DE102016015204A1 - Häkelmaschine - Google Patents

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DE102016015204A1
DE102016015204A1 DE102016015204.4A DE102016015204A DE102016015204A1 DE 102016015204 A1 DE102016015204 A1 DE 102016015204A1 DE 102016015204 A DE102016015204 A DE 102016015204A DE 102016015204 A1 DE102016015204 A1 DE 102016015204A1
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DE102016015204.4A
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Nils Grimmelsmann
Johannes Fiedler
Andrea Ehrmann
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Hochschule Bielefeld University Of Applied S De
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FACHHOCHSCHULE BIELEFELD
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Häkelmaschine umfassend ein Nadelbett (1) mit einer Vielzahl von Nadeln (2), die bezüglich ihrer jeweiligen Längserstreckungsrichtung parallel, bevorzugt in einer gemeinsamen Ebene, nebeneinanderliegend angeordnet sind, wobei eine jeweilige Nadel (2) in Richtung ihrer Längserstreckung im Nadelbett (1) axial vor und zurück beweglich gelagert ist, insbesondere eine jeweilige Nadel (2) zwischen wenigstens zwei, bevorzugt drei jeweils definierten axialen Positionen beweglich ist, wobei der freie Kopf einer jeweiligen Nadel (2) als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken (2a) ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Nadel (2), bevorzugt nahe dem Kopf, angelenkten Zungenelementes (2b), wobei die Häkelmaschine einen Führungswagen (4) aufweist, der in einer Richtung senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung und in der Richtung der Nebeneinanderanordnung der Nadeln (2) des Nadelbettes (1) am Nadelbett (1) geführt hin und her beweglich ist, insbesondere mittels eines motorischen Antriebes (6), und ein jeweiliger Führungswagen (4) wenigstens eine Wagen-Nadel (9) aufweist, deren Kopf als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken (9a) ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Wagen-Nadel (9), bevorzugt nahe dem Kopf, angelenkten Zungenelementes (9b), wobei der Kopf vor dem Haken und in Richtung zum Ende der Wagen-Nadel (9) zu einer Nadelspitze (9c) verjüngend ausgebildet ist, und eine jeweilige Wagen-Nadel (9) im Führungswagen (4) mittels eines Nadelantriebs (10) in Richtung ihrer Längserstreckung axial vor und zurück bewegbar ist, insbesondere eine jeweilige Wagen-Nadel (9) zwischen wenigstens zwei jeweils definierten axialen Positionen beweglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Häkelmaschine umfassend ein Nadelbett mit einer Vielzahl von Nadeln, beispielsweise wenigstens zehn Nadeln, die bezüglich ihrer jeweiligen Längserstreckungsrichtung parallel, bevorzugt in einer gemeinsamen Ebene, nebeneinander angeordnet sind, wobei eine jeweilige Nadel in Richtung ihrer Längserstreckung im Nadelbett axial vor und zurück beweglich gelagert ist, insbesondere eine jeweilige Nadel zwischen wenigstens zwei, bevorzugt drei jeweils definierten axialen Positionen beweglich ist, wobei der freie Kopf einer jeweiligen Nadel als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Nadel, bevorzugt nahe dem Kopf angelenkten Zungenelementes.
  • Häkelmaschinen sind im Stand der Technik nach Kenntnis der Anmelderin bislang nicht bekannt. Jedoch kennt der Stand der Technik die oben genannten Merkmale umfassende Strickmaschinen, die mittels eines solchen genannten Nadelbettes und den darin beweglich angeordneten Nadeln arbeiten. Mit solchen Strickmaschinen können jedoch die Verfahrensschritte des Häkelns nicht durchgeführt werden, sodass maschinelles Häkeln im Stand der Technik bislang nicht kommerziell erschlossen wurde.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe, eine Häkelmaschine bereitzustellen, mit der maschinell eine gehäkelte Maschenware hergestellt werden kann. Das Bereitstellen einer Häkelmaschine soll hierbei insbesondere unter Modifikation einer bislang im Stand der Technik bekannten Strickmaschine erfolgen, insbesondere durch Ergänzung eines vorgenannten Nadelbettes mit wenigstens einer weiteren mechanischen Einheit, wodurch insgesamt eine Häkelmaschine entsteht, mit der das Arbeitsprinzip des Häkelns zugänglich wird.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die eingangs genannten Maschinenbestandteile dadurch ergänzt werden, dass die so gebildete Häkelmaschine weiterhin wenigstens einen Führungswagen aufweist, der in einer Richtung senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung der jeweiligen Nadeln des Nadelbettes und in der Richtung der Nebeneinanderanordnung der Nadeln des Nadelbettes entlang des Nadelbettes geführt hin und her beweglich ist, insbesondere wofür ein motorischer Antrieb des Führungswagens vorgesehen sein kann. Ein solcher Führungswagen bewegt sich bevorzugt somit in einer Ebene parallel zur Ebene, in welcher die Nadeln des Nadelbettes bevorzugt angeordnet sind.
