DE3020268A1 - Schlackebildungsmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Schlackebildungsmittel und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE3020268A1
DE3020268A1 DE19803020268 DE3020268A DE3020268A1 DE 3020268 A1 DE3020268 A1 DE 3020268A1 DE 19803020268 DE19803020268 DE 19803020268 DE 3020268 A DE3020268 A DE 3020268A DE 3020268 A1 DE3020268 A1 DE 3020268A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cement
aggregate
slag
forming agent
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803020268
Other languages
English (en)
Other versions
DE3020268C2 (de
Inventor
Shigenori Fujisawa
Tsutomu Hayashi
Minoru Kitamura
Hideo Matsui
Toshiyuki Soejima
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Quigley Co Inc
Original Assignee
Quigley Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Quigley Co Inc filed Critical Quigley Co Inc
Publication of DE3020268A1 publication Critical patent/DE3020268A1/de
Priority to US06/267,593 priority Critical patent/US4405072A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE3020268C2 publication Critical patent/DE3020268C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/076Use of slags or fluxes as treating agents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlackebildungsmittel, das für die Stahlerzeugung brauchbar ist, und ein "Verfahren zur Herstellung des Mittels. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Schlackebildungsmittel, das Aggregate eines partikelförmigen Materials umfaßt, das Magnesiumoxid enthält,"wobei das Aggregat mit Zement beschichtet ist, und ein Verfahren zur Herstellung dieses Mittels.
Die Stahlerzeugung findet üblicherweise in metallurgischen Einrichtungen statt, die mit einer feuerfesten Auskleidung ausgestattet sind; dabei wird ein Schlackebildungsmittel benötigt. Das Schlackebildungsmittel ist von großer Bedeutung, da es einen Beitrag dazu leistet, die Eigenschaften des fertigen Stahls zu bestimmen und in hohem Maße die Erosion der feuerfesten Auskleidung beeinflußt. Die Schlacke wird in zwei Arten eingeteilt, und zwar in Abhängigkeit von der Art der Stahlerzeugung, wobei die Schlacke der einen Art eine basische Schlacke ist, die hauptsächlich aus Calciumoxid besteht, während die Schlacke der anderen Art eine saure Schlacke ist, die hauptsächlich aus Siliciumdioxid besteht. Basische Schlacke wird verwendet, wenn die Auskleidung aus basischem feuerfesten Material besteht, und saure Schlacke wird verwendet, wenn die Auskleidung aus saurem feuerfesten Material besteht.
030050/07 8 7
Die Schlacke wird aus dem zugegebenen Schlackebildungsmittel·, während der Stahlerzeugung vorhandenen Verunreinigungen und geschmolzener Masse gebildet, die aus der Auflösung bzw. Zersetzung der feuerfesten Auskleidung und von Reparaturmaterialien stammt. Bei ordnungsgemäßer bzw. üblicher Stahlerzeugung sollte das Schlackebildungsmittel schnell aufgeschmolzen werden, d. h. schnell zu Schlacke umgesetzt werden, wobei Verunreinigungen in dem geschmolzenen Metall um so schneller entfernt werden, je schneller die Schlackebildung stattfindet.
Bisher ist für die Bildung einer basischen Schlacke ein Schlackebildungsmittel verwendet worden, das hauptsächlich aus gebranntem Kalk und/oder Kalkstein besteht. Da jedoch gebrannter Kalk oder Kalkstein einen hohen Schmelzpunkt besitzt, ist ein Schmelzbegünstigungsmittel, wie beispielsweise Flußspat, verwendet worden. Flußspat führt jedoch zu einer starken Beschädigung der feuerfesten Auskleidung und zur Bildung von Fluorgas, das ein Verunreinigungsproblem aufwirft. Darüber hinaus ist das weltweite Vorkommen von Flußspat knapp. Aus diesen Gründen besteht gegenwärtig das Bestreben, die Verwendung von Flußspat als Schmelzbegünstigungsmittel zu vermeiden. So sind flußspatfreie Schlackebildungsmittel, wie beispielsweise diejenigen, die aktiven dolomitischen Kalk enthalten, entwickelt worden.
