DE3028958C2 - - Google Patents
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- F16B41/002—Measures against loss of bolts, nuts or pins
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung, insbesondere
Reihenklemme, mit einem Körper aus isolierendem Material,
der einen beispielsweise zu einer Anschlußklemme
senkrechten Schacht umfaßt, welcher eine Schraube einschließlich
deren Kopf aufnimmt, und der zum axialen Zurückhalten
der Schraube zumindest einen elastisch deformierbaren,
nach innen vorspringenden Wulst besitzt.
Bei derartigen elektrischen Vorrichtungen soll die Klemmschraube
insbesondere auch dann stets unverlierbar im betreffenden
Schacht gehalten sein, wenn sie nicht mehr in
Schraubeingriff mit einem jeweiligen Gegenstück ist.
Bei einer aus der Zusatzanmeldung Nr. 73 099 zur FR-PS 10 55 827
bekannten elektrischen Vorrichtung der eingangs genannten
Art ist der Rückhaltewulst an einer massiven Wand
des betreffenden Schachtes vorgesehen.
Die Wirksamkeit des Wulstes der bekannten Vorrichtung ist
demnach in hohem Maße davon abhängig, ob der Isolierkörper
aus relativ elastischem Material oder relativ steifem Material,
beispielsweise aus thermoplastischen Polyamid-Kunststoffmaterialien
bzw. thermohärtbaren Materialien, hergestellt
ist.
Während bei relativ elastischen Materialien der Wulst beim
axialen Einbringen der Klemmschraube radial ausweichen kann
und sich zur Gewährleistung der Rückhaltefunktion wieder in
seine Ausgangslage zurückstellt, trifft dies bei sich durch
besseres Temperaturverhalten auszeichnenden thermohärtbaren
Materialien nicht mehr zu.
Im letzteren Falle mußten demnach bisher stets Spezialschrauben
mit beispielsweise einen Kragen aufweisendem Kopf
verwendet werden, um deren Unverlierbarkeit sicherzustellen.
Darüber hinaus mußten diese Schrauben stets von unten
in den Körper bzw. den Schacht eingeführt werden. Abgesehen
von der Erfordernis spezieller Schrauben ist demnach auch
die Montage relativ umständlich und aufwendig. In der Regel
müssen die Schrauben vor deren Einsetzen in den Schacht mit
den entsprechenden Anschlußklemmen verschraubt werden.
Daher waren bisher spezielle Einrichtungen zur Sicherstellung
der gewünschten Unverlierbarkeit der Schraube entsprechend
der jeweiligen Art der verwendeten isolierenden
Materialien vorgesehen. Es war üblich, unterschiedliche
Formwerkzeuge für thermoplastische Kunststoffkörper und
thermohärtbare Kunststoffkörper zu verwenden. Dies war angesichts
des Umstands erforderlich, daß die genannten Materialien
abgesehen von den unterschiedlichen Eigenschaften
in bezug auf die Elastizität und Steifigkeit nach der Polymerisation
unterschiedlich schrumpfen. Dies ist jedoch mit
einem wirksamen Ineingrifftreten des Wulstes mit der
Schraube zum genannten Zweck unverträglich.
Bei einer in der DE-PS 9 32 847 beschriebenen Anreihklemme
sind insbesondere Druckstücke vom Klemmenraum her auf die betreffenden
Enden der Schrauben aufgesetzt. Hierbei wird
praktisch lediglich eine Drehsicherung erzielt.
Bei einer aus der CH-PS 5 11 522 bekannten Anschlußklemme
ist auf eine Längsschlitze aufweisende Klemmhülse ein
Sicherungsring mit einander diametral gegenüberliegenden
Verdickungen aufgesetzt, die in die Hülsenschlitze hineinragen.
Auch in diesem Falle dienen die gegen das Gewinde
der Schraube gepreßten Vorsprünge lediglich zur Drehsicherung.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
bei einfacher und problemloser Herstellbarkeit ein stets
zuverlässiges Zusammenwirken des Wulstes mit der Schraube
zum Zurückhalten dieser Schraube unabhängig von der jeweiligen
Art des isolierenden Materials gewährleistet, insbesondere
unabhängig davon, ob thermoplastisches oder thermohärtbares
Kunststoffmaterial verwendet wird, ohne daß unterschiedliche
Isoliermaterialien Unterschiede bei der Herstellung
oder der Auslegung der Vorrichtung erfordern.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Wulst durch eine verdünnte, elastisch deformierbare Zone
der Wand des Schachtes gebildet ist.
