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Verfahren und Vorrichtung zum Umreifen von Stapelpaketen aus
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plattenförmigen Körpern, insbesondere Dachpfannen, mit einer Kunststoffolie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umreifen von Stapelpaketen aus plattenförmigen
Körpern, insbesondere Dachpfannen, mit einer Kunststoffolie, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
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Unmittelbar nach ihrer Herstellung werden plattenförmige Körper,
z.B. Fußbodenplatten, Dachpfannen, Fliesen usw. zu grösseren Einheiten durch Bildung
von Stapelpaketen zusammengefaßt.
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Um die Stapelpakete zusammenhalten zu können, werden diese mit Stahlbändern
oder Kunststoffbändern umreift. Die umreiften Stapelpakete können mit geeigneten
Hebezeugen, beispielsweise Greifern, leicht aufgenommen und abgesetzt werden.
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Die Umreifung mit Bändern hat den Nachteil, daß das Paket auseinanderfällt,
wenn das Band reißt oder zur Entnahme einzelner plattenförmiger Körper aus dem Stapelpaket
auf einer Baustelle aufgeschnitten wird. Stahlbänder haben außerdem noch den Nachteil,
daß Rostmarkierungen auf den plattenförmigen Körpern entstehen,
sowie
Kantenbruch durch das verhältnismäßig steife Stahlband auftreten kann.
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Es ist auch bekannt, Stapelpakete in Kunststoffolien einzuschrumpfen
und durch diese Verpackung die Umreifung mit Bändern zu ersetzen. Der Einsatz von
Schrumpffolien hat den Vorteil, daß solcherart zusammengefaßte Stapelpakete nicht
mehr auseinanderfallen können, wenn die Folie aufgeschnitten wird. Außerdem schützt
die Folie die einzelnen plattenförmigen Körper des Stapelpakets gegen äußere Witterungseinflüsse.
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Diese Vorteile gegenüber der Bandumreifung werden jedoch durch steigende
Materialkosten für die Schrumpffolie sowie die für das Erhitzen während des Schrumpfvorgangs
notwendigen Betriebskosten für Energie mehr als aufgehoben. Andererseits hat sich
die Verpackung der Stapelpakete in Schrumpffolien wegen der genannten Vorteile gegenüber
der Umreifung mit Bändern weitgehend durchgesetzt, so daß in den Herstellerwerken
vorhandene Verfahren und Geräte zur Handhabung der fertigen Stapelpakete zwecks
Verladung usw. auf mit Schrumpffolie umhüllte Stapelpakete angepaßt sind. Der geringe
Bruch von plattenförmigen Körpern bei der Hantierung und Verladung, wie er bei der
Verwendung von Schrumpffolien durchaus gegeben ist, würde wieder ansteigen, wenn
zur Erzielung von Kostenvorteilen die einfache Umreifung mit Kunststoff oder Stahlbändern
wieder eingeführt würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Umreifen
von Stapelpaketen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu finden,
bei dem die Vorteile der Umschrumpfung
so weit wie möglich erhalten
bleiben, aber die Kosten für Energie und Folienmaterial wesentlich geringer sind.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß
quer zu einer Bewegungsbahn des Stapelpakets ein Vorhang aus Kunststoffolie gespannt
wird, daß das Stapelpaket unter Auslenkung bzw. Mitnahme des Vorhangs auf einer
Unterlage abgesetzt wird, daß dabei noch frei gespannt verbleibende Bereiche des
Vorhangs durch entgegen der Bewegungsbahn gerichtete Aus lenkung mittels einer Umschlingungsvorrichtung
an die noch unbedeckten Seiten des Stapelpakets angelegt werden, daßdie derart gebildete,
das Stapelpaket umreifende Falte des Vorhangs an einer durch Zusammenführung vermittels
der Umschlingungsvorrichtung gebildeten Berührungsstelle der die Falte bildenden
Folienbereiche vom Vorhang abgetrennt wird und daß die Folienabschnitte beiderseits
der Trennstelle miteinander verbunden werden, wobei einerseits die das Stapelpaket
umreifende Falte des Vorhangs zu einem Ring geschlossen und andererseits gleichzeitig
die voneinander ge -trennten Folienabschnitte zum ausspannbaren Vorhang zusammengesetzt
werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im Gegensatz zur vollständigen
Umhüllung eines Stapelpakets mit Folie lediglich eine Längsumwicklung des quaderförmigen
Stapelpakets vorgenommen, wobei zwei einander gegenüberliegende Seiten des Stapelpakets
unbedeckt bleiben, so daß Folienmaterial eingespart wird. Da zum Aufnehmen und Absetzen
der Stapelpakete Greifer verwendet werden, sind die freien Seiten des Stapelpakets
diejenigen, an denen die parallelen Spannbacken der Greifer angreifen. Die verwendete
Folie
ist vorzugsweise eine Streckfolie, durch die ein Wärmeenergie erfordernder Schrumpfungsvorgang
eingespart wird, da Streckfolie straff um das zu umreifende Paket gezogen werden
kann. Vorzugsweise ist die verwendete Folie breiter als die Breite des zu umreifenden
Stapelpakets, wodurch dieses von der sich an den Kanten umlegenden Folie auch teilweise
im seitlichen Bereich umklammert werden kann.
