DE3028975A1 - Mit maiskleie hergestelltes getreide-speiseprodukt - Google Patents
Mit maiskleie hergestelltes getreide-speiseproduktInfo
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- A23L7/17—Preparation of puffed cereals involving preparation of meal or dough as an intermediate step by extrusion
Description
Mit Maiskleie hergestelltes Getreide-Speiseprodukt
Die vorliegende Erfindung betrifft ein trockenes eßfertiges Getreideprodukt mit hohem Faseranteil und ein Verfahren zur
Herstellung desselben.
Die Ernährungsfachleute und auch die Verbraucher zeigen seit einiger Zeit ein steigendes Interesse an Speiseprodukten mit
hohem Faseranteil und insbesondere an eßfertigen Frühstücksgetreidespeisen ("cereals") mit hohem Faseranteil. Derzeit wird
der hohe Faseranteil beispielsweise für eßfertige Trühstücksgetreidespeisen
mit Weizenkleie als Fauptbestandteil erzeugt.
Einige im Handel erhältliche Produkte dieser Art werden jedoch sofort bei der Berührung mit Milch teigig und pastös; andere
verhalten sich genau entgegengesetzt und sind infolge ihrer anhaltenden Härte selbst in Milch kaum mundgerecht.
Andererseits sind enorme Mengen Maiskleie verfügbar zur Verwendung
in stark faserhaltigen Nahrungsprodukten für den Menschen wie beispielsweise eßfertigen Frühstücksspeisen. Es wäre wünschenswert,
derartige Getreideprodukte mit hohem Faseranteil in herkömmlichen Koch-, Auspreß- und Aufblähverfahren bzw. -anlagen,
wie sie in den US-PSn 3 054 677 oder der US-PS 3 462 beschrieben sind, herstellen zu können unter Verwendung von
Maiskleie als Quelle des hohen Faseranteils. Nach derartigen Verfahren und mit solchen Anlagen lassen sich sehr schnell und
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wirtschaftlich moderne trockene eßfertige Getreideprodukte mit attraktivem Aussehen und angenehmen Eßeigenschaften herstellen
- beispielsweise ein Produkt, dessen Teilchen bißgroß oder größer sind und das auf den Durchschnittsverbraucher einen hohen
Kaufanreiz ausübt. Die Produkte sind leicht, knusprig und brechen gut auf und sind in der Färbung und im Geschmack angenehm.
Bei derartigen Verfahren wird eine trocken erscheinende Mischung aus Bestandteilen schnell durch eine Koch- und Auspreßanlage
geschickt, in der hoher Druck und hohe Temperatur erzeugt werden. Die Bestandteile werden dabei schnell aufgekocht und es
bildet sich ein Teig aus, der durch eine Verengung - beispielsweise eine Vielzahl von Düsen - bei hoher Temperatur und hohem
Druck ausgepreßt wird. Die Temperatur und der Druck vor den Auspreßdüsen werden dabei hoch genug gehalten, daß, wenn der Teig
durch die Düsen gepreßt wird, eine plötzliche Druckentlastung stattfindet, wobei mindestens ein Teil der Feuchtigkeit in der
ausgepreßten Teigmasse sich zu Dampf wandelt und im resultierenden Produkt'kleine und große Bläschen erzeugt. Dieses Entstehen
von Bläschen im Extrudat wird als "Aufblähen" ("expansion") bezeichnet. Der ausgepreßte aufgeblähte Teig durchläuft
dann kurzzeitig eine Stufe ("fleeting stage"), in der der Teig sehr fest zusammenklebt und flexibel ist; beim plötzlichen Freisetzen
zusätzlicher Wassermengen fällt der Wasseranteil ab und die Stückchen gehen sofort in einen weniger klebrigen Zustand
über. Diese Stücke werden dann typischerweise in einen heißen und schnellen Luftstrom gegeben, in dem die Trocknung abgeschlossen
wird und die trockenen Teilchen ihr erwünschtes geröstetes Aussehen annehmen.