Aktiver dolomitischer Kalk ist ein poröser Dolomit, der erreicht wird, indem Dolomit (Calciummagnesiumkarbonat) einer Temperatur von üblicherweise von etwa 900 C bis 1200 C zur Freisetzung von Kohlendioxid calciniert wird, und wird im allgemeinen leicht calcinierter oder leicht gebrannter Dolomit genannt. Er wird gegenwärtig in großer Menge zusammen mit Kalk als Schlackebildungsmittel in metallurgischen Einrichtungen verwendet, die mit einer basischen Feuerfestauskleidung ausgestattet sind.
Das Ausmaß der Aufschmelzung von leichtgebranntem Dolomit ist jedoch gering, und folglich wird der Dolomit bei der Schlackebildung nicht ausreichend ausgenutzt. Darüber hinaus besteht die Tendenz zum Zerfall zu Pulver während der Einführung in den Ofen,
03005 0/0787
während des Transports oder während anderen Zwecken dienender Handhabungen. Der größte Teil, des Dolomitpulvers wird von dem Staubkollektor während der Aufgabe absorbiert, und folglich steht die aufgegebene Charge nicht vollständig für die Schlackebildung zur Verfügung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiackebildungsmittel anzugeben, das frei von den Nachteilen leichtgebrannten Dolomits ist und das in Hinblick auf die Schlackebildung mindestens so wirkungsvoll ist wie Flußspat. Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung dieses Mittels anzugeben.
Hierzu sieht die Erfindung vor ein Mittel, das ein Aggregat aus einem partikelförmigen Schlackebildungsmaterial mit einem maximalen Partikeldurchmesser von 3,0 mm umfaßt, das mindestens 15 Gew.-% Magnesiumoxid enthält, wobei das Aggregat mit 5 bis '20 Gew.-I Zement beschichtet ist. Des weiteren sieht die Erfindung vor ein Verfahren zur Herstellung des Schlackebildungsmittels, das darin besteht, (a) daß Wasser einem partikelförmigen Material mit einem maximalen Partikeldurchmesser von 37O mm, das mindestens 15 Gew.-% Magnesiumoxid enthält, zugegeben wird, (b) daß das Material und das Wasser zur Bildung eines feuchten Aggregats des Materials vermischt werden, (c) daß 5 bis 20 Gew.-% Zement, bezogen auf das Material, und zusätzliches Wasser dem Aggregat zugegeben werden und (d) daß das Aggregat, der Zement und das zusätzliche Wasser vermischt werden, um das Aggregat mit Zement zu beschichten; die Erfindung sieht aber auch vor ein Verfahren zur Herstellung zur Formgebung des Scnlackebildungsmittels, im Rahmen welchen Verfahrens das beschichtete Aggregat zu einer bestimmten Form bzw. Gestalt verformt wird.
Das erfindungsgemäße Schlackebildungsmittel besitzt ein sehr großes Ausmaß des Aufschmelzens oder der Schlackebildung und wird in der Schlacke vollständig ausgenutzt. Es unterstützt auch die Schlackebildung anderer Schlackebildungsmittel, wie beispielsweise von Kalk. Dieses Schlackebildungsmittel besitzt des weiteren eine ver™
030050/0787
hältnismäßig hohe Festigkeit, da der Zement als Binder wirkt. Es leistet daher dem Abrieb bzw. Zerfall zu Pulver während der Aufgabe, des Transports oder anderen Zwecken dienender Handhabungen Widerstand, und sein Verlust an den Staubkollektor während der Aufgabe ist extrem klein.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Aggregat eines pulverförmigen Materials anstelle des einzelnen Partikels mit Zement beschichtet ist. Anders ausgedrückt sind die einzelnen Partikel des Materials daran gehindert, vollständig mit Zement in Berührung zu kommen. Folglich ist die Festigkeit dieses Schlackebildungsmittels nicht größer als diejenige, die von einem geeigneten Schlackebildungsmittel gefordert wird. Somit wird dieses Mittel, obwohl es dem Zerfall zu Pulver während der üblichen Aufgabe, des Transports und der anderen Zwecken dienenden Handhabungen Widerstand leistet, durch die Hitze des geschmolzenen Metalls schnell aufgelöst bzw. aufgeschlossen.
