DE3018A - Schneide- und Reibemaschine für den Haushalt - Google Patents
Schneide- und Reibemaschine für den HaushaltInfo
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Description
1878.
Klasse 34.
JOH. GOTTL. JÄSCHKE in BRESLAU. Schneide- und Reibemaschine für den Haushalt.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1878 ab.
In beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine mit ihren Details dargestellt und zwar ist:
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine;
Fig. 2 die Oberansicht derselben; ·■
Fig. 3 ein Durchschnitt nach CDy
Fig. 5 ein solcher nach A B;
Fig. 6 die Oberansicht nach Hinwegnahme des Deckels und
Fig. 4 eine solche nach Hinwegnahme von Deckel und Scheiben;
Fig. 7 bis 14 die vier zur Anwendung kommenden Schneid- und Reibscheiben in verschiedenen
Ansichten und
Fig. 15 und 18 einige Details.
Die Einrichtung der Maschine ist folgende: Mit einer runden hölzernen Fufsplatte, zu der
noch eine, Klemmschraube zum Befestigen an eine Tischplatte mit geliefert wird, welche auch
durch den gufseisernen Fufs, der in Fig. 17 im
Durchschnitt und in Fig. 18 in der Vorderansicht dargestellt ist, ersetzt werden kann,
steht durch den Bolzen b, welcher bei Anwendung des gufseisernen Fufses in die Vertiefung c
eingesetzt und durch eine Klemmschraube festgehalten wird, das gufseiserne Gestell \a a in
Verbindung, welches bei d einen Ring e e aus Flacheisen trägt. Auf diesen Ring läfst sich
mittelst Bajonnetverschlusses bei // der Blechdeckel g leicht befestigen und ebenso leicht
auch lösen. Dieser Blechdeckel enthält bei // eine grofse, zum Theil mit einem Blechrande
umgebene und durch einen besonderen Deckel verschliefsbare Oeffnung zum Zuführen von Krautoder
Kohlköpfen, bei k eine kreisrunde, durch eine hohe Blechwand umgebene Oeffnung zum Zuführen
von Mohrrüben, Gurken oder Semmel, bei / eine rechteckige, ebenfalls mit einem hohen
Blechrande umgebene Oeffnung zum Zuführen von Mandeln, Chocolade u. s. w., und endlich
bei iii drei kleinere, längliche und mit Blechdüten bedeckte Oeffnungen zum Zuführen von
grünen Bohnen. Zu den Blechaufsätzen der Oeffnuhgen bei k und / gehören noch Holzstöpsel;
die in Fig. 1 sichtbar und von denen der eine zur Oeffnung / gehörende in den
Fig. 15 und 16 noch besonders dargestellt ist,
um die durch -die Oeffnungen zuzuführenden Substanzen nicht mit mit der Hand gegen die
Messerscheiben drücken zu dürfen, was namentlich dann, wenn die letzten Stückchen dieser
Substanzen noch zu schneiden oäef^ztrYeiberr·'*
sind, gefahrlich wäre. Fast die ganze Hälfte des Ringes e e ist unterhalb an der Seite des
Gestelles α α und des Betriebes mit Weifsblech verkleidet; auf der anderen Seite, wo der Ring
unten offen bleibt, ist ein Trichter m von Weifsblech (Fig. i, 4 und 5) angelöthet, durch welchen
die geschnittenen oder geriebenen Substanzen in eine darunter aufgestellte Schüssel
fallen und welcher zugleich die Messerscheibenwelle und den ganzen Betriebsniechanismus
verkleidet. Letzterer besteht zunächst aus der liegenden Welle n, die in zwei Messingbüchsen
des Gestelles α α lagert und aufserhalb desselben eine Kurbel, innerhalb ein konisches Rädchen
von 24 Zähnen und 12 mm Theilung trägt. Dies greift in ein solches von 10 Zähnen
auf der stehenden Welle ο (Fig. 1, 3 und 5).
Diese Welle ruht auf der durch einen Arm des Gestelles α hindurchgehenden Schraube ρ und
hat als Halslager eine Messingbüchse in dem oberen Arm des Gestelles, wie Fig. 5 zeigt.
Ueber diesem Halslager und innerhalb des Ringes e trägt die Welle 0 den auf ihr festgestifteten
gufseisernen Ring q (Fig. 3, 4 und 5); dieser Ring hat bei r einen Einschnitt, so dafs,
wenn eine der vier Scheiben (Fig. 7 bis 14) auf den Ring so aufgelegt wird, dafs die Knagge s
an der unteren Seite der Scheiben in diesen, Einschnitt fällt, der Ring als Mitnehmer dient,
während die Einschnitte bei u in den Scheiben selbst zum Abheben derselben mittelst eines
Häkchens verwendet werden. Von den vier Scheiben dient die eine mit drei Messern versehene,
die in Fig. 6 in der Oberansicht, in Fig. 13 in der Ansicht von unten und in Fig. 14
in der Seitenansicht zu sehen ist, zum Schneiden von Scheiben, deren Stärke durch die die
Messer stets hebenden Federn ttt an der Unterseite der Scheibe mittelst der Schrauben vvv
regulirt wird. Fig. 9 und 10 stellt dagegen in Ober- und Seitenansicht eine Scheibe zum
Schneiden prismatischer Stücken dar, was durch achtzehn kleine Messerchen w w, welche spiralförmig
in die Scheibe eingesetzt sind und durch ein ähnliches Messer wie die der vorigen Scheibe
bewirkt wird; die kleinen Messerchen, welche bedeutend mehr vorstehen Wie das grofse Messer,
schneiden in die zu zerkleinernden Substanzen zunächst ringförmig Streifen, die dann von dem
grofsen Messer durch- und abgeschnitten werden. Damit die Messerchen ww nicht in den
Deckel g einschneiden und abbrechen, hat man ■"nur nöthig, die Welle ο mittelst der Schraube /
so weit herunterzulassen, dafs die Messer eben streifen. Aus diesem Grunde ist die Welle ο
bei χ vierkantig und ebenso das kleinere konische Rädchen innerhalb vierkantig, damit bei
jeder Stellung der Welle der Betrieb dem Ringe q und den daraufliegenden Scheiben mitgetheilt
werden kann; erst das untere Ende der Welle ο ist wieder rund abgesetzt. Die Scheibe, welche
in Fig. Ii in der Oberansicht und in Fig. 12 im Durchschnitt dargestellt ist, enthält bei y
eine kleineBlechscheibe mit sägeartigen Zähnen an der Peripherie; zwischen dem Umfange dieser
Scheibe y und dem aufgenieteten Ringe ζ ζ ist der ganze ringförmige Theil der grofsen Scheibe
in elf spiralförmigen Windungen reibeisenartig aufgehauen, so dafs also diese Scheibe zum
Reiben von Semmel und Chocolade benutzt werden kann, während die in Fig. 7 in der
Oberansicht und in Fig. 8 in der Seitenansicht dargestellte Scheibe lediglich zum Reiben von
Mandeln dient; sie enthält sechs radial gestellte schmale Messer mit feinen sägeartigen Zähnen.
Aufser den hier erwähnten vier Scheiben wird zu jeder Maschine noch eine Schmirgelscheibe
mitgeliefert, welche auf dieselbe Weise wie die Messerscheiben auf den Ring q aufgesetzt
und von diesem mitgenommen zum Schärfen der etwa stumpf gewordenen Messer dient.
Claims (1)
- Patent - Anspruch:Eine Schneid- und Reibemaschine, im wesentlichen wie beschrieben und durch die Zeichnung erläutert. ■ ■· ■ 'Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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