DE3021901A1 - Vorrichtung und verfahren zum aufbereiten von fasermaterial - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum aufbereiten von fasermaterialInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/72—Arrangements for returning waste to be re-carded
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
B_e_s_c_h_r_e_i_b_u_n_g
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf
ein Verfahren für die Aufbereitung von Faserraaterial für eine folgende Verarbeitung.
Die Aufbereitung von natürlichen und künstlichen Fasern
erfolgt gewöhnlich unter Anwendung des allgemein bekannten Kar di erver fahr ens. Dabei wird ein Fasermaterial, z.
B. Baumwolle, vollständig aufgeschlossen und bis zu Einzelfasern aufgelöst, während gleichzeitig Verunreinigungen
wie Staub, Saatkörner, Blätter, Stengel, unbrauchbare Kurzfasern usw. darauf entfernt werden,
ibevor aus den Fasern ein fortlaufendes Kardenband bzw. ein Flor gebildet wird.
Der von herkömmlichen Karden ausgeschiedene Abfall enthält neben den vorstehend genannten Verunreinigungen
noch einen gewissen Anteil an brauchbaren Fasern, welcher zusammen mit dem unbrauchbaren Abfall beseitigt
wird. Auf diese Weise geht im Laufe der Zeit eine beträchtliche Menge von an sich brauchbaren Fasern
verloren- Es wurde bereits versucht, diese brauchbaren Fasern zurückzugewinnen, es gibt bisher jedoch noch
keine wirtschaftlich arbeitenden Vorrichtungen und Verfahren für diesen Zweck.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung von wirtschafllichen Vorrichtungen und Verfahren für die
Rückgewinnung von brauchbaren Fasern aus Kardierabfall und zum kontinuierlichen Zurückführen der rückgewonnenen
Fasern zu der oder den Karden bei verringerter Freisetzung von Staub, Kurzfasern und Fremdkörpern in an
das Kardieren anschließenden Verarbeitungsverfahren.
Noch ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung, welche in der Lage ist, im wesentlichen säurt-
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liehe in einem Rohfasermaterial enthaltenen Verunreinigungen,
Ttfenigstens jedoch 75% derselben daraus zu
entfernen«.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Anordnung, welche in der Lage ist, ein vorhandenes Rohfasermaterial zu etwa 99% für die Herstellung von Kardenband ·
oder einem anderen Zwischenprodukt von hoher Qualität zu nutzen, und durch die Herstellung von Kardenbändern
aus einem gleichförmigen Fasergemisch und mit einem äußerst geringen Gehalt an Verunreinigungen das anschließende
Streck- oder Ringspinnen der Easer zu erleichtern.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Vorrichtung der genannten Art, welche bei hoher Leistungsfähigkeit
einen äußerst geringen Wartungsbedarf hat.
Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen und Kardieren von Fasern, z.B.
Baumwoll- und anderen Fasern, vor dem Verspinnen derselben unter größtmöglicher Nutzung des vorhandenen
Fasermaterials bei im wesentlichen vollst'indiger Entfernung
von Fremdkörpern und Verunreinigungen. Die Erfindung ermöglicht damit die Herstellung von hochwertigem
Kardenband bei äußerst geringem Faserverlust. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Fasermaterial kardiert, wobei eine gewisse Menge brauchbarer
Fasern zusammen mit Kur zf as em und anderen Verunreinigungen
ausgeschieden und einer Verdichtereinrichtung zugeführt wird. Hach dem Verdichten werden die noch
verwendbaren Fasern von den Verunreinigungen getrennt und dem der Karde zulaufenden Rohfasermaterial· erneut
zugesetzt, so daß ein gleichförmiges Fasergemisch für die Bildung vod Kardenband oder andere Zwecke entsteht.
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Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
^ jfjlFig. 1 ein Flußdiagramm einer Vorrichtung in einer· bevorf
''r'"vfi' zugten Ausführungsform der Erfindung,
♦ÄFie. 2 eine schematisierte Seitenansicht einer für· das
-'fgvltf^ ■'. erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Kax-di:,,
... 1IiA.
% 0f^\ Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Vorreißeis
;: und der dazugehörigen Teile der Karde nach Jig.
und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Abnehmers der
Karde nach Fig. 2.