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Wesentlicher Erfindungsgedanke ist das Einfahren des Stapelpakets
in einen gestrafften Vorhang aus Folie, die dann, wenn das gegen den Vorhang gefahrene
Stapelpaket auf einer Unterlage abgesetzt ist, bereits eine Längsseite und eine
Vorderseite des Stapelpakets abdecken kann. Zur Vervollständigung der Umreifung
dient dann die Umschlingungsvorrichtung, welche den Vorhang aus Folie an die noch
freie Oberseite und die Rückseite des Stapelpakets anlegt und die sich dabei berührenden
Folienbereiche miteinander verbindet, hinter der Verbindungsstelle eine Durch -trennung
vornimmt und die Trennkanten wieder miteinander verbindet, damit wieder ein geschlossener
Vorhang aus Folie ge -spannt werden kann, gegen den ein nachfolgend zugeführtes
Stapelpaket stößt.
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Dadurch, daß somit nach der Umreifung von Stapelpaketen sofort wieder
ein gespannter Vorhang in der Bewegungsbahn der zuge für ten Stapelpakete ausgespannt
werden kann, ist eine fortlaufende Umreifung gewährleistet.
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Vorzugsweise werden zur Ausbildung des Vorhangs die Anfangsenden
von zwei aus zugehörigen Magazinen fortlaufend abziehbaren Folien miteinander verbunden.
Ein Magazin kann beispielsweise
durch eine Folienwickelrolle gebildet
werden. Die Verbindung der Folien zu einem ausspannbaren Vorhang ist durch Verschweissung
möglich, was in an sich bekannter Weise mit Folienschweißbalken oder dergleichen
durchgeführt werden kann.
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In Lösung der gestellten Aufgabe ist zur Durchführung des Verfahrens
auch eine Vorrichtung geschaffen worden, mit einem das Stapelpaket zwischen parallelen
Spannbacken haltenden Greifer, der zwischen einer Abnahmestation einer Stapelvorrichtung
und einer als Unterlage dienenden Absetzstation einer die umreifen Stapelpakete
abführenden Fördervorrichtung taktweise hin- und herbewegbar ist.
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Eine solche Vorrichtung ist gemäß der Erfindung derart ausgebildet,
daß vor der Absetzstation unterhalb und oberhalb der Bewegungsbahnen des ein Stapelpaket
tragenden Greifers von der Folie durchlaufene Spanneinrichtungen sowie Schweiß-
und Trennvorrichtungen angeordnet sind.
