DE2855311C2 - Vorrichtung zur Verarbeitung von Textilfasergut - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von TextilfasergutInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/72—Arrangements for returning waste to be re-carded
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise werden Fasern, insbesondere Baumwollfasern, seit jeher von dem Ballen aus geöffnet und in
Putzereimaschinen gereinigt, die eine Trennung der Fasern — idealerweise bis zu dem Einzelfaserzustand —
bewirken und zumindest einen Teil des Abfalls aus den w Faern abscheiden. Anschließend an diesen Vorgang
werden die Fasern kardiert, um weiteren Abfall abzuscheiden und die Fasern zu strecken, sowie
aufeinander auszurichten. Neuerdings wird erhöhte Aufmerksamkeit einer wirkungsvollen Abfaliabscheidung
von den Fasern geschenkt, und zwar sowohl im Hinblick auf die Entwicklung des Offen-End-Spinnverfahrens,
das sehr empfindlich gegen in den Fasern enthaltenen Abfall ist, als auch im Hinblick auf die
kommende Gesetzgebung bezüglich der bei der f>o Faserverarbeitung auftretenden Staubemmision.
Bei einer aus »Textilpraxis international«, April 1977,
S. 383 bis 386, bekannten Vorrichtung werden die Abfälle von den Putzereimaschinen und Karden laufend
entfernt und zentral gesammelt. Hierfür bietet sich die intermittierende Besaugung der einzelnen Abfallkammern
der Baumwollreinigungsmaschinen an; außerdem kommt eine kontinuierliche Besaugung in Frage. Diese
Abfälle gelangen in einen Sammelbehälter und werden von dort einer Ballenpresse zugeführt, die daraus
Abfallballen herstellt. Wo eine solche Ballenpresse nicht vorhanden ist, werden die Abfälle in Säcke abgefüllt. Die
Abfallballen werden zum überwiegenden Teil an Verarbeiter von Faserabfällen verkauft, die die Abfälle
reinigen und die gewonnenen Gutfasern in Ballen abpressen (vgl. S. 385, Abb. 4) oder die gewonnenen
Gutfasern gleich zu minderwertigen Garnqualitäten verarbeiten (vgl. S.386, Abb. 6). In beiden Fähen wird
das Abfallmaterial diskontinuierlich verarbeitet (Ballenpresse, Säcke, Verkauf); außerdem werden in keinem
dieser Fälle die gereinigten Abfälle demselben Faservorrat, aus dem sie abgeschieden wurden, beigemischt,
sondern stets einem anderen Sortiment zugeführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der aus der eingangs genannten Literaturstelle
bekannten Art zu schaffen, die die Wiedergewinnung von Gutfasern in hoher Qualität tind die
Rückführung in denselben Faservorrat ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmaie des Patentanspruchs !.
Erfindungsgemäß erfolgt die Trennung des Abfallmaterials
in Verunreinigungen und Gutfasern ohne Unterbrechung unmittelbar anschließend an die Abscheidung
und Zusammenführung (kontinuierlich), d. h. im Gegensatz zu dem bekannten diskontinuierlichen
Verfahren wird eim.- Abpressung zu Abfallballen oder
Abfüllung in Säcke vermieden. Die Aufbereitung der Abfälle kann durch Integrierung z. B. eines Reinigers in
die zentrale Abfall-Absauganlage für die Putzerei und Karderei erfolgen. Ein wesentlicher Vorteil besteht
darin, daß der Abfall in einen Anteil, der im wesentlichen aus Verunreinigungen besteht und nur noch wenig
Fasern enthält und in einen Anteil an wiedergewonnenen Fasern, der überwiegend aus Gutfasern besteht und
nur noch wenige Verunreinigungen aufweist, getrennt wird. Dabei werden auch die von den Abfallfasern
eingeschlossenen Verunreinigungen überwiegend beseitigt, so daß auch insbesondere qualk/stiv die Reinigungswirkung erheblich verbessert ist. Durch diese intensive
Ausreinigung werden Gutfasern gewonnen, die demselben Faservorrat, dem die Abfälle entnommen wurden,
wieder zugespeist werden. Die Vorrichtung kann derart arbeiten, daß der gesammelte Abfall durchlaufend
verarbeitet wird, während auch eine solche Verarbeitung möglich ist, bei der das Abfallmaterial das
Reinigungsaggregat mehrfach durchläuft und erst anschließend wieder dem Faservorrat zugeführt wird.