In Fig. 1 erkennt man eine Anordnung von Schüttkästen
für die Aufnahme von Baumv/oll-Sohfaser oder anderem
Fasermaterial sowie von rückgewonnener Faser. Von den Schüttkästen aus laufen die Fasern einer Mischeinrichtung
und im Anschluß an diese einer Aufschließ- und Vorreinigungseinrichtung zu. Von dieser aus wix'd dLas
Fasermaterial einer Anzahl von Karden zugeführt, la denen der Abfall von den verwendbaren Fasern getrennt
wird und diese zu einem Kardenband oder Flor verarbeitet werden. Der in den Karden ausgeschiedene Abfall
wird einer Verdichtereinrichtung zugeführt, in welcher leichte Verunreinigungen, Staub und dergle von den
noch verwendbaren Fasern getrennt werden. Von der Verdicht er einrichtung aus wird das einen hohen Gehal"t an
Verunreinigungen enthaltende Fasermaterial über eine Zubringereinrichtung einer Trenneinrichtung zugeführt,
in welcher die verwendbaren Fasern von den eigentlichen Abfällen getrennt werden. Die Abfälle werden beseitigt,
und die verwendbare Faser wird einen Schüttkasten zugeführt und von diesem aus dem Rohfasermaterial erneut
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fs*
• · S ll< ■· ·■
beigemischt. Durch, die Karden v/erden im wesentlichen
sämtliche Verunreinigungen zusammen mit einem gewissen Anteil an verwendbaren Pasern aus dem Rohfasergemisch
ausgeschieden. Die Beimischung der ausgeschiedenen und zurückgewonnenen Fasern zu dem Rohfasermaterial trägt
in großem Maße dazu bei, ein gleichförmiges Pasergemisch zu erhalten.
Die rückgewonnenen Pasern gelangen von der in Pig. 1
dargestellten Trenneinrichtung 17 in eine Verdichtereinrichtung
10 und von dieser in einen Schüttkasten 11 = Weitere Schüttkästen 12, 13» 14- werden mit Rohfasermaterial,
z.B. Baurawollfasem und/oder anderen natürlichen oder künstlichen Pasern beschickt. In einer Mischeinrichtung
15 werden dann die rückgewonnenen Pasern
mit dem Rohfasermaterial vermischt.
Von der Mischeinrichtung 15 gelangt das Fasergemisch
über eine Aufschließ- und Vorreinigungseinrichtung 16 zu einem Kardierwerk 18 mit mehreren Karden 19» in. denen
aus dem Fasergemisch jex-reils ein Kardenband oder Flor
gebildet wird. Die Karden 19 arbeiten in einer sogenannten "offenen" Einstellung und verarbeiten etwa 80 bis 95%
des von der Aufschließeinrichtung 16 zugeführten Materials zu Kardenband bzw. Flor od. dergl.. Die übrigen,
aus Pasern und Abfällen bestehenden 5 bis 20% des Materials
v/erden ausgeschieden und der Trenneinrichtung 17 zugeführt.
Wie man ferner in Fig. 1 erkennt, sind den für die Erzeugung von Kardenband oder Flor vervrendeten Karden 19
rechte und linke Abzugsleitungen 20, 21 zugeordnet, über welche das ausgeschiedene Material einer Verdichtereinrichtung
22 zugeführt wird. Diese enthalt beispielsweise eine Käfigtrommel, auf welcher sich das
faserhaltige Material sammelt. Staub und kleine Schmutzteilchen werden mit einem die Verdichtereinrichtung 22
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durchsetzenden Luftstrom ausgetragen und in einer Luftfilteranordnung
23 aus dem Luftstrom entfernt. Den Karden 19 sind, ferner jeweils zwei Auffangbehälter 29
für das Kardenband bzw. den Flor zugeordnet.
Das in der Verdientereinrichtung 22 angesammelte faserhaltige
Material gelangt über eine Leitung zu einer Zubringereinrichtung 24 für die gleichförmige Speisung
der Trenneinrichtung 17·
f^Die Trenneinrichtung 17 arbeitet mit einer engeren Einstellung,
d.h. der Einzugschlitz ist um ca. 50%' enger
eingestellt als bei den Karden 19 5 so daß der Anteil des hier ausgeschiedenen Abfalls etwa 5 bis 30% des
zugeführten Materials beträgt. Die übrigen Öffnungen der Trenneinrichtung 17 sind ebenfalls relativ eng
eingestellt, um eine möglichst vollständige Trennung der Abfälle von der rückgewonnenen Easer zu erzielen.