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Mit den Spanneinrichtungen wird der Vorhang annähernd quer zur Bewegungsbahn
des zugeführten Stapelpakets gespannt gehalten und während des Betriebs der Umschlingungsvorrichtung,
bzw. nach Abschluß der Umschlingung, kann die Folie mit Hilfe der Spanneinrichtungen
straff um das zu umreifende Stapelpaket gezogen werden. Mit der anschließend in
Wirkung tretendaiSchweiß- und Trennvorrichtung erfolgt die Ausbildung eines geschlossenen
Folienrings, seine Abtrennung von dem um das Stapelpaket ge -schlungenen Folienvorhang
sowie die erneute Verbindung der Folientrennkanten zu einem ausspannbaren Vorhang,welcher
mit Hilfe der Spanneinrichtungen wieder errichtet werden kann.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist vorgesehen,
daß jede Spanneinrichtung zwei parallele aneinanderlieaende Walzen aufweist, zwischen
denen die Folie durchläuft und daß mindestens eine der Walzen mit einem Antrieb
ausgerüstet ist. Über den Antrieb der Walzen ist das Nachführen der Folien aus den
Magazinen möglich, sowie das Ausspannen des Vorhangs und das Straffziehen der um
das Stapelpaket gelegten Falte des Vorhangs.
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Vorzugsweise sind die Walzen mit einer Gummibeschichtung versehen,
um die Reibung zwischen Walzenoberfläche und Folienoberfläche zu erhöhen.
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Eine bevorzugte Konstruktion der eingesetzten Umschlingungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie die Folie führende Umlenkwalzen aufweist, die
jeweils in Ablaufrichtung der Folie hinter den Spanneinrichtungen mit die Vorhanglänge
bestimmendem Abstand voneinander in der Ebene des ausgespannten Folienvorhangs ausgerichtet
sind, und zur Bildung einer das auf der Unterlage abgesetzte Stapelpaket umreifenden
Falte des Folien -vorhangs gegeneinander führbar an Tragelementen gehalten sind.
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Diese Tragelemente sind vorzugsweise um parallel zur Vorhangsebene
ausgerichtete Achsen schwenkbare Auslegerarme, deren mit den Umlenkwalzen versehene
freie Enden unter Mitnahme der Folie in einer zangenartigen Schließbewegung hinter
das abge -setzte Stapelpaket schwenkbar sind.
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Die Bewegungsabläufe der Ausleger können durch einfache Mechaniken
bewirkt werden, welche in Abhängigkeit von der Position des zugeführten Stapelpakets
entlang seiner Bewegungsbahn, z.B. durch Endschalter oder dergleichen elektrisch
bzw. optischelektrisch gesteuert werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch
aus, daß ein erster, unterhalb der Bewegungsbahn angeordneter Ausleger seine Umlenkwalzen
parallel zur Bewegungsbahn bis unmittelbar hinter das abgesetzte Stapelpaket führt
und daß ein zweiter über die Bewegungsbahn ragender Ausleger aus einer Ausgangsstellung,
bei der ein Abschnitt des Folienvorhangs zwischen der Unterseite des Stapelpakets
und der Unterlage liegt sowie unter Anlage an der Vorderseite des Stapelpakets annähernd
lotrecht zur Bewegungsbahn nach oben zu den Umlenkwalzen des zweiten Auslegers verläuft,
in eine parallel zur Unterlage ausgerichtete Endstellung klappbar ist, in der die
an den Enden beider Ausleger angeordneten Umlenkwalzen und die von ihnen geführten
Folienbereiche des Vorhangs einander an der Rückseite des Stapelpakets gegenüberstehen.
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Durch die parallele Nachführung der Umlenkwalzen des ersten Auslegers
und die anschließende Schwenkbewegung des zweiten Auslegers wird der Vorhang aus
Folie straff um das Stapelpaket gezogen und unmittelbar hinter der Rückseite des
Stapelpakets zu einem geschlossenen Ring verbunden. Zusammen mit den Spannvorrichtungen,
welche die zugeführte Folie weiterhin straffen,ist dadurch eine verhältnismäßig
stramme und feste Umreifung der Stapelpakete gewährleistet.
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Bei der bevorzugten Ausführung der Vorrichtung ist in Folienablaufrichtung
hinter den Umlenkwalzen der Umschlingungsvorrichtung auch die Schweiß- und Trennvorrichtung
angeordnet, welche als an sich bekannter, für eine Doppelnahtbildung ausgerüsteter
Folienschweißbalken mit mittig angeordnetem Trenndraht ausgebildet ist.
