DE2646200C3

DE2646200C3 - Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit Papierband

Info

Publication number: DE2646200C3
Application number: DE2646200A
Authority: DE
Inventors: Josef 7530 Pforzheim Ihle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-13
Filing date: 1976-10-13
Publication date: 1979-03-22
Also published as: SE7706363L; DE2646200A1; IT1082824B; US4147079A; BE854936A; DE2646200B2; FR2367863A1; ATA315777A; GB1542536A; AT368917B

Description

Die F.rfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit von einem Papierwickelbund abgezogenem Papierband.

Nach dem DEPatent 11 49 592 ist eine solche Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit Papierband bekannt, das vermittels Zugwalzen zusammen mit dem Metallband der Teilschere zugeführt wird und als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln dient, bei dem dem Metallband anliegenden Papierband vor der teilschere elektrische Ladungen zur Erzeugung von elektrischen Feldern zwischen Papier- und Metallband aufgebracht werden, durch die das Papierband kurzzeitig bis zu deren selbsttätigem Abbau am Metallband gehalten wird. Nach dem DE-Patent 12 45 253 werden die Spitzenelektroden zum Aufsprühen der Ladungen auf das Papier in den Zugwalzen für die Blech- und Papierförderung untergebracht, welche damit gleichzeitig als Sprühwalzen dienen, denen nach dem DE-Paten« 11 52 294 noch Wärmwalzen zur Papiertrocknung vorgelagert sein können, um eine zu rasche Entladung bei luftfeuchtem Papier zu vermeiden.

Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun eine Ausbildung zur Verwendung von aus dem Stand

ίο beim Schnitt bis zum Folgeschnitt mit erneutem Stillstand hochlaufenden Bandantrieben, wobei ein Reißen des Papierbandes bei den starken Geschwindigkeitsänderungen vermieden werden soll. Die erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß zwischen dem Papierwickelbund und den Ptpierführungswalzen zum Metallband wie Heiz- und Sprühwalzen eine Papierbandschleife um die Rolle eines Steuerhebels gelenkt ist, welcher zur Angleichung der Papierbandgeschwindigkeit an die Metallbandgeschwindigkeit mit einem Motorregler für den Antrieb des Papierwickelbundes zusammenwirkt, so daß dessen Zufuhr mit dem Metallband beschleunig- und abbremsbar ist, wobei der Steuerhebel die umlaufende Papierbandschleife unter Eigengewicht oder Federzug gestrafft hält und bei Schleifenkürzung oder -Verlängerung die Motorgeschwindigkeit entsprechend steuert.

Weitere Einzelheiten der Vorrichtung gemäß der Erfindung, insbesondere auch bezüglich der Steuerung sind anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigt

Fig. 1 und 2 eine Gesamtansicht und Seitenansicht einer solchen Vorrichtung,

Fig. 3 eine Kurvendarstellung zu den Metallband- und Papierwickelbund-Antrieben und

Fig.4 ein Plockschaltbild zur Steuerung des Papierwickelbund-Antriebs.

Das Metall- bzw. Blechband 1 wird der Standblechschere bei 2 beispielsweise von einer Blechricht- und ■Zugmaschine bei 3 zugeführt, während das Papierband 4 vom Papierwickelbund 5 auf dem seitlich unter dem Metallbanddurchgang einfahrbarem Üundwagen 6 abgenommen wird. Hierbei läuft das Papierband 4 vom Wickelbund 5 über die Umlenkrolle 7 a um die Rolle 7 des Steuerhebels 8 zu den beiden Heiz- und Umlenkwalzen 9 und bildet so eine Schleife 10, während es über die Sprüh- und Zuführwalze 11 dem Blechband 1. wie aus der Zeichnung ersichtlich, von unten angelegt wird.

