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Registriergerät für faltbares Registrierpapier
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Registriergerät für faltbares Registrierpapier,
mit einem Einlaufbehälter für das beschriebene Papier und einem an einer einem Papiereinlaß
im Einlaufbehälter benachbarten Welle drehbar gelagerten Einlaufstiftenrad.
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Registriergeräte für faltbares Registrierpapier werden üblicherweise
mit einem vorgefalteten Papierstreifen beschickt, der in einem Vorratsbehälter gelagert
ist und von einer Papiervorschubeinrichtung aus diesem Behälter entnommen und über
einen Schreibtisch geführt wird. Nach der Beschriftung wird der Registrierstreifen
gewöhnlich von einem Stiftenrad erfaßt, das mit der Papiervorschubeinrichtung in
Verbindung steht, und in einen Einlaufbehälter befördert. Dabei weist das Papier
wohl eine Tendenz auf, sich entlang der eingearbeiteten Faltungsknicke von selbst
wieder zu falten.
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Die Stapelung in einem Faltpack im Einlaufbehälter wird bei Registrierern
mit senkrechter Papierbewegung durch die Schwerkraft unterstützt. Infolge von Reibung
in einem Einlaufschlitz, einer Verkantung des Papiers oder einer ungenügenden Vorknickung
können sich jedoch Stauungen im Einlaufbehälter dadurch bilden, daß der Registrierstreifen
sich nach der falschen Seite zu falten sucht. Eine derartige Fehlfaltung führt unvermeidlich
zu einer ernsten Störung des Registrierbetriebes, wenn sie nicht sofort erkannt
und behoben wird. Besonders anfällig für derartige Störungen sind Registriergeräte,
bei denen der Registrierstreifen in waagrechter Richtung über einen senkrecht stehenden
Registriertisch bewegt wird. Dabei entfällt nämlich bei der Wiederfaltung des
beschriebenen
Papiers die unterstützende Wirkung der Schwerkraft.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, für das Wiederfalten des beschriebenen
Registrierstreifens in einem Einlaufbehälter eine Falthilfe bereitzustellen, die
für eine korrekte Wiederfaltung des Papiers sorgt.
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Bei einem eingangs beschriebenen Registriergerät wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
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Mit Hilfe der beweglichen Führungsplatte werden die einzelnen Faltblätter
des Registrierstreifens beim Einlaufen in den Einlaufbehälter an den vorbereiteten
Knickstellen abwechslungsweise gefaltet, so daß sich im unteren Teil des Einlaufbehälters
wieder ein Faltpack des beschriebenen Registrierstreifens bildet. Es ist dabei gleichgültig,
ob der Papierstreifen vertikal von oben nach unten oder horizontal von einer Seite
auf die andere bewegt wird. Die Unterstützung der Faltung durch die Schwerkraft
spielt bei dem neuen Registriergerät keine Rolle mehr.
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Zweckmäßig ist die Führungsplatte so ausgebildet, daß sie einen Teil
der Wand des Einlaufbehälters darstellt und einen um die Welle gebogenen Teil aufweist,
der an seinen Enden seiner Krümmung folgende Schlitze zum Durchtritt der Stifte
zweier Stiftenräder trägt.
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Eine weiter verbesserte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die der Welle abgewandte Längskante der Führungsplatte zwei mit
den Seitenkanten der Platte fluchtende Zungen trägt und an einer dem Spalt gegenüberliegenden
Wand des Einlaufbehälters in den Behälter hineinragende Papierniederhalter angeordnet
sind und daß die Zungen eine entlang der Führungsplatte
geförderte
Lage Faltpapier so weit niederdrücken, bis diese Lage unter die freien Enden der
Papierniederhalter tritt und dort festgehalten wird, während die Führungsplatte
sich von der ersten in die zweite Stellung bewegt.
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Dazu liegen die freien Enden der Papierniederhalter innerhalb des
Bewegungsbereiches der Führungsplatte und sind federnd ausgebildet.
