CH405188A - Verfahren und Vorrichtung zur Gestaltung eines Weberknotens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gestaltung eines Weberknotens

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CH405188A
CH405188A CH694963A CH694963A CH405188A CH 405188 A CH405188 A CH 405188A CH 694963 A CH694963 A CH 694963A CH 694963 A CH694963 A CH 694963A CH 405188 A CH405188 A CH 405188A
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CH
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thread
knot
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CH694963A
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Freudling Erwin
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Freudling Erwin
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Description


  
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Gestaltung eines Weberknotens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zur Gestaltung eines Weberknotens unter Benutzung zweier Schlingen, durch die das freie Fadenende hindurchgeführt wird, insbesondere für die Verschnürung von Gegenständen.



   Zur Ausübung der bekannten Verfahren dieser Art ist bei den dafür erforderlichen Vorrichtungen die Anbringung teilweise recht teurer Werkzeuge erforderlich. Die Vorrichtungen selbst werden besonders dadurch teuer, dass die einzelnen Werkzeuge komplizierte Bewegungen mit grosser Präzision ausführen müssen. Dafür sind teure Steuerungsorgane erforderlich und ausserdem wird bei der Ausführung der bekannten Verfahren durch die verschiedenen Steuerungen die Zeit zur Bildung des Weberknotens verlängert.



   Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemässe Verfahren vermieden. Nach dem neuen Verfahren werden zwei Fadenteile zueinander parallel gestrafft, in jeder Parallelen zu einer der anderen gegenüberliegenden U-Form gebogen und an ihren U-Bogen um 1800 in zueinander entgegengesetztem Drehungssinn zu je einer Schlinge gedreht. Daraufhin wird das freie Ende des Fadens durch die beiden Schlingen geführt und der Knoten festgezogen. Gegenüber dem bekannten Verfahren, bei welchem der zur Ausbildung des Weberknotens benutzte Faden zunächst in eine W-artige Form gebracht wird, aus der heraus dann zwei einander gegenüberliegende Schlingen gebildet werden müssen, bietet das erfindungsgemässe Verfahren den Vorteil, dass die beiden Schlingen von vornherein sich einander gegenüberliegen, wodurch. eine besondere Bewegung, die sie in diese Lage bringen müsste, nicht nötig ist.

   Damit wird sowohl das Verfahren zur Gestaltung   des We-    berknotens einfacher als auch die Vorrichtung, die zur Ausübung des Verfahrens dient.



   In einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung werden die beiden Fadenteile, aus welchen die U-Formen gebogen werden, in die U-Form gedrückt und nicht gezogen, wie es bei einem anderen Verfahren bekannt ist. Für das Drücken der U-Form ist es möglich, einfache Gabeln zu verwenden, die durch hin und her gehende Bewegung die U-Form erzeugen und später aus der Fadenschlinge gelöst werden können. Wird dagegen, wie bei den bekannten Verfahren, der Faden in die U-Form gezogen, so ist für diese Bewegung ein Widerhaken oder eine Öse oder dergleichen erforderlich. Um den Faden nach der Ausbildung der Schlinge daraus zu befreien,   ise    eine wesentlich kompliziertere Bewegung erforderlich.

   Ausserdem muss bei Verwendung einer Öse oder eines ähnlichen Werkzeuges die Fadendicke auf den Durchmesser der Öse oder dergleichen abgestimmt sein, während dies bei dem erfindungsgemässen Verfahren, wenn der Faden in die U-Form gedrückt wird, nicht erforderlich ist.



   Es hat sich als zweckmässig erwiesen, bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens vor der Ausbildung der U-Form zwischen den beiden Fadenteilen einen Fadenüberschuss zu bilden, aus dem mindestens ein Teil des für die U-Formen benötigten Materials herausgezogen wird. Dadurch wird es möglich, dass nur ein Teil des für die U-Formen benötigten Materials aus dem Fadenvorrat gezogen werden muss, so dass die Reibung an den verschiedenen Teilen der Vorrichtung durch dieses Verfahren -erheblich   verbinder5    wird, zumal der Faden dann über Biegungen gezogen werden müsste, in welchen die Reibung besonders hoch ist.  



