DE3024932C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/56—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys
- C25D3/565—Electroplating: Baths therefor from solutions of alloys containing more than 50% by weight of zinc
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen
Abscheidung von Zink und Eisen enthaltenden Überzügen
auf Stahlblech gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In jüngster Zeit ergab sich ein zunehmender Bedarf für
Stahlbleche mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren zur Verwendung für elektrische Haushaltsgeräte
und Kraftfahrzeug-Karosserien. Mit dem Ziel
der Verhinderung von Schäden an Kraftfahrzeugen durch
das unter Winterbedingungen eingesetzte Auftau-Streusalz
wird beispielsweise der Korrosionsbeständigkeit
des für die Herstellung der Karosserie, des Fahrzeugbodens
und geschlossener Profile verwendeten Stahlblechs
große Bedeutung zugemessen. Der Bedarf für Stahlbleche
mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit nach dem
Lackieren nimmt so derzeit ständig zu.
Galvanisch verzinktes Stahlblech eignet sich
zur Verwendung als zu lackierendes Blech, weil es verschiedene
Vorteile bietet. Beispielsweise wird die Güte
von Stahlblech durch Verzinken, bei dem
als Überzug eine Verzinkungsschicht aufgetragen wird, nicht beeinträchtigt, und das Stahlblech ist ausgezeichnet
formbar. Ebenso ist es ohne weiteres möglich, nur
eine Seite des Stahlblechs zu verzinken, wobei dem Stahlblech
durch die auf seiner einen Fläche vorgesehene Verzinkungsschicht
infolge ihrer selbstverzehrenden Korrosionsschutzwirkung
eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit verliehen
wird und die Behandlung auf Stahlbleche beliebiger
Art anwendbar ist. Außerdem wird das Stahlblech im Verlauf
der Verzinkung keiner Erwärmung auf erhöhte Temperatur
unterworfen.
Wenn jedoch bei galvanisch verzinktem Stahlblech Lack auf
die als Lackiergrund dienende Verzinkungsschicht
aufgetragen wird, führt fortschreitende Korrosion zu einer
Blasenbildung an der Grenzfläche zwischen der Verzinkungsschicht
und der Lackschicht. Infolgedessen hat das bisherige galvanisch
verzinkte Stahlblech mit den Mangel, daß
die Haftung einer Lackschicht an der Verzinkungsschicht stark herabgesetzt
ist, so daß das Stahlblech eine unzureichende Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren besitzt. Das Auftreten
von Blasen an bzw. in der Grenzfläche zwischen der Verzinkungsschicht
und der Lackschicht ist dem Umstand zuzuschreiben,
daß bei fortschreitender Korrosion von außen her Feuchtigkeit
(H₂O) durch die Lackschicht in die Korrosionsbereiche
eindringt und sich dort ansammelt. Da diese Feuchtigkeit bei
der Korrosionsreaktion entstehende OH-Radikale enthält, werden die
korrodierten Bereiche alkalisch (normalerweise mit einem pH-Wert
von 10 oder 11). Hierbei wird die Lackschicht durch
diese alkalischen Korrosionsbereiche abgehoben bzw. aufgebrochen,
so daß sich die Korrosionsbeständigkeit nach dem
Lackieren verschlechtert.
Für die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und der
Lackhaftung bei galvanisch verzinktem Stahlblech gibt es
zunächst folgende Möglichkeiten:
1. Bei einem sauren galvanischen Verzinkungsverfahren
gemäß der JA-OS 16 522/72 wird in einem sauren galvanischen
Zinkbad, dem Kobalt in einer Menge von 5
bis 50 g/l in Form mindestens einer wasserlöslichen
Kobaltverbindung zugesetzt ist, ein Stahlblech einer
galvanischen Verzinkung derart unterworfen, daß die
galvanische Verzinkungsschicht Kobaltverbindungen
enthält, bzw. wird in einem sauren galvanischen Zinkbad,
dem Kobalt in einer Menge von 0,3 bis 20 g/l in
Form mindestens einer wasserlöslichen Kobaltverbindung
sowie zusätzlich mindestens eine wasserlösliche
Verbindung von Molybdän, Wolfram und/oder Eisen zugesetzt
sind, das Stahlblech so galvanisch verzinkt,
daß die Verzinkungsschicht Verbindungen dieser Metalle
enthält.
2. Ein als Lackiersubstrat dienendes Stahlblech gemäß der
JA-OS 19 979/74 hat eine auf der Oberfläche des Stahlblechs
durch galvanische Verzinkung gebildete Metallschicht,
die Zn als Hauptbestandteil und ein anderes
Metall als Nebenbestandteil in einer Menge von 0,05
bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Verzinkungsschicht,
und in Form mindestens eines Oxids
von Molybdän, Wolfram und/oder Kobalt enthält, bzw.
eine auf entsprechende Weise auf der Oberfläche des
Stahlblechs gebildete Metallschicht, die neben den
genannten Bestandteilen in den angegebenen Mengenanteilen
als weiteren Nebenbestandteil ein weiteres
Metall in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Verzinkungsschicht,
in Form mindestens eines Metalls oder einer Verbindung
von Eisen, Nickel oder Zinn enthält.