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Der hin- und hergehende Bewegungszyklus der Führungsplatte verläuft
synchron mit dem durch das Einlaufstiftenrad bewirkten Vorschub des Registrierpapiers
um die doppelte Länge eines Faltblattes.
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Zweckmäßig ist die Bewegung der FUhrungsplatte mit dem Einlaufen des
Papiers so koordiniert, daß sich die Führungsplatte nahe ihrer ersten Stellung befindet,
wenn eine von dem Papiereinlaß weggerichtete Faltkante des Papiers, und nahe der
zweiten Stellung, wenn eine zur Einlaßseite hingerichtete Faltkante des Papiers
in den Behälter einläuft.
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Zur erleichterten Zuordnung der Bewegung der Führungsplatte, deren
Bewegungsmechanismus mittelbar vom Einlaufstiftenrad angetrieben wird, zum Einlaufen
des zu faltenden Papiers sind an einem Auslaufstiftenrad und an dem Faltpapier Marken
angebracht, die beim Laden des Papiers miteinander verglichen werden.
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Die Marke am Auslaufstiftenrad besteht zweckmäßig in einem farblich
hervorgehobenen Stift, auf dem Papier besteht die Marke in einem Farbfleck neben
einem der Stiftenlöcher.
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Um auch noch bei eingefädeltem Registrierstreifen nachträglich den
Synchronismus zwischen den Bewegungen der Führungsplatte und dem Einlaufen der aneinanderhängenden
Faltblätter des Papiers einstellen zu können, ist bei
einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß zwischen einem fest mit der Einlaufstiftenradwelle
verbundenen Antriebsrad und dem Antriebsmechanismus für die iMhrungsplatte eine
Kupplung zur wahlweisen Herstellung und Unterbrechung der Kraftübertragung zwischen
den beiden Teilen vorgesehen ist und daß ein Rupplungsbedienungsglied das Ein- und
Ausrücken der Kupplung ermöglicht.
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Zweckmäßig ist die Führungsplatte bei ausgerückter Kupplung manuell
bewegbar.
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Das Kupplungsbedienungsglied ist auch manuell oder in Verbindung mit
anderen Teilen des Registrierers zu betätigen.
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Die Kupplung besteht mit Vorteil im wesentlichen aus einem Differentialgetriebe.
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Die Erfindung wird anhand von acht Figuren näher erläutert.
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Figur 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Registrierer dar.
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Figur 2 ist die perspektivische Ansicht eines Einlaufbehälters mit
einer Führungsplatte.
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Figur 3 zeigt die Führungsplatte in einer Seitenansicht zusammen mit
ihrem Antriebsmechanismus.
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Figur 4 ist eine Teilansicht des Registriergerätes mit Auslaufstiftenrad
und Führungsplattenantrieb.
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Figur 5 zeigt eine Einzelheit des Registrierpapiers.
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Figur 6 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht ein Differentialgetriebe,
das Bestandteil einer Kupplung ist.
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In Figur 7 sind in einer Teilansicht die Kupplung zusammen mit der
Führungsplatte und deren Antriebsmechanismus dargestellt.
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In Figur 8 ist ein Teilschnitt durch den Registrierer gezeigt.
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Das in Figur 1 im Schnitt dargestellte Registriergerät weist Auslaufstiftenräder
3 und Einlaufstiftenräder 5 auf, die über einen nicht dargestellten Getriebemechanismus
oder auch einen Zahnriemen miteinander verbunden sind, wobei der Getriebemechanismus
seinerseits mit einem Antriebselement, beispielsweise einem Synchronmotor, verbunden
ist. Diese Einrichtungen dienen dazu, Registrierpapier 7 aus einer Vorratskammer
1 in einen Einlaufbehälter 10 zu befördern. Die Auslaufstiftenräder 3 liegen paarweise
an entgegengesetzten Kanten des Registrierpapiers 7 und tragen Stifte 3b, die radial
an ihrem Umfang angebracht sind. Die Stifte greifen in zwei Reihen von Löchern an
entgegengesetzten Rändern des Registrierpapiers 7 ein. Die Einlaufstiftenräder 5
sind auch paarweise gegenüber entgegengesetzten Kanten des Registrierpapiers 7 angeordnet.
