CH384458A - Verfahren und Einrichtung für die Verschnürung von Paketen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung für die Verschnürung von Paketen

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CH384458A
CH384458A CH7703959A CH7703959A CH384458A CH 384458 A CH384458 A CH 384458A CH 7703959 A CH7703959 A CH 7703959A CH 7703959 A CH7703959 A CH 7703959A CH 384458 A CH384458 A CH 384458A
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CH7703959A
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English (en)
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Freudling Erwin
Eisinger Hans
Groenert Paul
Rauch Wilhelm
Original Assignee
Knotex Maschinenbau Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/02Applying and securing binding material around articles or groups of articles, e.g. using strings, wires, strips, bands or tapes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


  
 



  Verfahren und Einrichtung für die Verschnürung von Paketen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung für die Verschnürung von Paketen.



   Es sind bisher sogenannte Verschnürungsautomaten bekannt geworden, welche aber keineswegs eine wirklich automatische Verschnürung herbeizuführen in der Lage sind. Man arbeitet bei einer bekannten Vorrichtung so, dass das auf einem etwa kreuzgeschlitzten Tisch abgelegte Paket zunächst mit Längsumschlingung versehen, alsdann von Hand auf dem feststehenden Tisch oder durch Drehung des um eine senkrechte Mittelachse verschwenkbaren Tisches die Möglichkeit geschaffen wird, auch die Querumschlingung herbeizuführen. Dies ergibt aber keine gute Gesamtumschnürung des Paketes, weil nämlich die Längsumschlingung und die Querumschlingung gegeneinander weitgehend verschieblich bleiben, da sie keinen gegenseitigen Halt besitzen; ein echter Fadenschlingungspunkt zwischen Fadenlängsumschlingung   und -querumschlingung    fehlt.



   Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine oder mehrere Querschlingen im Kleinen aus dem in Längsrichtung liegenden Umschnürungsband unter Bildung einer Verschlingung im Kreuzungspunkt hergestellt und danach auf die zum Einschieben des Paketes erforderliche Grösse auseinandergezogen werden, wonach das Paket in die Querschlinge eingeschoben, die Längsschlinge vollendet und das Umschnürungsband angezogen wird, so dass sich die Schlingen fest auf das Paket legen.



   Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlingebildner aus drei Fingerhaken besteht, die auf einer gemeinsamen schwenk- oder taumelbaren Kopfplatte sitzen, und eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass sie eine Drehung der Kopfplatte bewirkt, so dass der gespannte Faden zunächst von den beiden äusseren Fingerhaken gefasst wird und nach einer weiteren Drehung der Kopfplatte und hierbei erfolgender Bildung einer etwa dreieckigen Schlinge der mittlere Finger von der Steuervorrichtung so bewegt wird, dass der das Dreieck überkreuzende Fadenbereich von dem Fingerhaken erfasst und durch Bewegung des letzteren mittels Steuervorrichtung durch das Dreieck in Richtung des Paketeinschiebens durchgezogen wird.



   Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der nun folgenden speziellen Beschreibung, und zwar vornehmlich im Zusammenhang mit der Zeichnung zu entnehmen. In der Zeichnung bedeuten.



   Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Paketumschnürung mit einer Querumschlingung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Paketumschnürung mit zwei Querumschlingungen,
Fig. 3 den Beginn des Verschnürungsvorganges in Perspektive, und zwar der Deutlichkeit wegen bei nicht dargestelltem Paket,
Fig. 4 den Beginn der Bildung einer Mehrfachumschlingung,
Fig. 5 die Mehrfachumschlingung mit vollständig vorgebildeten Querschlaufen,
Fig. 6 einen Fadenkreuzungspunkt, vergrössert dargestellt, und zwar gemäss VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine mechanische Abtastvorrichtung,
Fig. 8 die mechanische Abtastvorrichtung mit Darstellung der Steuerung der schlaufenbildenden Organe,
Fig. 8a einen Bauteil, der bei der Schlaufenbildung der kleinen Schlaufe beteiligt ist,
Fig. 9 eine Darstellung gemäss Fig. 8, jedoch bei fertiggebildeter Schlaufe,
Fig.

   10 in den Darstellungen a bis f in Seitenansicht und Frontansicht den Vorgang des Einschiebens und Verknüpfens eines Paketes mit einfacher Querumschlingung,  
Fig. 11 in den Darstellungen a bis gjeweils in Seitenansicht und Frontansicht analog wie Fig. 10 den Vorgang bei zweifacher Querumschlingung des Paketes,
Fig. 12 in den Darstellungen a bis d den Schlaufenbildner,
Fig. 13 den Mechanismus für die Bewegung des Schlaufenbildners,
Fig. 13b eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht XIIIb gemäss Fig. 13, gesehen etwa gemäss Betrachtungspfeil der Fig. 13,
Fig. 14 und 15 in Seitenansicht und Draufsicht eine Abtaststeuerung,
Fig. 16 einen Schnitt XVI gemäss Fig. 15,
Fig. 17 den Bereich XVII gemäss Fig. 15 perspektivisch dargestellt, etwas vergrössert und teilweise geschnitten.



   Gemäss der Fig. 1 ist das Paket 1 mit Fertigumschnürung gezeigt. Der Verlauf der Umschnürung umfasst aufeinanderfolgend die Fadenbereiche 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, und der Knoten 12 vereinigt die entsprechend abgeschnittenen Fadenbereiche 2 und 11.