  • Weiterhin weist ein jeweiliger erfindungsgemäßer Führungswagen wenigstens eine Wagen-Nadel auf, deren Kopf als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Wagen-Nadel, bevorzugt nah dem Kopf, angelenkten Zungenelementes. Hierbei weist weiterhin der Kopf vor dem Haken und in Richtung zum freien Ende der Wagen-Nadel, insbesondere somit also auch in Richtung zum Nadelbett, eine Verjüngung zu einer Nadelspitze auf.
  • Eine Nadel des Nadelbettes und eine Wagen-Nadel des Führungswagens sind somit konstruktiv ähnlich, insbesondere hinsichtlich der Ösen- und Hakenausbildung identisch. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen dadurch, dass die Wagen-Nadel ein spitz zulaufendes Kopfende aufweist, wohingegen eine Nadel des Nadelbettes stirnseitig, das heißt in Verschieberichtung vorne liegend, im Wesentlichen gerundet ausgebildet ist, zum Beispiel durch eine 180-Grad-Biegung eines Drahtes.
  • Dies liegt damit begründet, dass anders als bei der Wagen-Nadel eine Nadel des Nadelbettes nicht durch Maschen hindurch stechen soll, sondern mit dem vorderen Ende ein Fadenbereich einer bereits gebildeten Masche beispielsweise aus dem Verschiebeweg der Nadel verdrängt werden soll. Dem gegenüber ist die Wagen-Nadel des Führungswagens in der Verschieberichtung zum Nadelbett betrachtet an ihren freien Ende spitz ausgeführt, um die Nadel gezielt durch eine bereits bestehende Masche einer gehäkelten Maschenware hindurch stechen zu können.
  • Bei beiden Nadeltypen liegt der Normalenvektor der Ebene, in welcher sich die Öffnung der Öse befindet in der Verschieberichtung des Führungswagen bzw. der richtung der Nebeneinander-Anordnung der Nadeln des Nadelbettet. Die jeweils genannte Zunge bildet einen Teil der geschlossenen Öse aus, der im oberen und oder vom freien Kopf wegweisenden, also rückwärtigen Bereich der Öse angeordnet ist. Diese Zunge bildet ein um ein Gelenk klappbares Element, so dass in einer vom Kopf weggeklappten Lage der Zunge die Öse zu einem offenen Haken wird.
  • Erfindungsgemäß ist eine jeweilige Wagen-Nadel am Führungswagen mittels eines Nadelantriebs in Richtung ihrer Längserstreckung axial vor und zurück bewegbar, insbesondere ist eine jeweilige Wagen-Nadel zwischen wenigstens zwei jeweils definierten axialen Positionen beweglich.
  • Die Erfindung erschließt so insgesamt eine Häkelmaschine, bei der wenigstens eine Wagen-Nadel die an wenigstens einem Führungswagen beweglich befestigt ist, einer Reihe von parallel nebeneinander liegenden Nadeln eines Nadelbettes gegenüberliegt, das heißt die Köpfe der jeweilig gegenüberliegenden Nadeln weisen auf einander zu, wobei weiterhin durch ein Verschieben des Führungswagens eine jeweilige daran angeordnete Wagen-Nadel, insbesondere genau eine Wagen-Nadel, in wahlweise verschiedene Gegenüberlagen zu den Nadeln des Nadelbettes bringbar ist.
  • Dabei wird bei einer Gegenüberlage einer Wagen-Nadel und einer Nadel des Nadelbettes zum Zwecke des Durchführens eines Häkelprozesses nicht eine exakte Gegenüberlage gewählt, sondern eine leicht versetzte Gegenüberlage der betrachteten Nadeln, d. h. die Längserstreckungsrichtungen beider Nadeln fluchten nicht, sondern sind parallel und versetzt zueinander. So können bei einer Bewegung der Nadeln relativ zueinander in Richtung ihrer jeweiligen axialen Längserstreckung die Nadelköpfe beider Nadeln aneinander vorbei bewegt werden.
  • In einer solchen gewählten versetzten Gegenüberlage wird sichergestellt, dass der Abstand zwischen den genannten sich versetzt gegenüberliegenden Nadeln kleiner ist als der Abstand zwischen der Wagen-Nadel und einer nächsten Nadel, die benachbart zu der versetzt gegenüberliegenden Nadel des Nadelbettes liegt.
  • Bevorzugt kann die Erfindung vorsehen, dass wenigstens eine Wagen-Nadel und die Nadeln des Nadelbettes alle in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Eine solche Ausführung ist bevorzugt, um in der genannten Ebene die gehäkelte Maschenware maschinell entstehen zu lassen, es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei denen die wenigstens eine Wagen-Nadel in einem Winkel zu der Ebene angeordnet ist, in der alle Nadeln des Nadelbettes gemeinsam liegen. In einer solchen Ausführung kann die Wagen-Nadel in ihrer Vor- und Zurückbewegung diese Ebene durchstechen. Dies kann zum Beispiel vorteilhaft sein, wenn beim Häkeln Maschen entstehen, deren Öffnungsebenen nicht exakt senkrecht zur Ebene der Anordnung der Nadeln des Nadelbettes liegen.