Sie werden von einer drehbaren Welle 6 getragen. Jedes der Einlaufstiftenräder 5
trägt ebenfalls an seinem Umfang radiale Stifte 5a, die in die Vorschublöcher des
Registrierpapiers 7 eingreifen. Eine Führungsplatte 12 ist an der Welle 6 mit Hilfe
von Unterstützungshebeln 12a und 12b schwenkbar gelagert und wirkt mit einer ihr
gegenüberliegenden Papierablenknase 11 an einer Seitenwand des Registriergerätes
zusammen.
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Die beiden bilden zwischen sich einen Spalt, der als Einlaß 10a in
einen Einlaufbehälter 10 dient.
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Der räumliche Zusammenhang zwischen der Führungsplatte 12 und dem
Einlaufbehälter 10 geht aus der Figur 2 hervor, die eine perspektivische Ansicht
des Innern des Registriergerätes darstellt, wie sie in Richtung eines Pfeiles R
in der Figur 1 zu sehen ist. Die Führungsplatte 12 bildet eine führende Oberfläche
des Einlaufbehälters 10, wie aus der Figur 2 hervorgeht. Die führende Oberfläche
ist jedoch nicht fest am Einlaufbehälter befestigt, vielmehr ist sie schwenkbar
um die Welle 6 beweglich; und zwar nach unten aus der in der Figur 2 gezeigten Stellung.
Die Führungsplatte 12 ist an einer zur Welle 6
parallelen Seite
teilzylindrisch gebogen. Der Krümmungsmittelpunkt des gebogenen Teils fällt mit
Löchern 12c und 12d der Unterstützungshebel 12a und 12b zusammen.
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Nahe seinen Seitenkanten trägt der gebogene Teil der Führungsplatte
12 ebenfalls gekrümmte Schlitze 12e und 12f, durch welche die Stifte 5a auf den
Einlaufstiftenrädern 5 dringen. Die Stifte 5a greifen in die Vorschublöcher des
Registrierpapiers 7 ein, das von den Auslaufstiftenrädern 3 gefördert wird, und
bewegen das Registrierpapier 7 entlang der Führungsplatte 12 in den Einlaufbehälter
10. Das Registrierpapier 7 wird von den Einlaufstiftenrädern 5 losgelassen, wenn
sich die Stifte 5a in die Schlitze 12e und 12f in der Führungsplatte 12 während
einer fortgesetzten Umdrehung der Stiftenräder 5 zurückziehen.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, weist die Führungsplatte 12
an ihrem freien Ende mit ihren Seitenkanten fluchtend ein Paar Zungen 20 auf, die
über die Kante des freien Endes erheblich hinausragen. Der Einlaufbehälter 10 hat
eine Hinterwand 10c, an der ein Paar Papierniederhalter 21 angeordnet ist, die sich
von einer Vorderkante der Hinterwand 10c in das Innere des Einlaufbehälters 10 erstrecken.
Die Papierniederhalter 21 bestehen jeder aus einer dünnen Blattfeder aus Blech.
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Ihre freien Enden sind der Innenseite der Hinterwand 10c zugebogen.