  Die Querumschlingung, im folgenden meist Schlaufe genannt, bildet sich also aus den Bereichen 3, 4, 5, 6, 7 während die Längsumschlingung sich aus den Bereichen 2, 8, 9, 10, 11 formiert. Wesentlich ist, dass der Bereich 13 ein echter Fadenschlingungskreuzungspunkt ist, etwa also so, dass der Bereich 2 zusammenhängt mit dem Bereich 3 (oder wie in Fig. 6 dem Bereich 7), während der Bereich 8 zusammenhängt mit dem Bereich 7 (oder wie in Fig. 6 dem Bereich 3).



   Die Fig. 2 zeigt die Möglichkeit einer Mehrfachquerumschlingung, nämlich im Abstand parallel zueinander angeordnete Schlaufen   5' und    5", wobei wieder entsprechende Schlingungskreuzungspunkte 13', 13" entstehen.



   Gemäss der Fig. 2 läuft also der Faden   2' bis    zur Stelle 13', läuft dann als Querschlaufe   5' um    das Paket 1 herum, läuft dann weiter vom Punkt 13' als Bereich   8' bis    zum Punkt 13", von dort weiter als querumschlingende zweite Schlaufe 5", alsdann wiederum weiter vom Punkt   13" als    Bereich 8", dann   9' und      10' sowie    11'.



  Der Knoten 12'vereinigt hier die Fadenbereiche 2' und 11'.



   Fig. 3 zeigt, wie der Beginn des Gesamtvorganges aussieht.



   Die unter Zugrundelegung der Verschnürung gemäss Fig. 1 zu bildende Schlaufe wird wie folgt erzeugt.



  Die Haken 14, 15, 16, 17 ergreifen in noch zu beschreibender Art eine zunächst sehr kleine Schlaufe, welche aus dem ankommenden Faden 2 und den Bereichen 3, 4, 5, 6, 7 gebildet wird, wobei in Richtung des Fadens 2 nach rückwärts der Bereich 8 abgeht, gesteuert und nach rückwärts gezogen durch irgendein Ziehorgan 18.



  Der Faden 8, von oben ankommend bzw. nach dort abgehend, in einem Bereich 19 kommt von der bzw. führt zur Vorratsspule 20. Es ist wichtig, dass der Faden 19 in das Innere der Schlaufe 3, 4, 5, 6 eintritt.



   Das Paket kommt nun in Richtung 21 an, etwa auf einem Tisch über den Haken 14, 15; bevor das Paket die Schlaufe 3, 4, 5, 6 erreicht hat, werden die Haken 14, 15 so weit in Richtung der Pfeile 22, 23 horizontal auseinandergezogen, und es werden die Haken 16, 17 in Richtung der Pfeile 24, 26 seitlich und 25, 27 nach oben so weit gezogen, dass der lichte Querschnitt der Schlaufe 3, 4, 5, 6, 7 um ein geringes grösser ist als das äussere Querschnittsprofil des Paketes.



   Hat man es stets mit ein und derselben Paketgrösse zu tun, dann kann die Bewegung der Haken 14, 15, 16, 17 nach fest vorgegebenem (unter Umständen auswechselbarem) Programm erfolgen, beispielsweise durch Kurvenscheibensteuerung oder nach ähnlicher Art (auswechselbare bzw. umschaltbare Kurvenscheiben sind möglich).



   Hat man aber mit verschiedenen Paketformen zu rechnen, dann wird die Bewegung der genannten Haken 14, 15, 16, 17 durch die Paketgrösse bzw. durch die Grösse (Höhe und Breite) des Paketquerschnittes selbst erzeugt bzw. mittelbar oder unmittelbar gesteuert, etwa durch Organe, welche den genannten Paketquerschnitt aussen abtasten.



   Nun wird das Paket in Richtung des Pfeiles 21 eingeschoben, bis es gegenüber der Schlaufe 3, 4, 5, 6, 7 die in Fig. 1 gezeigte (eingeschobene) Relativlage zu dieser Schlaufe besitzt; nunmehr wird das Ziehorgan 18 ausser Eingriff mit dem Faden 8, 19 (Längsumschlingung) gebracht, der Faden 19 wird an geeigneter Stelle ergriffen und mit dem Faden 2 verbunden ; der Fadenbereich 19 der Fig. 3 entspricht also den Fadenbereichen 10 und 11 der Fig. 1. Beim Ver  bindungs- bzw.    Verknüpfungsvorgang tritt eine Straffung der Umschnürung ein, welche auch ein entsprechendes über den Schlingungskreuzungspunkt 13 mögliches Zusammenziehen der Schlaufe 3, 4, 5, 6 zur Folge hat, so dass ein gut verschnürtes Paket das Endprodukt ist, welches alsdann in Fortsetzung in Richtung 21 aus der Vorrichtung ausgeschoben wird.



  Alsdann tritt die Bildung einer neuen Schlaufe 3, 4, 5, 6 ein, und der Vorgang wiederholt sich, wobei das zulaufende Paket automatisch transportiert wird. Es ist selbstverständlich möglich, auch die allgemeine Zufuhr und/oder Abfuhr von Paketen zu bzw. von der Vorrichtung zu automatisieren.