  • Die Erfindung kann weiterhin vorsehen, dass wenigstens ein Führungswagen auf einer ihm zugeordneten Führungsschiene beweglich angeordnet ist, wobei die Führungsschiene in einem Abstand vor den Köpfen aller Nadeln des Nadelbettes angeordnet ist. Eine solche Führungsschiene kann demnach eine axiale Längserstreckung aufweisen, die parallel zur Längserstreckungsrichtung des Nadelbettes ist, die zusammenfällt mit der Richtung der Nebeneinanderanordnung der parallel liegenden Nadeln, somit also in einer Richtung senkrecht zur Nadellängserstreckungsrichtung liegt, die weiterhin innerhalb der Ebene aller Nadeln des Nadelbettes ist.
  • Vorteilhafterweise wird der Abstand der Führungsschiene zum Nadelbett so eingestellt, dass der Kopf einer Wagen-Nadel durch Ausfahren in eine zum Führungswagen entfernte Position am Kopf einer versetzt gegenüberliegenden Nadel des Nadelbettes vorbeiführbar ist, insbesondere nicht nur, wenn die Nadel des Nadelbettes maximal in Richtung zum Führungswagen ausgefahren ist, sondern auch, wenn sich die versetzt gegenüberliegende Nadel des Nadelbettes nicht in der in der Richtung zum Führungswagen herausgeschobenen Position, sondern in wenigstens einer in Richtung zum Nadelbett zurückgezogenen Position befindet, insbesondere in einer Position befindet, die zwischen den beiden möglichen Extrempositionen liegt.
  • Bei dieser Position kann es sich somit um eine mittlere Position handeln, die zwischen den axialen Extrempositionen einer Nadel des Nadelbettes angeordnet ist, gegebenenfalls auch um die am weitesten in Richtung zum Nadelbett zurückgezogene Position.
  • Durch diese Anordnung, die es ermöglicht, dass die Köpfe von Wagen-Nadel und einer Nadel des Nadelbettes aneinander vorbeiführbar sind, kann erzielt werden, dass beide Nadeln jeweils relativ zur anderen bewegt werden können und hierbei durch Maschen hindurch und/oder über Maschen herüberfahren, die auf der jeweils anderen, insbesondere in diesem Augenblick nicht bewegten Nadel angeordnet sind. Gegebenenfalls besteht hier jedoch auch die Möglichkeit, bei der Durchführung des Häkelprozesses eine Wagen-Nadel und die dazu versetzt gegenüberliegende Nadel des Nadelbettes auch gleichzeitig zu bewegen, was den Herstellungsprozess einer gehäkelten Maschenware zeitlich zu rationalisieren hilft.
  • Die Erfindung kann vorsehen, dass die Nadeln des Nadelbettes einen eigenen Antrieb aufweisen, der innerhalb des Nadelbettes realisiert ist. Hierbei kann beispielsweise ein Antrieb vorgesehen sein, mit dem nacheinander jede der einzelnen Nadeln des Nadelbettes bewegt werden kann. Es kann aber auch vorgesehen sein, jeder Nadel des Nadelbettes exakt einen eigenen Antrieb zuzuordnen.
  • Eine andere Ausführungsform kann es jedoch auch vorsehen, dass am Führungswagen ein Nadelantrieb vorgesehen ist, mit dem eine jeweilige Nadel des Nadelbettes bewegt werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann es vorsehen, dass die Nadeln des Nadelbettes jeweils ein Kopplungselement aufweisen, insbesondere welches von der jeweiligen Nadel nach oben vorspringt, wobei die Kopplungselemente aller Nadeln des Nadelbettes in einer gemeinsamen zum Nadelbett zurückgezogenen Position alle in der Richtung der Nebeneinanderanordnung der Nadeln fluchtend hintereinanderliegen.
  • Beispielsweise kann es so vorgesehen sein, einen Nadelantrieb bereitzustellen, der wahlweise an ein Kopplungselement einer Nadel aus der Vielzahl der Nadeln des Nadelbettes ankoppelt, um diese nacheinander zu bewegen. Auch in dieser Ausführung kann es sich wie eingangs genannt um einen Nadelantrieb handeln, der am Nadelbett angeordnet ist.
  • Eine demgegenüber bevorzugte Ausführungsform sieht hingegen vor, dass am Führungswagen ein in der Längserstreckungsrichtung der Nadeln des Nadelbettes vor und zurück beweglicher, mit einem Aktor angetriebener Betätigungsarm angeordnet ist, der den Abstand zwischen Führungswagen und Nadelbett überspannt und dessen zum Nadelbett weisendes Armende ein Kopplungselement aufweist, mit welchem eine Kopplung zwischen dem Betätigungsarm und einem korrespondierenden Kopplungselement einer Nadel des Nadelbettes herstellbar ist.
  • Es besteht die Möglichkeit, mit dieser Konstruktion einen Antrieb einer Nadel des Nadelbettes vom Nadelbett entkoppelt zu betreiben.