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Die vorstehend erwähnten Teile des Registriergerätes sind wie folgt
bemessen. Angenommen, daß ein Faltblatt des Registrierpapiers eine Länge von 1 besitzt,
wird die lichte Weite L des Einlaufbehälters 10 so gewählt, daß sie etwa 1 mm breiter
ist als 1. Dadurch wird das wieder gefaltete Registrierpapier etwas lose, aber wohl
geordnet im Einlaufbehälter gespeichert. Eine Entfernung L' zwischen den freien
Enden 21a der Papierniederhalter 21 und der Papierablenknase 11 wird etwas schmaler
(etwa 2 mm)
als die Länge 1 eines Faltblattes des Registrierpapiers
gewählt. Angenommen, daß die Führungsplatte 12 in der durch die ausgezogenen Linien
bezeichneten Stellung von den freien Enden 21a der Papierniederhalter 21 einen Abstand
h aufweist und die Führungsplatte 12 schwenkbar über einen Hub H bewegbar ist, dann
ist der Abstand h so zu wählen, daß er 2 bis 3 mm kürzer ist als der Hub H.
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Die Führungsplatte 12 ist schwenkbar zwischen einer oberen Stellung
(später als erste Stellung bezeichnet), die in ausgezogenen Linien der Figur 1 erkennbar
ist, und einer unteren Stellung (später als zweite Stellung bezeichnet), die in
gestrichelten Linien dargestellt ist, beweglich, um das Registrierpapier ordentlich
in Falten zu legen. Wenn die Führungsplatte 12 in der ersten Stellung steht, kann
das Registrierpapier 7b zweckmäßig, wie durch ausgezogene Linien in der Figur 1
dargestellt, einlaufen. Damit wird sichergestellt, daß eine nach links gerichtete
Falte 9b sich auf die Rückwand 10c des Einlaufbehälters zu bewegt. Während die Führungsplatte
12 in dieser Stellung ist, bewegt sich die nach links gerichtete Falte 9b entlang
der Oberfläche der Führungsplatte in eine Lage nahe der Rückwand 10c des Einlaufbehälters
10. Dann wird die Führungsplatte 12 um die Welle 6 nach unten geschwenkt, um die
nach links gerichtete Falte 9b des sich faltenden Registrierpapiers nach unten zu
drücken. Die nach links gerichtete Falte 9b wird von den Zungen 20 an den Papierniederhaltern
21 entlanggedrückt, bis die Zungen 20 die zweite Stellung erreichen, wodurch die
nach links gerichtete Falte 9b die freien Enden 21a der Papierniederhalter 21 verläßt
und sich auf den Boden des Einlaufbehälters 10 zu bewegt.
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Wenn die Führungsplatte 12 die zweite Stellung innerhalb des Einlaufbehälters
10 einnimmt, liegen Oberflächen 20a der Zungen 20 im wesentlichen parallel zum Boden
1Ob des Einlaufbehälters 10. Wenn eine erhebliche
Menge von wieder
gefaltetem Registrierpapier im Einlaufbehälter gestapelt ist, drückt die Führungsplatte
12, wenn sie in die zweite Stellung bewegt wird, mit den Zungen 20 eine oberste
Schicht 7a des gefalteten Registrierpapiers gegen den Boden 10b des Einlaufbehälters
10 in der Richtung eines Pfeiles S. Wenn die Führungsplatte 12 sich in ihrer zweiten
Stellung befindet, ist es zweckmäßig, das Registrierpapier 7c in einer Lage zu haben,
die in Figur 1 durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Damit wird eine nach
rechts gerichtete Falte 8 des Papiers ebenfalls in Richtung des Bodens 1Ob des Einlaufbehälters
10 bewegt werden. In der zweiten Stellung liegt die Führungsplatte 12 ungefähr in
der Mitte des Einlaufbehälters 10, so daß das Registrierpapier ordnungsgemäß an
der nach rechts gerichteten Falte 8 in sich gefaltet wird, ohne daß die Gefahr besteht,
daß eine Fehlfaltung eintritt. Dies ist sogar dann der Fall, wenn ein Anfangsende
des Registrierpapiers in den Einlaufbehälter 10 eingelaufen ist. Nach dem Abschluß
der Faltung des Registrierpapiers an der nach rechts gerichteten Falte 8 wird die
Führungsplatte in ihre erste Stellung zurUckbewegt. Obgleich das zusammengefaltete
Registrierpapier die Tendenz hat, der zurückgeschwenkten Führungsplatte zu folgen,
wird die Falte 9a von den freien Enden 21a der Papierniederhalter 21 erfaßt und
vom Entfalten abgehalten. Weil im Einlaufbehälter ein beträchtlich hoher Raum übrigbleibt,
wenn die Führungsplatte 12 in ihrer ersten Stellung ist, auch wenn der Einlaufbehälter
10 schon erheblich mit Registrierpapier gefüllt ist, kann die nach links gerichtete
Falte 9b entlang der Führungsplatte 12 gegen die Rückwand 10c des Einlaufbehälters
10 walsdern, bis das Registrierpapier vollständig und ordentlich an der nach links
gerichteten Falte gefaltet ist.