Qas Aggregat besteht aus partikelförmigem oder pulverförmiger^ Material mit einem Partikeldurchmesser von nicht mehr als 3,0 mm und enthält mindestens 15 Gew.-% Magnesiumoxid. Das pulverformige Material kann beispielsweise Calciumoxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Ferrioxid neben Magnesiumoxid enthaltendem Material umfassen. Zu den Magnesiumoxid enthaltenden Materialien gehören Magnesia, wie beispielsweise Seewassermagnesia und calcinierter Magnesit^ Magnesit (Magnesiumcarbonat), Dolomit, calcinierter Dolomit, diese Materialien enthaltender Ziegelschutt, Talk (Speckstein), Forsterit und Serpentingestein. Von diesen werden leichtgebrannter Magnesit und leichtgebrannter Dolomit bevorzugt.; :'_'■ -"■■■-".".
Der Grund für die Begrenzung des Partikeldurchmessers des pulverförmigen Materials auf nicht mehr als 3,0 mm ist darin zu sehen, daß dann, wenn der Durchmesser 3,0 mm überschreitet, die Partikel des Materials, die auf die. Auflösung bzw. Aufschließung des Mittels in dem geschlossenen Material zurückgehen, zu groß sind und eine Verzögerung bei der Schlackebildung bewirken.
■ '"J' : -ν- 030050/0787
übliche Mischer, wie beispielsweise ein einfacher Mörtelmischer oder ein Drehtischgranulator, können zur Bildung des ursprünglichen feuchten Aggregats verwendet werden. Auch können ein Hochgeschwindigkeitsrot ationsmis eher oder andere Mischgeräte verwendet werden. Bei der Herstellung dieses ursprünglichen feuchten Aggregats hangt die Menge des zugegebenen Wassers beispielsweise von der Art und der Partikelgröße des verwendeten pulverförmigen Materials ab. Sie liegt jedoch im allgemeinen zwischen 2 und 15 Gew.-%, und insbesondere zwischen 2 und 5 Gew.-%, des pulverförmigen Materials.
Dieses feuchte Aggregat wird dann mit Zement beschichtet, indem das Aggregat und der Zement vermischt werden, während das Aggregat noch feucht ist. Bei diesem Vermischen wird wieder Wasser zugegeben, dessen Menge im allgemeinen zwischen 2 und 15 Gew.-% des pulverförmigen Materials liegt. Es ist vorteilhaft, für die Durchführung dieser Beschichtung denselben Mischer zu verwenden, der für die Herstellung des ursprünglichen feuchten Aggregats verwendet wird. Jedoch können, sofern dies gewünscht sein sollte, auch andere Apparate verwendet werden.
Zu dem beispielsweise verwendbaren Zement gehören Portlandzement, Tonerdezement, Schlackezement, gemischter Zement und Magnesiazement. Der Zement wirkt sowohl als Binder als auch als Schlackebildungsmittel. Der Grund für die Begrenzung der Zementmenge auf 5 bis 20 Gew.-% des pulverförmigen Materials besteht darin, daß bei weniger als 5 Gew.-% Zement das erfindungsgemäße Schlackebildungsmittel zu weich bzw. nicht widerstandsfähig genug ist und~während der Handhabung zu Pulver zerfallen kann, während das Mittel bei mehr als 20 Gew.-% Zement dazu tendiert, der Aufschließung unter der Einwirkung der Hitze des geschmolzenen Metalls Widerstand zu leisten. Das mit Zement beschichtete feuchte Aggregat wird verfestigt, indem es in der Luft bzw. im Freien stehengelassen wird.