Bisher ist jedoch keine Technologie verfügbar, um ein ausgepreßtes
geblähtes Getreideprodukt mit Maiskleie als Ausgangsbestandteil herzustellen.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Verfahrenstechnologie
zur Herstellung ausgepreßter geblähter eßfertiger Getreideprodukte unter Verwendung von Maiskleie anzugeben, die sehr
günstige sensorische Eigenschaften aufweisen. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein geblähtes eßfertiges
Getreideprodukt mit hohem Faseranteil unter Verwendung von Maiskleie als Hauptquelle der zusätzlich vorliegenden Fasern anzugeben
.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Herstellen eines trockenen eßfertigen Getreideprodukts mit hohem Faseranteil,
bei dem man dem Teig der Ausgangszutaten für das Produkt
genug Maiskleiemehl zumischt, um im Produkt einen Faseranteil von mindestens 1,5 % einzustellen, wobei das Maiskleiemehl so
fein ausgemahlen wurde,daß es zu 100% ein 40-mesh-Stieb der US-Normsiebreihe
dichte Weite 0,42 mm) durchläuft, daß man die Zutaten in einer Koch-Auspreß-Anlage unter so hoher Temperatur
und so hohem Druck zu einem Extrudat kocht, daß der Teig beim Austreten aus der Koch-Auspreß-Anlage aufbläht, dann das geblähte
Teigextrudat zu einzelnen Stücken aufschneidet und diese zu einem Feuchtigkeitsanteil von 2 - 3 % trocknet.
Die vorliegende Erfindung schafft weiterhin ein trockenes eßfertiges
geblähtes Getreideprodukt, das in einer Koch-Auspreß-Anlage gebläht worden ist, und Maisk]eiemehl zu einem Faseranteil
von 1,5 bis 10,0 % incl., bezogen auf das Gewicht des Produkts, enthält, wobei das Maiskleiemehl dem Produkt als Ausgangszutat
so weit ausgemahlen zugegeben worden ist, daß es zu 100% durch ein 40-mesh-Sieb der US-Normsiebreihe (0,42 mm lichte Weite)
hindurchtr itt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein ausgepreßtes geblähtes eßfertiges Getreideprodukt unter Verwendung von Maiskleie als
Zutat zur Lieferung zusätzlicher Faseranteile nach einem anson-
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sten herkömmlichen Blähverfahren in einer Koch-Auspreß-Anlage
hergestellt, wobei die Maiskleie zu einer Mindestfeinheit derart ausgemahlen wurde, daß sie zu 100% durch ein 40-mesh-Sieb
der US-Normsiebreihe (0,42 mm) tritt. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden Maiskleieanteile verwendet derart, daß 100% durch ein 60-mesh-Sieb (0,25 mm) und 70 % durch ein 100-mesh-Sieb
(0,149 mm) treten. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Körnung derart, daß die Kleie zu 100% durch ein
40-mesh-Sieb (0,42 mm) tritt und zu 45 % auf einem 60-mesh-Sieb (0,2 5 mm) zurückbleibt. Obgleich keine Grenze hinsichtlich der
Menge extrem feiner Teilchen besteht, wendet man vorzugsweise aus wirtschaftlichen Gründen Zutaten an, bei denen ein wesentlicher
Anteil - beispielsweise 40% - auf einem 60-mesh-Sieb (0,25 mm) zurückbleibt.
Das verbesserte Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist geeignet für jede Art Teigzutaten für zu kochende Getreideprodukte
und jedes Verfahren, bei dem eine Koch-Auspreß-Anlage verwendet wird und bei dem man ein aufgeblähtes Getreideprodukt erhält,
wenn das Extrudat nach dem Durchlaufen der Düse eine plötzliche Druckentlastung erfährt. Aus dem Stand der Technik sind
zahlreiche derartige Verfahren bekannt (beispielsweise die in den oben genannten Patentschriften beschriebenen) und man erhält
für die resultierenden Produkte einen breiten Bereich von Dichtewerten infolge des im Teig in der Koch-Auspreß-Anlage vorliegenden
verhältnismäßig niedrigen Wasseranteils, der zu Dampf umgewandelt wird.
Es hat sich herausgestellt, daß man die Maiskleie aus dem Trockenmehlschritt
in solchen Verfahren nicht direkt verwenden kann. In diesem Zustand setzt sie die Auspreßdüsen regellos; der Teig
schießt stoßartig durch den Extruder und die Düsen ("surging") und die Teilchen zerfallen während und nach dem Blähen in einem
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nicht annehmbaren Ausmaß. Mahlt man die Maiskleie grob aus, so
daß beispielsweise ein wesentlicher Anteil durch ein 2- oder
4-mesh-Sieb (4,76 mm) der US-Normsiebreihe tritt, beseitigt
man zwar das Verstopfen der Düsen, muß aber immer noch ein
stoßartiges Austreten des Extrudats sowie ein Zerfallen der
Produktteilchen während und unmittelbar nach dem Aufblähen in
Kauf nehmen. Mahlt man die Maiskleie jedoch nach den obigen Angaben fein oder noch feiner aus, entfallen das Verstopfen der
Düsen und das Problem des ProduktZerfalls während und nach dem Blähen vollständig. Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß
in Verbrauchertests das resultierende Produkt bessere Ergebnisse erzielt als die handelsüblichen Getreideprodukte mit Weizenkleie als Faserbestandteil.