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Wenn das Papier an der nach links gerichteten Falte 9b vollständig
gefaltet ist, beginnt die Führungsplatte 12 nach unten zu schwenken, wobei sie die
eben gefaltete Falte 9b in die Richtung des Pfeiles S drückt. Die Falte 9b
wird
durch die Zungen 20 in der Richtung des Pfeiles S gedrückt, wobei die Falte die
freien Enden 21a der Papierniederhalter gegen die Rückwand 10c des Einlaufbehälters
10 drückt. Wenn die Falte unter die freien Enden tritt, ist ein Faltzyklus abgeschlossen.
Zur UnterstUtzung dieser Stapelung des beschriebenen Registrierpapiers ist die Schwenkbewegung
der Führungsplatte 12 synchronisiert mit dem Vorschub der Faltblätter des Registrierpapiers.
Der Stellungswechsel der Führungsplatte 12 erlaubt eine zuverlässige Faltung und
Stapelung des Registrierpapiers von seinem ersten bis zum letzten Blatt.
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Die Führungsplatte 12 kann durch eine Auswahl von Antriebsmechanismen,
beispielsweise einem Kurbelmechanismus, einem Nockenmechanismus oder einer elektromagnetischen
Anordnung, geschwenkt werden. Im Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 gezeigt ist,
wird die Schwenkbewegung der Führungsplatte durch einen Kurbelmechanismus bewirkt.
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Der Kurbelmechanismus umfaßt ein Getrieberad 13, das an einem der
Einlaufstiftenräder 5 oder der Welle befestigt ist, ein frei laufendes Getrieberad
14 und ein Kurbelrad 15, das über das freie Rad 14 durch das Rad 13 angetrieben
ist. Das Ubersetzungsverhältnis zwischen dem Rad 13 und dem Kurbelrad 15 ist derart,
daß das Kurbelrad 15 sich gerade einmal vollständig dreht, wenn das Registrierpapier
über eine Entfernung, die zweimal der Länge 1 eines Faltblattes entspricht, bewegt.
Das Kurbelrad 15 hat auf seiner einen Seite einen exzentrischen Zapfen 16, und die
Führungsplatte 12 hat an ihrer Rückseite einen Zapfen 17, der näher als die Unterstützungshebel
12a und 12b am freien Ende der Führungsplatte liegt. Der Exzenterzapfen 16 und der
Zapfen 17 sind miteinander durch eine Schubstange 18 verbunden. Infolge der über
einen Riemenantrieb miteinander synchronisierten Drehbewegung der Auslaufstiftenräder
3 und der Einlaufstiftenräder 5 be-
wirkt die Umdrehung des Auslaufstiftenrades
3 eine damit synchrone Schwenkbewegung der Führungsplatte 12. Wenn die Auslaufstiftenräder
3 über einen Drehwinkel bewegt werden, der der Länge zweier Faltblätter entspricht,
wird die Führungsplatte 12 gerade durch einen Schwenkzyklus bewegt.
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Die Führungsplatte 12 wird so wiederholt hin- und hergeschwenkt, um
das Registrierpapier an den nach links und rechts gerichteten Falten 9 und 8 zusammenzufalten.