Im Ergebnis ist durch die erhöhte Reinigungswirkung eine deutlich verbesserte Vorrichtung zur Rückgewinnung
von Fasern geschaffen, bei der in einem geschlossenen System aus Abfall wiedergewonnene,
ausgereinigte Fasern zu demselben zu verarbeitenden Faservorrat wieder zugeführt werden.
In dem Buch Blaschke, K.: Aus der Praxis der
Baumwollspinnerei, Stuttgart, 1953, S. 64 bis 66, wird die
Verarbeitung von Abfall beschrieben, der nicht demselben Faservorrat wieder zugeführt wird, dem er
entnommen wurde. Die besten Abfallsorten, wie Deckelwolle und Ausstoß (Strips) werden nur als
Beimischung für Grobgarne minderer Qualität wieder verarbeitet, die anderen minderen Sorten werden
dagegen fast ausnahmslos an Abfallspinnereien verkauft. Eine intensive Ausreinigung dieser Abfälle und
Rückführung der so wiedergewonnenen Gutfasern in denselben Faservorrat ist damit ausdrücklich ausgeschlossen.
Nach S. 65 wird das Abfallmaterial in einem Willow gereinigt und mit frischer Baumwolle in den Kasten
eines Ballenbrechers geworfen. Diese Mischung wird ausschließlich zu minderwertigem Garn verarbeitet,
weil der Willow nur unzureichend auszureinigen vermag, so daß dadurch nicht die Aufgabe der
Rückführung in denselben Faservorrat gelöst werden kann.
Aus der CH-PS 1 47 1 Π ist es bekannt, aus dem
Faserabscheid: bereich einer Karde entnommene Fa- n>
sern (Deckelstrips) von neuem in den Faserspeiseteil der Karde einzuführen. Neben einer bekannten Deckelputzwalze·
und einem bekannten Messer ist eine Nadelwalze zur Zulieferung der Fasern zu einer Kardentrommel
vorgesehen, jedoch fehlt eine Faserrückgewinnungsvor- r>
richtung, so daß eine Wiedergewinnung von Gutfasern in hoher Qualität aus Putzereiabfall und deren
Rückführung in denselben Faservorrat mit dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen und auch nicht
möglich ist.
Zweckmäßig durchläuft das Abfallmaterial vor der Trennung einen Speiseschach». Das Abfallmaterial wird
dabei von oben in den Speiseschacht auf das ggi. im Schacht vorhandene Abfallmaterial eingefüllt und wird
dem Speiseschacht von unten her entnommen. Dadurch wird eine gleichmäßige Zuspeisung zu der Speisewalze
und dem Vorreißer erreicht.
Es war jedoch bei Putzerei-Kardenanlagen immer notwendig, die Menge der mit dem Abfall abgeschiedenen
guten Fasern auf einem Minimum zu halten, weil ein Verlust guter Fasern naturgemäß die Spinnkosten
erhöht, unabhängig davon, daß der Abfall zu sehr reduziertem Preis an Abfallspinner verkauft werden
kann. Demgemäß wurden die Putzereimaschinen und die Karden in der Regel derart ausgelegt, daß sie si
einerseits so wenig wie möglich Fasern herausnehmen und andererseits soviel Abfall abscheiden, daß sich ein
ordnungsgemäßer Spinnvorgang ergibt. Die Kardenauslegung wurde beispielsweise derart getroffen, daß im
Durchschnitt zwischen 3% und 6% Abfallanteil abgeschied .n wird, was von den Spinnern als zulässig
betrachtet wird. Vorzugsweise wird mit dem Abfallmaterial aus Putzereimaschinen und Karden ein höheres
Maß an Fasern als normalerweise zulässig abgeschieden. Um aus der Erfindung den größten Vorteil zu ■»>
ziehen, ist es vorteilhaft, wenn die jeweilige Abscheidevorrichtung derart ausgelegt ist, daß durch sie ein
größeres Maß an Abfall aus dem Faservorrat abscheidbar ist als normalerweise zulässig. Damit werden
größere Abfallmengen von den guten Fasern, unter >·>
Inkaufnahme des Umlandes abgeschieden, daß auch eine größere Menge guter Fasern selbst zur Abscheidung
gekngt, die aber daun durch die Faserzuliefereinrichtung
der Faserrückgewinnungsvorrichtung wieder zu den Putzereimaschinen zurückgeliefert werden.