Aufgrund dieser Ausbildung lassen sich mögliche Unterschiede
infolge unterschiedlicher Isoliermaterialien zumindest
soweit kompensieren, daß in jedem Fall der Wulst
stets zuverlässig mit der Klemmschraube zusammenwirkt, um
diese unverlierbar im Schacht zu halten. Indem stets auch
die Elastizität der relativ dünnen Wandzone ihren Beitrag
zur Gewährleistung der erforderlichen elastischen Rückstellung
des Wulstes liefert, hängt die jeweilige Funktionssicherheit
praktisch nicht mehr vom jeweiligen verwendeten
Isoliermaterial ab. Aufgrund unterschiedlicher Schrumpfungen
bei der Polymerisation auftretende evtl. Unterschiede
in den Abmessungen lassen sich ebenfalls problemlos ausgleichen.
Zur Herstellung des Isolierkörpers aus thermoplastischem
oder aus thermohärtbarem Kunststoffmaterial kann
ein und dasselbe Werkzeug verwendet werden.
Der Umstand, daß bei thermohärtbarem Kunststoff im Vergleich
zu thermoplastischem Kunststoff die elastische Rückstellung
des Wulstes weniger ausgeprägt ist, kann durch
eine entsprechend größere Ausbauchung des Wulstes berücksichtigt
werden.
Bei der Verwendung thermoplastischer Kunststoffmaterialien
reicht der eine Rückhaltewulst in jedem Falle aus, da er
nach Überschreiten durch die entsprechende Schraube wieder
elastisch die anfängliche Gestalt einnimmt.
Sollte im Falle der Verwendung thermohärtbarer Kunststoffmaterialien
die elastische Rückbewegung des Rückhaltewulstes
nicht in jedem Falle ausreichen, so kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, der durch den Rückhaltewulst gebildeten
ersten Rückhalteeinrichtung eine zweite Rückhalteeinrichtung
anderer Art zuzuordnen, die insbesondere mehr für
ein thermohärtbares Kunststoffmaterial geeignet ist.
Die zweite Rückhalteeinrichtung kann beispielsweise aus wenigstens
einem im Schacht über zumindest einen Teil dessen
Höhe hinweg nach innen vorspringenden Rippenelement bestehen.
Bevorzugt sind zwei derartige Rippenelemente vorgesehen.
Nachdem der jeweilige Schraubenkopf zunächst über den Rückhaltewulst
hinweggeführt wurde, dringt er in die Rippenelemente
ein, die durch Reibungswirkung zuverlässig die
Schraube zurückhalten und somit die gewünschte Unverlierbarkeit
dieser Schrauben selbst dann sicherstellen, wenn
die betreffende Vorrichtung umgedreht wird.
Die Unverlierbarkeit der Schrauben ist in jedem Falle unabhängig
davon gewährleistet, ob thermoplastische oder thermohärtbare
Materialien verwendet werden. Es ist problemlos
möglich, daß die Schrauben einen bestimmten Abstand vom
äußeren Schachtende aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung näher beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer
elektrischen Vorrichtung mit unverlierbaren
Schrauben, die mit Anschlußklemmen zusammenwirken,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische, rückwärtige Teilansicht
der Vorrichtung, in Richtung des Pfeils II
von Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 in anderem Maßstab eine Teilschnittansicht der Vorrichtung
nach Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht in Richtung des Pfeils IV
von Fig. 3,
Fig. 5A, 5B, 5C Ansichten der elektrischen Vorrichtung, die im wesentlichen analog der von
Fig. 3 sind, wobei verschiedene Phasen der Anbringung
einer Schraube im betreffenden Schacht im Schnitt längs
der geknickten Schnittlinie V-V von Fig. 4 gezeigt
sind,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine in Fig. 3 analoge Teilansicht
einer Ausführungsvariante,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine zu Fig. 4 analoge Teilansicht
einer Ausführungsvariante, und
Fig. 8 einen teilweisen Axialschnitt der Variante nach Linie
VIII-VIII von Fig. 7.
