DE3022117C2 - - Google Patents
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- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7715—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing cerium
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Description
Die Erfindung betrifft Erdalkali-substituierte Cerium-Magnesium-Aluminat-Phosphore, die im
ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums
Strahlung abgeben. Leuchtstofflampen, in welchen solche Phosphore enthalten
sind, können zur Hautbräunung benutzt werden.
In GB-PS 14 52 083 ist ein ultraviolettes Licht abgebender
Leuchtstoff für eine Leuchtstofflampe beschrieben, der die
Zusammensetzung CeMgAl₁₁O₁₉ und Magnetoplumbitstruktur hat.
In GB-PS 11 91 014 ist ein Leuchtstoff offenbart, dessen Zusammensetzung
CeAl₁₁O₁₈ ist und der Magnetoplumbitstruktur hat.
Wenn auch CeAl₁₁O₁₈ und CeMgAl₁₁O₁₉ ähnliche Kristallstrukturen
haben, so wird doch durch den Einschluß von Magnesium die
UV-erregte Emissionspitze von ca. 460 nm im Fall von
CeAl₁₁O₁₉ auf ca. 370 nm bei CeMgAl₁₁O₁₉ verschoben. Diese
Phosphore sind selbstaktiviert durch das Ce3+-Ion.
In seiner Untersuchung von Aluminaten mit Magnetoplumbit-
oder α-Aluminiumoxidstruktur stellte der Erfinder der
US-PS 40 88 922 fest, daß durch teilweisen Ersatz des Ceriums
durch Barium, Strontium oder Calcium die Temperaturabhängigkeit
der Emission der Cerium-Magnesium-Aluminate stark verbessert
werden kann. Die Erdalkali-substituierten Cerium-
Magnesium-Aluminate sind also wirksamer als die Cerium-Magnesium-
Aluminate in stark belasteten Leuchtstofflampen, die
mit Wandtemperaturen im Bereich von 200°C-400°C arbeiten.
Solche Erdalkali-substituierten Cerium-Magnesium-Aluminate
sind in US-PS 40 88 922 offenbart.
In US-PS 41 53 572 sind UV-abgebende Yttrium-substituierte
Magnesium-Aluminat-Phosphore beschrieben, deren Emissionen
optimal sind für die Psoriasis-Behandlung.
Es ist bekannt, daß gewisse Ionen, wie Fe3+ und Ti4+,
wenn sie im Kronglas von Leuchtstofflampen enthalten sind,
die Absorption schädlicher, im UV-B-Bereich abgegebener, Sonnenbrand
hervorrufender Strahlung bewirken, so daß gewisse
Phosphore in solchen Lampen benutzt werden können, auf die
sonst wegen ihrer unerwünscht hohen Energieabgabe in diesem
Bereich verzichtet werden müßte. Allerdings haben derartige
energieabsorbierende Stoffe im Glas auch die Tendenz, Energie
im UV-A-Bereich zu absorbieren, so daß sie die gesamte Hautbräunungsfähigkeit
der Lampe reduzieren.
Gemäß der Erfindung ist festgestellt worden, daß gewisse
Erdalkali-substituierte Cerium-Magnesium-Aluminat-Phosphore
eine optimale Energieabgabe innerhalb des UV-A-Bereichs und
eine minimale Energieabgabe innerhalb des UV-B-Bereichs haben,
so daß diese Phosphore für Leuchtstofflampen geeignet sind,
die zum Hautbräunen verwendet werden.
Derartige Phosphore
werden durch folgende Molekularformel dargestellt:
Ce xR y(Mg1-B Zn B) zAl11O16,5 + 3/2 (x + y) + z
worin
R = Ba, Sr, oder Ca
x = 0,80-0,95
y = 0,02-0,15
z = 0,80-1,0 und
B = 0-0,5
x = 0,80-0,95
y = 0,02-0,15
z = 0,80-1,0 und
B = 0-0,5
Lampen, die solche Phosphore enthalten, haben eine verbesserte
Energieabgabe im UV-A-Bereich und eine verringerte Energieabgabe
im UV-B-Bereich im Vergleich mit Lampen, die Phosphorzusammensetzungen
gemäß dem Stand der Technik enthalten.
Gegenwärtig gehen die Bestrebungen hauptsächlich dahin,
neue Phosphore zu entwickeln, die eine maximale Energieabgabe
im Hauptbräunungsbereich des elektromagnetischen Spektrums,
d. h. von 315-400 nm haben, der als UV-A-Bereich bezeichnet
wird, im Gegensatz zu einer Energieabgabe im Sonnenbrand
hervorrufenden Bereich unterhalb von 315 nm, dem sogenannten
UV-B-Bereich. Ein im Handel erhältlicher Leuchtstoff, der gegenwärtig
bei der Hautbräunung verwendet wird, ist BaSi₂O₅ : Pb. Es
werden jedoch Phosphore mit höherer Abgabe im UV-A-Bereich
und geringerem Strahlungsabfall benötigt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten, auch unter Hinweis auf ein Beispiel näher
erläutert.
Phosphore gemäß der Erfindung lassen sich ohne weiteres
durch Mischen der nötigen Mengen geeigneter Ausgangsstoffe sowie
durch Brennen in einer reduzierenden Atmosphäre bei erhöhter
Temperatur während einer mäßigen Zeitspanne zubereiten.