   Die Ausübung des   erfindungsgemässen- Verfah-    rens wird wesentlich dann erleichtert, wenn am Ende des Verfahrens der Fadenüberschuss in Richtung des Fadenvorrats gezogen und der sich dabei bildende Weberknoten gleichzeitig an den zu verschnürenden Gegenstand herangedrückt wird. Damit wird erreicht, dass zum Abschluss des Verfahrens einerseits der mit den zu verschnürenden Gegenständen herumgelegte Faden gestrafft und gleichzeitig der Knoten fest zugezogen ist.



   Bei der Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens sind zur Ausbildung jeder U-Form mindestens drei in einer Reihe liegende Führungsstücke vorgesehen, deren mittleres relativ zu den beiden seitlichen rechtwinkelig zu dem gestrafften Faden sowohl verschiebbar als auch drehbar sein   kann,    oder umgekehrt.



   Dabei können die beiden seitlichen Führungsstücke zu einem einzigen U-förmigen Teil vereinigt sein. An den freien Enden des U-förmigen Teiles sind dann die Führungsorgane für den Faden angeordnet.



   Auch das mittlere Führungsstück kann als U-förmiger Teil ausgebildet sein, an dessen freien U-Schenkeln sich die Führungsorgane für den Faden befinden.



   Die Führungsorgane können an den freien Enden der Führungsstücke als keilförmig offene gabelähnliche Spreizen ausgebildet sein.



   Zur Ausbildung des Fadenüberschusses kann ein kegelförmiger Dorn in Richtung und bis zur Verknotungsstelle des Weberknotens verschiebbar sein.



  Es hat sich als zweckmässig erwiesen, den Dorn etwa rechtwinkelig zu seiner Verschiebungsrichtung abzuflachen.



   In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anordnung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne dass die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsform beschränkt sein soll. An Hand der erfindungsgemässen Anordnung wird nachstehend auch das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise erläutert.



   Fig. 1 zeigt die Stellung der Anordnung und des zu verschnürenden Gegenstandes zu Beginn des Verfahrens,
Fig. 2 den Querschnitt durch den Dorn,
Fig. 3 die Ausbildung der U-Bogen,
Fig. 4 die Ausbildung der Schlingen,
Fig. 5 das Heranholen des freien Fadenendes,
Fig. 6 das Durchziehen des freien Fadenendes durch die Schlinge,
Fig. 7 die Ausbildung des noch offenen Weberknotens und
Fig. 8 das Festziehen des Weberknotens. Aus
Fig. 9 ist der Bewegungsmechanismus für die U-förmigen Führungsstücke und einer mit ihnen zusammenarbeitenden Zange zu erkennen, aus
Fig. 10 der Bewegungsmechanismus für einen das freie Fadenende fassenden Halter in der Sicht auf seine Stirnseite,
Fig. 11 in der Sicht auf seine Breitseite.



   Fig. 12 stellt den Bewegungsmechanismus für den verschiebbaren flachen kegelförmigen Dorn dar in der Sichtrichtung des Pfeiles A der Fig. 1 bzw.



  Fig. 2 und
Fig. 13 in der Sichtrichtung des Pfeiles B der Fig. 1 mit dem Querschnitt des Dornes gemäss Fig. 2.



   In der Nähe des zu verschnürenden Paketes 1 befinden sich die U-förmigen Führungsstücke 2, 3, 4 und 5, von denen die Führungsstücke 2 und 4 sowie 3 und 5 paarweise zusammenarbeiten. Die Führungsstücke 2 und 3 einerseits sowie 4 und 5 anderseits liegen mit ihren Breitseiten zueinander parallel, jedoch hintereinander. Die U-förmigen Ausladungen der Führungsstücke 2 und 3 sind breiter als die U-förmigen Ausladungen der Führungsstücke 4 und 5, so dass entweder die Führungsstücke 2 und 3 sich beiderseits an den Führungsstücken 4 und 5 vorbeibewegen können oder dass die Führungsstücke 4 und 5 sich in die U-Bogen der Führungsstücke 2 und 3 hineinbewegen können. Es kommt lediglich auf die Relativbewegungen der zugehörigen Führungsstücke paarweise an, derart, dass die einander entsprechenden Führungsstücke gleiche Bewegungen ausführen.