4-mesh-Sieb (4,76 mm) der US-Normsiebreihe tritt, beseitigt
man zwar das Verstopfen der Düsen, muß aber immer noch ein
stoßartiges Austreten des Extrudats sowie ein Zerfallen der
Produktteilchen während und unmittelbar nach dem Aufblähen in
Kauf nehmen. Mahlt man die Maiskleie jedoch nach den obigen Angaben fein oder noch feiner aus, entfallen das Verstopfen der
Düsen und das Problem des ProduktZerfalls während und nach dem Blähen vollständig. Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß
in Verbrauchertests das resultierende Produkt bessere Ergebnisse erzielt als die handelsüblichen Getreideprodukte mit Weizenkleie als Faserbestandteil.
In den folgenden Beispielen sind alle Teilewerte Gewichtsteile und sämtliche Temperaturen in Celsius- und Fahrenheitgraden angegeben.
Die in der Tabelle 1 aufgelisteten Zutaten wurden in den angegebenen
Relativanteilen in einen Bandmischer gegeben und gemischt, bis sie homogen erschienen.
Tabelle 1
Gelbes Maismehl 4 9,9 %
Gelbes Maismehl 4 9,9 %
Maiskleiemehl +) | 25,00 % |
Hafermehl | 15,00 % |
Zucker | 8,0 % |
Salz | 1,0 % |
Natron | 0,75 % |
Vitamin-Mischung | 0, 15 % |
Kalziumkarbonatmehl ("ground limestone") | 0,17 % |
Farbe (braun) | 0,02 % |
100
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Bei dem Maiskleiemehl handelte es sich um Kornkleie, die auf eine Körnung derart ausgemahlen wurde, daß sie zu 100% durch
ein 40-mesh-Sieb (0,42 mm) hindurchtrat und zu 45 % auf einem 60-mesh-Sieb (0,25 mm) zurückblieb.
Die resultierende Mischung enthielt bei der Messung etwa 8 % Feuchtigkeit. Der resultierenden Mischung wurde in einem separaten
Mischer weiteres Wasser zu etwa 20 % Gesamtwassergehalt der Mischung zugemischt.Die resultierende Mischung mit einem
Feuchtigkeitsanteil von 20% floß frei, zeigte aber beim Zusammendrücken mit der Hand einen gewissen Zusammenhalt.
Diese Mischung mit 20% Feuchtigkeit wurde in eine Koch-Auspreß-Anlage
gegeben, in der die Auspreß- und die Treibschnecke intern wassergekühlt sind.Wasser mit Raumtemperatur wurde durch
den Mantel und die Schnecke geschickt, wobei auf dem Mantel eine Temperaturzunähme von etwa 5,60C (100F) auftrat, obgleich das
Schneckenkühlwasser mit etwa 460C (115°F) abfloß. Die Koch-Auspreß-Anlage
wurde dabei herkömmlich betrieben, um den Teig zu komprimieren, vorzuschieben und auszudrücken, und zwar unter
Bedingungen, daß trotz der Kühlung der Teig mit etwa 1710C
(3400F) austrat und dabei plötzlich Dampf freigesetzt wurde.
Dabei trat das Extrudat beispielsweise durch sechs zu einem Kreis angeordnete Düsenöffnungen aus, wobei der aus jeder Düsenöffnung
austretende Strang mit dem aus den beiden nebenliegenden Düsenöffnungen austretenden Strang in Berührung trat und
die Stränge gemeinsam einen Schlauch bildeten. Dieser Schlauch lief zwischen herkömmlichen Schneidrollen hindurch, so daß einzelne
kissenförmige Teilchen entstanden. Eine typische Auspreß- und Schneidanlage, die zum Einsatz für die vorliegende Erfindung
geeignet ist, ist in der US-PS 3 054 677 beschrieben.