Die Figuren veranschaulichen die Anwendung der Erfindung auf
eine Reihenklemme.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt eine Verbindungsklemme
in einem Körper 10 aus isolierendem Material zwei Anschlußklemmen
11, bei denen jeweils eine Klemmschraube 12 verwendet
wird.
Bei Senkrechtstellung einer jeden Anschlußklemme 11 sitzt der
Körper 10 in einem Schacht 13, der zum Einsetzen einer entsprechenden
Klemmschraube 12 geeignet ist, den Kopf 14 dieser Schraube aufnehmen
kann und in den ein Schraubenzieher zur Betätigung der Schraube eingeführt werden kann.
Zum Zurückhalten der eingesetzten Klemmschraube 12 besitzt jeder
Schacht 13 wenigstens einen elastisch deformierbaren, nach
innen vorspringenden Wulst 15.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen einzigen
Wulst 15, der im wesentlichen in halber Höhe im Schacht 13
angeordnet ist. Dieser Wulst 15 ist mittels
einer verdünnten Zone 17 der entsprechenden Wand 18 des betreffenden
Schachts 13 gebildet (vgl. Fig. 3).
In der Praxis ist, wie gezeigt, diese verdünnte
Zone 17 bzw. der von dieser gebildete Rückhaltewulst 15 überall gleich
dick.
Auf der Außenseite ist diese verdünnte Zone 17 am Boden einer
Vertiefung 20 ausgebildet, deren Achse senkrecht zu der Achse
des Schachtes 13 verläuft und die einen im ganzen viereckigen
Querschnitt besitzt (vgl. Fig. 2).
Auf der Innenseite besitzt der als Rückhaltewulst dienende Wulst 15, den die
verdünnte Zone 17 umfaßt, im ganzen im Schnitt eine V-Form. Die Kante 21
dieses V's verläuft senkrecht zur Achse des Schachtes 13 und
befindet sich, vom oberen Ende des Schachtes 13 aus gesehen, in
einem axialen Abstand H1 von diesem entfernt.
Der Schacht 13 besitzt einen Durchmesser D1, und der
Wulst 15 bildet dort einen Vorsprung S1.
Der auf diese Weise durch den
Wulst 15 gebildeten ersten Rückhalteeinrichtung ist eine zweite
Rückhalteeinrichtung anderer Art zugeordnet, die
wenigstens ein Schaft-
oder Rippenelement 23 umfaßt, das im Schacht 13 über wenigstens
einen Teil dessen Höhe vorspringt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei solcher Rippenelemente
23 vorgesehen und zueinander hinsichtlich einer axialen Ebene des
Schachtes 13 symmetrisch angeordnet, die durch die mittlere Zone
des die erste zugeordnete Rückhalteeinrichtung bildenden Wulstes
15 verläuft.
Vom oberen Rand des Schachtes 13 aus gesehen erstreckt sich jedes
der Rippenelemente 23 in axialer Richtung erst von einem axialen
Abstand H2 aus nach unten, der wenigstens gleich dem Abstand H1 ist,
den der Rückhaltewulst 15 zum oberen Schachtrand aufweist. Auf diese Weise bilden
die zum einen durch den Wulst 15 und zum anderen durch
die Rippenelemente 23 gebildeten Rückhalteeinrichtungen gemeinsam
ein Hindernis.
In der Praxis erstreckt sich jedes Rippenelement 23 von dieser
Höhe bzw. diesem Abstand H2 aus bis zum unteren Ende des Schachtes 13.
Zum oberen Ende des Schachtes 13 hin besitzt ein solches Rippenelement
23 vorzugsweise, wie gezeigt, eine schräge Endfläche
24, die zur Achse des Schachtes 13 geneigt ist.
Im gerade verlaufenden Teil besitzt das Rippenelement 23 danach
einen im ganzen dreieckigen Querschnitt, der an der Spitze zur
Achse des Schachtes 13 hin gerichtet ist.
Innen im Schacht 13 bildet das Rippenelement 23 einen Vorsprung S2,
der im wesentlichen doppelt so groß wie der durch den zugeordneten
Wulst 15 gebildete Vorsprung S1 ist (in Fig. 4 konnten
die relativen Proportionen zwischen den Vorsprüngen S1 und
S2 nicht berücksichtigt werden).
