar angeordnete., mit einer Feder gekoppelten Bauteil besteht das eine an dem Riemen anliegende Rolle trägt

Ein zusätzlicher Vorteil des Anmeldungsgegenstandes besteht darin, daß der Riemen wegen der Anordnung des Spannelementes länger ausgebildet und infolge der größeren Länge das Austauschen bzw. die Erstmontage erleichtert ist

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung den Riemenantrieb der Bürstenwalze eines Staubsaugermundstückes,

F i g. 2 eine Ausführungsform eines Spannelementes.

In Fig. 1 ist mit 1 eine in einem Staubsaugermundstück drehbar gelagerte Bürstenwalze bezeichnet Ein ebenfalls im Gehäuse des Staubsaugermundstückes angeordneter Motor 2 treibt Ober ein Ritzel 3, auf dem ein Riemen 4 aufgelegt ist, die Bürstenwalze 1 an. Die Drehrichtungen der Bürstenwalze 1 und des Ritzels 3 sind durch Pfeile 5 angedeutet

In dem Mundstückgehäuse ist ferner ein Spannelement 6 angeordnet Dieses besteht aus einer verschwenkbar gelagerten Schwinge 7, an deren freiem Ende eine Rolle 8 angebracht ist Durch eine Spannfeder 9 wird die Schwinge 7 nach oben gezogen und damit die Rolle 8 an den Riemen 4 angedrückt. Der Riemen 4 wird somit entsprechend der Andrückkraft gespannt Seitlich unterhalb der Schwinge ist ein Schalter 10 montiert

dessen Betätigungselement It im Verstellweg einer mit der Schwinge 7 verbundenen Lasche 12 liegt,

In Fig.2 ist ein konstruktiv anders ausgebildetes Spannelement 6 dargestellt. Dieses besteht aus einem in einer FührungshüJse 13 verschiebbar angeordneten Rollenträger 14. In der FQhrungshüIse 13 sind seitliche Schlitze 15 vorgesehen, durch die mit dem Rollenträger 14 verbundene Stifte 16 hindurchragen. Durch eine Schraubenfeder 17, welche an den Stiften 16 angreift, wird der Rollenträger 14 nach oben gegen den Riemen 4 gedrückt Unterhalb des Rollenträgers 14 ist in der Führungshülse 13 ein Schaltelement angeordnet, das aus einem an der Innenseite der Führungshülse 13 befestigten Ringkontakt 18 und einer durch eine Feder 19 gegen den Ringkontakt gedrückten Schaltplatte 20 besteht Mit der Schaltplatte 20 ist ein Stößel 21 verbunden, der durch die öffnung des Ringkontaktes 18 hindurchragt Mit 22 sind die elektrischen Anschlußleitungen für den Ringkontakt 18 und die Schaltplatte 20 bezeichnet

Sobald die Bürstenwalze 1 in irgendeiner Weise blockiert wird, erhöht sich die Riemenspannung auf der Zugseite des Riemens 4. Infolge dieser Spanwang wird die Rolle 8 bzw. der Rollenträger 14 nach unten gedrückt Hierbei trifft die mit der Schwinge 7 verbundene Lasche 12 auf das Betätigungselement 11 des Schalters 10 und betätigt diesen Schalter. Durch diesen Schalter 10 kann der Stromkreis des Motors direkt unterbrochen werden oder ein im Stromkreis des Motors angeordnetes Relais betätigt werden, Bei dem in Fig,2 dargestellten Spannelement wird der Rollenträger 14 durch die Riemenspannung nach unten gedrückt und trifft hierbei auf den Stößel 21, Damit wird die Schaltplatte 20 ebenfalls nach unten gedrückt und der Kontakt zwischen der Schaltplatte 20 und dem Kontaktring 18 unterbrochen. Die Schaltplatte 20 kann auch über dem Kontaktring 18 angeordnet werden, so

ίο daß dieses Schaltelement dann als Schließer wirkt, über den ein im Motorstromkreis liegendes Relais betätigt werden kann. Wird ein solches Relais mit einer Selbsthaltung versehen, dann bleibt der Motor 2 auch ausgeschaltet wenn das Spannelement 6 infolge Nachlassens der Riemenspannung wieder in seine Spannstellung zurückkehrt Neben einer solchen elektrischen Verriegelung besteht die Möglichkeit einer mechanischen Verriegelung, indem daj Spannelement in der der Blockierung der Bürstenwalze entsprechenden

.20 Stellung arretiert wird.

Anstelle des Schaltelementes oder ^weh zusätzlich zu diesem kann mit dem Spannelement 6 auch ein Steuerelement z.B. ein Potentiometer, gekoppelt werden. Wird ein solches Steuerelement im Drehzahl-Steuer- oder -regelkreis des Motors angeordnet so kann die Drehzahl des Motors und damit der BQrstenwalze lastabhängig eingestellt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

J, Staubsaugermundstück mit einer Bürstenwalze, die mittels eines Riemens von einem eigens dafür vorgesehenen Motor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter Kraftemwirkung am gezogenen Trum des Riemens (4) anliegendes, durch die beim Arbeiten der Bürstenwalze (1) auftretende Änderung der Riemenspan- nung in seiner Lage verstellbares Spannelement (6) vorgesehen ist, dem ein durch dessen Lageänderung betätigbares, den Motorstromkreis beeinflussendes Steuerelement (10,18,20) zugeordnet ist
2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, a dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (10 bzw. 18,20) ein im Drehzahlregel- bzw. -steuerkreis des Motors angeordnetes Geberelement ist
3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (10, 18,20) en im Motorstromkreis Hegendes Schaltelement ist, und daß das Spannelement (6) in der der Blockierung der Bürstenwalze (1) entsprechenden Stellung verriegelbar ist
4. Staubsaugermundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement durch ein unmittelbar mit dem Spannelement (6) gekoppeltes Kontaktelement gebildet ist
5. Staubsaugermundstück nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet daß das Spannelement (6) aus einem verschwenk- oder verschiebbar angeordneten, mit einer Feder (9 bzw. 17) gekoppelten Bauteil (7 bi« 14) besteht das eine an dem Riemen (4) anliegende Rolle (8) trägt

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