   Fig. 4 zeigt, dass eine erste Schlaufe 5' (entsprechend Fig. 2) und eine zweite Schlaufe 5" hintereinander gebildet werden. Das Ziehorgan 18 zieht nun also den Bereich 19' (entsprechend   10' der    Fig. 2) innen durch beide Schlaufen   5' und    5". Bei diesem Vorgang wird zunächst mittels der Haken 14', 15', 16',   17' die    erste Schlaufe 5' formiert, und zeitlich nachhinkend wird die Schlaufe 5" durch entsprechend arbeitende und bewegliche Haken 14", 15", 16", 17" gebildet; die Vergrösserung dieser Schlaufe 5" auf volle Grösse 5a erfolgt während oder kurz vor dem Einschieben des Paketes in Richtung 21', gegebenenfalls unter Abtastung des Paketes, und zufolge dieser Abtastung wird auch die Bildung der Schlaufe   5' von    der Abtastung des Paketes gesteuert sein.



   Analog kann nach Fig. 5 eine dritte in voller Grösse dargestellte Schlaufe   5b    (in Fig. 4) erzeugt werden,  also beispielsweise wiederum zeitlich nachhinkend nach der Erzeugung der Schlaufe 5" bzw. Sa. Es ergibt sich dann während des Einschiebens des Paketes oder auch vor dem Einschieben des Paketes die in der Fig. 5 vorgebildete und teilweise fertige Umschnürung.



   Die Punkte VI der Fig. 5 sind vergrössert in der Fig. 6 dargestellt; sie entsprechen spiegelbildlich dem Punkt 13 bzw.   13' der    Fig. 1 bzw. 2. Auch hier vollendet sich dann der Gesamtvorgang durch Vereinigung der Fadenenden 2 und 11 zu einem Knoten.



   Die Fig. 7 zeigt, wie man die Haken zur Schlaufenbildung beispielsweise unmittelbar von einer mechanischen Abtastvorrichtung steuern kann, nämlich in der Weise, dass die Abtastvorrichtung selbst die Haken trägt.



   Auf dem Tisch 28 sind zwei seitliche Abtasthebel 29, 30 entsprechend schwenkbar und gegebenenfalls auch justierbar angeordnet; ferner trägt der Tisch 28 über nicht dargestellte Halter eine Lagerwelle 31, welche der Höhe nach verstellbar sein mag, um auch extremen Höhenmassendifferenzen verschiedener Pakete gerecht werden zu können; im allgemeinen wird man aber die Welle 31 fest gegenüber dem Tisch 28 und in entsprechendem Höhenabstande befestigen.



  Diese Welle 31 trägt axial verschiebliche, um die Welle 31 schwenkbare Abtasthebel 32, 33.



   Die Funktion ist nun wie folgt: Jeder Abtasthebel 29, 30 trägt einen Haken 14, 15, jeder Abtasthebel 32, 33 trägt einen Haken 16, 17. Die Abtasthebel 29, 30 haben nur einen Freiheitsgrad, nämlich seitliche Bewegungsmöglichkeit gemäss den Pfeilen 34, 35 bzw. 36, 37. Die Schwenkhebel 32, 33 sind sowohl nach der Seite gemäss Doppelpfeil 38 verschieblich bzw. verschwenkbar wie auch der Höhe nach verschwenkbar, so dass also auch die Haken 16, 17 zwei Freiheitsgrade besitzen (Höhe und Seite). Die im Tisch befindliche Querrinne schafft Raum für die Haken 14, 15. Der Ausschnitt 40 schafft Raum für das dort zunächst teilweise eintauchende Ziehorgan 18.



   Unterhalb des Tisches ist eine Fadenklemme 41 befestigt, die gleichzeitig als Teil des Knüpfers bzw.



  Verbinders ausgestaltet sein kann. Das Paket 1 ist hier schon in nahezu eingeschobener Stellung gezeichnet, kurz bevor es in die Schlaufen 3, 4, 5, 6, 7 eintritt. Die Abtasthebel 29, 30, 32, 33 tasten nun den Paketquerschnitt aussen ab und bilden so über die Haken 14, 15, 16, 17, welche ja die Schlaufe von innen ergreifen, die genannte Schlaufe 3, 4, 5, 6, 7, wobei der Bereich 2 des Fadens bei 41 festgehalten bleibt.



  Der Bereich 8 wird ausgezogen durch das Ziehorgan 18 und geht dann (absichtlich in abgehobener Stellung gezeigt) unterhalb des Fadenbereiches 5 in den Bereich 19 über, wobei natürlich bei 18 eine entsprechende Umlenkung stattfindet. Das Paket wird nun weiter eingeschoben, bis es etwa die in Fig. 1 gezeigte Lage erreicht hat. In diesem Augenblick lösen sich die Haken 14, 15, 16, 17 aus der Schlaufe 3, 4, 5, 6, 7, was auf die verschiedenste Art bewerkstelligt werden kann; beispielsweise können die genannten Haken 14, 15, 16,
17 an ihren zugehörigen Abtasthebeln 29, 30, 32, 33 gelenkig angeschlossen sein, sie können auch gesteuert bewegt werden; man kann sie allerdings auch mit solcher Form versehen, dass sie dank dieser Form ein Abstreifen dieser Schlaufe ermöglichen.

   Alsdann wird das Ziehorgan 18 beispielsweise durch Drehung eines fassenden Hakens oder durch Streckung seines Gelenkhakens oder in ähnlicher Weise die Fäden 8,
19 freigeben, so dass nunmehr die Verbindung zwischen den Bereichen 2, 19 (entsprechend den Bereichen 2, 11 der Fig. 1) stattfinden kann.



   Die Fig. 8 zeigt beispielsweise eine mittelbare Steuerung der zur Schlaufenbildung dienenden Organe in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Abtastorgane.



