DE3020700A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung des wickelrollenwechsels - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur steuerung des wickelrollenwechselsInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
- B65H19/18—Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
- B65H19/1805—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact
- B65H19/181—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung des Wickelrollenwechsels
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Steuerung des Wickelrollenwechsels von Abwikkoloinrichtungen für bahnförmiges Gut, die einen während
des Abwiclcolns stattfindenden Rollenwechsel steuern und bei bahnenverarbeitenden Maschinen, insbesondere
Rollenrotationsdruckiaasoüinen, zur Anwendung
kommen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
In der DE-OS 26 19 236 wird ein Verfahren zur Steuerung
eines während des Abwickelvorganges"stattfindenden Wickelrollenwechsels
vorgestellt. Danach wird das Schwenken des Rollern trägers in die Klebeposition, das Beschleunigen
der neuen Rolle und Angleichen ihre'r Umfangsgeschwindigkeit
an die Bahngeschwindigkeit und das Betätigen der Klebe- und Trennvorrichtung bei bestimmten,
fortlaufend berechneten Durchmesser- bzw. Umfangswerten der sich abwickelnden, alten Rolle durchgeführt.
Die Errechnung erfolgt aus einem vorgegebenen Wert für einen gewünschten Restrollen-Enddurchmesser,
einem vorgegebenen Wert für die gewünschte Länge der Klebefahne und aus vorgegebenen oder gemessenen Zeitkonstanten
der mechanischen Glieder sowie aus Istwerten für die Bahngeschwindigkeit und für die Umdrehung
der alten Rolle.
130022/0639 "
BADORlGtNAL
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Dem beschriebenen Verfahren haftet der Nachteil an, daß die Ermittlung der momentanen Durchmesser- bzw. Umfangswerto
der sich abwickelnden Wickelrolle Meßzeiten sowie Rechenzeiten bedingt, die zur verspäteten Ermittlung
dieser Werte und somit zu Ungenauigkeiten des Steuer- v&v£ohvQua fühx-o»· Woitorhiu ca-fox-dox-t dao Verfallen
die Vorgabe des Restrollen-Enddurchmessers unter Beachtung der Materialbahndicke, wenn man den Materialrest
auf der alten Rolle so klein wie möglich halten will.
40
Ziel der Erfindung:
>
>
Die Erfindung verfolgt das Ziel, bei verhältnismäßig geringem technischem Aufwand und einfacher Bedienung
der Steuervorrichtung einen zuverlässigen, materialsparenden Wickelrollenwechsel au ermöglichen.
Wesen der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung des Wickelrollenwechsels von Abwikkelvorrichtungen
für bahnförmiges Gut zu schaffen, bei dem der Rollenträger jeweils in die Klebeposition gedreht,
die neue Rolle in ihrer Umfangsgeschwindigkeit auf die Bahngeschwindigkeit beschleunigt und die von
^^ der alten Rolle ablaufende Bahn an die neue Rolle angedrückt
sowie nachfolgend von ersterer getrennt-wird,
wobei sich die Geschwindigkeit der Materialbahn während des Rollenwechsels nicht erhöht, das durch schnelle Erfassung und Auswertung der Eingangsgrößen unter Verwen-
dung einfacher Steuerelemente eine hohe Genauigkeit gewährleistet
und ohne vorherige Ermittlung und Vorgab© der Materialbahndicke einen stets kleinstmöglichen Materialrest
auf der alten Rolle ermöglicht. Außerdem ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu erstellen.
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BAD ORIGINAL
Erfindungsgomäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
die genannten Schritte deft liollenwecheels bei bestimmten
Lagenzahlen der alten liolle ausgelöst werden, die
während des Abwickeins in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit, der Materialbahndicke, eingegebenen
odoo? oXNnittelteB Koiticonetianbätt aö3? Kolleiswocaiaoi—
schritte sov/io einer vorgegebenen Länge der IClebefahne,
einer vorgegebenen Restlagenzahl auf der Plülse
der alten Rolle und einem vorgegebenen Hülsendurchmes— ser berechnet werden, wobei die Errechnung der Lagenzahlen
bis zum Beginn des- Rolleawechsel3 nur bei jeder Änderung der Bahngeschwindigkeit neu erfolgt. Dadurch
ist ein exakt gesteuerter Wickelrollenwechsel zu den • vorausberechneten momentanen Größenwerten der alten
Rolle möglich. Die Kontrolle der momentanen Größenwerte der Wickelrolle ist mittels der Lagenzahlen ohne
Zeitverzug.möglich. V/eiterhin ist der Mindestbahnrest
für einen funktionssicheren Abschluß des Rollenwechsels in Form oinor KQötlagoQaaiil von der Matorialbahjadicke
unabhängig fostlegbar. Bei der Verarbeitung von Wickel—
rollen unterschiedlich dicken Bahnmaterials macht sich dadurch zur Erzielung eines stets geringen wickelgutrestes
keine Veränderung der Eingabe eines diesbezüglichen Wertes in die Steuerung erforderlich. Schließlich steht
durch die ereignisorientierte Berechnung der Lagenzahleö die Recheneinrichtung zwischenzeitlich für andere Aufgaben
zur Verfugung.