3. Bei einem Verfahren zur Herstellung eines chromatierten galvanisch
verzinkten Stahlblechs gemäß JA-OS 83 838/76
(22. 6. 1976) wird in einem hauptsächlich aus Zinkionen
bestehenden, sauren galvanischen Zinkbad mit
mindestens einem Zusatz, wie
a) CR3+: | ||
50-700 ppm (Teile pro Million Teile) | ||
b) CR6+: | 50-500 ppm | |
c) CR3+ und CR6+: | 50-700 ppm (Cr6+ bis zu 500 ppm) | |
d) In-Ion: | 10-3000 ppm und | |
e) Zn-Ion: | 10-2500 ppm | |
und weiterhin @ | f) Co-Ion: | 50-10 000 ppm |
ein Stahlblech unter Bildung einer ersten
Verzinkungsschicht auf seiner Oberfläche galvanisch
verzinkt und anschließend einer üblichen Chromatisierbehandlung
unterworfen.
Ein galvanisch verzinktes Stahlblech gemäß den genannten
Veröffentlichungen besitzt im Vergleich zu einem gewöhnlichen
galvanisch verzinkten Stahlblech mit einer reinen
Zinkschicht eine überlegene Korrosionsbeständigkeit seiner
Verzinkungsschicht, weil diese eine Kombination aus
Zink und anderen Metallen enthält. Bezüglich der Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren ist es dabei jedoch,
ebenso wie beim gewöhnlichen verzinkten Stahlblech,
unmöglich, das Auftreten von Blasen an der Grenzfläche
zwischen der Verzinkungsschicht und der Lackschicht zu
verhindern, so daß die vorher geschilderten Nachteile
auch nicht vermieden werden können.
In der FR-PS 10 95 142 ist ein Verfahren zur Bildung
einer Zink-Eisen-Legierungsschicht auf einem Stahlblech
in einem eisenhaltigen Zinkbad beschrieben. Allerdings
ist dort ein Eisenanteil in einem sehr weiten Bereich
angegeben, wobei sich feststellen läßt, daß einerseits
ein Eisenanteil in der Zink-Eisen-Legierungsschicht von
weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Verzinkungsschicht, keine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren erbringt, und
daß andererseits bei einem Eisengehalt von mehr als
35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Verzinkungsschicht,
auf dem Stahlblech Rost entsteht und somit
ebenfalls die Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren
nicht verbessert wird. Außerdem wird ein pH-Wert von 1,5
oder höher angegeben. Mit diesem bekannten Verfahren
läßt sich aber keine einheitliche chemische Zusammensetung
in der Verzinkungsschicht erzielen.
Aus der DE-AS 10 20 845 ist außerdem ein Galvanisierverfahren
bekannt, bei dem eine Zink-Eisen-Nickel-Legierung
auf einem Blech erzeugt wird. Bei diesem bekannten
Verfahren wird ein Zinkbad mit einem pH-Wert
zwischen 1,5 und 3,5, also höher als 1,5, verwendet.
Auch mit diesem Verfahren ist nur schwer eine einheitliche
chemische Zusammensetzung der Verzinkungsschicht
zu erreichen.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei der Verzinkung
von Stahlblech mittels herkömmlicher eisenhaltiger
Zinkbäder auf der Oberfläche der eisenhaltigen Verzinkungsschicht,
also der Zink-Eisen-Legierungsschicht,
streifenförmige Flecken auftreten, welche sich auf
dem Stahlblech entlang der relativen Bewegungsrichtung
zwischen der Flußrichtung des Zinkbades und der Bewegungsrichtung
des Stahlblechs bilden. Der Teil der
Zink-Eisen-Legierungsschicht, auf welchem streifen
förmige Flecken auftreten, hat ein anderes äußeres
Erscheinungsbild als die übrigen Oberflächenbereiche.
Dies läßt darauf schließen, daß der mit Flecken behaftete
Bereich der Zink-Eisen-Legierungsschicht einen
höheren Zinkanteil als die anderen Bereiche aufweist.