Um sicherzustellen, daß die Führungsplatte 12 in ihrer ersten Stellung steht, wenn
die nach links gerichteten Falten 9b ankommen, und in der zweiten Stellung, wenn
die nach rechts gerichteten Falten 8 in den Behälter einlaufen, ist es notwendig,
daß die Schwenkbewegung der Führungsplatte 12 mit dem Einlauf des Registrierpapiers
7 koordiniert wird. FUr diese Koordination gibt es verschiedene Möglichkeiten, von
denen einige später beschrieben werden.
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Zuerst wird noch auf die Figur 3 hingewiesen. Sie zeigt eine Seitenansicht
der Führungsplatte 12, bei der keine verlängernden Zungen an einer freien Kante
12g der Platte 12 vorgesehen sind. Auch diese Lösung, die ohne Papierniederhalter
im Einlaufbehälter auskommt, führt zu einer erheblichen Verbesserung des Faltvorganges.
Die andere in der Figur 3 dargestellten Teile entsprechen den in den vorausgegangenen
Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehenen Einzelheiten.
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In der Figur 4 ist ein erstes Mittel zur Koordinierung der Papierbewegung
mit der Schwenkbewegung dargestellt.
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Eine Voraussetzung bildet dabei der Umstand, daß das Auslaufstiftenrad
3 einen Umfang haben muß, der gleich der doppelten Länge eines Faltblattes des Registrierpapiers
7 ist. Mit einem so bemessenen Umfang der Auslaufstiftenräder 3 läuft während einer
Umdrehung der Stiftenräder 3
gerade ein Schwenkzyklus der Führungsplatte
12 ab. Deshalb kann eine Koordination leicht dadurch erreicht werden, daß sowohl
die Stiftenräder als auch das Registrierpapier mit einer Marke versehen werden und
diese Marken beim Laden des Papiers miteinander in Übereinstimmung gebracht werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist ein kleiner Ausschnitt 7d an einer Falte
des Registrierpapiers angebracht, und das Auslaufstiftenrad 3 ist mit einer Marke
3d versehen. Der Ausschnitt und das Zeichen werden beim Laden des Papiers miteinander
in Beziehung gesetzt. Der gleiche Erfolg wird erzielt, wenn einer der Stifte 3b
des Stiftenrades eingefärbt ist und das Registrierpapier ein farbliches Zeichen
7b aufweist, das neben einem dem eingefärbten Stift 3b entsprechenden Loch der Papierperforierung
aufgebracht ist.
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Wenn die Auslaufstiftenräder einen anderen Umfang als die doppelte
Blattlänge des Faltpapiers aufweisen, kann das vorbeschriebene Koordinationsmittel
nicht angewendet werden. Dann kommen Koordinationsmaßnahmen zum Tragen, die in der
Figur 5 dargestellt sind. Nach diesem Ausführungsbeispiel ist ein Rahmen 19 des
Registriergerätes an einer gegebenen Stelle mit einer Marke 19a versehen. Das Registrierpapier
trägt an einer Falte einen kleinen Einschnitt 7e der gleichen Art, wie er schon
in der vorbeschriebenen Figur angegeben wurde. Wenn nun ein neuer Faltpack Registrierpapier
in das Registriergerät geladen werden muß, wird die Eührungsplatte 12 zuerst in
eine ihrer Endlagen, beispielsweise die erste Stellung, gebracht. Dann wird der
Einschnitt 7e im Registrierpapier an die Marke 19a angelegt. Die Marke 19a kann
an anderen Teilen des Registriergerätes als dem Rahmen 19 angebracht werden, solange
sie in einer Position angeordnet wird, die durch Versuche sich als geeignet herausstellt,
eine gute Ubereinstimmung zwischen der Förderung der Falten des Registrierpapiers
und der Schwenkbewegung der FUhrungsplatte 12 zu gewährleisten.
