DE112015002923B3

DE112015002923B3 - Trommelreibe zum Zerkleinern von Lebensmitteln

Info

Publication number: DE112015002923B3
Application number: DE112015002923.0T
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schillheim
Original assignee: Gefu Kuechenboss GmbH and Co KG
Current assignee: Gefu Rechte De GmbH
Priority date: 2014-10-15
Filing date: 2015-09-30
Publication date: 2019-01-03
Anticipated expiration: 2035-10-01
Also published as: WO2016074848A2; DE112015000188A5; DE112015000188B4; DE112015002922B3; WO2016074848A3

Abstract

Trommelreibe (1) zum Zerkleinern von Lebensmitteln, umfassend ein Gehäuse (2) mit einem Einfüllschacht (3) und einem Hohlzylinder (4), in welchem auswechselbare Reibetrommeln (9) drehbar gelagert sind, eine rückseitig des Hohlzylinders (4) vorgesehene Kurbel (11), welche mittels eines Gewindeverschlusses (13) mit der Reibetrommel (9) zur gemeinsamen Drehung lösbar gekoppelt ist, und einem Ständer (6), an dem mittels eines Bajonettverschlusses (17) das Gehäuse (2) lösbar fixiert ist, wobei der Ständer (6) durch einen Saugfuß (7) und/oder eine Klemmvorrichtung (8) auf einer Unterlage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen Befestigungsflansch (5) aufweist, der mit einem Positionierungsprofil (23) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Öffnung (28) des Ständers (6) befindlichen Positionierungsgegenprofil (20) steht, und der Befestigungsflansch (5) mit einem Bajonettprofil (24) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einem Drehschalter (18) befindlichen Bajonettgegenprofil (21) steht, wodurch das Gehäuse (2) und der Ständer (6) verriegelbar bzw. entriegelbar sind, und die Reibetrommel (9) eine Rotationswelle (10) trägt, die mit einem Kopplungsprofil (25) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Manschette (15) eines Drehknopfes (14) befindlichen Kopplungsgegenprofil (22) steht, und die Rotationswelle (10) mit einem Innengewinde (26) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in der Manschette (15) des Drehknopfes (14) befindlichen Außengewinde (27) steht, und an dem Drehknopf (14) die Kurbel (11) fixiert ist, wodurch die Reibetrommel (9) und die Kurbel (11) koppelbar bzw. lösbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelreibe zum Zerkleinern von Lebensmitteln, umfassend ein Gehäuse mit einem Einfüllschacht und einem Hohlzylinder, in welchem auswechselbare Reibetrommeln drehbar gelagert sind, eine rückseitig des Hohlzylinders vorgesehene Kurbel, welche mittels eines Gewindeverschlusses mit der Reibetrommel zur gemeinsamen Drehung lösbar gekoppelt ist, und einem Ständer, an dem mittels eines Bajonettverschlusses das Gehäuse lösbar fixiert ist, wobei der Ständer durch einen Saugfuß und/oder eine Klemmvorrichtung auf einer Unterlage gehalten ist.
Eine derartige Trommelreibe ist ein Küchengerät wie beispielsweise eine Gemüsereibe, die dazu benutzt wird, um Gemüse mit Hilfe einer rotierenden, zu einem Hohlzylinder gebogenen Reibe zu zerkleinern. Dabei wird die Reibe mittels einer Kurbel in Umdrehungen versetzt. Abhängig von der Größe der Schneidkanten auf der Reibfläche unterscheidet man zwischen Grob- und Feinreiben. Grobreiben dienen vor allem dazu, Gemüse oder Obst zu zerkleinern, während Feinreiben zum Zerkleinern von Gewürzen Verwendung finden. Derartige Küchengeräte sind mit einer sehr feinen Zahnung der Reibe auch als Nuss oder Mandelreiben bekannt, um Nüsse und Mandeln, aber auch Parmesankäse, Schokolade und ähnliches zu raspeln. Die Reibetrommel ist bei den meisten aktuellen Trommelreiben auswechselbar, nicht zuletzt, um die Reibetrommel nach ihrer Benutzung leichter reinigen zu können. Da die Hände mit dem Reibgut nicht in Kontakt kommen, ist ein geruchsneutrales und sauberes Arbeiten garantiert. Darüber hinaus ermöglicht die Trommelreibe ein nahezu vollständiges Ausnutzen der zu reibenden Lebensmittel. Das Reinigen der Trommelreibe erfolgt häufig dadurch, dass das Gehäuse, das entweder aus Kunststoff oder aus Metall besteht, abgewischt oder unter fließendem Wasser abgespült wird.
Es sind Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art in vielfältiger Ausgestaltung bekannt.
So findet sich im Angebot der Gabriel Streicher GmbH & Co. KG eine Universal-Gemüsereibe mit konischen Reibetrommeln zum Scheiben schneiden, fein raspeln und grob reiben. Bei dieser Universal-Gemüsereibe ist das Gehäuse mit Hilfe eines Bajonett-Verschlusses, der als ein Überwurfring ausgeführt ist, trennbar am Standfuß gehalten. Die Kurbel zur Drehung der Reibetrommel wird lediglich auf eine Metallachse der Reibetrommel draufgesteckt, wofür die Reibetrommel ein Profil auf der Metallachse aufweist. Nachteilig wird die Reibetrommel durch das Profil nicht richtig festgeklemmt. Deswegen verrutscht die Reibetrommel im Gehäuse und es wird ein zusätzlicher Haltering am Auswurf der Trommelreibe benötigt, damit die Reibetrommel beim Drehen der Kurbel nicht aus dem Gehäuse herausfällt. Darüber hinaus wird die Reibetrommel bei hohem Druck auf den Haltering vorne am Auswurf gedrückt, und es kommt zu Schleifspuren, wobei die abgeriebenen Kunststoffpartikel des Halterings dann im Reibgut landen.