  • Die genannten Kopplungselemente, die am Betätigungsarm und an den Nadeln des Nadelbettes vorgesehen sind, können besonders bevorzugt so ausgestaltet sein, dass ein jeweiliges Kopplungselement einer Nadel als nach oben weisender Betätigungsvorsprung ausgebildet ist und dass das Kopplungselement des Betätigungsarmes als eine nach unten und seitlich beidseits in der möglichen Bewegungsrichtung des Führungswagens offene Aufnahme, insbesondere als eine gabelförmige Aufnahme ausgebildet ist, mit welcher der Betätigungsvorsprung einer Nadel übergreifbar ist. Die übergreifenden Gabelbereiche sind dabei in einer Richtung beabstandet, die der möglichen Verschieberichtung und somit der Längserstreckungsrichtung einer Nadel des Nadelbettes entspricht.
  • Durch diese Art der konstruktiven Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, dass der Betätigungsarm in einer bestimmten Position seines Kopplungselementes, die der Position des Kopplungselementes aller gleich positionierten Nadeln des Nadelbettes entspricht, in der Verschieberichtung des Führungswagens über alle Kopplungselemente hinweg fahren kann und an der Position, in welcher der Führungswagen zum Zwecke des Häkelns angehalten wird, automatisch mit derjenigen Nadel des Nadelbettes ein Eingriff zwischen den Kopplungselementen entsteht, welche die gewünschte versetzte Gegenüberlage zur Wagen-Nadel des Führungswagens aufweist.
  • In einer möglichen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass der Führungswagen einen für die Wagen-Nadel und die versetzt gegenüberliegende Nadel des Nadelbettes gemeinsamen Nadelantrieb aufweist.
  • Dies kann beispielsweise vorgesehen sein, wenn immer der gleiche Verfahrensablauf beim Häkeln zwischen den hierfür vorgesehenen Nadeln stattfindet. Beispielsweise kann mit einem Getriebe, welches im oder am Führungswagen realisiert ist, die Bewegung des gemeinsamen Nadelantriebes zeitlich versetzt in eine Bewegung zum Antrieb der Wagen-Nadel und eine Bewegung der versetzt gegenüberliegenden Nadel des Nadelbettes umgesetzt werden.
  • In einer dem gegenüber bevorzugteren Ausgestaltung kann es die Erfindung jedoch vorsehen, dass der Führungswagen einen ersten Nadelantrieb aufweist, der nur zur Bewegung der Wagen-Nadel vorgesehen ist, und einen zweiten Nadelantrieb nur zur Bewegung der versetzt gegenüberliegenden Nadel des Nadelbettes aufweist.
  • So können durch gezielte Ansteuerungen der unabhängigen Nadelantriebe demnach auch die zum Häkeln verwendeten Nadeln unabhängig in ihrer Bewegung angesteuert werden, sodass auch problemlos das Häkelverfahren geändert werden kann. Sofern in ein und demselben Führungswagen mehr als nur eine Wagen-Nadel angeordnet ist, kann es die Erfindung auch vorsehen, für jede Wagen-Nadel einen eigenen Nadelantrieb vorzusehen.
  • In weiterer Ausgestaltung kann am Führungswagen, insbesondere am Betätigungsarm, eine Fadenführungsvorrichtung angeordnet sein, mittels der ein Faden zum Kopf der Wagen-Nadel führbar ist. Mittels einer solchen Fadenführungsvorrichtung kann es vorgesehen sein einen von einem Vorrat zugeführten Faden so zum Kopf der Wagen-Nadel zuzuführen, dass, insbesondere während des Durchführens der Vor- und Zurückbewegung des Kopfes der Wagen-Nadel, ein solcher Faden in den sich zur Öse schließenden Haken der Wagen-Nadel eingelegt wird.
  • Hierfür kann beispielsweise die Fadenführung durch die Fadenführungsvorrichtung so erfolgen, dass an einem Ort über der Wagen-Nadel der geführte Faden einen Abstand zu der Nadel aufweist, der kleiner ist als der Abstand des oberen Endes der Zunge über der Nadel während ihrer Schließbewegung, sodass durch die Schließbewegung die sich schließende Zunge, welche den offenen Haken in eine geschlossene Öse überführt, von oben auf den zugeführten Faden auflegt und diesen in die sich schließende Öse hineindrückt.
  • Die Erfindung sieht vor, mit der zuvor beschriebenen Häkelmaschine ein Verfahren zum maschinellen Häkeln einer Maschenware durchzuführen, bei dem an einer Vielzahl von Nadeln eines Nadelbettes eine gehäkelte Maschenware befestigt ist, wofür die geöffneten Haken einer jeweiligen Nadel des Nadelbettes jeweils durch wenigstens eine oder genau eine Masche der Maschenware greifen.
  • Eine solche Maschenware kann beispielsweise vorgefertigt werden und auf die geöffneten Haken der Nadeln des Nadelbettes mit ihren jeweiligen Maschen aufgelegt werden. Bevorzugt ist somit allgemein der Abstand zwischen den Nadeln des Nadelbettes so gewählt, dass er dem Abstand der zu häkelnden Maschen entspricht. Eine solche gehäkelte Maschenware, insbesondere eine solche, die den Anfang eines herzustellenden Produktes bildet, kann beispielsweise als eine Reihe von Luftmaschen ausgebildet sein, die sodann auf die Haken aufgelegt wird.