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Erheblich andere Mittel und Maßnahmen zur Koordination des Einlaufs
des Faltpapiers und der Schwenkbewegung der Führungsplatte 12 sind in den Figuren
6, 7 und 8 beschrieben. Es handelt sich dabei um eine Kupplung 14a, die zwischen
dem Antriebsmechanismus der Führungsplatte 12 und dem Einlaufstiftenrad 5 bzw. seiner
Antriebswelle geschaltet ist. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 besteht die Kupplung
14a im wesentlichen aus einer Art Differentialgetriebe, das ein angetriebenes Zahnrad
34, das mit dem zum Antriebsmechanismus der Führungsplatte 12 gehörenden Zahnrad
13 kämmt, enthält. Das angetriebene Zahnrad 34 kann nach Figur 7 auch durch ein
Zwischenzahnrad 13a angetrieben sein. Das angetriebene Zahnrad 34 läuft lose auf
einer Achse 31. In einem entsprechenden Abstand vom angetriebenen Zahnrad ist auf
der Achse 31 ein freies Zahnrad 35 gelagert. Zwischen den beiden Zahnrädern 34 und
35 ist ein Arm 32 an der Achse 31 befestigt.
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Ein Kegelrad 33 ist drehbar am freien Ende des Armes 32 angebracht.
Das angetriebene Zahnrad 34 enthält zusätzlich eine Kegelverzahnung 34a auf seiner
nach dem freien Zahnrad 35 gerichteten Seite. In gleicher Weise ist das freie Zahnrad
35 mit einer zusätzlichen Kegelverzahnung 35a auf seiner nach dem Zahnrad 34 gerichteten
Seite versehen. Die Kegelverzahnungen 34a und 35a kämmen mit dem Kegelrad 33. Es
ist aus der Figur 7 ersichtlich, daß die Achse 31 an einem freien Ende mit dem Kurbelrad
15 fest verbunden ist. Bei der so ausgelegten Kupplung werden sich das angetriebene
Zahnrad 34 und das freie Zahnrad 35 mit gleichen Geschwindigkeiten, jedoch entgegengesetzten
Richtungen drehen, wenn das freie Zahnrad 35 nicht gebremst wird. Gleichzeitig dreht
sich das Kegelrad 33 um seine Achse, während der Arm 32 und die damit fest verbundene
Achse 31 stillstehen. Die Achse 31 kann deshalb in Auswirkung eines an ihr angreifenden
Drehmomentes gedreht werden. Wenn das freie Zahnrad 35 festgehalten wird, während
sich das angetriebene Zahnrad 34 dreht, wird das durch die Kegelverzahnung 34a angetriebene
Kegelrad 33
auf der Kegelverzahnung 35a des festgehaltenen Zahnrades
35 ablaufen. Es nimmt dabei den Arm 32, an dessen freiem Ende es gelagert ist, und
damit die Achse 31 mit.
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Die Achse 31 wird also veranlaßt, in der gleichen Richtung wie das
angetriebene Zahnrad 34 zu rotieren, mit einer Geschwindigkeit, die nur halb so
groß als die des Zahnrades 34 ist.
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Der Kupplungsmechanismus 14 kann also eingelegt oder ausgelegt werden
durch das Festlegen oder Freigeben des freien Zahnrades 35. Diese Kupplungsschaltung
wird bewirkt durch ein Kupplungsbetätigungselement 36, das in der Figur 8 dargestellt
ist. Das Kupplungsbetätigungselement 36 umfaßt einen Klinkenteil 36a zur Verriegelung
des freien Zahnrades 35 und einen Schieber 36b, um das Kupplungsbetätigungselement
36 mit den Fingern in Richtung des Pfeiles zum Auslegen der Kupplung zu bewegen.