Vorteilhaft werden die rückgewonnenen Fasern anschließend an die Rückführung zu demselben
Fasergut gereinigt. Auf diese Weise erfolgt eine gemeinsame Verarbeitung der rückgewonnenen Fasern
mit dem aufnehmenden Fasergut. feo
Vorzugsweise wird bei den Putzereimaschinen von dem Ballenoffner und dem Stufenreiniger abgeschiedener
Abfall zu der Faserrückgewinnungsvorrichtung zurückgeführt, während in ähnlicher Weise von den
Karden bei dem Vorreißer abgeschiedenes Abfallmaterial rückgeführt wird. Durch die Zuordnung der
Zuliefereinrichtung zu einer der Putzereiniaschinen oder Karden wird tr-eicht, daß die abgeschiedenen
Fasern anlagemäßig an verschiedenen Stellen der Putzerei oder Karderie demselben, der Karde zulaufenden
Fasergut wieder zugeführt werden können.
Vorzugsweise weist die Faserrückgewinnungsvorrichtung
eine Speisewalze mit Speisemulde, einen Vorreißer, Roststäbe und einen Abnehmer auf. Diese an
sich bekannten Bauelemente einer Karde, die ggf. in bekannter Weise durch eine Trommel zwischen
Vorreißer und Abnehmer ergänzt werden können, bewirken eine sehr intensive Ausreinigung des Abfallmaterials.
Zweckmäßig sind die Abfallabfuhrstellen der jeweiligen Abscheideeinrichtung (Ballenöffner, Stufenreiniger,
Karde) für die größtmögliche Abscheidung von Abfall aus dem Fasergut ausgelegt. Die Abfallabfuhrstellen
arbeiten mit einer sogenannten »offenen« Einstellung. Vorzugsweise sind die Roststäbe o. dgl. so
einstellbar, daß dem Abfallmaterial möglichst viel Verunreinigungen zu entziehen sind, ohne dadurch ein
unzulässig hohes Maß guter Fasern abzuziehen. Dies kann z. B. durch eine relativ enge Einstellung der
Einzugsötfnung der Trenneinrichtung erreicht werden.
Mit Vorteil sind durch die Zulieiereinrichtung. z. B.
einen Kastenspeiser, die abgeschiedenen Fasern den Putzereimaschinen an einer vor den Reinigungs- und
Mischeinrichtungen (Reiniger, Mischer, Stufenreiniger) liegenden Stelle zuführbar. Dadurch können die
rückgewonnenen Fasern nochmals gereinigt und insbesondere zusammen mit dem aufnehmenden Fasergut
gemischt werden. Die Zuliefereinrichtung, z. B. Kastenspeiser, für die abgeschiedenen Fasern kann eine
Vorrichtung, z. B. Förderband, zur Aufnahme und Zulieferung von weichem Abfall aus anderen Verarbeitungsvorgängen
aufweisen. Solcher weicher Abfall kann z. B. Abfalifaserband sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schemtischer Darstellung und
F i g. 2 die Faserrückgewinnungsvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 und die Einrichtung zur
Zr'ieferung der abgeschiedenen Fasern zu einer der Putzereimaschinen in einer schematischen Seitenansicht.
Wie schematisch in Fig. I dargestellt, weist die Vorrichtung zur Verarbeitung von Textiifasergut,
insbesondere von Baumwolle, aber auch ggf. von anderen Fasern, drei Ballenöflner 1 der Art auf, wie sie
beispielsweise in der UdSSR-PS 37 56 87 beschrieben sind. Die Ballenöffner 1 sind derart angeordnet, daß sie
eine Anzahl Ballen aufnehmen und gleichzeitig aus diesen Fasern oder Faserflocken entnehmen; sie sind
mit Abfallabscheidevorrichtungen versehen, durch die Abfall von den Fasern oder Faserflocken getrennt wird.
Da ciie Fasern in dieser Stufe noch nicht vollständig in
den Einzelfaserzustand aufgelöst sind, besteht die Gefahr, daß auch etwas gute Fasern mit dem Abfall
ausgeworfen werden; dieser Faseranteil ist größer als normalerweise zulässig. Üblicherweise wird an dieser
Stelle der Verarb^'tungsanlage kein Abfall abgeführt.