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Solche bekannten Folienschweißbalken bestehen im wesentlichen aus
zwei oerjeneinarder führbaren Trägern für beheizbare Leisten, die beiderseits der
zu schweifenden Folie angeordnet werden und zur Durchführung des Schwei£vorganges
aneinander gedrückt werden, wobei sie die Folie zwischen sich einkleomen.
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Bei der erfirdungsgeräßen Vorrichtung tråct jeder Ausleger neben
den vorbeschriebenen Umlenkwalzen endseitig eie Hälfte des Folienschwei.Cbalkens,
so daß bei zangenartig gegeneinander geführten Auslegern der Schweißvorgang ablaufen
kann. Zwischen einer dabei ausgebildeten Doppelnaht wird die Folie mit Hilfe eines
beheizbaren Trenndrahts zerschnitten. Selbstverständlich kann auch statt des beheizbaren
Trenndrahts ein Messer oder der gleichen Scheidvorrichtung eingesetzt werden.
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Das erfindungsgernäße Verfahren hat noch den Vorteil, daß es jederzeit
an bereits vorhandene Fabrikationsstraßen in Herstellerwerken angesetzt werden kann.
Dies ist dadurch möglich, daß ein in Richtung der Bewegungsbahn vor der Unterlage
auf -stellbarer Gerüstrahmen eine Aufnahme für eine erste Folienrolle als Folienmagazin,
eine Spanneinrichtung und den ersten Ausleger trägt und daß ein hinter der Unterlage
aufstellbarer gleichartiger Gerüstrahmen eine Aufnahme für eine zweite Folienrolle,
eine Spanneinrichtung und den zweiten Ausleger aufweist.
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Eine einfache Verschwenkung der Ausleger ist bei Verwendung von Arbeitszylindern
möglich.
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Um die parallele Führung des ersten Auslegers zu gewährleisten, kann
dieser mit einem Parallelogrammlenker versehen werden, der so angeordnet ist, daß
Ausleger und Parallelogrammlenker
zusammen mit eine ale Umlenkwalzen
und eine Hälfte des Schweißbalkens tragenden Kopf sowie einer gemeinsamen Anlenkplatte
des Gerüstrahmens ein Parallelogramm bilden.
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Um eine einwandfreie Folienführung unmittelbar während der Zuführung
eines Stapelpakets entlang der Bewegungsbahn unter Auslenkung des Folienvorhanas
zu gewährleisten, ist noch vorgesehen, daß zwei Umlenkwalzen am ersten Ausleger
in Richtung der Bewegungsbahn hintereinander angeordnet sind.
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Auch der zweite Ausleger weist zwei Umlenkwalzen auf. Es ist jedoch
durchaus möglich, die Vorrichtung mit je einer Umlenkwalze an jedem Ausleger zu
betreiben. Dies ist abhängig von der Ausrichtung von aus gespanntem Folienvorhang
und Bewegungsbahn zueinander.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Bereiches zwischen
Abnahmestation einer Stapelvorrichtung und als Unterlage dienender Absetzstation
mit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung quer zur Bewegungsbahn eines Stapelpakets
von der Abnahmestation zur Absetzstation gespanntem Vorhang aus Kunststoffolie,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Seitenansicht der Vorrichtung mit durch ein gegenfahrendes
Stapelpaket ausgelenktem Folienvorhang, Fig. 3 eine Seitenansicht der Absetzstation
entsprechend Fig.
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1 zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Betriebsstellung
bei auf der Absetzstation abgesetztem
Stapelpaket, Fig. 4 eine
Seitenansicht entsprechend Fig. 3 bei abgeschweritem zweiten Ausleger der Umschlingungsvorrichtung
während des Schweiß- und Durchtrennungsvorgangs der Folie und Fig. 5 die Betriebsstellung
der Vorrichtung entsprechend Fig. 4 unmittelbar nach Fertigstellung der Umreifung
eines Stapelpakets und erneuter Wiederherstellung des Vorhangs unmittelbar vor dessen
Ausspannen.
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In Fig. 1 ist eine Abnahmestation 1 für gestapelte plattenförmige
Körper 2 schematisch in der Seitenansicht dargestellt.