Wenn der Schacht 13 einen Durchmesser D1 von 4,7 mm besitzt,
springt der Vorsprung S1 um etwa 0,2 mm und der Vorsprung S2
um etwa 0,4 mm vor.
Diese Werte sind hier nur zur Erläuterung und Veranschaulichung
gegeben.
Der Schacht 13 besitzt unten einen reduzierten Durchmesser D2,
indem dort ein Bund 25 nach innen vorspringt.
Bei den in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel setzen sich
die Rippenelemente 23 auf ähnliche Weise selbst bis zum Bund 25
fort und fügen sich weitergehend an diesen an.
Die so beschriebene Reihenklemme kann auf vorteilhafte Weise mit
klassischen Klemmschrauben 12 bestückt werden, d. h. mit Schrauben, deren
Kopf 14 glatt und eben und im wesentlichen vollständig zylindrisch
ist, wobei dieser Kopf 14 aus Fertigungsgründen etwas schräg verläuft
und die Verbindungsauskehlungen des Kopfes 14 an seinen Enden
außerdem einen vorteilhaft kleinen bzw. schwachen Radius besitzen.
Der Einfachheit halber sei hier angenommen, daß der Kopf 14
einer solchen Schraube streng zylindrisch ist.
Dessen Durchmesser D3 ist so gewählt, daß er kleiner ist als der Durchmesser
D1 des Schachtes 13, aber größer als der Wert ist, der
sich aus dem Abzug der Größe des Vorsprungs S1 des Wulstes
15 vom Durchmesser D1 ergibt.
Beim Einsetzen in einen Schacht 13 (vgl. Fig. 5A) trifft der Kopf
14 einer Klemmschraube 12 zunächst auf den Wulst 15. Von diesem
wird er gegen den diametral gegenüberliegenden Teil der Wand
des Schachtes 13 gedrückt, so daß zwischen ihm und der Wand ein
Spiel J1 auf der Seite des Wulstes 15 auftritt.
Nun wird die Klemmschraube 12 mit Gewalt eingeführt, damit sie elastisch
den Wulst 15 überschreitet (vgl. Fig. 5B).
Der gewaltsame Eingriff ist durch die V-Form dieses Rückhaltewulstes
vereinfacht.
Während er vom Kopf 14 der Klemmschraube 12 überschritten wird, besitzt
der Wulst 15 nicht nur aufgrund der Eigenelastizität
des für die Bildung des Körpers 10 verwendeten Materials
ein elastisches Spiel, sondern auch aufgrund seines Deformationsvermögens,
das auf der geringen Dicke des Materials beruht, aus
dem er gebildet ist.
Kurz nach Beginn des Überschreitens des Wulstes 15 durch den
Kopf 14 der Klemmschraube 12 oder von diesem an tritt der Kopf 14
der Klemmschraube 12 mit den Rippenelementen 23 in Eingriff (vgl.
Fig. 5B).
Das in Eingrifftreten des Kopfes 14 der Klemmschraube 12 mit den Rippenelementen
23 wird auf vorteilhafte Weise durch seine schräge
Endfläche 24 erleichtert.
Das Spiel zwischen dem Kopf 14 der Klemmschraube 12 und der Wand des
Schachtes 12 verteilt sich so auf beiden Seiten auf ein Spiel
J1 und J2, wie es in Fig. 5B gezeigt ist.
Nach dem Überschreiten des Wulstes 15 (vgl. Fig. 5C) ist
der Kopf 14 der Klemmschraube 12 im Schacht 13 fest durch die Rippenelemente
23 gehaltert, die er möglicherweise etwas abträgt oder
abreibt, insbesondere, wenn es sich bei dem betreffenden
Kunststoffmaterial um einen thermohärtbaren Kunststoff handelt.
Die Rippenelemente 23 halten den Kopf gegen die gegenüberliegende
Wand des Schachtes 13 angedrückt, in den er so eingesetzt
ist.
Gemäß Fig. 5 ist das Spiel zwischen dem Kopf 14
der Klemmschraube 12 und der Wand des Schachtes 13 nun auf das Spiel J2
auf der Seite der Rippenelemente 23 konzentriert.