Für den Papierwickelbund 5 ist auf dem Bundwagen 6 noch der Antriebsmotor 12 mit Tacho 13 vorgesehen, während der Steuerhebel 8 vermittels Überset/ungsriemenantrieb 14 auf den Potentiometer 15 wirkt. Zur Steuerung der Papiorschleife 10 wird nun die Verstel lung der Poteintiometerwelle 15 = Potentiometerspannung mit der Tachowellenverstellung 13 = Tachospannung verglichen, wobei der Antriebsmotor 12 von einer Hebelwinkelstellung 0 des Steuerhebels 8 bei Abwärts bewegung A und damit Schleifenvergrößerung den Antrieb 12 verlangsamt und bei Abwärtsbewegung B und damit Schleifenverkleinerung den Antrieb 12 beschleunigt, wie dies beispielsweise in der Geschwindigkeitskürven^Uarstellung für das Blech- Und Papier* band nach FirgJS ersichtlich wird. Hierdurch wird eine Angleichung der Papierbandgeschwindigkeit V_p mit der Blechbandgeiichwindigkeit Va zwischen dem Schnitt erreicht Und damit ein Reißen des letzteren vermieden. Bei jedem Zyklus wird während des Schneidens der

Papierwickelbund 5 auf Null abgebremst und steht so lange still, bis durch das Wiederanfahren des Blechbandes 1 mit dem anhaftenden Papierband 4 die Schleife 10 verkürzt und durch den dabei angehobenen Steuerhebel 8 das Kommando zum Anfahren und Beschleunigen gegeben wird, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich wird.

Die Geschwindigkeitsregelung für das Blechband erfolgt hierbei in Abhängigkeit von der Schnittlänge, wobei vor dem Schnitt bei Bandstülstand Umstellung auf einen Kriechgang erfolgt, um eine hohe Genauigkeit bei der Schnittlänge zu erreichen. Die Regelung des Antriebsmotors 12 vom Papierwickelbund 5 erfolgt hierbei, wie eben schon geschildert, durch Vergleich der Potentiometer- P = 15 und Tachospannungen T = 13 am Vergleicher V = Rechner entsprechend dem Blockschaltbild nach Fig.4, welcher (V) sodann über einen Stromregler S mit Leistungsstufe L = Verstärker auf den Antriebsmotor M = 12 wirkt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Beschichten eines durchlaufenden Metallbandes mit von einem Papierwickelbund abgezogenem Papierband, das vermittels Zugwalzen zusammen mit dem Metallband der Teilschere zugeführt wird und als Zwischenlage der nach dem Schnitt zu stapelnden Blechtafeln dient, wobei vorzugsweise dem am Metallband anliegenden Papierband vor der Teilsch-Te elektrische Ladungen zur Erzeugung von elektrischen Feldern zwischen Papier- und Metallband aufgebracht werden, durch die das Papierband kurzzeitig bis zu deren selbsttätigen Abbau am Metallband gehalten wird und wobei zur Erzeugung der statischen Aufladung vorzugsweise eine Sprühwalze dient, welcher Heizwalzen zur Papiertrocknung vorgeschaltet sind, zur Verwendung von aus dem Stand beim Schnitt bis zum Folgeschnitt mit erneutem Stillstand hochlaufenden Bandantrieben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Papierwickelbund \t>) und den Papierzuführungswalzen zum metallband (1), wie Heiz- und Sprühwagen {9 und 11) eine Papierbandschleife (10) um die Rolle (7) eines Steuerhebels (8) gelenkt ist, welcher zur Angleichung der Papierbandgeschwindigkeit an die Metallbandgeschwindigkeit mit einem Motorregler für den Antrieb (12) des Pap-erwickelbunds (5) zusammenwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (8) die umlaufende Papierbandschleife (10) unter Eigengewicht oder Federzug gestrafft hält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (8) auf ein Potentiometer (15) wirkt, dessen Spannung mit der Tachospannung (13) des zu regelnden Antriebsmotors (12) für den Papierwickelbund (5) zur Geschwindigkeitssteuerung verglichen wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelbewegung des Steuerhebel (8) durch Übersetzung (14) auf die Potentiometerwelle (15) vervielfacht wird.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (V) zwischen Potentiometerwelle (P = 15) und Tachowelle (T = 13) über einen Stromregler (S) mit Leistungsstufe (L =■■ Verstärker) den Antriebsmotor (M = 12) für den Papierbund (5) beeinflußt.