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Q _
Nach dem Aufschneiden zu - beispielsweise kissenförmigen Stücken fällt das Produkt in einen Förderer mit einem sehr
schnellen heißen Luftstrom von beispielsweise 3160C (6000F)
Lufttemperatur, wird zu einer Zyklontrennvorrichtung und Luftschleuse
überführt und in einen dritten Trichter gefüllt. Dann wird das Produkt auf eine herkömmliche Umhüllungseinrichtung
zusammen mit einem Sirup gegeben, und zwar in einem Verhältnis von 70 Gew.~% Sirup an Getreideproduktkissen und 30 Gew.-%
an Sirup, sowie gründlich durchmischt, so daß man ein im wesentlichen einheitliches Produkt erhält, das dann durch einen
2-Phasenofen geschickt wird, um den Feuchtigkeitsanteil auf etwa 2 - 3 % zu senken.
Der Sirup wurde dabei aus 40,8 Teilen Zucker (körnige Sucrose), 5,6 Teilen Kokosöl, 2,7 Teilen Salz, 0,1 % Vitaminen und 50,74
Teilen Wasser hergestellt.
Das nach dem Beispiel 1 hergestellte Produkt wurde auf seine sensorischen Eigenschaften mit handelsüblichen hoch faserhaltigen
Getreideprodukten auf der Basis von Weizenkleie verglichen. Hierzu wurde das Produkt des Beispiels 1 von einer Anzahl von
Verbrauchern in deren Haushalten mit handelsüblichen hoch faserhaltigen Produkten auf Weizenkleiebasis verglichen, wobei der
Verbraucher jedoch die jeweiligen Markenbezeichnungen nicht kannte. Dabei erhielt das Produkt nach dem Beispiel 1 einen klaren
Vorzug vor allen anderen, bei denen Weizenkleie zur Einstellung eines hohen Faseranteils diente. Dabei erstreckte sich
der Vorzug auf sowohl den Geschmack als auch die Textur und Tellerbeständigkeit ("bowl life").
Es wurde für eine Reihe von Vergleichsversuchen das Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, jedoch im ersten Test dieses Bei-
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spiels Maiskleie direkt aus der Trockenmahlstufe als Maiskleiebestandteil
verwendet. Bei einem zweiten Versuch wurde grobgemahlene Maiskleie, die zu 100% durch ein 4-mesh-Sieb hindurchtrat,
eingesetzt. Im ersten Versuch verstopften die Auspreßdüsen sehr stark und ein extrem starker Zerfall der Produktstückchen
wurde beobachtet. Dabei soll der Ausdruck "Zerfall" besagen, daß die Produktstücke beim Aufblähen zerfallen, so daß man
einen sehr hohen Anteil an Bruch erhält.
Im zweiten Versuch dieses Beispiels setzten zwar die Düsenöffnungen
weniger stark zu; das Extrudat trat aber immer noch stoßweise aus und das Extrudat zerfiel sehr stark.
Die in diesen Beispielen dargelegten Bedingungen sollen keine Einschränkung darstellen, da die vorliegende Erfindung für jedes
herkömmliche Aufblähverfahren bei Verwendung einer Koch-Auspreß-Anlage zur Herstellung eßfertiger Getreideprodukte geeignet
ist. Die bevorzugten Bereiche zum Einsatz der Koch-Auspreß-Anlage
sich jedoch - zusätzlich zu den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen - Schneckendrehzahlen von etwa 135 - 155
U/min, ein Teigdruck unmittelbar vor dem Eintritt in die Düsenöffnungen von 169 - 183 kp/cm2 (2400 - 2600 psi) , eine Teigtemperatur
an der Düse von 166 - 1770C (330 - 3500F) sowie ein
schneller Luftstrom mit einer Temperatur von 316 - 3710C (600
- 7000F) im Lufttrockenstrom.
Obgleich in dem Beispiel als Hauptstärkequelle unter Hafer und
Mais ausgewählte Zutaten verwendet sind, sind auch andere Getreide und Kochteigzutaten für das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung brauchbar. Beispielsweise kann man Weizenzutaten wie Weizenmehl, Reis, Sorghum, Soja, Tapioca, Wachsmais
("waxy maise") und andere Zutaten für derartig gekochte Getrei-
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deteige verwenden. Herköiranlicherweise gibt man auch Zuckerbestandteile,
Geschmacksmittel und dergleichen zu.