Der Rollenwochsel ist unter Verwendung einfacher Steuerelemente
realisierbar, wenn erfindungsgemäß die Lagenzahlen der alten Rolle in tform von fortlaufend gezählten
Umdrehungsimpulsen kontrolliert werden, die pro Umdrehung der alten Rolle in festgelegter Anzahl erzeugt
werden.
Das Verfahren wird vorteilhaft dahingehend ausgestaltet,
daß erfindungsgemäß die Umdrehungsimpulszahlen zur Aus-
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lösung der Rollenwechselschritte bezüglich einer Gosamtimpulszahl,
bei dor die alte Rollo von einer Ausgangslagensahl bis auf den Hülsendurchmesser abgewickelt
ist, berechnet werden und die Gesamtimpulszahl
aus der Große zweier Intervalle von Bahnimpulsen, die zu fQatcoloateö abgowickaltoa Bc&nlän£o»abechnitton
erzeugt werden, und zugehörigen Intervallen von Umdrehungsimpulsen
der alten Rolle, dem Impulsabstand letzterer Intervalle, dem Hüleendurchmesser, der Materialbahndicke
sowie der Anzahl von Umdrehungsimpulsen pro Umdrehung der alten Rolle ermittelt wird.
s Zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß erfindungsgemäß die Bahngeschwindigkeit aus der Anzahl von Bahnimpulsen über ein vorgegebenes
Zeitintervall und dem Bahnweg pro Bahnimpuls und die Materialbahndicke aus der Größe zweier Intervalle von
Bahnimpulsen und den zugehörigen Intervallen von Umdrohunssimpulsen
der alten Rolle sowie dem Impulsabstand letzterer, dem Bahnweg pro Bahnimpuls und der
Anzahl der Umdrehungsimpulse pro Umdrehung der alten Rolle berechnet wird. Es wird dabei ein hohen Genauigkeitsanforderungen genügender Mittelwert der Materialbahndicke
über einen großen Lagenbereich ermittelt.
125
Das vorgeschlagene Verfahren ist vorteilhaft durchführbar, wenn erfindungagemäß ein Parallelvergleicher
einerseits mit einem'von einem Umdrehungsimpulsgeber
der alten Rolle gespeisten, ausgangsseitig mit einer Rechen- und Speichereinheit verbundenen Umdrehungsimpulszähler
und andererseits mit den Ausgang der Rechen- und Speichereinheit, die an einen Bahnimpulszähler
angeschlossen ist, der von einem Bahnimpulsgeber der ablaufenden Materialbahn gespeist wird, in
Verbindung steht und ausgangssoitig mit der Steuereinheit gekoppelt ist, deren Ausgänge mit dem Motor
für die Rollenträgerdrehung und der Antriebssteuerung der bahnverarbeitenden Maschine, der Beschleunigungseinrichtung
der neuen Rolle, dem Bürstenmotor und dem
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Mesaermagneten verbunden sind und die weiterhin mit
dem Eingang der Rechen- und Speichereinheit, einem
Klcbespitzenimpulsgeber der neuen Rolle sowie dem
Umdreh.ungsimpul8zah.ler zusammengeschaltet ißt·
Auafüüruagatoelspielί
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigt:
150
150
Tig« 1: eine Abwickeleinrichtung mit einer Steuer—
einrichtung für den Wickelrollenwechsel
Fig. 2: die graphische Darstellung der Bahnimpulszahüber
die Umdrehungsimpulszahlen
Die Abwickeleinrichtung enthält einen dreiarmigen Rollenträger 1, zwischen doßseü Armen 2; 3ί 4 Hit nicht
dargestellten Mitteln die abzuwickelnden Wickelrollen eingespannt werden. Zwischen den Armen 2 befindet
sich die fast aufgebrauchte alte Rolle 5» von der
die Materialbahn 6 abgewickelt wird. Zwischen den Armen 3. ist die neue Rolle 7 eingespannt, die kurz
vor dem Verbrauch der alten Rolle 5 während des Abwickelns an die Materialbahn 6 angeklebt werden soll.