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Aus der Abnahmestation wird ein aus plattenförmigen Körpern 2 gebildetes
Stapelpaket durch einen nicht dargestellten Greifer mit parallelen Spannbacken erfaßt
und herausgenommen. Der Greifer ist schwenkbar, so daß das Stapelpaket aus seiner
lotrechten Lage während seines Transports entlang der Bewegungsbahn 4, die durch
eine gestrichelte Linie angedeutet ist, in die Lage überführt ist, bei der das Stapelpaket
mit 5 bezeichnet ist. Das Stapelpaket ist dabei parallel zur Unterlage 6 einer Absetzstation
7 ausgerichtet, die beispielsweise als Rollenförderer ausgebildet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist die Unterlage 6 schräg geneigt.
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Vor der Abnahmestation ist ein Gerüstrahmen 8 aufgestellt, der eine
Rolle 9 aus bahnförmiger Folie trägt. Die von der Rolle 9 abgezogene Folie läuft
zwischen gummierten Walzen 10 und 11 einer
Spannvorrichtung durch,
bei der die Walze 11 über eine Kette 12 von einem Elektromotor 13 angetrieben ist.
Am Gerüstrahmen 8 ist ein erster Ausleger 14 schwenkbar angelenkt. Mit 15 ist ein
Arbeitszylinder zur Verschwenkung des Auslegers bezeichnet. Parallel zum Ausleger
ist eine Parallelogrammlenkerstange 3 gelagert.
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Das freie Ende des Auslegers und der Parallelogrammlenkerstange tragen
einen Kopf 16, in dem Umlenkwalzen 17 und 18 für die von der Rolle 9 über die Walzen
10 und 11 der Spannvorrichtung herangeführte bahnförmige Folie, sowie, hinter der
Walze 18, den unteren Teil 19 eines Folienschweißbalkens, der mit Hilfe eines angedeuteten
Arbeitszylinders 20 aus dem Kopf ausfahrbar ist.
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Hinter der Absetzstation 7 ist ein gleichartiger, später beschriebener
Gerüstrahmen aufgestellt, von dem in dieser Zeichnung lediglich der nach oben über
die Bewegungsbahn 4 des Stapelpakets 5 ragende zweite Ausleger 21 teilweise dargestellt
ist.
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Der zweite Ausleger trägt an seinem freien Ende wiederum einen Kopf
mit Umlenkwalzen 22 und 23 für die Folie sowie die andere Hälfte 24 des Folienschweißbalkens,
die ebenfalls mit Hilfe eines angedeuteten Arbeitszylinders 25 ausfahrbar ist. Mit
26 ist eine Greifklappe bezeichnet. Zwei Greifklappen befinden sich einander gegenüberstehend
am Ausleger und können durch einen angedeuteten Arbeitszylinder 27 gegeneinander
gezogen werden und dabei ein zwischen den Greifklappen liegendes Stapelpaket zusammendrücken,
wie es nachfolgend noch näher beschrieben wird.
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In dieser Betriebsstellung erstreckt sich ein aus der bahnförmigen
Kunststoffolie gebildeter Vorhang 28 quer zur Bewegungsbahn 4 des zur Absetzstation
7 bewegten Stapelpakets 5, wobei der
Vorhang aus Folie zwischen
~er.lrl-lenkwalzer 17,18 und 22,23 der Ausleger 14 und 21 ausgespannt ist.
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In Fi. 2 ist eie Fic. 1 entsprechende Seitenansicht dargestellt.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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In dieser Darstellung ist das Stapelpaket 5 unter Auslenkung des Vorhangs
28 aus bahnförmiger Folie nahezu in seine Endposition über der Unterlage 6 der Absetzstation
7 bewegt worden, wobei sich die ausgelenkten Folienbereiche des Vorhangs unter Straffhaltung
durch die Spannvorrichtung bei weiterer Bewegung des Stapelpakets 5, wie angedeutet,
an die Unterseite 29 des Stapelpakets und dessen Vorderseite 30 anlegen.
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In Fia. 3 ist eine Seitenansicht der vollständigen Vorrichtung dargestellt.