   Gemäss Fig. 8 wird hier, an dem nicht gezeigten Tisch befestigt, ein Satz von Abtastorganen angeordnet, der nur aus drei Hebeln zu bestehen braucht, nämlich den Abtasthebeln 42, 43 für seitliche Abtastung und dem Abtasthebel 44 für die Höhenabtastung des Paketes 1. Die Haken 14, 15, 16, 17 sind meist paarweise an je einem seitlich verschieblichen Gleitstein 45, 46 zusammengefasst. Die Zusammenfassung ist so, dass ein Gleitstein 45 fest an sich den Haken 15 und etwa über eine geführte Stange 47 höhenverschiebbar den Haken 16 trägt; entsprechend trägt der andere Gleitstein 46 fest an sich den Haken 14 und über die geführte Stange 48 den Haken 17.



   Die Funktion ist nun so, dass der Abtasthebel 42 über eine mechanische, hydraulische, elektrische oder ähnliche Übertragung 49 eine seitliche Bewegung des Gleitsteines 46 entsprechend der Abtastung steuert, wobei die Abtastung an einer Längsseitenwand des Paketes 1 erfolgt (in der Darstellung links). Der Gleitstein 45 wird über die analog zu 49 geartete oder gleichartige Übertragung 50 von seinem korrespondierenden und die rechte Paketseitenwand abtastenden Abtasthebel nach der Seite verschoben. Der die Höhe des Paketes abtastende Abtasthebel betätigt über die Übertragung 51 ein entsprechendes Bewegen beider Stangen 47, 48 nach oben. Insgesamt ergibt sich eine Schlaufenbildung dadurch, dass die Haken 14, 15 nur nach der Seite bewegt werden, während die Haken 16, 17 sowohl nach der Seite wie auch nach der Höhe verschoben werden.

   Es ergibt sich dann wieder eine Schlaufenbildung entsprechend der Fig. 3 als Endzustand, also 3, 4, 5, 6, 7, in welche dann das Paket 1 wieder eingeschoben wird.



   Die Fig. 8 zeigt den Entstehungszustand der Schlaufe, wobei also die Schlaufe noch sehr klein ist, von den Haken 14, 15, 16, 17 aber schon erfasst wird, nachdem sie einmal gebildet wurde, was durch einen besonderen Schlaufenbildner erfolgt ist. In diesem Zustand greift auch schon das Ziehorgan 18 ein, erfasst also den Fadenbereich 2.



   In Fig. 8 ist übrigens angedeutet, dass eine entsprechend der Schlaufengrösse von Hand verstellbare oder aber vorzugsweise in entsprechender Weise von Abtasthebeln gesteuerte Rolle 52 irgendwie mit dem Tisch (nicht dargestellt) verbunden sein kann.  



   Die Fig. 8a zeigt einen notwendigen oder mindestens vorteilhaften Bauteil, der bei der Schlaufenbildung der kleinen Schlaufe beteiligt ist. Es handelt sich um einen Block 53, in welchem bewegliche bzw. gesteuert bewegliche   Hilfshaken    54, 55 auf und ab beweglich gelagert sind, etwa über die geführte Stange 56 des Blocks 53, wobei diese Stange 56 einen Lagerbock 57 trägt, an dem über eine Welle 58 die beiden Hilfshaken 54, 55 schwenkbar sind, so dass über die aus dem Block 53 ausschiebbare Zahnstange 59 und über das Zahnrad 60 der Welle 58 die Haken 54, 55 dann aus der hier mit 5a bezeichneten Schlaufe auswandern können, wenn diese Schlaufe 5a von allen zugehörigen Haken 14, 15, 16, 17 erfasst worden ist.



  Hierbei ist das hauptsächlich an der Schlaufenbildung beteiligte Organ das Ziehorgan 18, dessen Funktion später noch beschrieben wird. Es mag aber hier schon erwähnt werden, dass dieses Ziehorgan 18 mehrere Haken besitzt, etwa drei, von denen mindestens einer in gewisser Weise beweglich bzw. drehbar bzw. axial verschieblich sein kann.



   Das Ziehorgan 18 ist über eine ebenfalls noch zu beschreibende Steuerung und Bewegungseinrichtung 61 (Fig. 13b) beweglich, und zwar gemäss Fig. 7 in Art des Pfeils 62 und dann seitlich abgehend gemäss Pfeil 63; zunächst wird das Ziehorgan 18 also den Fadenbereich 8, 19 ausziehen und sich selbst dann, nach Ausgreifen, aus dem Paketausschubbereiche entfernen.



   Fig. 9 zeigt die Vorrichtung nach der Fig. 8, jedoch bei teilweise oder gänzlich ausgezogener Schlaufe.



   Es mag noch erwähnt werden, dass beispielsweise eine vom Paket bei dessen Vorschub zurückfallende Schwenkklappe 64 am Tisch 28 durch Übertragung 65 irgendwelche Bewegungs- oder Steuerungsvorgänge auslöst oder bewirkt. Beispielsweise kann das Niedergehen der Klappe 64 den weiteren Einschiebevorgang automatisch ablaufen lassen und einen oder mehrere der zusammenhängenden Vorgänge ebenfalls steuern.



   Fig. 10 zeigt in der Darstellung a ein in Endstellung befindliches Paket 1 und ein weiteres gerade zulaufendes Paket 1', das sich noch in Abtaststellung befindet.