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Außerdem ist ein Anschlagglied 36c vorgesehen, das mit einem Deckel
2 für die Vorratskammer des Registrierpapiers wie folgt zusammenwirkt. Wenn der
Deckel 2 geöffnet wird, drückt ein Fortsatz 2a des Deckels gegen den Anschlag 36c
und bewegt dabei das Kupplungsbetätigungselement 36 nach rechts in der Richtung
des Pfeiles und legt so die Kupplung automatisch aus. Ausnehmungen 36d im Kupplungsbetätigungselement
36 sorgen zusammen mit einer federbelasteten Kugel dafür, daß das Kupplungsbetätigungselement
36 nicht fehlerhaft durch Schwingungen oder Erschütterungen betätigt wird.
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Wenn das Kupplungsbetätigungselement 36 zum Eingreifen in das freie
Zahnrad 35 gebracht wird und das Einlaufstiftenrad 5 in Bewegung ist, wird eine
Drehbewegung des Zahnrades 13 über den Kupplungsmechanismus 14a auf die Achse 31
übertragen, die das Kurbelrad 15 in Umdrehung versetzt. Die Umdrehung des Kurbelrades
15 wird durch die Schubstange 18 in eine geradlinige Bewegung umgesetzt, damit wird
die Schwenkbewegung der Führungsplatte 12 ge-
steuert. Die Führungsplatte
12 wird wiederholt hin- und hergeschwenkt, um das Registrierpapier an den nach links
und nach rechts gerichteten Falten 8 und 9 sauber zu falten. Wie schon wiederholt
gesagt, muß, um synchrone Bewegung sicherzustellen, die Schwenkbewegung der Führungsplatte
12 zeitmäßig mit dem Einlaufen der Falten des Registrierpapiers koordiniert sein.
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Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen kann diese zeitliche Koordination
manuell oder durch Öffnen des Deckels 2 bewirkt werden, indem das Kupplungsbetätigungselement
36 in die Richtung des Pfeiles in der Figur 8 bewegt und damit die Kupplung ausgerückt
wird. Mit der so ausgerückten Kupplung steht die Achse 31 still, auch wenn die Einlaufstiftenräder
5 sich drehen. Deshalb ist auch die Bewegung der Führungsplatte 12 abgestellt. Weil
die Achse 31 ruht, kann die Führungsplatte 12 oder der exzentrische Zapfen 16 von
Hand bewegt werden, um die Führungsplatte 12 leicht in ihre Ausgangsstellung zu
bringen. Während die Führungsplatte 12 in ihrer Ausgangsstellung liegt, wird ein
neuer Faltpack des Registrierpapiers in die Vorratskammer eingelegt. Ein Anfangsende
des Registrierstreifens wird herausgezogen und um die Auslaufstiftenräder 3 und
die Einlaufstiftenräder 5 gelegt. Dann werden die Marken 7e, wie sie in der Figur
5 erkennbar sind, mit der Marke 19a auf dem Rahmen 19 des Registriergerätes in Übereinstimmung
gebracht. Schließlich wird die Kupplung wieder eingelegt, und damit ist die zeitliche
Koordination der Papierbewegung mit der Bewegung der Führungsplatte sichergestellt.
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12 Patentansprüche 8 Figuren
Zusammenfassung Registriergerät
für faltbares Registrierpapier Registriergerät für einen gefalteten Registrierstreifen
(7), mit einem Papier-Einlaufbehälter (10), das zur erleichterten Wiederfaltung
des beschriebenen Papiers im Einlaufbehälter (10) eine längs einer in der Nähe eines
Papiereinlasses (10a) des Behälters (10) befindlichen Welle (6) eines Einlaufstiftenrades
(5) sich erstreckende, an der Welle (6) drehbar gelagerte Führungsplatte (12) mit
einem Antriebsmechanismus aufweist, der die Führungsplatte (12) synchron zum Einlaufen
zweier Faltblätter hin- und herbewegt. Gegebenenfalls dient eine zwischen Antriebsmechanismus
und Welle (6) angeordnete ein- und ausrückbare Kupplung (14a) der Einstellung des
Synchronismus zwischen der Bewegung der Führungsplatte (12) und dem Papiervorschub.
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FIG 1
Leerseite