  • Hiervon ausgehend, aber auch in jedem anderen Stadium der Verfahrensdurchführung, wenn eine gehäkelte Maschenware bereits teilweise am Nadelbett entstanden, jedoch noch nicht vollendet ist, sieht es die Erfindung vor, dass schrittweise nacheinander der Kopf einer Wagen-Nadel mittels des Führungswagens in eine seitlich versetzte Gegenüberlage zum Kopf einer der Nadeln des Nadelbettes geschoben wird, wobei der zur Öse geschlossene Haken des Kopfes der Wagen-Nadel eine Masche durchgreift, insbesondere die den Haken in dessen unterem Bereich umschlingt und die von einem zugeführten Faden gebildet ist, welcher durch eine schon bestehende Masche der gehäkelten Maschenware geführt ist. So wird hierdurch die an dem Kopf der Wagen-Nadel bereits befestigte Masche in die gewünschte Gegenüberlage zu einer Masche gebracht, die an dem geöffneten Haken einer Nadel des Nadelbettes liegt.
  • Nach jedem solchen Verschiebeschritt erfolgt die Bildung einer neuen Masche durch die Masche hindurch, welche auf dem Kopf der Wagen-Nadel liegt.
  • Hierfür werden die folgenden Schritte durchgeführt:
  • Die Wagen-Nadel wird mit ihrer Spitze voran und dem gesamten Kopf durch wenigstens eine Masche gestochen, welche von der bislang versetzt gegenüberliegenden Nadel des Nadelbettes gehalten wird, wobei hierdurch der zur Öse geschlossene Haken der Wagen-Nadel geöffnet wird, insbesondere dadurch, dass das obere Ende der Zunge bei der Stechbewegung an einer Masche der gehäkelten Maschenware oder an einem Öffnungselement, zum Beispiel einer Bürste der Häkelmaschine, gegen die Stechbewegung zurückgehalten wird, wobei auf der Wagen-Nadel sodann wenigstens zwei Maschen zu liegen kommen, insbesondere nämlich die bereits ursprünglich darauf befindliche Masche und diejenige Masche, durch welche die Wagen-Nadel soeben hindurch gestochen hat.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass die nun neben der Wagen-Nadel liegende Nadel des Nadelbettes in Richtung zum Führungswagen aus dem Nadelbett heraus bewegt wird, insbesondere hierbei über die auf der Wagen-Nadel liegende Masche bewegt wird, wobei der obere Faden der Masche auf der Nadel des Nadel-Bettes hinter die Zunge dieser Nadel gelangt und sodann die Nadel zurück in das Nadelbett gezogen wird, wodurch mit deren Zunge deren Haken zur Öse geschlossen wird, insbesondere dadurch, dass der obere Faden der Masche die Zunge bewegt, wonach die Nadel aus der Masche gezogen wird und nun frei liegt.
  • Weiterhin wird sodann die Nadel des Nadelbetts in Richtung zum Führungswagen aus dem Nadelbett heraus und hierbei über die gehäkelte Maschenware und über die auf der Wagen-Nadel liegende Masche bewegt, wobei die Öse zur Bildung eines Hakens geöffnet wird, insbesondere durch ein Zurückhalten des oberen Endes des Zungenelementes gegen die Bewegungsrichtung der Nadel mittels einer Öffnungsvorrichtung wie beispielsweise der bereits genannten Bürste oder mittels eines Fadens einer Masche oder mittels des zugeführten Fadens, und die Wagennadel in Richtung zum Nadelbett bewegt wird und deren Zunge in Verschieberichtung betrachtet hinter die Maschen gelangt, wobei sodann die Wagen-Nadel in Richtung zum Führungswagen zurückgezogen wird, wobei die Zunge, veranlasst durch die auf der Wagen-Nadel liegende Masche, eine Schließbewegung zum Schließen den Hakens zur Öse durchführt und den unter die Zunge zugeführten Faden in die Öse drückt, wobei die Wagen-Nadel weiter durch die auf der Wagen-Nadel liegende Masche zurück in Richtung zum Führungswagen gezogen wird, wodurch diese Masche von der Wagen-Nadel freigelegt wird und der zugeführte, von der Öse gezogene Faden eine neue Masche bildet, die sodann in dem zur Öse geschlossenen Kopf der Wagen-Nadel einliegt.
  • Hiernach erfolgt der nächste Schritt der Positionierung der Wagen-Nadel durch Bewegung des Führungswagens in eine neue versetzte Gegenüberlage mit der nächsten benachbarten Nadel des Nadelbettes, um den Prozess zu wiederholen.