   Für das Paket 1 besteht die Umschlingung schon vollständig, wird nach der Darstellung b fortgesetzt, und nach der Darstellung c wird die Zusammenfügung beispielsweise durch Knüpfung vollendet, wobei das durch Abschneiden frei gewordene Fadenende 19a vom Klemmorgan 41 festgehalten wird. Nun tritt gemäss Darstellungen c und d das schlaufenbildende Organ 18, gleichzeitig Ziehorgan, in Tätigkeit und bildet eine kleine Schlaufe   5c    (etwa entsprechend 5a in Fig. 8). Diese erweitert sich gemäss der Darstellung d zur Schlaufe 5d, dann weiter gemäss Darstellung e zu einer viereckigen Schlaufe 5e, alsdann nach Übergabe an die Haken 14, 15, 16, 17 schliesslich zur Schlaufe 5' (oder auch   5b),    so dass das Paket eingeschoben werden kann und der Vorgang sich gemäss Darstellung   a    wiederholt.



   Es ist zu erwähnen, dass die Schlaufenbildung sich durch entsprechende Verdrehung von 18 bewerkstelligen lässt, wie im späteren etwa an Hand der Fig. 12 beschrieben.



   Natürlich müssen nach Beendigung des Vorgangs bzw. während Beendigung des Vorgangs die Haken 14, 15, 16, 17 nebst den sie aufnehmenden Elementen (beispielsweise 45, 46, 47, 48) wieder auf engsten Raum zusammenrücken, damit die neue kleine Schlaufe 5d von innen erfasst werden kann.



   Die Fig. 11 zeigt im wesentlichen das gleiche, nur in Abänderung für die Mehrfachumschnürung des Paketes, wobei also hier zwei oder mehrere Schlaufen 5a', 5b' in Abstand voneinander gebildet sind. Man sieht in den Darstellungen a bis g der Fig. 11 die Gleitsteine 45, 46 und die geführten Stangen 47, 48, also die die Haken tragenden beweglichen Organe. Man wird diese Organe also zweifach oder mehrfach vorsehen, jeweils etwa getragen von einer Säule 66, 67. Der gegenseitige Abstand der Säulen 66, 67 mag ebenfalls steuerbar bzw. automatisch verstellbar sein, beispielsweise in Abhängigkeit von der Länge des Paketes 1.



   Die Fig. 12 zeigt nun das eigentliche primär schlaufenbildende Organ 18 in vier verschiedenen Bewegungsphasen a, b, c und d.



   Das Organ besteht zunächst wesentlich aus einer Kopfplatte 68; auf dieser Kopfplatte sind, in Richtung zur Schlaufe hervortretend, drei Fingerhaken 69, 70, 71 angeordnet, und zwar vorzugsweise auf einer Geraden bzw. in einer Ebene liegend. Es ist zu bemerken, dass die Fingerhaken 69, 70 beweglich gegenüber der Kopfplatte, beispielsweise drehbar, oder aber auch fest gegenüber dieser Kopfplatte 68 sein können, während der mittlere Fingerhaken 71 im allgemeinen beweglich und insbesondere drehbar und/oder axial verschieblich gegenüber der Kopfplatte 68 sein wird, gegebenenfalls sogar ausschwenkbar. Es hängt dies davon ab, in welcher Weise man die Kopfplatte 68 bewegbar macht.

   Sieht man eine Taumelbewegung der Kopfplatte vor, dann kann unter Umständen auf eine besondere Beweglichkeit des Fingerhakens 71 verzichtet werden, wobei in allen Fällen auf richtige Formgebung der Haken spitzen und Hakenkurven zu achten ist, was sich aber durch Versuch leicht ermitteln lässt.



   Der Vorgang ist nun so, dass über den Bewegungsmechanismus 61, an dem die Kopfplatte 68 befestigt bzw. beweglich befestigt ist, die Kopfplatte 68 zunächst in die Stellung der Darstellung a der Fig. 12 gebracht wird, derart, dass sie den hier nur mit F bezeichneten Faden in den Fingerhaken 69, 70, 71 fangen kann, wobei also vorzugsweise alle drei Fingerhaken 69, 70, 71 den Faden F greifen. Hierbei steht der Faden F zweckmässig senkrecht, da er ja später ein Teil der Längsumschlingung sein wird, und zwar etwa den Umlenkbereich zwischen den Bereichen 8 und 19 der Fig. 7 zu bilden hat.



   Eine Verschwenk-, Verdreh- oder gegebenenfalls Taumelbewegung der Kopfplatte 68 bringt nun den Zustand der Darstellung b hervor, bei dem die Fingerhakenreihe 69, 70, 71 etwa waagerecht steht; dann tau  melt die Kopfplatte 68 weiter, gegebenfalls unter entsprechender Ausgriffsbewegung des (mittleren) Fingerhakens 71, so dass jetzt in der Darstellung c nur noch durch die beiden äusseren Fingerhaken 69, 70 die Dreieckschlaufe S entsteht, wobei die Dreiecksform durch Zug an dem Bereich F' des Fadens hervorgerufen wird.



   Nunmehr geht eine weitere Taumelbewegung bzw. eine Wiedereingriffsbewegung des mittleren Fingerhakens 71 vor sich, so dass der mittlere Bereich F" des Fadens F, der also die Schlaufe überkreuzt, erfasst wird. Es ist zu erwähnen, dass im ersten Stadium der Darstellung a und b der mittlere Fingerhaken 71 nicht unbedingt in Eingriff kommen muss; zur Erzeugung des Stadiums der Darstellung d muss aber der Fingerhaken 71 den Fadenbereich   F" fassen.   