Das verfestigte Aggregat kann beispielsweise als das erfindungsgemäße Schlackebildungsmittel verwendet werden, es wird jedoch die Verwendung eines Produkts bevorzugt, das im Wege der Formgebung bzw. Verformung des beschichteten Aggregats hergestellt wird, während dieses noch feucht ist. Die Größe des feuchten beschichteten
030050/078?
Aggregats, das der Formbehandlung unterzogen wird, ist nicht kritisch, jedoch liegt sein Durchmesser ! geeigneter Weise bei 1 bis 30 nun. Die Fprmgebungsmaschine jß keine einer besonderen Gestaltung bzw. eines besonderen Aufbaus sein; übliche Pelletisierungseinrichtungen, Tablettierungsmaschinen und Brikettbildungsmaschinen reichen aus.
Das unter einem Druck von etwa 100 bis 200 kg/cm gebildete Formprodukt ist besonders gut und kann jede beliebige Gestalt besitzen. Da Zement als Binder verwendet wird, verfestigt sich das Formprodukt, wenn es im Freien stehen gelassen wird.
Die Größe des geformten erfindungsgemäßen Schlackebildungsmittels ist nicht kritisch, jedoch wird eine Größe von 5 bis 50 mm bevorzugt, Das geformte'Mittel besitzt in bevorzugter Weise eine Zusammenfall-
festigkeit (Druckfestigkeit) von etwa 10 bis 20 kg/cm . Wenn die
Festigkeit bei weniger als etwa 10 kg/cm liegt, tendiert das Produkt zum Zerfall zu Pulver während der Handhabung bei damit verbundenen Verlusten. Wenn seine Festigkeit bei mehr als etwa
20 kg/cm liegt, zerfällt das Mittel im Ofen nach seiner Aufgabe langsamer, und führt dies zu einer Reduzierung der Schlackebildungswirkung.
Das nachfolgend beschriebene Arbeitsbeispiel erläutert die Vorteile der vorliegenden Erfindung.
Leicht caleinierter (leicht gebrannter) Magnesit mit einem Partikeldurchmesser von weniger als 1,0 mm ist in einen Mörtelmischer eingegeben worden, etwa 3 Gew.-% Wasser sind zugegeben worden, und die Mischung ist für etwa 15 Minuten knetend vermischt worden. Der sich ergebenden feuchten Masse sind 10 Gew.-% Portlandzement und weitere etwa 4 Gew.-% Wasser zugegeben worden, je auf der Basis des Gewichts des ursprünglichen, partikelförmigen Magnesits, und zwar zur Bildung eines mit Zement beschichteten Aggregats. Ein Teil des feuchten, beschichteten Aggregats ist verfestigt worden, indem es im Freien bzw. in der Luft stehengelassen worden ist, und dann im Versuch Nr. 1 als erfindungsgemäßes Schlackebildungsmittel verwendet worden.
'_-_ 030050/0787
BAD ORIGINAL
Tabelle I - Aufgabe-Material
(Einheit: Tonnen] O
Ca>
Versuch
Nr.
(Mit 6 (Mit Haupt-Rohmaterialien Heißes
Metall
Gesamt-Charge
(heißes Metall
plus Schrott)
Verhältnis zw.