Während in einer herkömmlichen Anlage an einer Karde ein Faserverlust von etwa 2 bis 7% und an der Aufschließ-
und Vorreinigungseinrichtung 16 ein Paserverlust von etwa 0,5 bis 3% auftreten kann, liegen die beim erfindungsgemäßen
Verfahren auftretenden Easerverluste insgesamt bei nur etwa 0 bis 2%. Werden von den Karden
beispielsweise 20% des zugeführten "Pasermateriecls und
bei der weiteren Verarbeitung in der Trenneinrichtung etwa 5 bis 30% Abfallstoffe ausgeschieden, so ergibt
sieh ein auf die Gesamtmenge der verarbeiteten Faser bezogener Gesamt-Easerverlust von 0,5 bis 2%. Die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Abfallmenge ist natürlich abhängig vom Eremdstoffgehalt des
Eohfasermaterials. In einer praktischen Untersuchung wurde ein Fremdstoffgehalt des Rohfasermaterials von
4,2% ermittelt. Bei der Verarbeitung dieses Materials
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An der Luftfilteranordnung 1
An der Trenneinrichtung 2,22%
An der Auf schießeinrichtung 1,45%
Insgesamt also 4,86%
ursprünglicher fremdstoffgehalt 4,20%
fielen dann die folgenden Abfallmengen an:
^Dieser durch das erfindungsgemäße Verfahren auf weniger *
als 1% verringerte Faserverlust stellt einen wesentlichen
Fortschritt gegenüber bekannten, mit Faserverlusten von 2 bis zu 10% arbeitenden Verfahren und Vorrichtungen
dar, zumal in dem Faserverlust von 0,66% auch für eine weitere Verarbeitung nicht geeignete Kurzfasern mit
eingeschlossen sind.
Wie man in Fig. 1 ferner erkennt, sind der Trenneinrichtung 17 zwei Abzugsleitungen 25, 26 zugeordnet, über
welche die ausgeschiedenen Abfälle einer zweiten Verdichtereinrichtung 27 zugeführt werden. Die sich in der
Verdichtereinrichtung 27 sammelnden Abfälle gelangen über eine weitere Leitung in einen Abfallsammelbehälter
28. Die durch die Trenneinrichtung 17 rückgewonnenen verwendbaren Fasern werden über Leitungen der Verdichtereinrichtung
10 zugeführt und gelangen dann über den Schüttkasten 11 gleichförmig und in konstanter Menge
zur Aufschließeinrichtung 16* Die rüekgewonnenen Fasern werden in der Mischeinrichtung 15 dem Rohfasermaterial
gleichförmig beigemischt, so daß die von den Karden 19 erzeugten Eardenbänder eine hohe Qualität aufweisen, was für die nachfolgende Verarbeitung
wesentliche Vorteile erbringt. So v/eisen etwa im Streckspinnverfahren aus den Kardenbändern gesponnene Garne
eine beträchtlich verbesserte Zugfestigkeit auf. Aufgrund der Reinheit der Kardenbänder ist die Ansammlung
von Staub an den Spindeln einer Streckspinnmaschine um
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bis zu 90% verringert. Die entsprechend geringere Freisetzung
von Staub in den Arbeitsräumen trägt zudem zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei.
Die Gleichmäßigkeit des von der Mischeinrichtung 15
aufbereiteten Fasergemisch^ hängt zum Teil von der Arbeitsgeschwindigkeit
der Trenneinrichtung 17 ab. Es erweist sich dabei als zweckmäßig, die Trenneinrichtung
17 wahlweise mit einer schnelleren und einer langsameren Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, um der Mscheiarichtung
15 entsprechend größere oder kleinere Mengen τοη
rückgewonnener Faser zuzuführen, während über die Schüttkästen 12, 13 und 14 gleichbleibende Mengen von Rc&fasermaterial
zugeführt werden* Eine zu diesem Zweck für die Trenneinrichtung 17 vorgesehene Steuereinrichtung weist
\ einen an der Zubringereinrichtung 24 angeordneten Ben-
'8or zum Überwachen des dort vorliegenden Material Vorrats
· auf. Sinkt der Material vorrat in der Zubringereinxuchtung
24 unter ein vorbestimmtes Minimum ab, so sc!baltet f die Steuereinrichtung die Trenneinrichtung 17 selbst-
-u tätig auf die langsamere Arbeitsgeschwindigkeit um. Falls.