   Nunmehr ergreifen die Haken 14, 15, 16, 17 von innen her die Schlaufe S (wie in Fig.   l0e    dargestellt) und erweitern sie, so dass die äusseren Schlaufenbereiche aus den äusseren Fingerhaken 69, 70 ausgehoben werden; der mittlere Fingerhaken 71 jedoch zieht den Fadenbereich   F" durch    die Schlaufe S nach rückwärts, so dass sich dort dieser Fadenbereich F" in die Bereiche 8, 19 der Fig. 7 bzw. 3 verwandelt.



   Zur richtigen Bewegung der Kopfplatte 68 ist ein entsprechender Bewegungsmechanismus notwendig, der auch in der Lage ist, die Bewegungen gemäss den Pfeilen 62, 63 der Fig. 7 hervorzurufen. Er muss auch die richtige, d.h. Verschwenk-, Taumelbewegung od. dgl. der Kopfplatte 68 bewirken, schliesslich auch gegebenenfalls die Bewegung der Fingerhaken und vor allem des Fingerhakens 71 steuern.



   Diese Bewegung kann durch verschiedene Vorrichtungen erzeugt werden; als Beispiel mögen die Fig. 13 und 13b im Zusammenhang mit Fig. 12 dienen.



   Der hohle Arm 61 beherbergt eine Welle 72 (Fig. 13b). Einerseits ist diese Welle 72 (Fig. 12a) über ein Ritzelpaar 73 mit der Kopfplatte 68 in Verbindung, andererseits über ein Getriebe 74 mit einem Kettenantrieb 75 (Fig. 13b) verbunden. Träger des Getriebes 74 ist ein in der Führung 76 gleitbarer Stein 77. Durch die insbesondere aus Fig. 13 und   1 3b    ersichtlichen Steuerungsmechanismen, insbesondere die Kurvenscheiben 78, 79, werden zwei Vorgänge bewirkt.



   Die Steuerkurve 78 bewegt den Schwenkarm 80 so hin und her, dass dieser wiederum über einen gelenkig eingebauten Zwischenarm 81 den Stein 77 in seiner Führung 76 verschiebt, also eine Bewegung des ganzen Organs 18 etwa in waagerechter Schubrichtung des Paketes durchführt.



   Die zweite Kurvenscheibe 79 bewegt über einen Schwenkhebel 82 die Zahnstange 83, somit über Zahneingriff das Kettenrad 84 und über die gekuppelte Kette 85, 86 (75) die im hohlen Arm 61 laufende Welle 72. Somit bewirkt die Kurvenscheibe 79 die Ver  dreh- bzw.    Taumelbewegung der Kopfplatte 68 (Fig. 12).



   Es wird ausdrücklich erwähnt, dass dies nur ein Beispiel einer solchen Steuereinrichtung ist. Man kann natürlich Rückhol- oder Druckfedern und ähnliche Organe vorsehen, beispielsweise die Feder 87 der Fig. 13.



   Gemäss Fig. 14 bis 17 können die ausziehenden Haken 14, 15, 16, 17 in bzw. an den Gleitsteinen 45, 46 angebracht sein, wobei hier die Steuerung mit Hilfe von entsprechend der Abtastung eingestellten Endlagenschaltern, Anschlägen od. dgl. stattfindet. Die Gleitsteine gehen also aus den Stellungen 45', 46' (wie in Fig. 15 gezeigt) in die Endstellungen 45, 46 entsprechend der voll geöffneten Schlaufe, wenn die von der Abtastung gesteuerten Anschlaghebel 88, 89 ihre Endstellung erreichen. Eine Zwischenstellung ist die Stellung   88'bzw.    89', welche beispielsweise einer kleinen Paketabmessung entspricht.



   Die Abtastorgane 90, 91 sind hier als Kniehebel ausgebildet, schwenkbar um Punkte oder Achsen 92, 93 im Tisch 28 (Fig. 14). Nun sind hier zwei besondere Vorrichtungen angebracht, nämlich einmal die in Fig. 17 dargestellte Federabpufferung der Stange 94 bzw. 95, welche den ebenfalls kniehebelartig ausgebildeten Hebel 88' bzw.   89' über    ein Gelenk 96 bzw. 97 mit dem zugehörigen Abtasthebel 90 bzw. 91 verbindet. Die hier beispielsweise durch mechanische Mittel bewirkte Abpufferung gemäss Fig. 17 schafft die Möglichkeit, die Hebel 88, 89, welche ja die Grösse der Schlaufe bestimmen, auch dann in ihrer Lage festzuhalten, wenn die Abtasthebel 90, 91 bereits eine andere Lage als die eigentlich zugehörige Lage eingenommen haben.

   Dies lässt sich erreichen durch die zweite besondere Vorrichtung, nämlich die Bremse 98, 99 dargestellt in der Fig. 16 in einem Axialschnitt. Die Bremse tritt in Tätigkeit, bremst also, wenn die Endstellung der Hebel 88, 89 erreicht ist, wobei die Bremsung so lange aufrechterhalten bleibt, wie notwendig, also beispielsweise bis kurz vor Beginn der Abtastung des nächsten Pakets. Sinn und Zweck der Massnahme ist die Überrückung der zeitlichen Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paketen, also eine Art zeitliche Festhaltung oder Speicherung der richtigen Lage der schlaufenausziehenden Organe für das zuvor abgetastete Paket, das sich jetzt schon in die Schlaufe einschiebt.



