DE3027231A1 - Anlassvorrichtung fuer dieselmotoren mit vorkammer - Google Patents
Anlassvorrichtung fuer dieselmotoren mit vorkammerInfo
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Description
Anmelder: Guglielmo AGRADI
MAILAND, Italien
MAILAND, Italien
"Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Vorkammer"
Die Erfindung betrifft eine Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Vorkammer.
Bekanntlich bietet das Anlassen von Dieselmotoren, insbesondere in kaltem Zustand Schv/ierigkeiten, die im
Winter umso groesser sind, wenn niedrige Aussentemperaturen vorliegen. Zur Ueberwindung dieser Nachteile wurden
Dieselmotoren mit einer Vorkammer verwirklicht, in
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welcher elektrische Widerstaende angeordnet sind, deren Aufgabe es ist, die Vorkammer vor dem-Anlassen des Motors
vorzuerwaermen. Bei den bisher bekannten Ausfuehrungen
mussten diese Vorwaermwiderstaende durch eine zweckmaessige Handsteuerung eingeschaltet werden und
die Dauer ihrer Einschaltung blieb dem Ermessen der Bedienungsperson
ueberlassen, die natuerlich in den kalten Jahreszeiten die Widerstaende laenger als in den
warmen Jahreszeiten eingeschaltet liess. Es ist ohneweiters
verstaendlich, dass die Willkuertlichkeit der Einschaltdauer der Vorwaermwiderstaende vor dem Anlassen
des Dieselmotors zahlreiche Unzulaenglichkeiten mit sich brachte.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Unzulaenglich- · keiten zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Anlassen
eines Vorkammer-Dieselsmotorizu schaffen, die von der
Bedienungsperson keinerlei andere Handhabung als die Betaetigung des Anlasserschluessels verlangt und die
selbsttaetig in Abhaengigkeit von der Aussentemperatur die Vorwaermwiderstaende der Vorkammer solange eingeschaltet
haelt, als es fuer das sichere Anlassen des Dieselmotors erforderlich ist.
Zur Loesung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen von der Umgebungstemperatur und von dem die Vorwaermwiderstaende
der Vorkammer durchfliessenden Strom beeinflussten Fuehler vor, der je nach dem durchfliessenden
Strom und der Raumtemperatur nach einer mehr oder weniger langen Heizzeit den Stromdurchfluss durch
die Vorwaermwiderstaende unterbricht und gleichzeitig den Anlassmotor des Dieselmotors unter Strom setzt.
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Dieser Fuehler kann durch Ausdehnung von waermeempfindlichen
Fluessigkeiten, Gasen oder Metallen wirken und einen Schalter unmittelbar oder mittelbar mit Hilfe
elektrischer, oeldynamischer oder dergleichen Mittel
steuern, der geeignet ist, den Anlassmotor unter Strom zu setzen.
steuern, der geeignet ist, den Anlassmotor unter Strom zu setzen.
Zur Erwaermung des Fuehlers durch den die Vorwaermwiderstaende
der Vorkammer durchfliessenden Strom kann der, beispielsweise in ein Metallgehaeuse eingekapselte
Fuehler entweder unmittelbar in den durch diesen Strom durchflossenen Stromkreis eingeschaltet sein, oder er
kann mittelbar durch eine auf ihm angebrachte und in besagten Stromkreis eingeschaltete Wicklung erwaermt werden.
Bei einer bevorzugten Ausfuehrungsform der erfindungsgemaessen
Vorrichtung umfasst der Stromkreis, in dem der Fuehler und die Vorwaermv/iderstaende liegen,
den Kontakt eines Relais, das mittels des Anlasserschluessels erregt werden kann und das ueber einen anderen Stromkreis selbsterregt bleibt, in dem ein Haltekontakt des Relais und ein Kontakt des durch den Fuehler gesteuerten Schalters liegt, welcher Schalterkontakt ein Ruhekontakt ist und durch den Fuehler geoeffnet wird, wenn dieser auf die fuer das Anlassen des Dieselmotors erforderliche Temperatur erwaermt worden ist, wobei die
Schliesslage dieses Kontaktes selbsttaetig durch den
Fuehler erreicht werden kann, solange derselbe die genannte Temperatur noch nicht erreicht hat, oder ist es auch moeglich, die Schliesslage des Kontaktes durch eine gesonderte Steuerung, beispielsweise von Hand aus wie-
den Kontakt eines Relais, das mittels des Anlasserschluessels erregt werden kann und das ueber einen anderen Stromkreis selbsterregt bleibt, in dem ein Haltekontakt des Relais und ein Kontakt des durch den Fuehler gesteuerten Schalters liegt, welcher Schalterkontakt ein Ruhekontakt ist und durch den Fuehler geoeffnet wird, wenn dieser auf die fuer das Anlassen des Dieselmotors erforderliche Temperatur erwaermt worden ist, wobei die
Schliesslage dieses Kontaktes selbsttaetig durch den
Fuehler erreicht werden kann, solange derselbe die genannte Temperatur noch nicht erreicht hat, oder ist es auch moeglich, die Schliesslage des Kontaktes durch eine gesonderte Steuerung, beispielsweise von Hand aus wie-
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derherzusteilen.
Es versteht sich, dass der Fuehler derart anzuordnen
ist, dass er von der Umgebungstemperatur in gleicher Weise wie der Dieselmotor beeinflusst wird.
Die erfindungsgemaesse Anlassvorrichtung dient insbesondere
fuer Dieselmotoren von Strassen- und Schienenfahrzeugen und kann aus der normalen Bordbatterie gespeist
werden.
Ein Ausfuehrungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung naeher erlaeutert, die das Schaltschema der Vorrichtung zeigt.
Wie sich aus dem Schaltschema ergibt, wird die Vorrichtung aus einer Batterie 10, beispielsweise des Fahrzeuges,
an dem der Vorkammer-Dieselmotor angeordnet ist, gespeist.
Mittels eines Anlasserschluessels 11 kann ein beweglicher
Kontakt 12 aus seiner normalen Lage, in der er den Kontakt 14 schliesst, in eine den Kontakt 13
schliessende Lage uebergefuehrt werden. Der bewegliche Kontakt 12 ist mit dem positiven Pol der Batterie 10
verbunden und kann somit ein Relais 15 unter Strom setzen, dessen Wicklung einerseits mit dem Kontakt 13 und
anderseits mit dem negativen Pol der Batterie 10 verbunden ist.
Der bewegliche Anker 16 des Relais 15, der im unerregten Zustand des Relais die Kontakte 17, 18 schliesst,
verbindet im erregten Zustand des Relais die Kontakte 19, 20. Diese Kontakte 19, 20 liegen gleichzeitig in
einem ersten Selbsterregerstromkreis des Relais 15, der die Kontakte 21, 22 eines Schalters 23 enthaelt, sowie
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in einem zweiten Stromkreis, welcher in Reihe die elektrischen Vorwaermwiderstaende 24 der Vorkammer des Dieselmotors
und einen Fuehler 25 enthaelt. Mittels einer Steuerstange 26 ist der Fuehler 25 imstande, den Schalter
23 zu oeffnen, indem er die Verbindung zwischen dessen Kontakten 21 und 22 unterbricht.
Es ist ferner ein Stromkreis vorgesehen, der in Reihe
den durch den Anlasserschluessel 11 betaetigbaren beweglichen Kontakt 12, den Kontakt 14, die Kontakte 17,
18 des Relais 15 und einen Zeitschalter 27 umfasst, der geeignet ist, einen Anlassmotor 28 unter Strom zu setzen.
Parallel zur Wicklung des Relais 15 liegt eine Anzeigelampe
29.
Im vorliegenden Fall liegt der Fuehler 25 unmittelbar
in dem Stromkreis, durch den der auch durch die Vorwaermwiderstaende 24 fliessende Strom fliesst, wobei
sein metallisches Gehaeuse als Widerstand ausgenuetzt wird, an dessen Enden die Leitungsdraehte befestigt sind.
Es versteht sich aber, dass am Fuehler auch eine entsprechende Wicklung angeordnet sein koennte, die in
diesem Stromkreis in Reihe mit den Widerstaenden 24 liegen koennte.
Auch die unmittelbare Betaetigung des Schalters 23 durch eine Stange 26 des Fuehlers 25 koennte durch eine
mittelbare Betaetigung unter Heranziehung elektrischer, oeldynamischer oder anderer Mittel ersetzt sein.
Der Fuehler 25 - 26 stellt ein bekanntes, handelsuebliches Organ dar, das durch V/aermeausdehnung von
Fluessigkeiten, Gasen oder Metallen wirkt. Fuer die
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Zwecke der Erfindung kann ein beliebiges solches Organ
verwendet werden, wenn es nur fuer die Erfordernisse der vorliegenden Anwendung entsprechend geeicht ist. Worauf
es dabei insbesondere ankommt, ist der Umstand, dass dieser Fuehler eine Steuerung hervorruft, wenn in
der Vorkammer des anzulassenden Dieselmotors in Abhaengigkeit von der Raumtemperatur und von der seitens der
Vorwaermwiderstaende herbeigefuehrten Erwaermung eine fuer das Anlassen des Dieselmotors ausreichende Temperatur
erreicht worden ist.
Auch der Zeitschalter 27 ist an sich bekannt und von jener Ausfuehrung, die immer unter Spannung bleibt
und zum Umschalten, um den Anlassmotor 28 eine vorbestimmte Zeit unter Strom zu setzen, einen Stromimpuls
nach einer Unterbrechung des Stromkreises, in dem der Zeitschalter liegt, benoetigt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist aeusserst einfach.
Nachdem man sich vergewissert hat, dass die Kontakte 21, 22 des Schalters in ihre Schliesslage zurueckgefuehrt
worden sind (sofern dies nicht selbsttaetig erfolgt), wird mittels des Anlasserschluessels 11 dem
Relais 15 ueber die Kontakte 12 - 13 ein Stromimpuls gegeben. Das Relais wird somit erregt und bleibt ueber
seine Kontakte 19 - 20 und die Kontakte 21 - 22 des Schalters 23 selbsterregt. Gleichzeitig erhalten ueber
die Kontakte 19 - 20 die Vorwaermwiderstaende 24 Strom und der gleiche Strom fliesst auch durch den Fuehler
25. Derselbe erwaermt sich in einer mehr oder weniger langen Zeit, je nach dem durch ihn fliessenden Strom
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und je nach der Raumtemperatur und nach Erreichen einer
vorbestimmten Temperatur (die fuer das Anlassen des Dieselmotors notwendig und ausreichend ist), verursacht
seine Stange 26 das Oeffnen des Schalters 23. Auf diese Weise wird die Erregung des Relais 15 unterbrochen,
welches durch das Schliessen seiner Kontakte 17 und ueber die bereits geschlossenen Kontakte 12 einen
Stromimpuls auf den Zeitschalter 27 abgibt. Derselbe setzt somit den Anlassmotor eine vorbestimmte
Zeit lang (einige Sekunden) unter Strom.
Wie ersichtlich, ist die erfindungsgem£.esse Vorrichtung
aeusserst einfach und bedarf lediglich der Betaetigung des Anlasserschluessels, v/onach selbsttaetig
die Erwaermung der Vorkammer fuer eine von der Aussentemperatur abhaengige Zeit durchgefuehrt wird,
bevor der Anlassmotor unter Strom gesetzt wird.
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Claims (9)
- "Anlassvorrichtung fuer Dieselmotoren mit Vorkammer"PATENTANSPRUECHEil .J Vorrichtung zum Anlassen von Dieselmotoren mit einer mit Hilfe von elektrischen Widerstaenden erwaermbaren Vorkammer, unter Verwendung eines Anlasserschluessels und eines Anlassmotors, gekennzeichnet durch einen seitens der Umgebungstemperatur und des durch die elektrischen Widerstaende (24) fliessenden Stromes beeinflussten Fuehler (25), der je nach der. durchf liessenden0300S7/0780Strom und der Raumtemperatur nach einer mehr oder weniger langen Heizzeit den Stromdurchfluss durch die Widerstaende (24) unterbricht und gleichzeitig den Anlassmotor (28) unter Strom setzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuehler (25) durch Ausdehnung von waermeempfindlichen Fluessigkeiten, Gasen oder Metallen wirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuehler (25) ein metallisches Gehaeuse besitzt, das als Widerstand in Reihe zu den Vorwaermwiderstaenden (24) der Vorkammer geschaltet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Koerper des Fuehlers (25) eine Wicklung angeordnet ist, die in Reihe zu den Vorwaermwiderstaenden der Vorkammer geschaltet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuehler (25) und die Vorv/aermwiderstaende (24) in einem Stromkreis liegen, der den Kontakt (19 - 20) eines durch den Anlasserschluessel (11) erregbaren Relais(15) enthaelt, das ueber einen Kaitestromkreis selbsterregt haltbar ist, welcher einen Haltekontakt (19 - 20) des Relais (15) und einen Kontakt (21 - 22) eines Schalters (23) enthaelt, der durch das Steuerorgan (26) des Fuehlers (25) in die geoeffnete Stellung ueberfuehrbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan (26) des Fuehlers (25) das Oeffnen des Schalters (23) unmittelbar steuert.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan des Fuehlers (25) das Oeffnen030087/0780des Schalters (23) ueber elektrische, oeldynamische oder
dergleichen Hilfsmittel steuert. - 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rueckfuehrung des Schalters (23) in die geschlossene Lage selbsttaetig vom Fuehler (25) gesteuert
wird. - 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Rueckfuehrung des Schalters (23) in die geschlossene Lage ein Handsteuerorgan vorgesehen ist.030067/0780ßAD ORIGINAL
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