   Jedes der Führungsstücke 2, 3, 4 und 5 ist an den freien Enden der U-Schenkel mit keilförmig offenen gabelähnlichen Spreizen 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 ausgestattet. Zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens wird der von der Vorratsrolle kommende Fadenteil 14 um den Dorn 15 gelegt.



  Der Faden läuft von dort mit seinem am Paket befindlichen Teil 16 um das Paket herum zu seinem an einem Halter 17 befindlichen freien Ende 18. Die beiden Fadenteile 14 und 16 sind so gestrafft, dass der Fadenteil 14 zwischen den Spreizen 6 und 7 einerseits sowie 10 und 11 anderseits verläuft, während der Fadenteil 16 zwischen den Spreizen 8 und 9 einerseits und den Spreizen 12 und 13 anderseits liegt.



   Nunmehr werden die Spreizen iin Richtung der Pfeile 19, 20, 21 und 22 parallel zueinander verschoben, so dass sie in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage kommen. Dadurch werden die beiden Fadenteile 14 und 16 zu je einer U-Form 23 und 24 gebogen. Um das Material für die Ausbildung der U-Form heranzuführen, wird einerseits der Dorn 15 ein wenig in Richtung des Pfeiles 25 geführt und anderseits werden die Fadenteile 14 und 16 in Richtung der Pfeile 26 und 27 ein wenig nachgelassen.



   Zur weiteren Durchführung des erfindungsgemä ssen Verfahrens werden die Achsen 28 und 29 der Führungsstücke 4 und 5 je um 1800 in einander entgegengesetzten Drehrichtungen entsprechend den Pfeilen 30 und 31 gedreht. Dadurch werden die U-Bogen 23 und 24 zu Schlingen 32 und 33 geformt, die hintereinander liegen, so dass in weiterer Aus übung des Verfahrens die Zange oder dergleichen  34 durch die Schlingen 32 und 33 hindurchfahren kann, um das freie Fadenende 18 von dem Halter 17 abzunehmen und durch die beiden Schlingen hindurchzuführen, wie es in Fig. 5 zunächst durch den Pfeil 35 und sodann für die Rückwärtsbewegung durch den Pfeil 36 dargestellt ist.

   Gleichzeitig mit dem Drehen der Schlingen wird der Dorn 15 wiederum ein kleines Stück in Richtung des Pfeiles 37 weiterbewegt, um aus dem von ihm festgehaltenen Fadenüberschuss einen Teil zur Ausbildung der beiden Schlingen 32 und 33 abzugeben.



   Nachdem die Zange 34 in die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung gekommen ist, werden die Führungsstücke 2, 3, 4, und 5 in Richtung der Pfeile 38, 39, 40 und 41 in ihre ursprüngliche etwa der   Fig. 1    entsprechende Stellung zurückbewegt, wodurch sämtliche Fadenteile freigegeben werden. Gleichzeitig mit der Bewegung der Zange 34 in Richtung des Pfeiles 36 wird der zur Vorratsrolle führende Teil 14 des Fadens in Richtung des Pfeiles 42 gezogen, wodurch die Schlingen 32 und 33 verkleinert werden.