Die erwähnte andere chemische Zusammensetzung der
fleckenbehafteten Abschnitte der Zink-Eisen-Legierungsschicht
hat aber auch eine geringere Lackhaftung gegenüber
den anderen Bereichen zur Folge. Zur Erzielung
einer hervorragenden Lackhaftung auf verzinktem Stahlblech
kommt es aber darauf an, eine Zink-Eisen-Legierungsschicht
ohne streifenförmige Flecken, d. h.
mit einer einheitlichen chemischen Zusammensetzung,
zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem eine ausgezeichnete
Lackhaftung dadurch erzielt wird, daß eine
als Überzug dienende Verzinkungsschicht nach dem Galvanisieren
eine gleichmäßige Zusammensetzung aufweist
und somit die Entstehung von Blasen an der Grenzfläche
zwischen der Verzinkungsschicht und der darüber
aufgebrachten Lackschicht verhindert werden kann, so
daß nach dem Lackieren eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
erhalten wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den
Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.
Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß als
Überzug eine Zink-Eisen-Legierungsschicht mit einheitlicher
chemischer Zusammensetzung dann erhalten
wird, wenn der pH-Wert im Zinkbad auf einen Wert im
Bereich bis zu 1,3 gehalten wird.
Wie nämlich ausführliche Untersuchungen ergeben haben,
treten bei einem pH-Wert im Bereich bis zu 1,3 keinerlei
streifenförmige Flecken auf der Oberfläche der
Zink-Eisen-Legierungsschicht auf. Bei einem pH-Wert
von mindestens 1,7 dagegen erscheinen solche streifenförmigen
Flecken klar auf der Oberfläche. Bei einem
pH-Wert von 1,5 beginnen diese Flecken auf der Oberfläche
der Zink-Eisen-Legierungsschicht zu erscheinen,
und sie werden mit zunehmender Dichte des Galvanisierstroms
klarer. Das bedeutet, daß durch eine Begrenzung
des pH-Wertes auf einen Bereich bis zu 1,3 jedenfalls
eine einheitliche chemische Zusammensetzung der Ver
zinkungsschicht erreicht wird.
Wenn Stahlblech einer Elektrogalvanisier-
bzw. galvanischen Verzinkungsbehandlung in einem
Eisen enthaltenden galvanischen Zinkbad so unterworfen
wird, daß die auf dem Stahlblech gebildete Verzinkungsschicht
Eisen enthält, wird die Korrosionsbeständigkeit
des verzinkten Stahlblechs nach dem Lackieren,
d. h. die Korrosionsbeständigkeit der
Grenzfläche zwischen der Verzinkungsschicht und der
Lackschicht verbessert. Der Grund dafür, weshalb durch die Einführung
von Eisen in die Verzinkungsschicht eine Verbesserung
der Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren erzielt
wird, ist derzeit noch nicht voll geklärt. Es wird
jedoch angenommen, daß der Zusatz von Eisen in der Verzinkungsschicht
deren Korrosionspotential verbessert bzw. veredelt,
wobei der Potentialunterschied zwischen dem Stahlblech
und der Verzinkungsschicht herabgesetzt wird, was zu einer
niedrigeren Korrosionsstromdichte zwischen dem Stahlblech
und der Verzinkungsschicht und somit zu einer
niedrigeren Korrosionsgeschwindigkeit dieser Schicht
führt.
Versuche haben gezeigt, daß dann, wenn die galvanische
Verzinkungsschicht Eisen enthält, im Stahlblech auftretende
Korrosionsbereiche neutral werden, wodurch die
Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren verbessert
wird. Zur Untersuchung dieser Korrosionsbeständigkeit
bei galvanisch verzinktem Stahlblech wurde insbesondere
ein noch näher zu beschreibender Salzsprüh- bzw. -nebelversuch
an galvanisch verzinkten Stahlblechstücken durchgeführt,
um die Eigenschaften von Korrosionsbereichen
auf den Prüflingen untersuchen zu können, an denen bei
diesem Salznebelversuch Korrosion in Form von Blasen
und Rotrost auftrat. Die Ergebnisse dieser
Versuche haben gezeigt, daß bei einem galvanisch
verzinkten Stahlblech mit reiner Zinkschicht diese durch
eine an der Kathodenseite des Korrosionsbereichs erzeugte
saure Substanz (HCl) aufgelöst bzw. zersetzt wird, während
die Lackschicht durch eine an der Anodenseite des
Korrosionsbereichs erzeugte alkalische Substanz (NaOH)
aufgebrochen wird; diese Erscheinungen werden als die
Ursache für die Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren angesehen.
Im Gegensatz dazu wird bei einem nach dem vorliegenden
Verfahren hergestellten galvanisch verzinkten
Stahlblech, das in seiner Verzinkungsschicht Eisen enthält,
der korrodierte Bereich bzw. Korrosionsbereich
neutral bzw. neutralisiert, so daß die Verzinkungsschicht
sowie die Lackschicht durch die im Korrosionsbereich
entstehenden sauren und alkalischen Substanzen nicht angegriffen
werden. Diesem Umstand ist die ausgezeichnete
Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren zuzuschreiben.