  • Das vorbeschrieben Häkelverfahren ist eines von mehreren möglichen Verfahren, das maschinelle Häkeln mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Häkelmaschine für die Durchführung eines Häkelverfahrens wird anhand der nachfolgenden Figuren gemeinsam beschrieben. Es zeigen:
    • 1: Eine perspektivische Ansicht eines in einer Schiene geführten Führungswagens in Gegenüberlage zu einem Nadelbett
    • 2: Die Seitenansicht dieser Anordnung
  • Die Figuren zeigen ein Nadelbett 1, in welchem eine Vielzahl einzelner Nadeln 2 angeordnet ist, wobei diese Nadeln 2 im Führungsbett in der axialen Richtung ihrer Längserstreckung verschiebbar sind. Die Nadeln 2 weisen jeweils einen Kopf an ihrem freiliegenden Ende auf, der einen Haken 2a und eine gelenkig bewegliche Zunge 2b umfasst, wobei die Zunge 2b den Haken 2a zu einer Öse verschließen kann, um einen vom Haken gefangenen Faden sicher in der Öse festzuhalten. Die jeweiligen Nadeln 2 des Nadelbettes weisen weiterhin nach oben aus dem Nadelbett vorstehende Vorsprünge 2c auf, die im vorliegenden Fall durch Langlöcher beziehungsweise längliche Schlitze 3 eines Gehäuseteils des Nadelbettes hindurch reichen und ergriffen werden können, um die Nadeln in axialer Richtung zwischen verschiedenen Positionen, insbesondere wenigstens zwei Positionen, bevorzugt drei Positionen verschieben zu können.
  • Dem Nadelbett 1 gegenüberliegend ist ein Führungswagen 4 angeordnet, der entlang einer Linearführungsschiene 5 in der Pfeilrichtung 5a verschoben werden kann, wobei die Verschieberichtung derjenigen Richtung entspricht, in welcher die einzelnen Nadeln 2 des Nadelbettes nebeneinanderliegend angeordnet sind.
  • An der Führungsschiene ist seitlich ein Motor 6, zum Beispiel ein Schrittmotor angeordnet, an dessen Antriebsachse 6a ein Antriebsrad 6b angeordnet ist, mit dem ein Riemen 7, der um ein gegenüberliegendes Umlenkrad 8 gelegt ist, bewegt werden kann. Der Riemen 7 ist durch den Führungswagen 4 an zwei Positionen hindurchgeführt, wobei er in einer dieser Positionen mit dem Führungswagen 4 fest verbunden ist, sodass dieser bei einer Bewegung des Riemens entlang der Führungsschiene 5 verschoben wird.
  • Am Führungswagen ist eine Wagen-Nadel 9 angeordnet, die ebenso wie eine Nadel 2 des Nadelbettes an ihrem freien Kopf einen Haken 9a aufweist, der mittels einer gelenkig am Kopf angeordneten Zunge 9b zu einer Öse verschließbar ist. Anders als bei der Konstruktion der Nadel des Nadelbettes weist hingegen die Wagen-Nadel des Führungswagens eine in die Richtung zum Nadelbett weisende sich verjüngende Spitze 9c auf, wohingegen das freie Ende einer Nadel 2 des Nadelbettes eine in Richtung zum Führungswagen weisende konvexe Rundung, insbesondere kreisbogenförmige Rundung aufweist.
  • Mittels eines Antriebes 10, der über einen Hebel 11 auf einen nach oben weisenden Vorsprung der Wagen-Nadel wirkt, besteht die Möglichkeit die Wagen-Nadel in ihrer axialen Richtung, welche der Längserstreckungsrichtung entspricht, vor und zurück zu bewegen und so in einen Bereich zwischen zwei benachbarten Nadeln 2 des Nadelbettes 1 eintauchen zu lassen, wie es die Figuren visualisieren.
  • Weiterhin ist an dem Führungswagen 4 ein Betätigungsarm 12 vorgesehen, der in einer eigenen Linearführung parallel zur Längserstreckungsrichtung einer Wagen-Nadel 9 und einer versetzt gegenüberliegend angeordneten Nadel 2 des Nadelbettes 1 beweglich ist, wobei dieser Betätigungsarm 12 den Abstandsbereich zwischen der Führungsschiene 5 und dem Nadelbett 1 überspannt und an seinem über dem Nadelbett liegenden freien Ende eine Aufnahmegabel 12a aufweist, die nach unten und in beide Richtungen der möglichen Verschiebung der Führungswagens 4 seitlich offen ist, sodass die Aufnahmegabel 12a jeden einzelnen Vorsprung 2c einer jeweiligen Nadel des Nadelbettes übergreifen kann, insbesondere über die fluchtenden Vorsprünge hinwegfahren kann, ohne an einem Vorsprung anzustoßen..
  • Wird demnach der Führungswagen 4 so positioniert, dass die Wagen-Nadel 9 versetzt gegenüberliegend zu einer Nadel 2 des Nadelbettes positioniert ist, so kommt automatisch die Aufnahmegabel 12a in Eingriff mit einem Vorsprung 2c dieser Nadel des Nadelbettes, wodurch dieser von der Aufnahmegabel übergriffen wird, um diese in axialer Richtung bewegen zu können. Hierfür ist am Führungswagen ein weiterer Antrieb 13 vorgesehen, der über den Hebel 14 den Betätigungsarm 12 in axialer Richtung der Nadeln vor- und zurückbewegen kann. Es besteht nun so mit dieser Vorrichtung die Möglichkeit, ein Häkelverfahren durchzuführen, wie es im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert wurde.