Die Dauer und Temperatur sowie die reduzierende Atmosphäre
sind nicht von entscheidender Bedeutung; bevorzugt wird jedoch
ein Gemisch aus Stickstoff und Wasserstoff oder Wasserstoff,
ein Temperaturbereich von 1450°C-1750°C und eine
Dauer von 1-5 Stunden. Die jeweiligen Ausgangsstoffe sind
auch nicht von entscheidender Bedeutung, sollten aber natürlich
so gewählt sein, daß sie während des Brennens die nötige
Zusammensetzung ergeben. Geeignet sind Verbindungen, die beim
Erwärmen zu Oxiden, z. B. Hydroxiden, Carbonaten, Sulfaten,
Nitraten usw. zerfallen. Bevorzugte Ausgangsstoffe sind
Al(OH)₃, MgO, BaO oder BaF₂, CeO₂ oder CeF₃. Die gegenwärtig
besonders bevorzugte Zusammensetzung hat etwa folgende Molekularformel:
Ce0,90Ba0,05Mg1,0Al11O18,925
Es werden 2,330 g CeO₂, 0,632 g MgO und 0,135 g BaF₂
mit 13,470 g Al (OH)₃ gemischt. Das Gemisch wird 4 Stunden bei
einer Temperatur von 1550°C in einer dissoziierten Ammoniakatmosphäre
(75 Vol.-% N₂, 25 Vol.-% H₂) gebrannt. Der dabei
entstehende Leuchtstoff der oben genannten molaren Zusammensetzung
liegt im wesentlichen in hexagonaler Magnetoplumbitphase
vor und hat bei Verwendung in einer normalen 40-W-
Fluoreszenzlampe eine Emissionsintensitätsspitze bei ca.
349 nm. Die Energieabgabe der Lampe nach 100 Stunden Betriebszeit
ist wie folgt:
Wattabgabe unterhalb 315 nm (UV B)-0,15
Wattabgabe zwischen 315 und 400 nm (UV A)-11,20
Strahlungsabgabe nach 100 Stunden (%) - 97,9.
Wattabgabe zwischen 315 und 400 nm (UV A)-11,20
Strahlungsabgabe nach 100 Stunden (%) - 97,9.
Strahlungsabgabe wird definiert als das Verhältnis zwischen
der Energieabgabe im UV-A-Bereich der Lampe, dividiert durch
die anfängliche Energieabgabe der Lampe, z. B.
In der beigefügten Tabelle sind Lampendaten für diesen
und andere erfindungsgemäße Phosphore im Vergleich zu Leuchtstoff
zusammensetzungen gemäß dem Stand der Technik aufgeführt. Alle
Lampendaten beziehen sich auf Niederdruck-Quecksilberdampflampen,
bei denen die spektrale Durchlässigkeit des Lampenglases
von ca. 90% bei ca. 350 nm auf nahezu 0 bis ca. 270 nm
abnimmt. Es ist also klar, daß ein Teil der UV-A-Strahlung
und ein beträchtlicher Teil der UV-B-Strahlung des Phosphors
vom Lampenglas absorbiert wird. Die angegebenen Daten beziehen
sich auf die Lampen und nicht auf die Phosphore. Einige
Punkte in der Tabelle sollten näher erläutert werden. Zunächst
zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Phosphore nach 100
Betriebsstunden eine Energieabgabe im UV-A-Bereich, die gegenüber
den Hochtemperatur-Phosphoren gemäß US-PS 40 88 922 vergleichbar
bis höherwertig ist. Allerdings haben die Hochtemperatur-
Phosphore, die eine vergleichbare UV-A-Energieabgabe haben,
auch eine unerwünscht hohe Energieabgabe im UV-B-Bereich,
in dem Sonnenbrand entsteht. Zweitens haben die Phosphore
gemäß der Erfindung eine bessere Energieabgabe im UV-A-Bereich
gegenüber den übrigen untersuchten Phosphoren gemäß dem Stand
der Technik, einschließlich dem Yttrium-substituierten Cerium-
Magnesium-Aluminat gemäß US-PS 41 53 572, dem Cerium-Magnesium-
Aluminat gemäß GB-PS 14 52 083 und dem handelsüblichen normalen
bleiaktivierten Bariumsilicat-Phosphor. Drittens haben
die Phosphore gemäß der Erfindung einen geringeren
Strahlungsabfall nach 100 Betriebsstunden
im Vergleich zum Cerium-Magnesium-Aluminat gemäß GB-
PS 14 52 083 und dem normalen handelsüblichen, bleiaktivierten
Bariumsilicat-Phosphor.
Die erfindungsgemäßen Erdalkali-substituierten Cerium-
Magnesium-Aluminat-Phosphore haben eine optimale Energieabgabe
im UV-A-Bereich (im Hautbräunungsbereich) des elektromagnetischen
Spektrums und eine minimale Energieabgabe im
UV-B-Bereich (dem Sonnenbrandbereich) des elektromagnetischen
Spektrums und eignen sich infolgedessen für Leuchtstofflampen
zur künstlichen Hautbräunung.
Claims (2)
1. Erdalkali-substituierte Cerium-Magnesium-Aluminat-Phosphore mit
hexagonaler Magnetoplumbitstruktur,
gekennzeichnet durch
folgende molare Zusammensetzung:
Ce xR y(Mg1-B Zn B) zAl11O16,5 + 3/2 (x + y) + z worin
x = 0,80-0,95
y = 0,02-0,15
z = 0,80-1,0
B = 0-0,5
und R aus der aus Ba, Sr und Ca bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
x = 0,80-0,95
y = 0,02-0,15
z = 0,80-1,0
B = 0-0,5
und R aus der aus Ba, Sr und Ca bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
molare Zusammensetzung:
Ce0,90Ba0,05Mg1,0Al11O18,925.
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- 1980-06-12 DE DE3022117A patent/DE3022117A1/de active Granted
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- 1980-06-13 NL NL8003443A patent/NL8003443A/nl not_active Application Discontinuation
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: GRUENECKER, A., DIPL.-ING. KINKELDEY, H., DIPL.-IN |
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