Die Ursache für die Neutralisierung des Korrosionsbereichs
bei diesem galvanisch
verzinkten Stahlblech ist der Tatsache zuzuschreiben,
daß an der Anodenseite des Korrosionsbereichs ein Korrosionsprodukt
von Eisen (FeCl₂) gleichzeitig mit
einem Korrosionsprodukt von Zink (ZnCl₂) entsteht,
wobei dieses Korrosionsprodukt von Eisen mit dem
an der Kathodenseite des Korrosionsbereichs gebildeten
alkalischen NaOH reagiert.
Eine Untersuchung der nach dem vorliegenden Verfahren
gebildeten galvanischen Verzinkungsschicht durch
Röntgenbeugungsaufnahme zeigt, daß in Abhängigkeit vom
Eisengehalt in der galvanischen Verzinkungsschicht eine
Zn-Fe-Legierung, wie FeZn₇ (δ₁) oder Fe₃Zn₁₀ (τ) gebildet
wird. Durch diese Zn-Fe-Legierung wird die Aktivität
von Zink herabgesetzt. Infolgedessen der Verzinkungsschicht
verbessert, so daß hierdurch das Auftreten von
Blasen verhindert wird.
Der Eisengehalt in der galvanischen Verzinkungsschicht,
d. h. in der Zn-Fe-Legierungsschicht, sollte im Bereich
von 5 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Verzinkungsschicht liegen. Bei einem Eisengehalt in
dieser Schicht von unter 5 Gew.-% ist die Wirkung der
Eisenzugabe nur gering, so daß ziemlich schnell Blasenbildung
auftritt und die Korrosionsbeständigkeit im
lackierten Zustand gegenüber dem üblichen galvanisch
verzinkten Stahlblech keine Verbesserung zeigt. Bei
einem Eisengehalt von über 35 Gew.-% in der Zn-Fe-Legierungsschicht
ist dagegen der Eisengehalt dieser
Schicht zu hoch. Infolgedessen wird die Wirkung des Eisenzusatzes
herabgesetzt, so daß die Eigenschaften des Eisens
stärker zu Tage treten und zu einer frühen Korrosion mit
der Entstehung von Rost auf dem Stahlblech führen, wodurch
die genannte Korrosionsbeständigkeit nicht verbessert
wird.
Der Eisengehalt im Zinkbad
liegt im Bereich von 20 bis 90 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der im Zinkbad gal
vanisch aufzubringenden Metalle, d. h. bezogen auf das
Gesamtgewicht von in diesem Bad enthaltenem Zink und
Eisen. Bei einem Eisengehalt von unter 20 Gew.-% liegt
nämlich die Menge des Eisens in der Zn-Fe-Legierungsschicht
nicht innerhalb des vorher genannten
bevorzugten Bereichs. Bei einem Eisengehalt von
über 90 Gew.-% übersteigt andererseits der Eisengehalt
in der Zn-Fe-Legierungsschicht den vorher angegebenen
Bereich. In beiden Fällen kann keine Verbesserung der
Korrosionsbeständigkeit des galvanisch verzinkten Stahlblechs
nach dem Lackieren festgestellt werden.
Der pH-Wert des Zinkbads liegt im Bereich
bis zu 1,3. Bei einem pH-Wert von über 1,5
treten Unregelmäßigkeiten in der chemischen Zusammensetzung
der Verzinkungsschicht auf der Oberfläche
des Stahlblechs auf, so daß diese
keine gleichmäßige Zusammensetzung besitzt und das Aussehen
des galvanisch verzinkten Stahlblechs beeinträchtigt
wird. Außerdem neigt dabei der Eisengehalt in der Verzinkungsschicht,
d. h. in der Zn-Fe-Legierungsschicht, leicht zu
einer Änderung oder Abweichung, so daß nicht nur kein gleichbleibendes
Produkt erhalten wird, sondern auch die genannte
Legierungsschicht keinen innerhalb des angegebenen
Bereichs liegenden Eisengehalt aufweist.
Untersuchungen haben gezeigt, daß das Auftreten
von Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche der Verzinkungsschicht
auf das Vorhandensein einer Mischung von
eisenreichen Phasen und zinkreichen Phasen in dieser
Schicht zurückzuführen ist.
Die Menge der auf der Oberfläche des Stahlblechs gebildeten
Verzinkungsschicht sollte im Bereich von 1 bis 50 g/m²
pro Seite liegen. Bei einem Wert von unter 1 g/m²
pro Seite ist die Dicke der Verzinkungsschicht für die
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit nach dem
Lackieren unzureichend. Obgleich andererseits mit einem
Wert von über 50 g/m² pro Seite eine Verbesserung dieser
Korrosionsbeständigkeit erzielt wird, ist es nicht
wirtschaftlich, eine Verzinkungsschicht mit einer Menge
von mehr als 50 g/m² pro Seite auszubilden. Außerdem
werden durch eine zu dicke Verzinkungsschicht die Formbarkeit
und Schweißbarkeit des Stahlblechs verschlechtert.