   Nun folgt der aus Fig. 7 ersichtliche   Verf ahrens-    schritt, bei welchem der Fadenteil 14 noch weiter in Richtung des Pfeiles 42 angezogen und gleichzeitig das freie Fadenende 18 mittels der Zange 34 in Richtung des Pfeiles 43 gezogen wird. Unter gleichzeitiger weiterer Bewegung des Dornes 15 in Richtung des Pfeiles 44 wird der von ihm festgehaltene Fadenüberschuss verkleinert und damit der aus Fig. 7 bereits erkennbare Weberknoten weiter zusammengezogen, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Schliesslich wird durch weiteren Zug in Richtung der Pfeile 42 und 43 der Weberknoten ganz zusammengezogen.



  Während dieses Vorganges rückt der Dorn 15 so nahe wie möglich an das Paket 1 heran und wird schliesslich in Richtung des Pfeiles 46 aus dem Weberknoten 45 herausgezogen. Damit ist das Paket fest verschnürt und es ist nur noch erforderlich, die freien Fadenenden abzuschneiden.



   Die in der vorstehenden Beschreibung durch Pfeile dargestellten Bewegungen werden mittels automatisch gesteuerter Maschinenelemente durchgeführt, wie solche automatischen Steuerungen an sich bereits bekannt sind.



   Es ist ersichtlich, dass das erfindungsgemässe Verfahren den Weberknoten auf eine höchst einfache Weise zu knüpfen gestattet und dass die dazu erforderlichen Vorrichtungen sowie Bewegungsvorgänge wesentlich einfacher sind als die der bisher bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art.



   Durch die Verwendung der Spreizen 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 ist es möglich, ohne deren Auswechslung Weberknoten mit beliebigen Verschnürungsmitteln, wie Bindfäden, Schnüren, Drähten oder dergleichen venschiedensten Durchmessers zu knüpfen.



   Um den für die Bildung der Schlinge erforderlichen Fadenüberschuss auch unabhängig von dem durch den Dorn 15 bereitgestellten Faden überschuss zu schaffen, hat es sich als zweckmässig erwiesen, die freien Enden der U-Bogen, aus welchen die Führungsstücke 2 und 3 bestehen, ein wenig zu verlängern und gleichzeitig mit der durch die Pfeile 30 und 31 angedeuteten Drehung der Führungsstücke 4 und 5 die Führungsstücke 2 und 3 ein wenig zurückzuziehen. Der durch das Zurückziehen entstehende Fadenüberschuss wird durch die   gleichzeitige Dre-    hung der Führungsstücke 4 und 5 und die damit verbundene Ausbildung der Schlingen ausgeglichen.



   Die Parallelverschiebung der Bügel 2 und 3 in Richtung der Pfeile 19, 38 und 20, 39 erfolgt, wie Fig. 9 zeigt, durch Schwenkung der um die Achsen 47 und 48 schwenkbaren Spreizenhebel 49 und 50 mittels einer an sich bekannten Steuerungsmechanik 51, wobei die Bügel 2 und 3 an dem Führungsblock 52 geführt sind. Entsprechend werden die Bügel 4 und 5 an dem Führungsblock 53 geführt. Ihre Parallelverschiebung in Richtung der Pfeile 21, 40 und 22, 41 erfolgt durch Schwenkung der um die Achsen 54 und 55   schwenkbaren Spreizenhebel    5-6 und 57 mittels der Steuerungsmechanik 51.



   Die Drehung der Bügel 4 und 5 in Richtung der Pfeile 30, 31 und umgekehrt erfolgt mittels eines um die Achse 58 schwenkbaren Zahnsegmentes 59, das in eines der beiden ineinander greifenden Zahnräder 60 und 61 eingreift und diese in zueinander entgegengesetzten   Drehrichtungen    um   1 80C    dreht.



  Diese Steuerung des Zahnsegmentes 59 erfolgt ebenfalls durch die Steuermechanik 51.



   Als Steuerungsmechanik können die verschiedensten bekannten Vorrichtungen benutzt werden, als besonders einfach haben sich Kurvenscheiben erwiesen, in welche als Nute oder periphere Begrenzungen die Kurven eingearbeitet sind, die in bekannter Weise die jeweils erforderlichen Bewegungen der Teile erzeugen.