heißem Metall
und Gesamt-
Ch ar ge
(%)
Hilfs-Rohmaterialien Kalk Zunder und
Eisenerz
erfindungsgemäßes
Schlackebildungs
mittel
leichtge
brannter
Dolomit
Fluß
spat
leichtge
brannter
Dolomit
0050/0 1 232 260,2 89,1 15,10 8,3 leichtge
brannter
Magnesit
- -
ca 2 235 260 90,4 14,07 8,0 2,0 - - -
3 229,4 260,2 88,1 14,40 8,0 1,7 4,0 - -
4 235 260 90,3 14,00 8,0 - 4,0 - -
5 235 260 90,2 14,59 7,93 - - 1,58 -
tel) -
235 260 90,7 14,61 8,11 - - 3,98
tel) -
Ein zweiter Teil des feuchten, beschichteten Aggregats ist zur Form von ovalen Briketts verformt worden, und zwar unter Verwendung einer trommelartigen Brikettformungsmaschine mit zwei Rotationstrommeln je mit einer Vielzahl von Vertiefungen von etwa 30 mm χ 10 mm. Während des Betriebs werden die beiden Trommeln so in Rotation versetzt, daß ihre Vertiefungen aufeinander passen, und wird die feuchte Masse in die Vertiefungen zur Formgebung eingeführt. Die Briketts werden verfestigt, indem sie für etwa 4 Stunden im Freien bzw. in der Luft stehen gelassen werden. Die verfestigten Briketts sind im Versuch Nr. 2 als erfindungsgemäßes verformtes Schlackebildungsmittel verwendet worden.
Leichtgebrannter Dolomit ist beschichtet und verformt worden im Wege des oben angegebenen Verfahrens, und das geformte Produkt ist in den Versuchen Nr. 3 und 4 als erfindungsgemäßes geformtes Schlackebildungsmittel verwendet worden.
Diese Schlackebildungsmittel sind beim Betrieb eines basischen Sauerstoff-Aufblas-Konverters als ein Teil der in Tabelle I angegegebenen Charge verwendet worden. Die Versuche Nr. 5 und 6 sind im Wege herkömmlicher Stahlerzeugungsprozesse unter Verwendung eines basischen Sauerstoff-Aufblas-Konverters ausgeführt worden, wobei der Versuch Nr. 5 die unter Verwendung von Flußspat als Schmelzbegünstigungsmittel erreichten Mittelwerte und der Versuch Nr. 6 die unter Verwendung von leichtgebranntem Dolomit erreichten Mittelwerte angeben.
Die Ergebnisse jedes Versuchs der Tabelle I sind in Tabelle II als das V-Verhältnis der Stahlerzeugungscharge im Vergleich zu dem tatsächlichen V-Verhältnis der gebildeten Schlacke dargestellt. Das V-Verhältnis ist das Verhältnis von Calciumoxid (CaO) zu Siliciumdioxid (SiO2) oder CaO/SiO2 in der Charge oder der gebildeten Schlacke.
030050/0787
Tabelle II - Versuchsergebnisse
Versuch Nr. 1 2 3 4 5 6
(Mittel) (Mittel)
V-Verhältnis der
Stahlerzeugungs
charge
3,83 4,02 3,92 3,75 3,72 3,95
tatsächliches
V-Verhältnis der
Schlacke
2,95 3,12 2,86 2,81 2,83 2,57
tatsächliches
V-Verhältnis der
Schlacke/V-Verhält
nis der Stahler
zeugungs charge
0,77 0,78 0,73 0,75 0,76 0,65
030050/0787
Da die Arbeitsbedingungen im wesentlichen für alle Versuche dieselben sind, abgesehen von den in Tabelle I angegebenen Bedingungen , kennzeichnet ein vergrößertes V-iV&rhältnis in der Schlacke relativ zu dem in der Charge eine größere Menge der aus dem aufgegebenen Kalk gebildeten Schlacke / ^d;* . h. eine höhere Löslichkeit des Schlackebildungsmittels. Die Ergebnisse der Tabelle II lassen daher deutlich erkennen, daß das erfindungsgemäße Schlackebildungsmittel in besonderem Maße erstrebenswer ist.
030050/0 787

Claims (8)

DR. A. VAN DER WERTH DIPL-ING. (1934-1974) PATE NTANW ALTE DR. FRANZ LEDERER DlPL-CHEM. R. F. MEYER-ROXLAU DIPL-ING. Quigley Company, Inc. 235 East 42nd Street New York, N. Y. 10017 USA P atentansprüche 8000 MÖNCHEN 80 LUGILE-GRAHN-STRASSE TELEFON; (0 89) 47 2947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT 2 8. Mai 19 M/Tr P.C. (QU) 6149
1. Schlackebildungsmittel·, gekennzeichnet durch ein Aggregat eines partikelförmigen Schlackebildungsmaterials mit einem maximalen Partikeldurchmesser von 3,0 mm und mindestens 15 Gew.-% Magnesiumoxid, wobei das Aggregat mit Zement in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-% beschichtet ist.
2. Schlackebildungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlackebildungsmaterial leichtgebrannter Magnesit oder leichtgebrannter Dolomit ist.
3. Schlackebiidungsmittei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zement Portiandzement ist.
4. Schlackebildungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
ORIGINAL INSPECTED
020268
net, daß das beschichtete Aggregat ein geformtes Produkt ist.
5. Schlackebildungsmittel· nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Produkt eine Größe von etwa 5 bis 50 mm
2 und eine Druckfestigkeit von etwa 10 bis 20 kg/cm aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Schlackebiidungsmittels, dadurch gekennzeichnet, (a) daß Wasser einem partikelförmigen Material mit einem maximalen Partikeldurchmesser von 3,0 mm und einem Magnesiumoxidgehalt von mindestens 15 Gew.-% zugegeben wird, (b) daß das Material und das Wasser zur Bildung eines feuchten Aggregats aus dem Material miteinander vermischt werden, (c) daß Zement in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Material, und zusätzliches Wasser dem Aggregat zugegeben werden und Cd) daß das Aggregat, der Zement und das zusätzliche Wasser zur Beschichtung des Aggregats mit Zement miteinander vermischt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als partikelförmiges Material leichtgebrannter Magnesit oder leichtgebrannter Dolomit verarbeitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Zement Portlandzement verarbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verfahrensschritten (a) und (c) Wasser in einer Menge von
2 bis 15 Gew.-% des Materials verarbeitet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchte, beschichtete Aggregat einer weiteren Verarbeitung zur Verformung zu einer bestimmten Gestalt unterzogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchte, beschichtete Aggregat, das der Verformungsbehandlung unterzogen wird, einen Durchmesser von etwa 1 bis 30 mm besitzt.
t* Λ 1 λ W ä
020268
12* Verfahren nach Anspruch lof dadurch gekennzeichnet/ daß
die Verformung bzw. Formgebung bei einem Druck von etwa
--■"■-■ 2 ■ ■ ' ·
100 bis 20Ö kg/cm ausgeführt wird*
030050/0787
DE3020268A 1979-05-31 1980-05-28 Schlackebildungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE3020268C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/267,593 US4405072A (en) 1980-05-28 1981-05-27 Setting device powered by an explosive gas mixture

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP54067665A JPS5839203B2 (ja) 1979-05-31 1979-05-31 造滓剤およびその製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3020268A1 true DE3020268A1 (de) 1980-12-11
DE3020268C2 DE3020268C2 (de) 1985-10-24

Family

ID=13351518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3020268A Expired DE3020268C2 (de) 1979-05-31 1980-05-28 Schlackebildungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4451293A (de)
JP (1) JPS5839203B2 (de)
DE (1) DE3020268C2 (de)
FR (1) FR2457901A1 (de)
GB (1) GB2051760B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3209618A1 (de) * 1982-03-17 1983-09-22 6078 Neu Isenburg F.J. Gattys Ingenieurbüro für chem. Maschinen- und Apparatebau Verfahren zur stabilisierung von instabilen pellets aus pulvrigen mineralischen materialien
JP2579944Y2 (ja) * 1993-03-02 1998-09-03 オリエンタル建設株式会社 耐力壁組立構造物
DE19708376C1 (de) * 1997-03-01 1998-07-02 Gasteier & Bilke Verfahrenstec Verwendung eines Briketts aus Abfallmaterialien als Zuschlagstoff für Schmelzöfen einer Eisengießerei