Es hat sich gezeigt, daß die Korrosionsbeständigkeit
des galvanisch verzinkten Stahlblechs nach
dem Lackieren noch weiter verbessert wird, wenn
die galvanische Verzinkungsschicht Eisen und mindestens
ein Element aus der Gruppe Nickel, Chrom und Kupfer enthält. Der
Grund für die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
durch zusätzliche Hinzufügung von Nickel, Chrom und/oder
Kupfer zum Eisen in der Verzinkungsschicht ist nicht genau
bekannt. Es wird jedoch angenommen, daß dann, wenn die
Verzinkungsschicht Nickel, Chrom und/oder Kupfer enthält,
das Korrosionspotential der Verzinkungsschicht erhöht
bzw. "veredelt" wird, wodurch die Korrosionsstromdichte
zwischen dem Stahlblech und der Verzinkungsschicht herabgesetzt
wird; hierdurch wird eine Mehrfachwirkung durch
Kombination mit dem Eiseneffekt der Verzinkungsschicht
erzielt, wodurch gleichzeitig die Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren weiter verbessert wird.
Die Menge des mindestens eines Elements aus der Gruppe Nickel, Chrom
und/oder Kupfer, in der hauptsächlich aus Zn-Fe bestehenden
Verzinkungsschicht sollte, bezogen auf das Gesamtgewicht
der galvanischen Verzinkungsschicht, im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.-% liegen. Wenn die Menge dieses
zusätzlichen Elements unter 0,01 Gew.-% liegt, tritt die
genannte Mehrfachwirkung
nicht voll zutage. Eine Menge dieser zusätzlichen Elemente
von mehr als 10 Gew.-% ist andererseits deswegen
unwirtschaftlich, weil diese teuren Bestandteile im Über
schuß vorhanden sind und sich außerdem die hergestellte
Verzinkungsschicht schwärzt, worunter ihr Aussehen leidet.
Das Zinkbad kann auf dem herkömmlichen sauren Zinkbad
basieren. Insbesondere wird beispielsweise Zinksulfat
(ZnSO₄ · 7H₂O) als Haupt-Zinkspender verwendet, während
Borsäure, Natriumacetat oder Natriumsuccinat als Puffer
und Natriumsulfat oder Ammoniumchlorid als leitfähige
Hilfsmittel verwendet werden.
Beim vorliegenden Verfahren können die üblichen galvanischen
Verzinkungsbedingungen ohne Abwandlung angewandt
werden. Beispielsweise kann ein Stahlblech bei
einer Badtemperatur von 10 bis 70°C, einer Stromdichte
von 10 bis 40 A/dm² und einer Erregungszeit von 40 bis
350 s galvanisch verzinkt werden.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand
von Beispielen näher erläutert:
Die Oberfläche eines Stahlblechs wurde mit verschiedenen
Galvanisier-Stromdichten und verschiedenen pH-Werten
unter den im folgenden angegebenen Bedingungen
galvanisch verzinkt:
100 g/l Zinksulfat (Heptahydrat),
400 g/l Eisensulfat (Heptahydrat),
30 g/l Natriumsulfat,
12 g/l Natriumacetat.
400 g/l Eisensulfat (Heptahydrat),
30 g/l Natriumsulfat,
12 g/l Natriumacetat.
Badtemperatur: 40°C und
Sollgewicht der Verzinkungsschicht: 20 g/m².
Sollgewicht der Verzinkungsschicht: 20 g/m².
Tabelle 1 gibt die resultierenden Eisenmengen in der auf der
Oberfläche des Stahlblechs gebildeten galvanischen Verzinkungsschicht
an. Alle Werte nach Tabelle 1 beziehen
sich auf das Gewicht auf einer Seite des Stahlblechs.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, liegt bei einem pH-Wert
des Zinkbads entsprechend 1 die Menge an Eisen
in der Verzinkungsschicht im vorgesehenen
Bereich, und zwar unabhängig von der Änderung der Galvanisier-
Stromdichte von 10 bis 40 A/dm². In allen Fällen
wird eine galvanische Verzinkungsschicht mit gutem Aussehen
und ohne Unregelmäßigkeiten ihrer chemischen Zusammensetzung
erhalten. Bei einem pH-Wert von 2 und darüber
bei einer Galvanisier-Stromdichte von 10 A/dm² liegt dagegen
zwar die Eisenmenge in der Verzinkungsschicht im
vorgesehenem Bereich, doch treten starke
Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche der Verzinkungsschicht
auf Grund ihrer ungleichmäßigen chemischen Zusammensetzung
auf (in Tabelle 1 mit * bezeichnet), und das erhaltene
galvanisch verzinkte Stahlblech ist daher für die praktishe
Verwendung ungeeignet. Bei einem pH-Wert von 2
und darüber und einer Galvanisier-Stromdichte von 20 A/dm²
und mehr lag weiterhin die Eisenmenge in der Verzinkungsschicht
in jedem Fall außerhalb des
vorgesehenen Bereichs, so daß eine frühe Rostbildung
zu erwarten ist und die Korrosionsbeständigkeit nach
dem Lackieren nicht verbessert wird.