Dio Figur 1 zeigt die Klebostellung des Rollenträgers 1. In diese Stellung wird der Rollenträger 1 erst zu
Beginn des Rollenwechsels durch Drehung um 120° im Uhrzeigersinn mittels des Motors 8 gedreht. Mit der
Auslösung dieses ersten Schrittes des Rollenwechsels ist eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Hauptantriebes
der bahnverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Rotationsdruckmaschine, nicht mehr möglich. Als
nächstes wird die neue Rolle 7 äiit einem Antriebsgurt
9 in Eontakt gebracht" und in ihrer Umfangsgeschwindigkeit
auf die Bahngeschwindigkeit beschleunigt. Hierzu ist der Antriebsgurt 9 mechanisch mit einer Beschleunigungseinrichtung
10 gekoppelt. Nach dem Geschwindig-
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keitsabgleich drückt; die Bürste 11 eines Bürsten-Messer-Armes
12 von einem Bürstenmotor 13 betätigt die ablaufende
Materialbahn 6 zwecks Anklebung gegen die mit einer Klebespitze versehene neue Rolle 7. Danach trennt
ein Messer 14, ausgelöst von einem Messermagneten 15,
die Materialbahn 6 von der alten Holle 5 ab·
Zur Steuerung des Wickelrollenwechsels sind die genannten Stellglieder 8; 10; 13; 15 sowie die Antriebssteuerung
16 der bahnenverarbeitenden Maschine mit einer Steuereinheit 17 verbunden. Weiterhin trägt jeder Arm ·
2; 3i 4 des Rollenträgers 1 einen Umdrehungsimpulsgeber
18; 19; 20 sowie einen Klebespitzenimpulsgeber 21; 22; 23, Die Umdrehungsimpulsgeber 18; 19; 20 liefern
ihre Impulse Z an einen Umdrehungsimpulszähler 24, wobei
letzterer für die Geberauswahl mit der Steuereinheit 17 gekoppelt ist* Der Umdrehungsimpulszähler 24
ist ausgangsseitig an einen Parallelvergleicher 25 sowie
eine Rochen- und Speichoreinheit 26 angeschlossen* Weiterhin steht der Parallelvergleicher 25 mit dem Ausgang
der Rechen- und Speichereinheit 26 in Verbindung und ist ausgangsseitig mit der Steuereinheit 17 gekoppelt.
Die Rechen- und Speichereinheit 26 steht eingangsseitig
mit einem Bahnimpulszähler 27 in Verbindung, der von einem Bahnimpulsgeber 28 der Materialbahn 6 gespeist
wird· V/eiterhin ist die Steuereinheit 17 mit dem Befehlseingang
der Rechen- und Speichereinheit 26 und
dem Klebespitzenimpulsgeber 22 der neuen Rolle 6 zusammengeschaltet. Die Zuschaltung dos jeweiligen KIebespltzenimpulsgebers
21; 22; 23 erfolgt mit nicht dargestellten Mitteln in Abhängigkeit von der Stellung
des Rollenträgers 1.
Die Steuerung des Wickelrollenwechsels erfolgt in-Abhängigkeit
von der Lagenzahl der alten Rolle 5· Ein
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Maß für die momentane Lagenzahl ist die Anzahl von Umdrehungsimpulsen Z, dio während des Abwickeins
der alten Rolle 5 erzeugt wurden. Pro Umdrehung der alten Rolle 5 werden M Impulse erzeugt, und
diese Impulse werden fortlaufend gezählt. In der Iiochon- und Steuereinheit 2S werden die Umärehungsimpulszahlen
Z^, Z^, Z^ und Zm errechnet und dem
Parallelvergleicher 25 zugeführt, bei denen der Rollenträger 1 gedreht, die neue Rolle 7 beschleunigt,
die Materialbahn 6 an die neue Rolle angedrückt und die Materialbahn 6 getrennt wird. Im
Parallolvergleicher 25 wird das Erreichen der errechneten Umdrehungsimpulszahlen Zß, Zg, Z^, Zm
signalisiert, worauf die Steuereinheit die entspre- ©hemden Stellglieder Qj 10} 13» 15 ansteuert·'
Dio Errechnung der Umdrehungsimpulszahlen erfolgt bezüglich einer Go3amtimpulszahl Z^, bei der die alte
Rolle von einer Ausgangslagenzahl bis auf den Hülsondurchmcoöer dg abgewickelt 1st. Diese Gesamtimpulszahl
Zn· wird aus der Größe von zwei Intervallen
A W von Bahnimpulsen V/ zu zwei Intervallen A Z
von Umdrehungsimpulsen Z der alten Rolle 5i dem Hül—
sendurchmesser d™, der Materialbahndicke D und der
Impulsanzahl M pro Umdrehung der alten Rolle errechnet. Pro abgewickelter Bahnlänge U wird ein Bahnimpuls
V/ erzeugt. Die Bahnimpulse W werden analog zu den Umdrehungsimpulsen Z im Bahnimpulszähler 27
fortlaufend gezählt. In I'ig. 2 ist die Abhängigkeit
der Bahnimpulse von den Umdrehungsimpulsen graphisch, dargestellt. Unter Vereinfachung, daß Z- = 0 und
Λ Z = Δ Zy1 ist, ergibt sich eine theoretische Impulszahl
Z bei Abwicklung bis zum Rollenmittelpunkt zu
Δ Wa Λ Za
Zo s Δ Z
o s Δ Zc ' Δ Wa - Δ
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M. '
302070Q 26
Dabei bedeuten
** ^a ~ Δ *b ~ Ζ2 ~ Ζ1 = Ζ4 " Ζ3
Az0 = Z3-Z1^z4-Z2
Δ wa - W4 - W3
Δ wa - W4 - W3
A WK a W9 - W^ ·
U Cm
I
Es folgt weiterhin
J η _ η α Ιί..