DE10149465B4 (de) * 2001-10-08 2004-01-08 Badische Stahl-Engineering Gmbh MgO enthaltende Zusammensetzung und Verfahren zum Einstellen von Schlacken
US7914599B2 (en) * 2004-11-17 2011-03-29 Ism, Inc. Slag conditioner composition, process for manufacture and method of use in steel production
JP5463644B2 (ja) * 2008-10-01 2014-04-09 Jfeスチール株式会社 溶融金属の精錬方法
JP5441093B2 (ja) * 2008-10-01 2014-03-12 Jfeスチール株式会社 炉体内張り耐火物保護用のスラグ成分調整剤およびその製造方法
JP5391690B2 (ja) * 2008-12-26 2014-01-15 新日鐵住金株式会社 スラグ調整剤
RU2476608C1 (ru) * 2011-08-26 2013-02-27 Общество С Ограниченной Ответственностью "Группа "Магнезит" Способ получения магнезиального модификатора
RU2547379C1 (ru) * 2013-09-23 2015-04-10 Общество С Ограниченной Ответственностью "Группа "Магнезит" Металлургический флюс и способ его изготовления
JP7266409B2 (ja) 2017-02-07 2023-04-28 日産化学株式会社 電荷輸送性ワニス
RU2739494C2 (ru) * 2018-10-05 2020-12-24 Общество с ограниченной ответственностью "Сибпроект" Способ получения высокомагнезиального флюса-модификатора для сталеплавильных шлаков
RU2738217C1 (ru) * 2020-02-27 2020-12-09 Общество С Ограниченной Ответственностью "Группа "Магнезит" Шихта для изготовления сталеплавильного флюса
RU2749446C1 (ru) * 2020-05-07 2021-06-10 Виталий Николаевич Мерзляков Шихта и способ получения флюса и огнеупорного материала для сталеплавильного производства (варианты) с ее использованием
CN112981049A (zh) * 2021-02-05 2021-06-18 上海盛宝冶金科技有限公司 炼钢用发热化渣剂及其制备方法
RU2760903C1 (ru) * 2021-05-12 2021-12-01 Акционерное общество "Уральский завод транспортного машиностроения" (АО "Уралтрансмаш") Способ выплавки стали в дуговой электропечи с кислой футеровкой

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2000735B (de) * 1970-01-08 Continentale Erzgesellschaft mbH, 4000 Düsseldorf Durch Sintern hergestellte, vorgebildete Schlacken für die Stahlerzeugung
DE2233888B2 (de) * 1971-07-10 1977-12-01 Aikoh Co, Ltd, Tokio Schlackebildungsmittel

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4827568B1 (de) * 1969-08-13 1973-08-23
DE2000735A1 (de) * 1970-01-08 1971-07-22 Continentale Erz Gmbh Durch Sintern hergestellte,vorgebildete Schlacken fuer die Stahlerzeugung
US3915696A (en) * 1970-01-08 1975-10-28 Ferdinand Fink Sintered preformed slag for the steel industry
JPS5030571B1 (de) * 1970-03-27 1975-10-02
BE791197A (fr) * 1971-11-11 1973-03-01 Steetley Mfg Ltd Compositions de castine
US3957502A (en) * 1971-11-17 1976-05-18 Magnesium Elektron Limited Addition of magnesium to molten metal
US3893846A (en) * 1972-07-05 1975-07-08 Aikoh Co Slag forming agent for steel making
CH573276A5 (de) * 1974-01-29 1976-03-15 Concast Ag
FR2271293B1 (de) * 1974-05-15 1977-06-24 Lafarge Fondu Int
JPS51107217A (ja) * 1975-03-18 1976-09-22 Nippon Steel Corp Seikoyozosaizai
JPS5261110A (en) * 1975-11-14 1977-05-20 Aikoh Co Desulfurization of iron melt
JPS545813A (en) * 1977-06-17 1979-01-17 Fuaizaa Kuiguree Kk Method of extending useful life of refractory lining material in aod furnace
US4093451A (en) * 1977-09-28 1978-06-06 Cardd, Inc. Coke agglomerate and method of utilizing same
US4331711A (en) * 1978-08-25 1982-05-25 The Dow Chemical Company Production of salt-coated magnesium particles

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1916419B (de) * Nippon Steel Corp., Tokio Schlackenbildner für die Stahlherstellung