  • Die Vielzahl der Nadeln des Nadelbettes 1 können jeweils durch ein Abstreifgitter 15 hindurchgeführt sein, um zu bewirken, dass eine gehäkelte Maschenware, die sich an den Haken der Nadeln 2 des Nadelbettes bildet, während eines Häkelverfahrens in Richtung nach unten der Schwerkraft folgend von den Nadeln abgestreift wird.
  • Nicht dargestellt ist in den Figuren eine Fadenzuführung, die jedoch beispielsweise am Betätigungsarm 12 vorgesehen sein kann, insbesondere in einem Bereich oberhalb der aneinander vorbeigeschobenen Köpfe von Wagen-Nadel und einer Nadel des Nadelbettes. Dieser Bereich liegt weiter bevorzugt in Richtung zum Führungswagen vor dem Abstreifgitter 15.

Claims (11)

  1. Häkelmaschine umfassend ein Nadelbett (1) mit einer Vielzahl von Nadeln (2), die bezüglich ihrer jeweiligen Längserstreckungsrichtung parallel, bevorzugt in einer gemeinsamen Ebene, nebeneinanderliegend angeordnet sind, wobei eine jeweilige Nadel (2) in Richtung ihrer Längserstreckung im Nadelbett (1) axial vor und zurück beweglich gelagert ist, insbesondere eine jeweilige Nadel (2) zwischen wenigstens zwei, bevorzugt drei jeweils definierten axialen Positionen beweglich ist, wobei der freie Kopf einer jeweiligen Nadel (2) als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken (2a) ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Nadel (2), bevorzugt nahe dem Kopf, angelenkten Zungenelementes (2b), dadurch gekennzeichnet, dass a. sie wenigstens einen Führungswagen (4) aufweist, der in einer Richtung senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung und in der Richtung der Nebeneinanderanordnung der Nadeln (2) des Nadelbettes (1) am Nadelbett (1) geführt hin und her beweglich ist, insbesondere mittels eines motorischen Antriebes (6), und b. ein jeweiliger Führungswagen (4) wenigstens eine Wagen-Nadel (9) aufweist, deren Kopf als rückwärtig und/oder oberseitig offener Haken (9a) ausgebildet ist, der zu einer Öse verschließbar ist, insbesondere mittels eines an der Wagen-Nadel (9), bevorzugt nahe dem Kopf, angelenkten Zungenelementes (9b), wobei der Kopf vor dem Haken und in Richtung zum Ende der Wagen-Nadel (9) zu einer Nadelspitze (9c) verjüngend ausgebildet ist, und c. eine jeweilige Wagen-Nadel (9) im Führungswagen (4) mittels eines Nadelantriebs (10) in Richtung ihrer Längserstreckung axial vor und zurück bewegbar ist, insbesondere eine jeweilige Wagen-Nadel (9) zwischen wenigstens zwei jeweils definierten axialen Positionen beweglich ist.
  2. Häkelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wagen-Nadel (9) und die Nadeln (2) des Nadelbettes (1) alle in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
  3. Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Führungswagen (4) auf einer ihm zugeordneten Führungsschiene (5) beweglich angeordnet ist, welche in einem Abstand vor den Köpfen aller Nadeln (2) des Nadelbettes (1) angeordnet ist.
  4. Häkelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand so eingestellt ist, dass der Kopf einer Wagen-Nadel (9) durch Ausfahren in eine zum Führungswagen (4) entfernte Position am Kopf einer versetzt gegenüberliegenden Nadel (2) des Nadelbettes (1), die sich in einer in Richtung zum Nadelbett (1) zurückgezogenen axialen Position befindet, vorbeiführbar ist.
  5. Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadeln (2) des Nadelbettes (1) jeweils ein Kopplungselement (2c) aufweisen, insbesondere, welches von der jeweiligen Nadel (2) nach oben vorspringt, wobei die Kopplungselemente (2c) aller Nadeln (2) des Nadelbettes (1) in einer gemeinsamen zum Nadelbett (1) zurückgezogenen Position alle in der Richtung der Nebeneinanderanordnung der Nadeln (2) fluchtend hintereinander liegen.
  6. Häkelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungswagen (4) ein in der Längserstreckungsrichtung der Nadeln (2) des Nadelbettes (1) vor und zurück beweglicher, mit einem Aktor (13) angetriebener Betätigungsarm (12) angeordnet ist, der den Abstand zwischen Führungswagen (4) und Nadelbett (1) überspannt und dessen zum Nadelbett (1) weisendes Armende ein Kopplungselement (12a) aufweist, mit welchem eine Kopplung zwischen dem Betätigungsarm (12) und einem korrespondierenden Kopplungselement (2c) einer Nadel (2) des Nadelbettes (1) herstellbar ist.