Aufgrund der zusammen durch den
Wulst 15 einerseits und die Rippenelemente 23 andererseits
gebildeten Hindernisse ist das Spiel von einer Seite
auf die andere Seite des Kopfes 14 der Klemmschraube 12 verlagert.
Das Einsetzen der Klemmschraube 12 in den Schacht 13 wird, falls
gewünscht, bis zum Kontakt mit der betreffenden Anschlußklemme
11 fortgesetzt und ggf. durch eine Schraubbetätigung begleitet.
Bei diesem Einsetzen gewährleistet der Bund 25 eine geeignete
Führung der Schraube trotz der Querbewegungen, die sie aufgrund
der von ihr durchquerten Hindernis-Einrichtungen ausführt.
Die oben beschriebenen Rückhalteeinrichtungen sind auch für
den Fall geeignet, daß es sich bei dem isolierenden Baumaterial
des Körpers 10 um ein thermoplastisches Kunststoffmaterial
oder auch um ein thermohärtbares Kunststoffmaterial
handelt. In beiden Fällen kann dasselbe Werkzeug
verwendet werden.
Wenn es sich bei dem Kunststoffmaterial um ein thermohärtbares
Kunststoffmaterial handelt, erfolgt bei der Bildung eines Schachtes
13 das Zurückziehen des entsprechenden Schiebers, während dieses
Kunststoffmaterial noch relativ warm ist, so daß am Rückhaltewulst
15 keine Beschädigung auftritt.
Nach dem gewaltsamen Einsetzen einer Klemmschraube 12 hingegen kann
dieser Wulst 15 ggf. nur teilweise in seine Auffangskonfiguration
zurückkehren. Das gewünschte Zurückhalten der Klemmschraube
12 wird dann im wesentlichen durch die Rippenelemente
23 durch Reibung zwischen ihnen und dem diametral gegenüberliegenden
Teil der Wand des Schachtes 13 übernommen. Der Wulst 15
kann hingegen noch als Sicherung dienen.
Wenn es sich hingegen bei dem verwendeten Kunststoffmaterial um
ein thermoplastisches Kunststoffmaterial handelt, kehrt der
Wulst 15 nach dem Einsetzen einer Klemmschraube 12 vollständig
in seine Anfangslage und -konfiguration zurück. Der Schraubenkopf
quetscht elastisch die Rippenelemente 23, die normalerweise
nicht beschädigt sind und sich anschließend etwas befreien.
Obwohl das gesuchte Zurückhalten noch durch die Reibung zwischen
den Rippenelementen 23 und dem diametral gegenüberliegenden Teil
der Wand des Schachtes 13 gewährleistet ist, wird es in diesem
Fall vorteilhaft über die Sicherung mittels des Wulstes
15 verstärkt und unterstützt.
Oben wurde vorausgesetzt, daß die Rippenelemente 23 beim
Einsetzen der Klemmschraube 12 durch deren Kopf 14 etwas beschädigt
werden, und zwar insbesondere, wenn es sich bei dem Kunststoffmaterial
um ein thermohärtbares Kunststoffmaterial handelt.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
unten an den Rippenelementen 23 eine Gegenverjüngung vorgesehen,
um zu vermeiden, daß durch den Kopf 14 der Klemmschraube 12 mitgenommenes
Material hier eine Verstopfung bewirkt und verhindert, daß
dieser sich im Schacht 13 weiter bewegt.
Zur Bildung dieser Gegenverjüngung ist jedes Rippenelement 23 unten
zum einen durch eine Schrägfläche 30 mit einer Neigung, die invers
zu der der schrägen Endfläche 24 ist, abgestumpft, und besitzt
zum anderen in Fortsetzung dieser Schrägfläche eine gerade Fläche
31, die zur Achse des Schachts 13 parallel ist und hinter dem Vorsprung
S2 zurückliegt, der im Schacht 13 den oberen Teil eines solchen
Rippenelements 23 bildet.