   Gemäss Fig. 16 kann die hier beispielsweise durch mechanische Mittel bewirkte   Bremsung    in der Weise erfolgen, dass etwa auf dem Wellenstummel 100 eine drehbare Büchse 101 des Hebels 89 festsitzt. Der Wellenstummel 100 ist axialverschieblich und trägt auf sich fest den Bremskonus 102. Die Büchse 101 trägt den Gegenkonus 103. Über einen gesteuerten Nocken 104 wird der Wellenstummel 100 entgegen der Federwirkung 105 angehoben, und somit ist die Bremse gelöst. Geht der Nocken 104 in eine andere Stellung, dann wandert der Wellenstummel 100 nach unten, und die beiden Bremskonen 102, 103 werden gegenseitig fixiert, dass nunmehr der Hebel 89 ebenfalls in seiner Stellung festgebremst ist. Die Nockenwelle 106 wird vorzugsweise vom Hauptantrieb angetrieben und zwar in Übereinstimmung bzw.

   Abhängigkeit von der Paketeinschiebebewegung bzw. vom Paketeinschiebeweg.  



   Automatische Paketzufuhr und/oder -abfuhr z.B.



  Transportbänder) kann vorgesehen sein. Das Ziehorgan 18 kann auch Paketausschieber sein.



   Die beschriebene Einrichtung erfüllt folgende Aufgaben:
Eine weitgehend automatisierte Verschnürung und den Verschnürungsvorgang so zu gestalten, dass während desselben oder zwischen einzelnen Phasen desselben kein Umsetzen der Pakete bzw. des Paketes notwendig ist.



   Die Gesamtzeit für eine Verschnürung eines Paketes soll möglichst gering sein, und die Verschnürung selbst wird so gestaltet, dass sie unlösbar ist, wobei insbesondere darauf zu achten ist, dass sich nicht einzelne Verschnürungsbereiche gegenüber den anderen Verschnürungsbereichen wesentlich verschieben können.



   Die Verknotung der Verschnürung wird in einer solchen Weise durchgeführt und gestaltet, dass die Verschnürung in starkem Masse festgezogen wird, und zwar möglichst auch durch den Verknotungsvorgang selbst.



   Ohne besondere umständliche zusätzliche Mittel wird die Verschnürung bei Paketen verschiedenster Grössen ermöglicht. Die Querumschnürung kann ein- oder mehrfach gestaltet werden, d.h. also es können sowohl kurze wie auch lange Pakete zuverlässig verschnürt werden.



   Die Vorratsspulenauswechslung wird kurzzeitig gestaltet. Ferner wird bezweckt, den Knoten der Verschnürung vorzugsweise unlösbar zu machen, und zwar ohne zusätzliche Mittel wie Klammern (Metallklammern) od. dgl., welche am Paket verbleiben.

 

   Die geschaffene Einrichtung automatisiert nicht nur den Verschnürungsvorgang, sondern ist auch materialsparend, erfordert nur geringste Bedienungsarbeit und ist konstruktiv nicht kompliziert, bleibt also unter den immerhin rauhen Betriebsbedingungen stets funktionstüchtig.



   Das beschriebene Verfahren arbeitet so, dass man eine die Querumschlingung des Paketes darstellende Schlaufe zuerst im Kleinen erzeugt und diese anschliessend in geeigneter Weise auf die Grösse bzw. auf etwas vergrösserte Grösse des Paketquerschnittes auszieht, das Paket alsdann in diese Schlaufe einschiebt und im Anschluss hieran die teilweise vorgebildete Längsumschlingung erzeugt bzw. voll umschlingt und durch Verknotung der Fadenenden der Längsumschlingung die Gesamtverschnürung vollendet.



   Mehrere im Abstand zueinander liegen diese Schlaufen eine Grösse besitzen, welche das Einschieben des Paketes in sie und zwar senkrecht zu ihrer Ebene gestatten; Mittel hierfür gibt die Beschreibung in Art von mittelbar oder unmittelbar wirkenden, mechanischen, elektrischen, hydraulischen, pneumatischen, elektronischen bzw. optischen Abtastern an.



   Solche Abtaster können bei mechanischer Ausbildung einfache schwenkbare Abtasthebel sein, wobei ein wie immer geartetes Abtastorgan bzw. mehrere mittelbar oder unmittelbar die Schlaufen bildende bzw. die (Quer-) Schlaufenbildung steuernde Elemente wie beispielsweise die genannten Haken in die richtige Endlage einsteuern. Die Abtaster können besondere Vortaster sein und/oder in verschiedenen Grössen bzw. Ausgestaltungen auswechselbar sein; man kann auch, wenn z.B. nur wenige, z.B. drei Paketgrössen in Frage kommen, auf das Abtasten verzichten und durch Auswechseln oder Umschalten entsprechender Organe entsprechend viele, z.B. drei Schlaufengrössen erzeugen.



   Es können hier zusätzliche Mittel und Massnahmen vorgesehen sein, welche eine einmal gebildete Schlaufe auch dann in der eingesteuerten Endform festhalten bzw. die schlaufenbildenden Organe (Haken) in ihrer eingestellten Endlage fixieren, wenn die Abtastung des Paketes selbst bereits überholt bzw. zusammengebrochen ist. Diese Aufrechterhaltung bleibt im Prinzip so lange bestehen, bis das Paket selbst in die Schlaufe eingeschoben ist und gegebenenfalls stillsteht, und alsdann werden natürlich die schlaufenbildenden Organe (Haken) in irgendeiner geeigneten Weise aus dem Schlaufenbereich herausgenommen, da die nun auf dem Paket befindliche Schlaufe der formbildenden Organe nicht mehr bedarf.