Von den Ballenöffnern 1 aus werden die Fasern auf einen Förderer 3 gegeben, der die Fasern der
Speiseeinheit eines Reinigers 4, z. B. einer Jei-Stream-Reinigungsvorrichtung,
zuführt, die gebräuchlichen Aufbaus ist und durch die die Fasern weiter geöffnet
werden, während von den Ballenöffnern 1 etwa zurückgelassener Abfall entfernt wird.
Die Fasern werden sodann gesammelt und in einem
bekannten Mischer gemischt, bei dein beispielsweise die
Fasern entweder vertikal oder horizontal zu einem Haufen aufgespeist und nachfolgend rechtwinklig zu der
Speiseeinrichtung abgezogen werden, um damit irgendwelche
Unregelmäßigkeiten in der über den Förderer 3 eingespeisten Fasermischung auszugleichen.
Anschließend an den Mischer 5 wird ein weiterer Reinigungsvorgang in einem Stufenreiniger 6 entsprechend
z.B. der DE-OS 28 25 908. einem sogenannten »Ultra-Cleancr«. vorgenommen, wobei von den Fasern
Abfallmaterial abgeschieden wird, das einige Fasern enthält. In dem Abfall sind aber Faseranteile enthalten,
die höher liegen als dies normalerweise bei Reinigiingsmaschinen
dieser Art zulässig ist.
Die geöffneten und gereinigten Fasern werden schließlich über einen gebräuchlichen Zweiweg-Verteiler
7 und .Speiseschächte 8 einer Anzahl Karden 9 zugeliefert. Die Karden 9 sind üblicher Bauart; sie
weisen unterhalb des Vorreißers, an den Deckeln und erforderlichenfalls an anderen Orten Abfallabfuhrstellen
auf. wobei beispielsweise mittels Saugzug an verschiedenen Stellen längs des Faserweges durch Jic
Karde abgesaugt wird.
Die Fasern werden demgemäß im Betrieb in den Maschinen 1 bis 8 der Putzerei und den Karden 9
geöffnet, gereinigt und kardiert.
Der von den Ballenöffnern 1, dem Stufenreiniger 6 und dem Vorreißer sowie ggf. den Dcckelstreifen der
Karde 9 gesammelte Abfall wird über Sammclkanäle IO zusammengeführt, die mit einer Faserrückgewinnungsvorrichtung
2; 11 bis 24 verbunden sind, welche im einzelnen in F i g. 2 dargestellt ist.
Die Maschinen sind derart angeordnet, daß der Abfall
einen beträchtlichen Anteil guter Fasern enthält, d.h. einen Anteil, der es wirtschaftlich zweckmäßig erscheinen
läßt, die Fasern wieder in die Putzereiraumeingabe zurückzuspeisen. Um die Vorteile voll auszunutzen und
ein hohes Maß an Abfaiiabschcidung zu erzielen, isi der
Fascrantei! höher, als er üblicherweise zulässig wäre.
Dies gilt insbesondere für die Karden 9. bei denen durch eine spezielle Einstellung der Kardenparameter 6%
Abfall und allgemein in der Größenordnung von 10% Abfall abgeschieden wird.
Die Sammelkanäle 10 sind an einen einzigen Kanal angeschlossen, der über einen Füllschacht 11 zu einem
nicht dargestellten Gebläse führt. In dem Füllschacht 11
ist ein Kondenser 12 angeordnet, der aus einer rotierenden perforierten Trommel 13 besteht, in die die
Luft von dem Gebläse eingesaugt wird, so daß das Abfallmaterial auf der Außenseite abgelagert wird, von
wo aus es durch eine Walze 14 abgenommen wird, so daß in dem Füllschacht 11 gesammelt werden kann.
Das gespeicherte Abfallmalerial wird verdichtet und von einem in der Größenordnung von 1 in Länge
liegenden Walzenpaar 15 derart wciicrtrnnsporticrt,
daß eine breite Wickelwatte erzeugt wird, die über eine .-, Führungsplatte 16 einer Speisewalzc 17 und einer mit
dieser zusammenwirkenden Mulde 18 zugeführt wird. Von da aus wird die aus Abfall und Fasern bestehende
Wickelwalte von einem mit einem Kardenbeschlag versehenen Vorreißer 19 geöffnet, der in der Größen-
ID Ordnung von 1200UpM umlauft und die Wickelwatte
nach Art eines Kardenvorreißers öffnet, wobei sie den Abfallanteil über eine durch RoMstübe 21 begrenzte
Öffnung 20 aufwirft. Hei einer alternativen Ausführungsform
kann auch ein an geeigneter Stelle eingesetztes
ι -, Abfallmcsser da/u verwendet werden, dem Abfallmaterial
soviel wie möglich Verunreinigungen /u entziehen,
ohne dadurch ein unzulässig hohes Maß guter Fasern abzuziehen. Das ausgeworfene Abfallmaterial wird
sodann über einen .Saugkanal 22 zu einer Sammelstelle
_>» transportiert.