Anschließend wurde auf der Oberfläche des unter den vorstehend
angegebenen Bedingungen galvanisch verzinkten
Stahlblechs nach einem üblichen Phosphatierungsverfahren
ein chemischer Beschichtungsfilm ausgebildet, worauf auf
diesem Beschichtungsfilm nach einem elektrolytischen Aus
scheidungsverfahren eine Lackschicht mit einer Dicke von
15 bis 20 µm geformt wurde. Im Anschluß hieran wurde das
so behandelte Stahlblech zur Bestimmung der Zeitspanne
bis zum Auftreten von Rost einem Salzsprühnebelversuch
gemäß JIS (japanische Industrienorm) Z 2371 unterworfen.
Die entsprechenden Meßergebisse finden sich in folgender
Tabelle 2:
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß im Fall der galvanischen Verzinkung
des Stahlblechs mit einem Zinkbad eines pH-Werts
von 1 auch nach einer Dauer des Salzsprühnebelver
versuchs von mehr als 4000 Stunden keine Rostbildung auf der
Oberfläche des Stahlblechs auftrat, wodurch die ausgezeichneten
Ergebnisse bezüglich der Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren belegt werden. Bei einem pH-Wert
des Zinkbads von 2 und mehr führte die zu große Eisenmenge
in der Verzinkungsschicht zu einer frühen Bildung
von rotem Rost, während gleichzeitig Blasen und Weißrost
von den zinkreichen Abschnitten ausgingen, so daß eine
schlechtere Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren
erzielt wird.
Die Oberfläche eines Stahlblechs wurde unter den im folgenden
angegebenen Bedingungen bei verschiedenen Galvanisier-Stromdichten
und verschiedenen pH-Werten galvanisch
verzinkt:
210 g/l Zinksulfat (Heptahydrat),
90 g/l Eisensulfat (Heptahydrat)
50 g/l Natriumsulfat,
12 g/l Natriumsuccinat
3 g/l Zitronensäure
90 g/l Eisensulfat (Heptahydrat)
50 g/l Natriumsulfat,
12 g/l Natriumsuccinat
3 g/l Zitronensäure
Badtemperatur: 50°C
Sollgewicht der Verzinkungs schicht: 30 g/m²
Sollgewicht der Verzinkungs schicht: 30 g/m²
Tabelle 3 gibt die resultierenden Eisengehalte in der auf
der Oberfläche des Stahlblechs gebildeten Verzinkungsschicht
an. Alle Werte gemäß Tabelle 3 beziehen sich auf
das Gewicht pro Fläche bzw. Seite des Stahlblechs.
Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, liegt bei einem pH-Wert des
Zinkbads von 1,3 der Eisengehalt in der Verzinkungsschicht
innerhalb des vorgesehenen Bereichs,
und zwar unabhängig von der Änderung der Galvanisier-Stromdichte
zwischen 10 und 40 A/dm², und es wird
in jedem Fall eine gleichmäßige galvanische Verzinkungsschicht
mit gutem Aussehen und ohne Unregelmäßigkeiten ihrer
chemischen Zusammensetzung erhalten. Bei einem pH-Wert
von 2,5 und darüber bei einer Galvanisier-Stromdichte von
10 A/dm² und 20 A/dm² liegt andererseits zwar der Eisengehalt
in der Verzinkungsschicht innerhalb des
vorgesehenen Bereichs, wobei jedoch starke Unregelmäßigkeiten
an der Oberfläche der Verzinkungsschicht auf
Grund ihrer ungleichmäßigen chemischen Zusammensetzung
auftreten (in Tabelle 3 mit * angegeben). Das entsprechende
galvanisch verzinkte Stahlblech eignet sich daher nicht
für die praktische Verwendung. Bei einem pH-Wert von 2,5
und darüber und einer Galvanisier-Stromdichte von 30 A/dm²
und mehr überstieg der Eisengehalt in der Verzinkungsschicht
in jedem Fall den vorgesehenen Bereich;
in diesem Fall tritt eine frühzeitige Bildung roten Rosts
auf, und eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit nach
dem Lackieren kann nicht festgestellt werden.