\ der Material vorrat in der Zubringereinrichtung 24- weiter
■ bis unter einen vorbestimmten Mindestwert absinkt, wird
die Trenneinrichtung I7 gänzlich abgeschaltet. Nach Auffüllung
des Vorrats in der Zubringer einrichtung 24 wird t; . die Trenneinrichtung 17 dann wieder mit der langsamen
! Arbeitsgeschwindigkeit in Gang gesetzt, und bei v/eiterem
Anstieg des Vorrats auf die schnellere Arbeitsgeschwin-
· . digkeit umgeschaltet.
Die Steuereinrichtung für die Trenneinrichtung 17 umfaßt ferner einen am Schüttkasten 11 angeordneten Sensor. Bei
Zunahme des im Schüttkasten 11 enthaltenen Vorrats an rückgewonnener Faser bis zu einem vorbestimmten Höchstwert
wird die Trenneinrichtung 17 auf die langsamere Arbeitsgeschwindigkeit zurückgeschaltet oder stillge-
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setzt, bis der Vorrat um eine vorbestimmte Menge abgenommen hat. \
Eine in J1Ig. 2 dargestellte, einen Tambour 31? eine \
Speisewalze 32 und einen Abnehmer 33 aufweisende Karde 30 |
entspricht in ihrem Aufbau sowohl den in iig. 1 gezeig- J
ten Karden 19 als auch der Trenneinrichtung 17» wobei - 1
die Karden 19, wie vorstehend erwähnt, mit einer anderen
Einstellung arbeiten als die Trenneinrichtung 17- ;
Ein in !"ig. 3 dargestellter vorderer Deckelschlitz 34
erstreckt sich parallel zur Welle 54 des Tambours 31
über dessen gesamte Breite und ist unten durch ein Leitblech 36 und oben durch eine Deckelwange 37 begrenzt.
Die Breite des Schlitzes 34 ist zwischen ca. 12, 7 mm
und ca. 31575 rau einstellbar. Das Leitblech 36 ist in ( einem ausreichenden Abstand - ca* 2$2bis 3?2 mm - zum
Umfang des Tambours 31 angeordnet, so daß der durch die
rotierende Speisewalze 32 und den Tambour 31 hervorge- j rufene Luftstrom entweichen kann. Die Deckelwange 37 I
erstreckt sich parallel zur Welle 54 des Tambours 31
über dessen gesamte Breite und ist unten durch ein Leitblech 36 und oben durch eine Deckelwange 37 begrenzt.
Die Breite des Schlitzes 34 ist zwischen ca. 12, 7 mm
und ca. 31575 rau einstellbar. Das Leitblech 36 ist in ( einem ausreichenden Abstand - ca* 2$2bis 3?2 mm - zum
Umfang des Tambours 31 angeordnet, so daß der durch die
rotierende Speisewalze 32 und den Tambour 31 hervorge- j rufene Luftstrom entweichen kann. Die Deckelwange 37 I
ist in einem kleineren Abstand von ca. 2,5 bis 8,5 mm ]
zum Umfang des Tambours angeordnet und übergreift das j Leitblech 36 um ein Stück, so daß der unter dem Leit- \
blech 36 hinweg aus dem Schlitz 34 austretende Luft- |
strom umgelenkt Xiird. In dem Luftstrom mitgeführter I
Staub und leichtere fremdkörper werden über einen Absaug- i
I kasten 38 abgesaugt, während die !fasern vom Kardenbelag f
39 des Tambours 31 festgehalten werden. \
Unterhalb der Speisewalze 32 erstreckt sich eine Öffnung
40 zwischen einer Abstreifleiste 4-1 und dem Einlaufrand
4-2 eines Einlauf siebs 43 parallel zur Welle 35 der
Speisewalze 32 über deren gesamte Breite. Die Breite der
Schlitzöffnung 40 beträgt ca. 38 mm und der hintere
Rand der Abstreifleiste 41 ist in einem Abstand zwischen
ca. 0,8 und 6,3 mm zur Speisewalze einstellbar. Der Ein-
Speisewalze 32 über deren gesamte Breite. Die Breite der
Schlitzöffnung 40 beträgt ca. 38 mm und der hintere
Rand der Abstreifleiste 41 ist in einem Abstand zwischen
ca. 0,8 und 6,3 mm zur Speisewalze einstellbar. Der Ein-
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Λ2
laufrand 42 des Siebs 43 ist auf einen Abstand zwischen
ca. 0,25 und 6,35 mm zur Speisewalze einstellbar. In
einer gebräuchlichen Einstellung beträgt der Abstand zwischen dem hinteren Rand der Abstreifleiste 41 und
der Speisewalze 32 ca. 2,3 mm und der Abstand zwischen
dem Einlaufrand 42 des Siebs 43 und der Speisewalze 32 ca. 0,25 mm.