DE2000735B (de) * 1970-01-08 Continentale Erzgesellschaft mbH, 4000 Düsseldorf Durch Sintern hergestellte, vorgebildete Schlacken für die Stahlerzeugung
DE2233888B2 (de) * 1971-07-10 1977-12-01 Aikoh Co, Ltd, Tokio Schlackebildungsmittel

Also Published As

Publication number Publication date
FR2457901B1 (de) 1982-12-17
FR2457901A1 (fr) 1980-12-26
GB2051760B (en) 1982-12-15
DE3020268C2 (de) 1985-10-24
GB2051760A (en) 1981-01-21
JPS5839203B2 (ja) 1983-08-29
JPS55161018A (en) 1980-12-15
US4451293A (en) 1984-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020268A1 (de) Schlackebildungsmittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2728289A1 (de) Stahlschlackenzement und ein verfahren zu dessen herstellung
US4123257A (en) Method of treating a plating sludge
EP0686700B1 (de) Titanhaltiger Zuschlagstoff und dessen Verwendung zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens und als Schlackenbildner
DD223468A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von fluessigem roheisen oder stahlvorprodukten
EP0611740B1 (de) Titanhaltiger Zuschlagstoff und dessen Verwendung zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens
DE2308851A1 (de) Verfahren zur herstellung von hydratationshaertendem material aus stahlerzeugungshochofenschlacke
DE2050786A1 (de) Verbesserte Verschlackung im basi sehen Stahl Herstellungs Verfahren und dafür verwendete Gemische
EP1074529A2 (de) Feuerfester Formkörper sowie feuerfester Versatz und Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers für metallurgische Prozesse
DE2521202A1 (de) Verfahren zum herstellen von phosphorarmem stahl durch sauerstoff-frischen
DE4119251A1 (de) Spinell-klinker vom magnesiumoxid-aluminiumoxid-typ und verfahren zur herstellung eines schamottesteines unter verwendung des klinkers
DE19522665A1 (de) Magnesiumoxid-Titanoxid-Hochtemperaturmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2612500C3 (de) Reduktionsmittel für die Stahlherstellung
DE2911657A1 (de) Zusatz zum raffinieren von metallen und verfahren zu seiner herstellung
DE10215594A1 (de) Verfahren zur Konditionierung von flüssiger Hochofenschlacke
DE2545340A1 (de) Verfahren zum entschwefeln von geschmolzenem stahl
DE10084841B4 (de) Brikett, geeignet zur Verflüssigung von Hüttenschlacke, und die Brikett-Herstellungsmethode
DE2644741A1 (de) Feuerfeste auskleidung von stationaeren oder beweglichen gefaessen zur aufnahme von roheisen
DE1284346B (de) Verfahren zum Herstellen feuerfester Materialien auf der Grundlage von Chromerz und feinverteiltem Magnesiumoxyd
DE2406845A1 (de) Stahlraffinationsverfahren
DE1815557C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Masse, insbesondere für Stahlwerksöfenauskleidungen, sowie danach hergestelltes feuerfestes Material
DE2118194B2 (de) Verwendung einer feuerfesten masse als trenn- und schutzschicht fuer feuerfeste zustellungen metallurgischer gefaesse und verfahren zur herstellung einer feuerfesten schutzschicht
DE4435411A1 (de) Feuerfeste Zusammensetzung
DE2826825A1 (de) Flussmittel fuer stahl-stranggussverfahren
DE10038566A1 (de) Verwertung von ölbelastetem Walzenzunder in Schachtöfen und Konvertern

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR. KELLER, G., DIPL.-BIOL.UNIV. DR.RER.NAT., 81675 MUENCHEN RIEDERER FRHR. VON PAAR ZU SCHOENAU, A., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 84028 LANDSHUT

8339 Ceased/non-payment of the annual fee