Gleiche Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszahlen versehen. Bei dieser Darstellung
ist ersichtlich, daß hinter der Absetzstation 7 ein zweiter Gerüstrahmen 31 angeordnet
ist, an welchem der zweite Ausleger 21 angelenkt ist und mit Hilfe eines Arbeitszylinders
32 verschwenkt werden kann. Der Gerüstrahmen 31 trägt eine zweite Wickelrolle 33
für die Zufuhr bahnförmiger Folie über eine gleichartige Spannvorrichtung mit gummierten
Walzen 34 und 35, von denen die Walze 35 wieder über den Elektromotor 36 mittels
einer Kette 37 angetrieben wird, um entweder Folie von der Wickelrolle 33 nachzuziehen
oder die bereits über die Umlenkwalzen 22 und 23 laufenden Folienbereiche durch
Anziehen zu straffen, wie es auch die Spannvorrichtung des ersten Gerüstrahmen 8
an der Vorderseite der Absetzstation 7 vermag.
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Bei dieser Darstellung ist das Stapelpaket 5 auf der Unterlage 6
der Absetzstation 7 abgesetzt worden, wobei die nunmehr von dem Folienvorhang 28
bedeckte Rückseite 30 des Stapelpakets an einem Anschlag 38 der Absetzstation anschlägt,
welcher vermeidet, daß das vom zuführenden Greifer losgelassene Stapelpaket auseinanderfällt.
Ein Teil des Folienvorhangs bedeckt dabei auch die Unterseite des auf der Unterlage
6 der Absetzstation 7 abgesetzten Stapelpakets.
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In dieser Betriebsstellung ist der erste Ausleger 14 mit Hilfe des
ausfahrenden Arbeitszylinaers 15 verschwenkt worden, so daß die im Kopf 16 gelagerten
Umlenkwalzen 17 und 18 bis dicht an die Rückseite 39 des abgesetzten Stapelpakets
5 geführt sind.
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Die untere Hälfte 19 des am Kopf 16 ebenfalls gehaltenen Schweißbalkens
befindet sich dabei noch in eingefahrener Stellung, hat aber die unter dem Stapelpaket
5 vorstehende Folie bereits etwas ausgelenkt.
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Bei dieser Darstellung ist auch ersichtlich, wie der Folienvorhang
28 durch die Verbindung der Anfänge jeweils von den Rollen 9 und 33 abgezogener
Folien ausgebildet wird, was durch die sich etwas oberhalb der rechten unteren Ecke
an der Rückseite 30 des Stapelpakets 5 befindlichen Nahtbuckel 40 verdeutlicht ist.
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In Fig. 4 ist eine Fig. 3 entsprechende Betriebsstellung dargestellt,
bei der jedoch der Ausleger 21 nunmehr herabgeschwenkt ist und mit seinen Greifklappen
26 das Stapelpaket von oben seitlich umfaßt. Die Folie umreift das Stapelpaket 5
dabei vollständig und ist durch Zusammenfahren der beiden Hälften 19 und 24 des
Schweißbalkens auch an die Rückseite 39 des Stapelpakets
angeleat
worden. In diesem Moment erfolgt rit Hilfe der beheizbaren parallel zueinanderlaufende
Leisten des Schweifbalkens die Anbringung einer Doppelnaht an den zusammengeführten
Folien sowie nach Abkühlung des Schweißvorganges, z.B. durch Umspülung der Leisten
mit Kühlwasser, eine Durchtrennung zwischen den beiden Nähten.
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Fahren die beiden Hälften 19 und 24 des Schweißbalkens anschließend
auseinander, so ist das Stapelpaket 5 vollständig mit der Folie umgreift, sowie
gleichzeitig eine Verbindung der beiden jeweils von den Rollen 9 und 33 zugeführten
Folienabschnitte zu einem Vorhang 28 erfolgt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Der Vorhang wird dann unter Nachziehen der Folie von den Rollen 9 und 33 wieder
ausgespannt, sobald die Ausleger 14 und 21 in die in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellungen
zurückbewegt sind, wie es in Fig. 5 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist.
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