DE461873C - Sauerstoffatmungsgeraet - Google Patents

Sauerstoffatmungsgeraet

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Publication number
DE461873C
DE461873C DEH99815D DEH0099815D DE461873C DE 461873 C DE461873 C DE 461873C DE H99815 D DEH99815 D DE H99815D DE H0099815 D DEH0099815 D DE H0099815D DE 461873 C DE461873 C DE 461873C
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DE
Germany
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bag
breathing
air
oxygen
container
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Expired
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DEH99815D
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English (en)
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HANSEATISCHE APPBAU GES
Auergesellschaft GmbH
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HANSEATISCHE APPBAU GES
Auergesellschaft GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/10Respiratory apparatus with filter elements

Description

  • Sauerstoffatmungsgerät. Bei den sogenannten Zweibeutelgeräten kann eine Atmungserleichterung durch entsprechende Anordnung der beiden Luftvorratsbehälter erreicht werden, wenn diese so voneinander abhängig gemacht werden, daß die Irraft der Ausatmungsstöße ausgenutzt wird, um der Lunge die genügende Menge frischer Einatmungsluft zur Verfügung zu stellen. Die gebräuchlichen Hilfsmittel zur Einführung frischen Sauerstoffes in den Atmungskreislauf sind nicht immer in der Lage, diesen Zweck zu erfüllen.
  • Einen Nachteil haben die bisher gebräuchlichen Atmungsgeräte auch dadurch, daß die Luftvorratsbebälter unmittelbar den schädlichen Einflüssen der den Geräteträger tongebenden giftigen Gase oder Dämpfe sowie auch mechanischen Beschädigungen, z. B. durch Stöße oder Verschleiß infolge der ständigen Wandungsbewegung, ausgesetzt sind und somit die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Geräte in Frage stellen.
  • Es sind zwar Geräte bekannt, bei denen der Ausatmungsbeutel für die unreine Luft von einem geschlossenen starren Behälter umgeben ist, der als Vorratsraum für gereinigte Atmungsluft dient. Es wurde auch der Vorschlag gemacht, in einen starren als Raum für die Ein- und Ausatmungsluft dienanden Behälter einen in freier Verbindung mit der Außenluft stehenden Beutel als Druckausgleichbeutel einzuhängen. Auch gibt es neuerdings Geräte, -bei denen ein als Ein- oder Ausatmungskammer dienender starrer Behä lter vorgesehen ist, in den ein Aus- oder Einatmungsbeutel neben einem mit der Außenluft verbundenen Druckausgleichbeutel eingehängt ist. Die ersterwähnte Anordnung hat den Nachteil, daß sie praktisch nicht verwertbar ist, weil die Ausdehnung des Ausatmungsbeutels-in genau demselben Maße und ebenso plötzlich auf die Verkleinerung des im geschlossenen starren Behälter vorgesehenen Vorratsraumes für die Einatmungsluft wirkt, die Lunge aber nicht gleichz°itig aus-und einatmen kann. Ferner haben diese Anordnungen den ilbelstand, daß der als Luftvorratsraum dienende Behälter ungeschützt ist. Bei den Anordnungen mit Ausgl-jichbeutel dringen außerdem bei der geringsten Beschädigung des Ausgleichbeutels die schädlichen Außengase in den starren Atmungsbehälter ein und gefährden dadurch den Geräteträger.
  • Gemäß der Erfindung werden di°se Nachteile durch .ein Sauerstolfatmun.gsgerät mit je einem an die Ein- und Ausatmungsleitung angeschlossenen Atmungsbeutel in der Weise beseitigt, daß die beiden Atmungsbeutel durch Unterbringung in einen geschlossenen starren Behälter vor der unmittelbaren Berührung mit der Außenluft geschützt werden und eine gegenseitige Abhängigkeit in der Wandungsbewegung erhalten, indem die Ausdehnung oder Zusammenziehung des einen Beutels in en,tgebengesetztem Sinne auf den anderen A,tantrngsbeutel einwirkt. Durch eine oder mehrere einstellbare Öffnungen in der ,äußeren Behälterwand kann die Verbindung mit der Außenluft und dadurch auch die Abhängigkeit der Atmungsbeutel voneinander. geregelt werden. Um dabei die angeschlossenen Atmungsbeutel vor der Berührung mit-schädlichen Bestandteilen der Außenluft zu schützen, sind in den Öffnungen der .äußeren Behälterwand Absorptionsfilter eingebaut.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
  • Der Sauerstoff strömt aus der Flasche a nach Öffnen des Flaschenventils b durch die Leitung c zum Druckminderventil d, von dort durch - die Leitung e zur Strahldüse f, anderseits durch die Leitung g zur Sauerstoffzusatzvorrichtungh. Der aus der Strahldüse f strömende Sauerstoff saugt die hinter der Düse in der Leitung i stehende Atmungsluft an und bläst das Gemisch durch die Einatmungsleitung h zurr Teil in den Atmungsbeutel l und zum Teil durch das Einatmungsventil »t und das Mundstück n zur Lunge.
  • Die durch die Lunge ausgeatmete kohlensäurehaltige Luft strömt durch das Ausatmungsventil o und die Ausatmungsleiturläp zum Teil in den Atmungsbeutel g und zum Teil in die Luftreinigungspatrone Y. In dieser wird die Kohlensäure gebunden; die gereinigte Luft strömt weiter in die Leitung! und wird sowohl von der Strahldüse f als auch durch die Lunge angesaugt. Ein Teil der ungereinigten Ausatmungsluft wird durch das Spülventils abgeblasen.