H ο "" H 1T' ·
265
265
Die Materialbahndicke D errechnet sich zu
Aus der Gesamtimpulszahl ZH wird die Impulszahl ZRt
bei dor der Rollenwechsel beendet ist, ermittelt zu
* 2H - Nß *
Hg ist die Restlagenzahl auf der Hülse der alten
>> Rolle 5.
Die Auslöseumdrehungsimpulszahlen werden in Abhängigkeit
von der Bahngeschwindigkeit nach der Gleichung J 2 V. T1. U. M2 '
Zi = Zo * / <zo * Zy >
- £Π5
mit i £*-{l), B, A, (D^- erioittelt. Die Gleichung besagt,
daß der ümdrehimgsimpulszähler 24 im Verlaufe der Zeit
Tj^ von der Ümdrehungsimpulszahl Z^ bis zur ümdrehungsimpulszahl
Z v weitergezählt hat. Pur T^ werden die
Zeitkonstanten der Rollenwechselschritte errechnet oder vorgegeben. Die Restfahnenlänge wird ebenfalls
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auf eine Zeitbasis umgerechnet und zusammen mit der 29Ο Zeitkonstanten des Messermagneten 15 verwertet. Die
Bahngeschwindigkeit V wird aus der Anzahl von Bahnimpulsen über ein vorgegebenes Zeitintervall T und
dem Bahnweg pro Bahnimpuls nach der Gleichung
2^ Δ W , U
V = X
ermittelt.
3OO Vorteilhaft ist es, den Auftreffpunkt der Bürste 11
r\ und des Messers 14 bezüglich der Klebespitze exakt
festzulegen. Hierzu werden die ümdrehungsimpulszahlen
ZA und ZT zur Auslösung des Bürstenmotors I3 und
des Messermagneten 15 von der Rechen- und Speicher—
einheit 26 bezüglich einer Umdrehungsimpulszahl Zg
berechnet, dio die Lage der Klebespitze berücksichtigt. Zo ist die Umdrehungsimpulszahl des Umdrehungs—
iiapulaaählers 24- zum Zeitpunkt des ersten Klebespitzen«
impulses des Klebespitzenimpulsgebers 22 nach dem Erreichen
einer Umdrehungsimpulszahl Z^-, die für die
Einleitung des die Lage der Klebespitze berücksichtigenden, das Andrücken und Trennen der Materialbahn
beinhaltenden Klebevorganges errechnet wird. Zg- er—
• ..) rechnet sich zu
2K = Zo
wobei Tg- die Zeitkonstante des Klebevorganges ist.
Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung an einer Abwickeleinrichtung
einer Rotationsdruckmaschine erläutert. Die Erfindung ist jedoch auch bei Abwickeleinrichtungen
anderer bahnenverarbeitender Maschinen, z. B. für Querschneider oder Beschichtungsmaschinen,
anwendbar. Sie kann auch statt an dreiarmigen, an
zweiarmigen Rollenträgern angewendet werden.