  7. Häkelmaschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Kopplungselement (2c) einer Nadel (2) als nach oben weisender Betätigungsvorsprung (2c) ausgebildet ist und das Kopplungselement (12a) des Betätigungsarmes (12) als eine nach unten und seitlich beidseits in der Bewegungsrichtung des Führungswagens (4) offene Aufnahme (12a), insbesondere gabelförmige Aufnahme (12a) ausgebildet ist, mit welcher der Betätigungsvorsprung (2c) einer Nadel (2) übergreifbar ist.
  8. Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungswagen (4) einen für die Wagen-Nadel (9) und die versetzt gegenüberliegende Nadel (2) des Nadelbettes (1) gemeinsamen Nadelantrieb aufweist, insbesondere mit dem durch ein Getriebe die beiden Nadeln (2, 9) im zeitlichen Versatz bewegbar sind.
  9. Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungswagen (4) einen ersten Nadelantrieb (10) zur Bewegung der Wagen-Nadel (9) und einen zweiten Nadelantrieb (13) zur Bewegung der versetzt gegenüberliegenden Nadel (2) des Nadelbettes (1) aufweist.
  10. Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungswagen (4), insbesondere am Betätigungsarm (12) eine Fadenführungsvorrichtung angeordnet ist, mittels der ein Faden zum Kopf der Wagen-Nadel (9) führbar ist.
  11. Verfahren zum maschinellen Häkeln einer Maschenware mit einer Häkelmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass a. an einer Vielzahl von Nadeln (2) eines Nadelbettes (1) eine gehäkelte Maschenware befestigt ist, wofür die geöffneten Haken (2a) einer jeweiligen Nadel (2) durch je wenigstens eine Masche der Maschenware greifen, b. schrittweise nacheinander der Kopf einer Wagen-Nadel (9) mittels des Führungswagens (4) in eine seitlich versetzte Gegenüberlage zum Kopf einer der Nadeln (2) des Nadelbettes (1) geschoben wird, wobei der zur Öse geschlossene Haken (9a) des Kopfes der Wagen-Nadel (9) eine Masche durchgreift, insbesondere die den Haken (9a) im unteren Bereich umschlingt, die von einem zugeführten Faden gebildet ist, welcher durch eine schon bestehende Masche der gehäkelten Maschenware geführt ist, wobei nach jedem Verschiebeschritt c. die Wagen-Nadel (9) mit der Spitze (9c) voran und dem gesamten Kopf durch wenigstens eine Masche gestochen wird, welche von der bislang versetzt gegenüberliegenden Nadel (2) des Nadelbettes (1) gehalten wird, wodurch der zur Öse geschlossene Haken (9a) der Wagen-Nadel (9) geöffnet wird, insbesondere dadurch, dass das obere Ende der Zunge (9b) bei der Stechbewegung an einer Masche der gehäkelten Maschenware oder einem Öffnungselement der Häkelmaschine gegen die Stechbewegung zurückgehalten wird, wodurch auf der Wagen-Nadel (9) wenigstens zwei Maschen zu liegen kommen, und d. die nun neben der Wagen-Nadel (9) liegende Nadel (2) des Nadelbetts (1) in Richtung zum Führungswagen (4) aus dem Nadelbett (1) heraus und hierbei über die auf der Wagen-Nadel (9) liegende Masche bewegt wird, wobei der obere Faden der Masche auf der Nadel (2) des Nadelbettes (1) hinter die Zunge (2b) dieser Nadel (2) gelangt und die Nadel (2) zurück in das Nadelbett (1) gezogen wird, wodurch der obere Faden der Masche mit der Zunge (2b) der Nadel (2) den Haken (2a) zur Öse verschließt und die Nadel (2) aus der Masche gezogen wird und frei liegt, und e. die Nadel (2) des Nadelbetts (1) in Richtung zum Führungswagen (4) aus dem Nadelbett (1) heraus und hierbei über die gehäkelte Maschenware und über die auf der Wagen-Nadel (9) liegende Masche bewegt wird, wobei deren Öse zum Haken (2a) geöffnet wird, insbesondere durch ein Zurückhalten des oberen Endes der Zunge (2b) gegen die Bewegungsrichtung der Nadel (2) mittels einer Öffnungsvorrichtung oder eines Fadens, und f. die Wagennadel (9) in Richtung zum Nadelbett (1) bewegt wird und deren Zunge (9b) in Verschieberichtung hinter die Maschen gelangt, und g. die Wagen-Nadel (9) in Richtung zum Führungswagen (4) zurückgezogen wird, wobei deren Zunge (9b) veranlasst durch eine auf der Wagen-Nadel (9) liegende Masche eine Schließbewegung zum Schließen des Hakens (9a) zur Öse durchführt und den unter die Zunge (9b) zugeführten Faden in die Öse drückt, die Wagen-Nadel (9) durch die auf der Wagen-Nadel (9) liegende Masche gezogen wird und der zugeführte Faden eine neue Masche bildet, die in dem zur Öse geschlossenen Kopf der Wagen-Nadel (9) einliegt.
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