Oberhalb einer Zunbringerwalze 45 ist an der Oberseite
der Speisewalze 32 eine v/eitere Schlitzöffnung 44 durch
den hinteren Rand eines Speisewalzendeckels 46 und einer Deckelwange 47 begrenzt. Die Breite der Schiitzoffnung
44 ist zwischen ca. 3 mm und 25»4- mm einstellbar, und
der Deckel 46 verläuft in einem gewissen Abstand zum Umfang der Speisewalze 32, um den Durchtritt der von
der rotierenden Speisewalze 32 mitgerissenen Luft zu ermöglichen. Die Deckelwange 47 ist in einem kleinen
Abstand von ca. 0,4 bis 8,7 mm zum Umfang der Speisewalze
32 einstellbar.
Unterhalb der Speisewalze erstreckt sich eine weitere Öffnung 48 zwischen einem Zubringertisch 49 und einer
Uase 50 der Abstreifleiste 41 parallel zur Welle 35 über
die gesamte Breite der Speisewalze 32^ Durch Verwendung
von Abstreifleisten 41 unterschiedlicher Länge sind verschiedene Ergebnisse erzielbar. Eine längere Abstreifleiste
erbringt einen minimalen Faserverlust, während eine kürzere Abstreifleiste die größtmögliche Ausscheidung
von Verunreinigungen ermöglicht.
4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Abnehmers 33 mit einer Schlitzöffnung 51 zwischen einem Leitblech
und dem Tambour 31. Das Leitblech 52 ist auf einen Abstand von ca. 1 bis 1,5 mm zum Tambour 31 einstellbar.
Eine dem Leitblech zugeordnete vordere Deckelwazige 53
ist auf einen kleineren Abstand von ca. 0,25 bis 0,8 mm zum Tambour 31 einstellbar. In diesem Bereich herrschen
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ähnliche Ströxaungsverhältnisse wie vorstehend in bezug
auf den Schlitz 34- beschrieben.
Zum Verständnis der Punktion der verschiedenen vorstehend beschriebenen öffnungen ist davon auszugehen, daß
!jedes Fasermaterial, einschließlich vorgereinigter Baumwollfaser, verschiedene Arten von Verunreinigungen enthält,
z.B. feinen Staub, feine Teilchen von Saatkörnern, ■Blättern und Stengeln sowie Sand und andere !Fremdstoffe.
An den Fasern bleiben größere Teilchen von Saatkörnern, Saathülsen, Stengeln usw. hängen und müssen vor der
Bildung des Kardenbands oder Flors entfernt werden. Die in I1Xg. 3 gezeigte öffnung 48 dient zum Ausscheiden
von schwereren Fremdkörpern wie Saat- und Stengelteilen aus der Faser. Die Öffnung 40 dient zum Ausscheiden von
leichteren Verunreinigungen wie Staub und kleineren Fremdkörpern* Die Öffnungen 34, 44 und 51 dienen zum
Entfernen von feinem Staub und kleineren, nicht an den Fasern anhaftenden Fremdkörpern.
An den Fasern anhaftende Verunreinigungen werden nicht oder nur in einem geringen Maße an den Öffnungen 34-» 40,
44 und 48 ausgeschieden. Derartige Verunreinigungen werden durch das Kardieren von den Fasern gelöst und
anschließend über die Öffnung 51 ausgeschieden.
Das Ausscheiden der Verunreinigungen aus den Fasern geschieht unter Einwirkung von Fliehkräften, pneumatischen
Kräften, Schwerkraft und mechanischen Kräften. An den Öffnungen 40 und 48 'sind vorwiegend Fliehkräfte
wirksam, während an den Öffnungen 34, 44 und 51 überwiegend pneumatische Kräfte wirksam sind. An der
Öffnung 48 kommen außerdem mechanische Kräfte zum Ausscheiden von gröberen Fremdkörpern aus der Faser zur
Wirkung. An der». Schlitzen 48 und 40 spielt zusätzlich,
die Schwerkraft eine Rolle.