Im Anschluß hieran wurde auf die im Beispiel 1 im einzelnen
erläuterte Weise ein chemischer Beschichtungsfilm auf dem
galvanisch verzinktem Stahlblech ausgebildet, auf den durch
elektrolytische Abscheidung eine Lackschicht mit einer
Dicke von 15 bis 20 µm aufgebracht wurde. Das so beschichtete
Stahlblech wurde hierauf dem in Beispiel 1 beschriebenen
Salzsprühnebelversuch zur Messung der Zeitspanne bis zum
Auftreten von Rost unterworfen. Die Ergebnisse dieser Messungen
finden sich in Tabelle 4.
Wie aus Tabelle 4 hervorgeht, tritt bei einer galvanischen
Verzinkung des Stahlblechs bei einem pH-Wert des
Zinkbads von 1,3 auch nach einer Dauer des Salzsprühnebelversuchs
von mehr als 4000 Stunden keine Rostbildung auf
der Stahlblechoberfläche auf, wodurch die ausgezeichnete
Wirkung bezüglich der Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren
belegt wird. Bei einem pH-Wert des Zinkbads von
2,5 und mehr ergaben sich dagegen auf Grund des übermäßigen
Eisengehalts der Verzinkungsschicht die in Verbindung mit
Beispiel 1 erwähnten Mängel.
Badtemperatur: 50°C
pH-Wert des Bads: 1
Sollgewicht der galvanisierten Metallschicht: 40 g/m²
pH-Wert des Bads: 1
Sollgewicht der galvanisierten Metallschicht: 40 g/m²
Zur Herstellung von Prüflingen Nr. 1 bis 4 aus galvanisch
verzinktem Stahlblech mit ausgezeichneter Lackhaftung
("erfindungsgemäße Proben") mit einem Eisengehalt von
5 bis 35 Gew.-% in der Verzinkungsschicht, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Verzinkungsschicht, wurde Stahlblech
einer galvanischen Verzinkung in einem sauren
Zinkbad unterworfen, das einen Eisengehalt im
Bereich von 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der im sauren Zinkbad elektrolytisch abzuscheidenden
Metalle, besaß.
Ebenso wurden Vergleichsprüflinge Nr. 5 bis 8 hergestellt,
die einen Eisengehalt von 5 bis 35 Gew.-% und
mindestens ein Element aus der Gruppe Nickel, Chrom und Kupfer
in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die
Menge bzw. das Gewicht der galvanischen Verzinkungsschicht,
in der Verzinkungsschicht besaßen. Zu diesem Zweck wurde
Stahlblech in einem sauren Zinkbad galvanisch verzinkt,
welches Eisen und mindestens ein Element aus der Gruppe Nickel,
Chrom und Kupfer in einer Menge von 20 bis 90 Gew.-%
enthielt, bezogen auf das Gesamtgewicht der elektrolytisch
aus dem sauren Zinkbad abzuscheidenden Metalle, enthielt.
Die "erfindungsgemäßen" Prüflinge Nr. 1 bis 4 besaßen eine
galvanische Verzinkungsschicht in Form einer Zn-Fe-Legierungsschicht;
Prüfling Nr. 5 wies eine Zn-Fe-Cr-Legierungsschicht
auf, Prüfling Nr. 6 besaß eine Zn-Fe-Ni-
Legierungsschicht; Prüfling Nr. 7 trug eine Zn-Fe-Cu-
Legierungsschicht und Prüfling Nr. 8 war mit einer
Zn-Fe-Ni-Cr-Legierungsschicht versehen.
Zu Vergleichszwecken wurden auch drei weitere Gruppen
von Prüflingen vorbereitet, nämlich
- 1. galvanisch verzinkte Stahlbleche mit einer Verzinkungsschicht, in welcher der Eisengehalt außerhalb des vorgesehenen Bereichs liegt,
- 2. ein nicht galvanisch verzinktes Stahlblech und
- 3. ein galvanisch verzinktes Stahlblech ohne Eisen in seiner Verzinkungsschicht (im folgenden als "Vergleichsproben Nr. 1 bis 8" bezeichnet).
Die Vergleichsproben Nr. 1 bis 4 bestanden aus galvanisch
verzinkten Stahlblechen, bei denen der Eisengehalt in der
Verzinkungsschicht außerhalb des vorgesehenen
Bereichs liegt. Bei Vergleichsprobe Nr. 5 handelte
es sich um ein nicht galvanisch verzinktes Stahlblech.
Vergleichsprobe Nr. 6 bestand aus einem galvanisch verzinkten
Stahlblech mit einem reinen Zinküberzug. Beim
Vergleichsprüfling Nr. 7 handelte es sich um ein galvanisch
verzinktes Stahlblech mit einer Verzinkungsschicht
in Form einer Zn-Co-Legierungsschicht. Der Vergleichsprüfling
Nr. 8 war ein ähnliches verzinktes Stahlblech
mit einer Zn-Co-Cr-Legierungsschicht.