Abgesehen davon, daß diese gerade Fläche 31 zur Bildung der Gegenverjüngung beiträgt,
trägt sie vorteilhaft auch zur Verbesserung
der Stabilität der betreffenden Klemmschraube 12 und zur Herabsetzung
der Reibungseinflüsse und somit der sich bei ihrem Eingriff
entwickelnden Belastungen bei, wobei sie die Unverlierbarkeit der
Schraube gewährleistet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besitzen die Schrägflächen 24
und 30 eines Rippenelementes 23 dieselbe Spitze, so daß der obere
Teil des Rippenelementes 23 im ganzen in Art einer Diamantenspitze
ausgeführt sind; bei einer Ausführungsvariante kann jedoch noch
ein zur Achse des Schachts 13 paralleler Kantenabschnitt zwischen
diesen beiden Schrägflächen vorhanden sein.
Der Rückhaltewulst muß nicht unbedingt V-Form besitzen. Ferner kann
sich die Anzahl, Anordnung und Form der zusammen mit diesem Rückhaltewulst
verwendeten Rippenelemente von der in den gezeigten
Ausführungsbeispielen unterscheiden.
Die beschriebene Vorrichtung ist auch nicht nur bei
Reihenklemmen verwendbar, sondern auch bei allen elektrischen
Vorrichtungen und Geräten, die in Schächten ihres Isolierkörpers
Schrauben tragen, deren Unverlierbarkeit sicherzustellen ist.
Die Schraube, deren Unverlierbarkeit
sichergestellt werden soll, muß nicht zwingend eine Schraube einer Anschlußklemme
sein, vielmehr kann es sich auch um eine beliebige andere Schraube handeln.
Claims (13)
1. Elektrische Vorrichtung, insbesondere Reihenklemme, mit
einem Körper aus isolierendem Material, der einen beispielsweise
zu einer Anschlußklemme senkrechten Schacht
umfaßt, welcher eine Schraube einschließlich deren Kopf
aufnimmt, und der zum axialen Zurückhalten der Schraube
zumindest eines elastisch deformierbaren, nach innen
vorspringenden Wulst besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wulst (15) durch eine verdünnte, elastisch deformierbare
Zone (17) der Wand (18) des Schachtes (13)
gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Wulst (15) bildende, verdünnte Zone (17)
der Wand (18) des Schachtes (13) in jedem Punkt dieses
Wulstes (15) gleich dick ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wulst (15) im ganzen im Schnitt eine V-Form besitzt
und daß die Kante (21) dieser V-Form senkrecht
zur Achse des Schachtes (13) verläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Wulst (15) bildende verdünnte Zone (17) der
Wand (18) des Schachtes (13) am Boden einer im Querschnitt
viereckigen Vertiefung (20) ausgebildet ist,
deren Achse senkrecht zur Achse des Schachtes (13) verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Wulst (15) gebildeten ersten Rückhalteeinrichtung
eine zweite Rückhalteeinrichtung (23)
anderer Art zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Rückhalteeinrichtung (23) vom oberen
Schachtende einen Abstand (H2) aufweist, der zumindest
gleich dem Abstand (H1) ist, den der die erste Rückhalteeinrichtung
bildende Wulst (15) zum oberen Schachtende
aufweist, so daß die beiden Rückhalteeinrichtungen
gemeinsam ein Hindernis bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Rückhalteeinrichtung aus wenigstens
einem Rippenelement (23) besteht, das im Schacht (13)
über zumindest einen Teil dessen Höhe hinweg nach innen
vorspringt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Rückhalteeinrichtung bildende Rippenelement
(23) sich bis zum unteren Ende des Schachtes
(13) erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Rückhalteeinrichtung bildende Rippenelement
(23) auf der bezüglich des Schachts (13)
oberen Seite eine schräge Endfläche (24) besitzt, die
zur Schachtachse geneigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Rückhalteeinrichtung bildende Rippenelement
(23) unten eine Gegenverjüngung besitzt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Rückhalteeinrichtung bildende Rippenelement
(23) in seinem geraden Teil einen im ganzen
dreieckigen Querschnitt besitzt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Rückhalteeinrichtung aus zwei Rippenelementen
(23) besteht, die zueinander bezüglich der axialen
Ebene des Schachtes (13) symmetrisch angeordnet
sind, die durch die mittlere Zone des die erste Rückhalteeinrichtung
bildenden Wulstes (15) verläuft.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rippenelement (23) im Schacht (13) einen Vorsprung
bildet, der im wesentlichen doppelt so groß wie
der des Wulstes (15) ist.
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