Die auf dem Vorreißer 19 verbleibenden guten Fasern
werden mittels einer Walze 23 abgenommen und über einen Füllschacht 24 auf ein Fördcrlattentuch 25
aufgespeist. Das Förderlattentuch 25 bildet einen Teil
.-> eines Abfall-Kastenspeichcrs. der vor dem Fallschacht
24 mit einer Öffnung versehen ist, durch die weicher Abfall., beispielsweise Faserband oder Lunte einer
nachfolgenden Faserverarbeitung eingegeben werden kann. Der Abfall-Kastenspeicher enthält ein Bodenlat-
JO tentuch 26. dem die mit weichem Abfall gemischten,
rückgewonnenen Fasern von dem Lattentuch 25 aufgegeben werden und das diese zu einem schräg
verlaufenden Nadellattentuch 27 transportiert.
Die Bewegung des Nadellattentuchcs 27. einer
ji Rückstreifwalze 28, des Bodenlattentuches 26 und einer
Abstreifwalze 30 bewirken, daß die Fasern in dem Kastenspeicher durcheinandergewirbelt und die auf
dem Lattentuch 25 eingespeisten verschiedenen Komponenten
miteinander vermischt werden. Eine Abnahmewalze 31 nimmt Fasern von der Rückstreifwalze 28
ab und bringt diese in die Masse der verwirbelten Fasern zurück. Die Fasern werden somit von dem
Nadellattentuch 27 nach oben zu der Rückstreifwalze 28 transportiert, welche die Menge der der Schlägerwalze
4$ 29 zugeführten und von da aus auf den Förderer 3
aufgegebenen Fasern steuert. Auf diese Weise werden die aus dem Abfall zurückgewonnenen guten Fasern auf
dem Förderer 3 zu dem Faservorrat zurückgeführt, um von dort aus in den Reinigungs-, Misch- und
Kardiermaschinen 4 bis 9 von neuem verarbeitet zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Textilfasergut, bei der das Textilfasergut geöffnet, feingeöffnet,
gereinigt und kardiert wird und dabei Verunreini- s gungen wie Pflanzenteile, Samenieile, Sand o. dgl.
und Fasern enthaltendes Abfallmaterial wie Putzereiabfälle, Deckelstrips, Unterkardenabgänge o. dgl.
intermittierend oder kontinuierlich abscheidbar und zusammenführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine das Abfallmaterial aufnehmende und aus dieser Fasern abscheidende Faserrückgewinnungsvorrichtung (2;
11 bis 24) aufweist, der eine Zuliefereinrichtung (25
bis 31) zur Zulieferung der abgeschiedenen Fasern zu einer der Putzereimaschinen (1, 4, 5, 6) oder
Karden (9) zugeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserrückgewinnungsvorrichtung (2; 11 bis 24) eine Speisewalze (17) mit Speisenmlde -'«
(18) einen Vorreißer (19), Roststäbe (21) und einen Abnehmer (23) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen
Abscheideeinrichtungen (1, 6, 9) für die größtmögliehe Abfuhr von Abfall aus dem Fasergut ausgelegt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe (21) so
einstellbar sind, daß dem Abfallmaterial möglichst viel Verunreinigungen zu entziehen sind, ohne
dadurch ein 'tnzulässig hohes Maß guter Fasern abzuziehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß /He abgeschiedenen J5
Fasern den Putzereimaschinen uurch die Zuliefereinrichtung (25 bis 31) an einer vor den Reinigungsund
Mischeinrichtungen (4, 5, 6) liegenden Stelle zuführbar sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRUETZSCHLER GMBH & CO KG, 4050 MOENCHENGLADBACH, |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BLACKBURN, REGINALD MAYMAN, ACCRINGTON, LANCASHIRE, GB |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |