DE302545C - - Google Patents

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DE302545C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

Zum Schutz gegen giftige Gase sind für Personen, die solche Gase enthaltende Räume betreten müssen, Schutzmasken und Rauchhelme bekannt, denen von außen dauernd ■* frische Luft zugeführt wird. Da durch die Schlauch- oder Rohrleitung die Bewegungsfähigkeit j edoch eng begrenzt ist, können derartige Geräte in vielen Fällen nicht Anwendung finden. Man hat daher auch schon Gerate geschaffen, welche dem Träger eine freie Bewegung gestatten und in welchen die Ausatmungsluft durch eine Kalipatrone von dem Kohlensäuregehalt befreit und zugleich unter Ersatz des verbrauchten, Sauerstoffes aus
*5 einem Behälter wieder atembar gemacht wird. Auch diese Einrichtungen, die an den Gebrauch einer Schutzmaske nicht gebunden sind, haben deswegen t nur ein beschränktes Verwendungsgebiet, weil einmal Sauerstoff nicht überall zur Verfügung steht und weil, selbst wenn er vorhanden ist, er wegen der schweren Stahlflaschen nur in beschränkter Menge mitgeführt werden kann. Insbesondere sind derartige Einrichtungen für Kriegs-
zwecke (bei Gasangriffen -und bei der Abwehr solcher Angriffe) kaum für die ganze Mannschaft anwendbar. Zumeist hat man sich begnügt, die luftreinigende Masse in Form einer Atempatrone unmittelbar vor einer Schutzmaske zu befestigen, welch letztere zugleich Gesicht und Augen schützt und in deren Luftraum die Ein- und Ausatmungsluft auf dem. Wege, durch die: Patrone unmittelbar gelangt.
Diese Maske besitzt aber den Nachteil, daß sie der Kopfform genau angepaßt werden muß, weil die schädliche. Außenluft durch undichte Stellen besonders beim Einatmen hineingelangen würde, ferner daß beim Aus-, atmen die eintretende feuchte Atemluft zusammen mit Hautausdünstungen zum Beschlagen von Brille und Schauglas führt, ·
Die vorliegende Erfindung betrifft ein zunächst für militärische Zwecke bestimmtes, aber auch für zahlreiche andere Fälle verweridbares Verfahren zum Schutz gegen· das Einatmen giftiger Gase unter Beseitigung der geschilderten Nachteile. Die Erfindung geht dabei von jenen bekannten Schutzgeräten aus, bei' welchen durch eine an ein Mundstück angeschlossene Rohrleitung Ein- und Ausatmung erfolgt. Bei Vorrichtungen solcher Art wird das neue Verfahren in der Weise durchgeführt, daß die Ausatmungsluft, nachdem die darin enthaltene Feuchtigkeit beseitigt.worden ist, unter die den Kopf umschließende Maske geleitet wird, um dort-das Beschlagen der Schaugläser zu verhindern und zugleich einen gewissen Überdruck zu schaffen, der die Undichtigkeiten der Schutzmaske unschädlich macht, einen zeitweisen Zugang nach dem Innern gestattet, ohne das Eindringen giftiger Außenluft befürchten, zu müssen, und etwa in die Schutzmaske eingedrungene Gase alsbald wieder nach außen 65' entfernt. ■
Für Schutzgeräte der.hier in Frage kommenden Art ist die Entfeuchtung der Aus-
atmungsluft allerdings schon in Vorschlag gekommen, jedoch nur in solchen Fällen, wo die Ausatmungsluft ihrer "Wärme wegen zur Verdampfung, flüssiger Luft benutzt werden soll und wo die Entfeuchtung deswegen notwendig war, w.eil anders eine schnelle Vereisung des Erwärmungsrohres für die flüssige Luft eintreten würde. Wenngleich bei diesen bekannten Vorrichtungen die entfeuchtete ίο Luft zusammen mit der verdampften flüssigen Luft gleichfalls wieder der Schutzkappe zugeleitet wurde, so konnte die für die vorliegende Erfindung in Frage kommende Wirkung deswegen nicht erreicht werden, weil bei diesen bekannten Vorrichtungen der Träger in der Schutzmaske selbst atmet und auch die Ausatmungsluft in die Schutzkappe ausbläst, mithin die trocken zugeführte, aber stark abgekühlte Luft wieder in solchem Grade anfeuchtet, daß ein Beschlagen der Schaufenster nicht verhindert werden kann,, sondern eher befördert wird.
Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; und zwar ist
Fig. .1 die schematische Darstellung der neuen Vorrichtung teilweise im Schnitt und Fig. 2 zeigt die Ventileinrichtung im Querschnitt. p
Das Gerät besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich der an sicE 'bekannten Schutzkappe oder -maske 1, welche der Träger über den-Kopf zieht und deren unten offenes Ende 2 zweckmäßig unter dem Kragen des Anzuges gesichert wird. Diese Schutzkappe 1 ist mit einem Fenster 3 aus Zellon o. dgl. versehen. Der andere Hauptteil besteht aus einem kastenartigen Körper 4, in welchem, zwischen zwei Siebplatten 5 und 6 ein Reinigungsmittel für die giftigen Gase der Außenluft untergebracht ist. Das Reinigungsmittel wird durch den abschließbaren Rohrstutzen 7 eingeführt. Die an dem anderen Rohrstutzen 9 angesaugte Außenluft tritt durch einen von dem Behälter 4 und der Wand 8 gebildeten Zuleitungskanal unter die Siebwand 6 und von hier aus durch die Reinigungsmasse und sammelt sich schließlich in reinem Zustande über dem oberen Siebblech 5 an.
Der Kasten steht durch zwei Rohre 10 und 11 mit der. Schutzkappe 1 in Verbindung. Das Rohr 10 mündet innerhalb der Kappe in ein Mundstück 12 aus, welches vom Träger zwischen den leicht geöffneten Lippen gehalten wird und durch welches die Luft ein- und ausgeatmet wird. Dieses Rohr 10 tritt durch die Öffnung einer kleinen Metallplatte 13 an der Schutzkappe 1 nach außen und· führt dann, nach abwärts zum Kasten 4. Das Rohr 10 ist zweckmäßig zum Teil biegsam zu halten, sein unteres Ende mündet in ein innerhalb des Kastens 4 über dem oberen Siebblech 5 angebrachtes Ventilgehäuse 14, welches ein Ventil 15 besitzt, das zweckmäßig aus einem durch einen Klemmring festgehaltenen Zeugstreifen besteht (Fig. 2), und das sich unter dem Einfluß der. Saugwirkung öffnet, unter dem Einfluß einer " Druckwirkung innerhalb des Rohres 10 aber schließt. Beim Einatmen, d.h. bei der Entstehung einer Saugwirkung im Rohre 10, öffnet sich .daher das Ventil 15, und die über dem Siebblech 5 befindliche gereinigte Luft kann in das Rohr 10 und damit in den Mund des Trägers eintreten. Innerhalb des Ventilgehäuses 14 ist aber noch ein Rohrstück 16 eingesetzt, welches ein zweites Ventil 17 trägt, das sich, wenn innerhalb' des Ventilgehäuses , eine Saugwirkung entsteht, schließt und sieh öffnet, wenn hier eine Druckwirkung zustande kommt. Der Rohransatz 16 führt von dem Ventilgehäuse 14 nach einer besonderen Kammer 18, in welcher durch eine Wand 19 ein Kanal gebildet wird, der unter ein Siebblech 20 führt. Auf dem Siebblech befindet sich eine Schicht von entwässertem Chlor-' kalzium2i o. dgl., das'stark wasserbindend ist. Aus dem oberen Teil der Kammer 18 führt das Rohr 11 ab, das gleichfalls zweckmäßig als biegsames Rohr- oder als Schlauch ausgebildet ist, und das gleichfalls durch eine Öffnung der kleinen Metallplatte 13 in das Innere der Schutzmaske 1 eintritt, hier aber in der Nähe des Mundstückes 12 bei 22 frei und offen ausmündet.
Tritt innerhalb des Ventilgehäuses 14 beim Einatmen durch Mundstück 12 und Rohr 10 eine Saugwirkung ein, so wird also das Einatmungsventil 15 hierdurch geöffnet, das Ventil 17 dagegen, geschlossen. Beim Ausatmen dagegen wird die ausgeatmete Luft gleichfalls in das Rohr 10 geblasen und bewirkt hierdurch innerhalb dieses Rohres einen gewissen Überdruck. Unter dem Einfluß dieser Uberdruckwirkung wird das Einatmungsventil 15 geschlossen,*das Ventil 17 im,Rohranschluß 16 dagegen geöffnet, so daß die ausgeatmete Luft aus dem Ventilgehäuse 14 über RohranschluB 16 in die Kammer 18 gelangen .110 und wegen der hier geschaffenen Kanalanlage von unten in die Schicht 21 von entwässertem Chlorkalzium eintreten muß. Nachdem diese Schicht 21 durchströmt ist und hierbei die in der Abluft vorhandene Feuchtigkeit von dem Chlorkalzium aufgenommen worden ist, wird diese entfeuchtete Luft ■ durch das Rohr 11 unter die Schutzkappe 1 geleitet. Innerhalb dieser Schutzkappe entsteht somit ein gewisser Überdruck und zugleich eine Luft aus einer wegen Mangel an Sauerstoff zwar nicht gut einzuatmenden,
aber völlig entfeuchteten Luft, welche an sich jeden Niederschlag auf dem Fenster 3 unmöglich macht, auch die durch Ausdünstung innerhalb der Schutzmaske entstehende Feuchtigkeit begierig aufsaugt und auch aus diesem Grunde ein Beschlagen des Fensters dauernd unmöglich macht. Durch die bei jeder Ausatmung unter die Schutzkappe strömende entfeuchtete Luft wird innerhalb' dieser ein Überdruck geschaffen, welcher ein Eindringen der mit giftigen Gasen geschwängerten Außenluft selbst dann unmöglich macht, wenn diese Schutzkappe gewisse Undichtigkeiten aufweist. Auch wird hierdurch ein zeitweiliger Zugang nach dem Innern der Kappe ermöglicHt. ' Die im Übermaß -zugeführte Luft kann dagegen durch solche Undichtigkeiten und gegebenenfalls auch durj;h die unter den Kragen des Kleidungsstückes gesteckte untere öffnung entweichen.
Sollten mit der Ausatmungsluft größere
• Feuchtigkeitsmengen -und Speichel durch Rohr 10 in das Ventilgehäuse 14 gelangen, so werden diese schon hier niedergeschlagen werden und lassen sich dadurch aus dem Ventilgehäuse 14 beseitigen, daß die angesammelte Flüssigkeit durch eines der Ventile 15 oder 17 des geneigten Kastens herausfließt und von der zwischen den Siebwänden 5 und 6 befindlichen porösen Masse aufgenommen werden kann. Die Einatmung wird daher selbst durch größere abgeschiedene Flüssigkeitsmengen nicht gestört.
" Erweist es sich, namentlich bei Mitverwendung' bestimmter flüchtiger chemischer Stoffe, z. B. Alkohol, als Reinigungsmittel für die giftigen Gasbestandteile der Außenluft, daß die eingeatmete Luft zu trocken ist oder von dem zugesetzten flüchtigen Stoff ■ 40 durch Waschen befreit werden muß, so kann man in den Weg, den die Einatmungsluft zu nehmen hat, z. B.· in den Schlauch 10, ein Filter 23 einschalten, das am einfachsten aus einem mit Wasser oder anderer Flüssigkeit · getränkten Tuch besteht, welches zwischen zwei Siebblechen lose angeordnet wirdv Der Behälter 23 kann auch andere Stoffe aufnehmen, die zur Vervollständigung der, Reinigung von giftigen Gasen dienen.

Claims (2)

P ate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Schutz gegen Einatmen schädlicher Gase bei Rauchhelmen oder ähnlichen Schutzvorrichtungen, bei welchen die Einatmungsluft, die durch Berührung eines luftreinigenden Stoffes von schädlichen Stoffen befreit wird, auf demselben Wege .wieder ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
, Ausatmungsluft nach Entfernung der Feuchtigkeit unter die den Kopf umschließende Maske (1) geleitet wird, um dort das Beschlagen der Schaufenster. (3) zu verhindern und einen -gewissen Überdruck zu schaffen, der Undichtigkeiten der Schutzmaske unschädlich macht, zeitweise einen Zugang nach dem Innern gestattet und etwa in die Schutzmaske eingedrungene Gase nach außen entfernt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die der Ein- und Ausatmung dienende Rohrleitung (10)
■ ein Ventilgehäuse (14) angeschlossen ist, dessen Saugventil (15) die Einatmungsluft eintreten läßt, nachdem diese in bekannter Weise die zur Entgiftung der Luft vorgesehenen Chemikalien durchströmt hat, während das gleichfalls im Ventilgehäuse (14) vorgesehene Druckventil (17) die Ausatmungsluft nach einer Trockenkammer (18) leitet, aus welcher sie nach Entfeuchtung unter die Schutzkappe gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6371116B1 (en) 1999-06-24 2002-04-16 Todd A. Resnick Method and apparatus for pressurizing a protective hood enclosure with exhaled air
EP1116498A3 (de) * 2000-01-11 2002-10-09 Willi Dipl.-Ing. Stumpf Prüfkopf

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6371116B1 (en) 1999-06-24 2002-04-16 Todd A. Resnick Method and apparatus for pressurizing a protective hood enclosure with exhaled air
EP1116498A3 (de) * 2000-01-11 2002-10-09 Willi Dipl.-Ing. Stumpf Prüfkopf

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