   Die Zange 34 kann gemäss Fig. 5 und 9 zum Festhalten des Fadenendes 18 mit einem Dorn 62 versehen sein, durch dessen hakenförmiges Ende 63 das Fadenende 18 geführt wird. Der Dorn 62 gleitet in einer Hülse 64.



   Wird der Dorn 62 in die Hülse 64 hineingezogen, wie in Fig. 9 mit der unteren Stellung gezeigt ist, so wird der Faden 18 zwischen dem Haken 63 und der Hülse 64 festgeklemmt. Wird der Dorn 62 aus der Hülse 64 herausgeschoben, wie es die obere gestrichelte Stellung in Fig. 9 zeigt, so wird das Fadenende 18 freigegeben.



   Aus Fig. 10 und   11 ist    zu erkennen, wie der Halter 17 durch die Steuerungsmechanik 51 bewegt wird. Auch der Halter 17 besteht aus einem Dorn 65 mit   än    seinem Ende befindlichem Haken 66, der in einer Hülse 67 gleitet und den Faden 18 in gleicher Weise klemmt und löst, wie es vorher bei der Zange 34 beschrieben wurde. Das Verschieben   des    Dornes 65 in der Hülse 67 erfolgt durch die Steuerungsmechanik 51 mittels des um die Schwenkachse   58    schwenkbaren Winkelhebels 69, der über das Zwischenstück 70 und die Verbindungsschienen  71 den Dorn 65 in der Richtung des Doppelpfeiles 72 hin und her schiebt.



   Die hin und her gehende Bewegung des ganzen Halters 17 wird von der Steuerungsmechanik 51 über die in Richtung des Doppelpfeiles 73 hin und her gehende Schubstange 74 gesteuert, durch welche die Verbindungsschiene 71 um die Achse 75 in Richtung des Doppelpfeiles 76 geschwenkt wird, so dass der Halter 17 für die in Fig. 1 bis 4 gezeigten Verfahrensschritte die in Fig. 10 rechte gestrichelte Stellung   1 7a    und für die seitlich zwischen den Fig. 4 und 5 liegenden Verfahrensschritte zum Abgeben des Fadenendes 18 an die Zange 34 die in Fig. 10 voll gezeichnete linke Stellung 17b einzunehmen vermag.



   Der von der Vorratsrolle kommende Faden 14 kann nach Fig. 13 über einen Klemmhebel 77 geführt werden, auf dem ein um die Achse 78 schwenkbarer etwa dreieckiger Klemmriegel 79 sitzt. Wenn der   Klemmriegel,    durch die Steuerungsmechanik 51 über die Schubstange 80 in   Richtung    des Doppelpfeiles 81 gesteuert, die gestrichelte Stellung 77a einnimmt, bei der der Faden 14 durch die Umlenkrolle 82 etwa geradlinig an dem Klemmriegel 79 vorbeigeführt wird, so ist der Fadenlauf von der Vorratsrolle her frei. Wird der Klemmhebel durch die Schubstange 80 jedoch um die Achse 83 geschwenkt, so wirkt der   Klemmriegel    79 durch den Zug in Richtung des Pfeiles 42 selbstsperrend, der Faden 14 ist festgeklemmt und der Weberknoten wird um den Dorn 15 festgezogen.



   Der Dorn 15, der an dem Hebel 84 sitzt, ist mittels der in Richtung des Doppelpfeiles 85 beweglichen Schubstange 86 um die Achse 87 schwenkbar, um z. B. für Fig. 1 die Stellung 15a und für Fig. 4 die Stellung   15b    einnehmen zu können. Wenn der Dorn die der Fig. 8 entsprechende Stellung 15 in Fig. 9 eingenommen hat, um aus dem Weberknoten in Richtung des Pfeiles 46 herausgezogen zu werden, kommt die ebenfalls von der Steuerungsmechanik 51 betätigte Schubstange 88 zur Wirkung, die in Richtung des Doppelpfeiles 89 beweglich ist. Durch die   Bewegung    der Schubstange 88 zieht der um die Achse 90 schwenkbare Winkelhebel 91 den Hebel 84 um die Achse 92 in Richtung des Pfeiles 46 und damit den Dorn 15 aus dem Weberknoten heraus, der dann durch weiteres Ausschwenken des Klemmhebels 77 nach links festgezogen wird.