Nach der vorliegenden Erfindung erhält man ein wünschenswertes und zufriedenstellendes geblähtes eßfertiges Getreideprodukt
unter Verwendung von Maiskleie. Das erhaltene Produkt hat einen verbesserten Geschmack ohne die Schwere und Textur von Weizenkleie.
Das Produkt ist überraschend wünschenswert, denn es hat sich bei durchgeführten Verbrauchertests herausgestellt, daß
die meisten Verbraucher dem Geschmack von Frühstücksgetreidespeisen aus Maiskleie den Vorzug geben gegenüber derartigen Produkten
aus Weizenkleie.
Es läßt sich also, wie sich aus den Beispielen ergibt, nach der vorliegenden Erfindung Maiskleie erfolgreich zur Herstellung von
geblähten eßfertigen Getreideprodukten mit einer Koch-Auspreß-Anlage verwenden, sofern man sie zunächst auf einen hier angegebenen
kritischen Feinheitsbereich ausmahlt, bevor man die Maiskleie als Zutat bei der Herstellung des ausgepreßten geblähten
Getreideprodukts verwendet. Verwendet man hingegen Maiskleie unmittelbar aus dem Trockenmahlschritt oder gröber gemahlene
Maiskleie, erhält man unzureichende und unbrauchbare Ergebnisse.
Nach der vorliegenden Erfindung gibt man den Zutaten für das eßfertige Getreideprodukt genug Maiskleiemehl der erforderlichen
Feinheit zu, daß man einen durch Maiskleie eingestellten Faseranteil von 1,5 bis 10 % erhält. In bevorzugten Ausführungsformen reicht der Bereich von 3,5 bis 7,0 % Faseranteil. Produkte
im letzteren Bereich werden im einschlägigen Gebiet der Technik als "High-Fiber"-Produkte bezeichnet.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines trockenen eßfertigen Getreideprodukts
mit hohem Faseranteil, dadurch gekennzeichnet, daß man den Produkt-Teigzutaten Maiskleiemehl in einer ausreichenden
Menge zumischt, daß im Produkt mindestens 1,5 % Faseranteil vorliegen, wobei ir.an das Maiskleiemehl zu einer solchen Feinheit
ausgemahlen hat, daß es zu 100% durch ein 40-mesh-Sieb der US-Normsiebreihe (0,42 mm lichte Weite) hindurchtritt, die Zutaten
in einer Koch-Auspreß-Anlage kocht, um ein Extrudat zu bilden unter Temperatur und Druckbedingungen, die hoch genug liegen,
daß der Teig beim Austreten aus der Koch-Auspreßanlage aufbläht, dann das aufgeblähte Teigextrudat zu einzelnen Stücken aufschneidet
und diese zu einem Feuchtigkeitsanteil von 2 - 3 % trocknet.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Maiskleiemehl zu einer solchen Feinheit ausgemahlen hat, daß es zu 100% durch ein 40-mesh-Sieb (0,42 mm) der US-Normsiebreihe
tritt und zu mindestens 45% auf einem 60-mesh-Sieb (0,25 mm) zurückbleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Maiskleiemehl so weit ausgemahlen hat, daß es zu 100% durch ein 60-mesh-Sieb (0,25 mm) und zu 70% durch ein 100-mesh-Sieb
(0,149 mm) hindurchtritt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Maiskleiemehl in einer Menge zugibt, die ausreicht, daß man einen Faseranteil von 1,5 bis 10 % incl., bezogen auf
das Gewicht des fertigen Produkts erhält.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Maiskleiemehl in einer solchen Menge zugibt, daß man einen Faseranteil von 3,5 bis 7,0 Gew.-% incl.,bezogen auf
das Gewicht des Produkts erhält.
6. Trockenes eßfertiges aufgeblähtes Getreideprodukt, das unter Blähen in einer Koch-Auspreß-Anlage hergestellt wird, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Maiskleiemehl in einer Menge,
die ausreicht, um einen Faseranteil von 1,5 bis 10,0 % incl., bezogen auf das Produktgewicht, einzustellen, wobei das Maiskleiemehl
dem Produkt als Zutat zu einer solchen Feinheit ausgemahlen zugegeben wurde, daß das Maiskleiemehl zu 100% durch ein
40-mesh-Sieb (0,42. mm) hindurchtritt.
7. Produkt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da£ sämtliche
Getreidebestandteile von Käfer und Mais stammen und der mit dem
Maiskleiemehl eingestellte Faseranteil zwischen 3,5 und 7,0%, bezogen auf das Produktgewicht, beträgt.
130009/0769
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