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In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung sind die Öffnungen 34, 40, 44, 48 und 51 an den die Faser zu einem
Kardenband oder Flor aufbereitenden Karden 19 für 'die größtmögliche Ausscheidung von Fremdstoffen eingestellt,
während sie an der Trenneinrichtung 17 zur· Verringerung der Faserverluste möglichst eng eingestellt
sind. Die optimale Abstimmung der vorstehend genannten
zentrifugalen, pneumatischen und mechanischen Kräfie
gewährleistet die v/irksame Ausscheidung von Fremdkörpern und Verunreinigungen.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern,
erlaubt die verschiedensten Abwandlungen desselben im Rahmen der Ansprüche.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Kurzfasern und Verunreinigungen enthaltendem 3?asermaterial,
gekennzeichnet durch eine Karde (18, 19) zum Aufbereiten des größten Anteils des Fasermateriäls für eine weitere Verarbeitung und zum Ausscheiden im
wesentlichen des gesamten Gehalts an Kurzfasern und
Verunreinigungen, und durch eine Trenneinrichtung (17)
gekennzeichnet durch eine Karde (18, 19) zum Aufbereiten des größten Anteils des Fasermateriäls für eine weitere Verarbeitung und zum Ausscheiden im
wesentlichen des gesamten Gehalts an Kurzfasern und
Verunreinigungen, und durch eine Trenneinrichtung (17)
Ö30ÖS4/063S
TELEFON (OSQ) 22 28 62
TELEX ΟΒ-2Θ3ΒΟ
TELEGRAMME MOIMAPAT
TELEKOPIERER
It · *
zum Aufteilen des von der Karde ausgeschiedenen Materials
in verwendbare Faserbestandteile und Abfall-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verdicht er einrichtung (22)
für die Aufnahme des von der Karde (18, 19) ausgeschiedenen Materials.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurcit
gekennzeichnet, daß sie mehrere Kardea.
(18, 19) enthält.
4-, Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Trenneinrichtung (17) eine Verdichtereinrichtmig
(10) angeschlossen ist.
5· Vorrichtung zum Aufbereiten von Fasermaterial,
gekennzeichnet durch wenigstens einen Schüttkasten (11 bis 15) für die Aufnahme des Faseraateriais,
durch eine von dem Schüttkasten gespeiste Aufschließeinrichtung (16), durch eine Anzahl von von der
Aufschließeinrichtung gespeisten Karden (18, 19) zum Aufbereiten des größten Anteils des Fasermaterials für
die weitere Verarbeitung und zum Ausscheiden eines größtmöglichen Anteils an Verunreinigungen, durch, eine
mit den Verunreinigungen gespeiste Verdichtereinrichtung (22), durch eine an diese anschließende Zubringereinrichtung
(24) und durch eine von dieser gespeiste Trenneinrichtung (17) zum Aufteilen der von den Karden ausgeschiedenen
und der Zubringereinrichtung zugeführt en Verunreinigungen in wiederverwendbare 3?aseranteile
und Abfall.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (17) einen
Schüttkasten (11) speist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung
(17) wenigstens eine Karde (30) enthält.
8. Verfahren zum Aufbereiten von Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man das
Fasermaterial einer Mischeinrichtung zuführt, daß
man das Faserraaterial von der Mischeinrichtung einer Auf schließ- und Vorreinigungs einrichtung zuführt, daß
man das Fasermaterial von der Aufschließ- und Vorreinigungseinrichtung
wenigstens einer Karde zuführt, in welcher der größte Anteil des Fasermaterials für eine
weitere Verarbeitung aufbereitet und ein möglichst großer Anteil an verunreinigten Fasern und Kurzfasern
ausgeschieden wird, daß man die verunreinigten Fasern einem Verdichter zuführt, in welchem feine Verunreinigungen
entfernt und die Fasern verdichtet werden,, daß man die verdichteten Fasern einer Trenneinrichtung
zuführt, in ^reicher eine Aufteilung in wiederverwendbare Fasern und Abfall stattfindet, und daß man die
wiederverwendbare Faser erneut der Karde zuführt.
030064/06 38
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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