Die Korrosionsbeständigkeit nach dem Lackieren wurde bei
den beschriebenen "erfindungsgemäßen" Prüflingen Nr. 1 bis 8
und den Vergleichsprüflingen Nr. 1 bis 8 ausgewertet.
Zu diesem Zweck wurde auf der Oberfläche jedes
Prüflings durch übliche Phosphatierung ein chemischer
Beschichtungsfilm geformt, worauf auf diesem durch
elektrolytische Abscheidung eine Lackschicht mit einer
Dicke von 15 bis 20 µm ausgebildet wurde. Die Korrosionsbeständigkeit
dieser beschichteten Prüflinge wurde im
Salzsprühnebelversuch gemäß JIS Z 2 371 durch Messung
der Zeitspanne bis zum Auftreten von Rost an den Prüflingen
und bis zum Auftreten von Blasen nach 4000 Stunden
langer Salznebeleinwirkung untersucht. Die Ergebnisse dieser
Messungen sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, zeigen nicht nur der nicht
verzinkte Prüfling Nr. 5, sondern auch die galvanisch
verzinkten, jedoch kein Eisen in der Verzinkungsschicht
enthaltenden Vergleichsprüflinge Nr. 6, 7 und 8 eine sehr geringe
Korrosionsbeständigkeit bei sehr starker Blasenbildung.
Wenn die Verzinkungsschicht zwar Eisen enthält, jedoch in
einer außerhalb des vorgesehenen Bereichs
liegender Menge, wie dies bei den Vergleichsprüflingen
Nr. 1, 2 und 3 der Fall ist, ist die Korrosionsfestigkeit
bei starker Blasenbildung sehr gering. Bei
den "erfindungsgemäßen" Prüflingen Nr. 1 bis 8 tritt dagegen
auch nach 4000 Stunden im Salzsprühnebelversuch
keine Rostbildung auf, während die Blasenbildung nach dieser
Zeitspanne nur gering oder sehr gering ist. Die Korrosionsbeständigkeit
des auf derartige Weise hergestellten,
lackierten, galvanisch verzinkten Stahlblechs erweist
sich somit als ausgezeichnet.
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren
wird somit als Verzinkungsschicht eine zweckmäßige Legierungsschicht
mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
nach dem Lackieren geformt. Hierdurch wird unter wesentlicher
Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, insbesondere
an der Grenzfläche zwischen der Verzinkungsschicht
und der Lackschicht, eine Blasenbildung an dieser Grenzfläche
verhindert, während eine gleichmäßige Verzinkungsschicht
ohne Unregelmäßigkeiten bezüglich der aufgetragenen Metallmengen
ausgebildet werden kann.
Es kann somit galvanisch verzinktes Stahlblech hoher
Güte hergestellt werden, das für zahlreiche Verwendungszwecke
geeignet ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Zink und
Eisen enthaltenden Überzügen auf Stahlblech, bei dem
das Stahlblech einer Behandlung in einem sauren Zinkbad
mit einem Eisengehalt von 20 bis 90 Gew.-% oder
mit einem Gehalt an Eisen und mindestens an einem Metall
aus der Gruppe Nickel, Chrom und Kupfer mit einem Betrag
von 20 bis 90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der in dem Bad abzuscheidenden Metalle, unter
den Bedingungen einer Badtemperatur von 10 bis 70°C,
einer Stromdichte von 10 bis 40 A/dm² und einer Behandlungsdauer
von 40 bis 350 s unterzogen wird und wobei
der Überzug in einer Menge von 1 bis 50 g/m² auf jeder
Seite des Stahlblechs abgeschieden wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad auf einen in einem bis zu 1,3 reichenden
Bereich liegenden pH-Wert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zusätzlich Borsäure, Natriumacetat oder Natriumsuccinat
als Puffer und Natriumsulfat oder Ammoniumchlorid
als Leitsalz enthaltendes Bad verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bad enthält:
210 g/l Zinksulfat Heptahydrat),
90 g/l Eisensulfat (Heptahydrat),
50 g/l Natriumsulfat
12 g/l Natriumsuccinat und zusätzlich
3 g/l Zitronensäure enthaltendes
Bad verwendet wird, das bei einer Badtemperatur von 50°C betrieben wird, wobei der Überzug in einer Menge von 30 g/m² abgeschieden wird.
210 g/l Zinksulfat Heptahydrat),
90 g/l Eisensulfat (Heptahydrat),
50 g/l Natriumsulfat
12 g/l Natriumsuccinat und zusätzlich
3 g/l Zitronensäure enthaltendes
Bad verwendet wird, das bei einer Badtemperatur von 50°C betrieben wird, wobei der Überzug in einer Menge von 30 g/m² abgeschieden wird.
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