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Weiterhin ist es möglich, die Erfindung bei Abwickeleinrichtungen
einzusetzen, die statt mit einer am Umfang der neuen Bolle angreifenden Beschleunlgungseinrichtung
mit einer am Zentrum angreifenden ausgerüstet sind·
- 11 130022/0639
Claims (5)
1. Verfahren zur Steuerung des Wickelrollenwechsels
von Abwickeleinrichtungon für bahnförmiges Gut, bei dem. der Rollenträger jeweils in die Klebepositioa
go droht, dxo neue Rolls in ihr or Ura£ansageschwindigkoit
auf die Bahngeschwindigkeit beschleunigt und die von der alten Rolle ablaufen-'
de Bahn an die neue Rolle angedrückt sowie nachfolgend von ersterer getrennt wird, wobei sich
die Geschwindigkeit der Materialbahn während des Rollenwechsels nicht erhöht, gekennzeichnet dadurch,
daß die genannten Schritte des Rollen-
3^5 wechseis bei bestimmten Lagenzahlen der alten
Rolle (5) ausgelöst werden, die während des Abwickeins in Abhängigkeit von der Bahngeschwindigkeit
(V), der Materialbahndicke (D), eingegebenen oder ermittelten Zeitkonstanten (0?D; Τβϊ 0?E; T^;
!qP der Rollenwechselschritt© sowie einer vorgegebenen
Länge (L) der Klebefahne, einer vorgegebenen Restlagenzahl (NR) auf der Hülse der alten
Rolle (5) und einem vorgegebenen Hülsendurchmesser
(djj) berechnet werden, wobei die Errechnung
der Lagenzahlen bis zum Beginn des Rollenwechsels nur bei jeder Änderung der Bahngeschwindigkeit
neu erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß die Lagenzahlen der alten Rolle (5) in Form
. ' von fortlaufend gezählten Umdrehungsimpulsen (Z)
kontrolliert werden, die pro Umdrehung der alten Rolle (5) in festgelegter Anzahl (M) erzeugt werden«
365
365
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die Umdrehungsimpulszahlen (Z^; Z^; Zg-;
2A' 2T^ zur Ablösung der Rollenwechselschritte bezüglich
einer Gesamtimpulszahl (Zg), bei der die alte
Rolle (5) von einer Ausgangslagenzahl bis auf
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_ -- ORlGfMAL INSPECTED
den Hülsendurchmesser (du) abgewickelt ist, berechnet
werden und die Gosamtimpulszahl (Zjj) aus der
Größe zweier Intervalle (AV/; Δ Wv) von Bahnimpulsen,
die zu festgelegten abgewickelten Bahnlängenabschnitten
(U) erzeugt werden, und zugehörigen Iöfceaivtillön ( Δ &a; Λ 2fe) von Umdreliungölmpuiaen
der alten Rolle (5), dem Iinpulsabstand letzterer
Intervalle, dem Hülsendurchmesser (du·), der Materialbahndicke (D) sowie der Anzahl (M) von USldrehungsimpulsen
pro Umdrehung der alten Rolle
3SO (5), ermittelt wird.
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,
daß die Bahngeschwindigkeit (V) aus der Anzahl von Bahnimpulsen (. A W) über ein vorgegebenes
Zeitintervall (Ty) und dem Bahnweg (U) pro Bahnim—
puls und die Materialbahndicke (D) aus der Größe zweier Intervalle ( A W ; A VO von Bahnimpulsen
und den zugehörigen Intervallen ( Δ Za; Δ Z^) von
Umdrehungsimpulsen der alten Rolle (5) sowie dem Impulsabstand letzterer, dem Bahnweg (U) pro Bahnimpuls
und der Anzahl (M) der Umdrehungsimpulse pro Umdrehung der alten Rolle (5) berechnet wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß ein'
Parallelvergleicher (25) einerseits mit einem von einem Umdrehungsimpulsgeber (18) der alten Rolle
(5) gespeisten, ausgangsseitig mit einer Rechen- und Speichereinheit (26) verbundenen Umdrehungsimpulszähler
(24) und andererseits mit dem Ausgang der Rechen- und Speichereinheit (26), die an einen
Bahnimpulszähler (27) angeschlossen ist, der von
einem Bahnimpulsgeber (28) der ablaufenden Materialbahn
(6) gespeist wird, in Verbindung steht und ausgangsseitig mit der Steuereinheit (17) gekoppelt
ist, deren Ausgänge, mit dem Motor (8) für die Rollenträgerdrehung und der Antriebssteuerung
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(16) der bahnverarbeitenden Maschine, der Beschleunigungseinrichtung
(10) der neuen Rolle (7)f dem Bürstenmotor (13) und dem Messermagneten (15) verbunden
sind und die weiterhin mit dem Eingang der Eechen- und Speichereinheit (26), einem Klebespitaeöimpulscebor
(22) ei or nouon Rollo (7) oowio
dem Umdrehungsimpulszähler (24) zusammengeschaltet ist.
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