  • Die Sauerstoffzusatzvorrichtuungh, welche in dem an die Einätmungslelhung h angeschlossenen Atmungsbeutell eingebaut ist, wirkt in bekannter Weise derart, da@ß der Beutell bei Entleerung zusammenschrumpft und bei dieser Belvegung einen Hebel umstellt, der das Ventil h öffnet, so daß, aus der Leitung g frischer Sauerstoff zuströmt.
  • Als weiteres Hilfsmittel ist die Strahldüsenumgehungsleitung t vorgesehen, welche die Sauerstoffflasche a mit der Einatmungsleitung h verbindet. In dieser Leitung ist das von Hand zu tätigende Ventil u vorgesehen, durch das bei Störungen fehlender Sauerstoff in die Leitung k eingelassen werden kann.
  • Die beiden Atmungsbeutell und g sind in einem starren Behälter v untergekracht, der sie allseitig vollständig umschließt. Dieser Behälter v schützt die Atmungsbeutel vor der unmittelbaren Berührung mit der Außenluft. Gleichzeitig werden dadurch die Atmungsbeutel in eine gegenseitige Abhängigkeit in bezug auf ihre Wandungsbewegung gebracht.
  • Wird durch die Atmung oder durch @die Sauerstoffzuführungseinrichtungen eine Druck-oder Saugwirkung im Atmungskreislauf hervorgerufen, die eine Ausdehnung oder Zusammenziehung der Atmungsbeutel bewirken, so wird die Wandungsbewegung des einen Beutels die entgegengesetzte Raumveränderung beim anderen Beutel verursachen. Wenn also z. B. bei heftigen Ausatmungsstößen der an die Ausatmungsleitung p angeschlossene Afimungsbeute1 g eine schnelle und große Ausdehnung erhält, so wird die ihn umgebende Luft den anderen an die Einatmungsleitung k angeschlossenen Atmungsbeutell zusammendrücken, so daß dessen Inhalt an reiner Atmungsluft der Lunge für die Einatmung zur Verfügung gestellt wird.
  • Ebenso wird sich auch. jede durch Saugwirkung entstehende Zusammenziehung eines Beutels im umgekehrten Sinne auf den anderen Beutel übertragen. Wenn also der Einatmungsbeutel durch starke Einatmung zusammenschrumpft, so wird der Ausatmungsbeutel sich ausdehnen und Ausatmungsluft ansaugen, also die Ausatmung erleichtern. Desgleichen wird auch sowohl durch die Injektorwirkung der Strahldüse i als auch durch die Einatmung die Luft aus der Reinigungspatrone Y und aus dem Ausatmungsbeutel g angesaugt. Wenn sich dabei dieser Beutel q zusammenzieht, wird sich der Einatmungsbeutel l ausdehnen und sich mit reiner Atmungsluft füllen.
  • Um die Abhängigkeit der Atmungsbeutel voneinander regeln zu können, sind in der äußeren Behälterwandung eine oder riehrere einstellbare Öffnungen w vorgesehen, welche die Luft in dem Behälter mit der Außenluft verbinden. Diese Öffnungen werden durch einen Schieber x o. dgl. in entsprechender Weite offen gehalten. Dehnt sich ein Beutel aus, so wird die ihn in dem Behälter um;-gebende Luft zum Teil durch die Öffnung entweichen und auch einen Überdruck auf die Innenluft des Behälters ausüben, der -die ,Wandulng des andern Atmungsbeutels zusammendrückt. Umgekehrt wird der durch Zusammenschrumpfein eines Atmungsbeutels entstehende Unterdruck nicht in vollem Umfange den anderen Atmungsbeutel ausdehnen, sondern sich durch die Behälteröffnung durch Ansaugung von Außenluft ausgleichen. Durch die verstellbaren öfI-nungen kann also die Abhängigkeit der Beutel voneinander in jeder gewünschten Weise ausgeglichen werden.
  • Da es möglich ist, daß die Atmungsbeutel infolge ihrer ständigen Wandungsbewegung undicht werden oder durch Berührung mit schädlichem Bestandteilen der Außenluft angegriffenoder porös werden, empfiehlt @es sich, in die öffnungen w des Außenbehälters v Absorptionsfilter y einzubauen, welche die ge-. fährlichein Bestandteile festhalten. Bei Anordnung der Sauerstoffzusatzvorrichtung h in dem an die Einatmungslzitung h angeschlossenen Atmungsbeutell ergibt sich eine vorteilhafte Betätigung dieser Vorrichtung dadurch, daß diese sowohl bei der Zusammenschrumpfung infolge Einatmung als auch infolge der Abhängigkeit durch die Ausdehnung des andern Beutels bei der Ausatmung gesteuert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sauerstoffatmungsgerät mit je einem an die Ein- und Ausatmungsleitung angeschlossenen Atmungsbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Atmungsbeutel (L und g) in einem geschlossenen starren Behälter untergebracht sind. z. Sauerstoffatmungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Behälters (v) eine oder mehrere die Verbindung mit der Außenluft herstellende einstellbare Öffnungen (w) vorgesehen sind. 3. Sauerstoffatmungsgerät nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in den Öffnungen (w) der Behälterwand Absorptionsfilter (y) eingebaut sind.
DEH99815D 1924-12-24 1924-12-24 Sauerstoffatmungsgeraet Expired DE461873C (de)

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DEH99815D DE461873C (de) 1924-12-24 1924-12-24 Sauerstoffatmungsgeraet

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DEH99815D DE461873C (de) 1924-12-24 1924-12-24 Sauerstoffatmungsgeraet

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Family

ID=7168414

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DE (1) DE461873C (de)

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