   Nachdem schliesslich der Faden 14 von dem Halter 17 übernommen ist, trennt das Messer 93 den Faden durch.



   Das Paket 1 ist dann fertig verschnürt. Die Vorrichtung steht zum Verschnüren des nächsten Paketes bereit.



   Das Paket liegt auf einem Tisch 93, dessen Darstellung in Fig. 12 unter dem Paket abgebrochen wurde, um die Zeichnung der   Verschnümngsvorrich    tung nicht zu verwirren. An den Stellen, wo die unter dem Tisch angeordneten Teile der Verschnürungsvorrichtung in die Nähe des Paketes 1 kommen müssen, oder wo die Schnur vom Paket zur Verschnürungsvorrichtung läuft, ist der Tisch mit Durchbrüchen versehen.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Gestaltung eines Weberknotens unter Benutzung zweier Schlingen, durch die das freie Fadenende hindurchgeführt wird, insbesondere für die Verschnürung von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fadenteile (14, 16) zueinander parallel gestrafft, in jeder Parallelen zu einer der anderen gegenüberliegenden U-Form (23, 24) gebogen und an ihren U-Bogen um 1800 in zueinander entgegengesetztem Drehungssinn zu je einer Schlinge (32, 33) gedreht werden, woraufhin das freie Ende (18) des Fadens durch die beiden Schlingen geführt und der Knoten (45) festgezogen wird.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung jeder U-Form (23, 24) mindestens drei in einer Reihe liegende Führungsstücke (6, 10 und 11, 7; 8, 12 und 13, 9) vorgesehen sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fadenteile (14, 16) in die U-Form (23, 24) gedrückt werden.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während der Ausbildung der U-Form (23, 24) zwischen den beiden Fadenteilen (14, 16) ein Fadenüberschuss gebildet wird, aus dem mindestens ein Teil des für die U-Formen oder für die Schlingen (32, 33) benötigten Materials herausgezogen wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenüberschuss in Rich- tung (42) des Fadenvorrats gezogen und der sich dabei bildende Weberknoten (45) gleichzeitig an den zu verschnürenden Gegenstand (1) herangeführt wird.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Führungsstücke (6, 7, 8, 9) paarweise rechtwinkelig zur Richtung des Fadens (14, 16) verschiebbar und das mittlere Führungsstück (10, 11, 12, 13) um eine parallel zur Verschiebungsrichtung der erstgenannten Führungsstücke liegende Achse (28, 29) drehbar ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das mittlere Führungsstück relativ zu den beiden seitlichen rechtwinkelig zu dem gestrafften Faden sowohl verschiebbar als auch drehbar ist, oder umgekehrt.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Führungsstücke (6, 7, und 8, 9) paarweise zu je einem einzigen U-förmigen Teil (2, 3) vereinigt sind, an deren freien Enden die Führungsorgane für den Faden (14, 1-6) angeordnet sind.
    -7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das mittlere Führungsstück (10, 11 und 12, 13) als u-förmiger Teil (4 oder 5) ausgebildet ist, an dessen freien U-Schenkeln sich die Führungsorgane für den Faden (14, 16) befinden.
    8. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Führungsstücke als keilförmig offene gabelähnliche Spreizen (6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13) ausgebildet sind.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Fadenüberschusses ein kegelförmiger Dorn (15) in Richtung und bis zur Verknotungsstelle des Weberknotens (45) verschiebbar ist.
    10. Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (15) etwa rechtwinkelig zu seiner Verschiebungsrichtung (25, 37, 44) abgeflacht ist.
CH694963A 1962-06-05 1963-06-04 Verfahren und Vorrichtung zur Gestaltung eines Weberknotens CH405188A (de)

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