   Zur Schlaufenbildung sind Organe vorgesehen, welche die querumschlingungsbildende Schlaufe oder deren mehrere erzeugen und welche ausserdem die Längsumschlingung vorbereiten bzw. den für die Längsumschlingung bestimmten Fadenbereich ergreifen und in Richtung zum Paketausschub um einen gewissen Wegbetrag auf- bzw. ausziehen. Diese Mittel stehen im z.B. zeitablaufsmässigen Zusammenhang mit dem Knüpforgan für den Knoten und mit dem Faden, welcher von der Vorratsspule abläuft und z.B. nach Ergreifung dieses Fadens abgeschnitten wird und alsdann im Zusammenhang mit anderen Teilen des Knüpforgans den Knoten selbst mit dem anderen Fadenende bildet und unter erheblicher Verkürzung der gesamten Umschlingung die Verschnürung beendet; es spielt hier keine Rolle, ob das Abschneiden vor oder nach erfolgter Verknotung stattfindet; beides ist möglich.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum kreuzweisen Verschnüren von Paketen mittels eines einzigen, durchgehenden Umschnürungsbandes, bei der die Längs- und die Querschlaufe an einem ihrer Kreuzungspunkte miteinander verschlungen sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Querschlingen im Kleinen aus dem in Längsrichtung liegenden Umschnürungsband unter Bildung einer Verschlingung im Kreuzungspunkt hergestellt und danach auf die zum Einschieben des Paketes erforderliche Grösse auseinandergezogen werden, wonach das Paket in die Querschlinge eingeschoben, die Längsschlinge vollendet und das Umschnürungsband angezogen wird, so dass sich die Schlingen fest auf das Paket legen.
    II. Umschnürungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlingenbildner aus drei Fingerhaken (69, 70, 71) besteht, die auf einer gemeinsamen schwenk- oder taumelbaren Kopfplatte (68) sitzen, und eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass sie eine Drehung der Kopfplatte bewirkt, so dass der gespannte Faden zunächst von den beiden äusseren Fingerhaken (69, 70) gefasst wird und nach einer weiteren Drehung der Kopfplatte (68) und hierbei erfolgender Bildung einer etwa dreieckigen Schlinge der mittlere Finger von der Steuervorrichtung so bewegt wird, dass der das Dreieck überkreuzende Fadenbereich von dem Fingerhaken (71) erfasst und durch Bewegung des letzteren mittels Steuervorrichtung durch das Dreieck in Richtung des Paketeinschiebens durchgezogen wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse des Pakets beim Einschieben abgetastet und hierdurch die Schlinge auf die dem Paket entsprechende Grösse aufgezogen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Paketeinschub abgewandte Teil der Längsumschlingung des Pakets bei der Vorbildung der Umschlingung nach der Schlingenbildung in Paketeinschubrichtung ausgezogen wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausziehen der Längsschlinge nach dem Ausziehen der Querschlinge erfolgt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Querschlingen gleichzeitig auf volle, dem Paketquerschnitt entsprechende Form ausgezogen werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Querschlingen aufeinanderfolgend auf volle, dem Paketquerschnitt entsprechende Form ausgezogen werden.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nächste Querschlinge erst nach vollem Ausziehen der vorhergehenden Querschlinge gebildet wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Anziehen des zur Vorratsrolle führenden Fadenendes auch das andere Fadenende der Verschlingung angezogen wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausziehen der Längsschlinge ganz oder teilweise durch das durch die Querschlinge oder die Querschlingen durchgeschobene Paket bewirkt wird.
    9. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass am Zuführtisch (28) eine Schwenkklappe (64) in der Einschiebebahn des Paketes angeordnet ist, die den weiteren Einschiebevorgang und/oder einen oder mehrere der nachfolgenden Arbeitsvorgänge steuert.
    10. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass gesteuerte hakenartige Organe vorgesehen sind, die mit ihren Haken in die Fadendreiecksschlinge am Schlingenbildner eingreifen, die Schlinge aus dem Schlingenbildner ausheben und durch auseinandergehende Bewegung die der Paketquerschnittsform entsprechende Querumschlingung unter Aufziehen der Dreiecks bilden, wobei sowohl für die Breitenmessung als auch für die Höhenmessung des Paketes jeweils eine Messvorrichtung vorgesehen ist, die jeweils mit der zum Ausziehen der Schlinge in der Breite bzw. in der Höhe dienenden Ausziehvorrichtung gekoppelt ist, so dass die Schlinge auf die dem Paket angepasste Grösse aufgezogen wird.
    11. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhen- bzw. Breitenmessvorrichtung eine mechanische Abtastvorrichtung ist.
    12. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtung schwinghebelartige Abtastorgane hat, welche die Seiten und/oder die Höhe des Paketes berühren und damit abfühlen, wobei Mittel zur Weiterleitung der Tasterbewegung an die Aufzieheinrichtung vorgesehen sind.
    13. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Anspannen eines oder beider Enden der Umschlingung vorgesehen sind, wobei diese Mittel gegebenenfalls mit der zum Verbinden bzw. Verknoten der Schlinge bestimmten Vorrichtung verbunden oder vereinigt sein können.
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