Außerdem ist aus dem Angebot der Diethelm Keller Brands AG eine Alu-Trommelreibe mit einem Gehäuse aus beschichtetem Aluminium offenbart, mit einem Vakuum-Saugfuß zum sicheren Halten auf einer glatten Unterlage. Bei dieser Trommelreibe sind zwar die Reibetrommeln für unterschiedliche Lebensmittel austauschbar, aber das Gehäuse ist nicht trennbar, da es einstückig im Aluminium-Druckguss Verfahren hergestellt ist. Nachteilig muss so zum Reinigen die Trommelreibe zusammen mit dem Vakuum-Saugfuß in die Spülmaschine eingeräumt werden und nimmt dort sehr viel Platz ein. Darüber hinaus können die aggressiven Chemikalien in der Spülmaschine den Vakuum-Saugfuß schädigen und er verliert hierdurch seine Haftfähigkeit.
In der EP 2 796 079 A1 ist ein Nahrungsmittel-Zerkleinerungsgerät beschrieben, das einen kegelstumpfförmigen Zerkleinerungskörper mit einem Aufnahmeteil zum lösbaren Koppeln des Zerkleinerungskörpers mit einer angetriebenen Quelle, einen Zerkleinerungsteil und eine Siebhaube aufweist, wobei die Siebhaube ein erstes Ende, das mit dem Zerkleinerungsteil zusammenwirkt, und ein offenes zweites Ende aufweist. Der Aufsatz umfasst auch ein Zuführrohr, das mit dem Zerkleinerungsteil zusammenwirkt, um Nahrungsmittel in den Zerkleinerungskörper einzuführen, eine Klinge, die entfernbar innerhalb des Zerkleinerungskörpers angeordnet ist und einen Zerkleinerungsabschnitt und einen Siebabschnitt aufweist sowie einen abnehmbaren Wassertank,der unterhalb der Siebhaube anbringbar ist, wobei die Siebhaube einen Wasserauslauf zum Wassertank aufweist.
Die DE 18 14 500 U offenbart eine Mandelmühle aus einer in einem Zylinder mit Füllschacht drehbar angeordneten Reibwalze. An der Reibwalze sitzt eine Antriebswelle, die in einem Ständer drehbar gelagert ist. Auf das Wellenende ist das Ende einer Handkurbel aufgeschraubt.
Aus der US 2 713 367 A ist eine Küchen- Schneide- und Reibemaschine bekannt, die rotierende Schneidelemente aufweist.
In der Schweizer Patentschrift CH 561 043 A wird ein Raffel- und Reibgerät zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln offenbart, das ein Kunststoffgehäuse und eine aufdrückbare Abdeckklappe, die mit einer Saug- und / oder Klammerbasis versehen ist, aufweist. Die Reibe hat einen becherförmigen Arbeitszylinder aus rostfreiem Stahl mit einem drehbaren Kunststoffstift, der an der Basis des Arbeitszylinders befestigt ist. Der rotierende Stift hat ein gerilltes Quadrat, das das Drehmoment überträgt, und die Antriebswelle, die den rotierenden Stift umgibt, ist mit einer quadratischen Aussparung und zwei Schnappelementen versehen. Die Reibe dient zum Reduzieren von Karotten und anderem Gemüse oder Schokolade, Käse oder Nüssen und hat eine Klemme zur Befestigung an einer Tischoberfläche.
Die US 5 970 860 A offenbart eine Küchenmaschine, die eine Nahrungsmittelverarbeitungseinheit und eine separate Basis umfasst, um die Nahrungsmittelverarbeitungseinheit in Betriebsposition zu halten. Die Nahrungsmittelverarbeitungseinheit und die Basis haben entsprechende Teile zur lösbaren Verbindung. Die Basis umfasst ein Bodensaugelement zur lösbaren Befestigung durch Ansaugen an einer Stützfläche und ein Innenverriegelungselement, das mit einer ersten Position, die das Saugteil dehnt und die mit der Basis verbundene Nahrungsmittelverarbeitungseinheit arretiert, und einer zweiten Position zum Lösen des Saugteils und die Lebensmittelverarbeitungseinheit.
Aus der US 4 081 145 A ist eine Küchenmaschine zum Schneiden, Reiben oder Zerkleinern von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fleisch oder Käse bekannt. Die Vorrichtung ist insbesondere für den Heimküchengebrauch bestimmt und weist einen hohlen Körper oder ein Hohlgehäuse auf, dessen Inneres zur Lagerung eines Satzes von gestapelten oder ineinander geschachtelten Schneidvorrichtungen mit Klingen zum Erzeugen verschiedener Schnitte in verschiedenen Nahrungsmitteln geeignet ist. Das Gehäuse verriegelt sich an einer Saugbasis mittels einer Nockenverriegelung, die durch einen Hebel betätigt wird, der auch die Saugscheibe der Basis betätigt. Wenn das Gehäuse an der Basis verriegelt ist, wird die Basis gleichzeitig durch das Ansaugen der Scheibe an einer geeigneten Arbeitsfläche befestigt. Wenn der Hebel angehoben wird, um das Gehäuse zu entriegeln, wird die Saugwirkung aufgehoben, so dass die Vorrichtung an eine andere Stelle bewegt werden kann.
Letztlich offenbart die DE 16 88 546 U eine Reibemaschine mit einer walzenförmigen, um ihre Längsachse rotierenden Reibetrommel, einen über der Reibetrommel angeordneten Fülltrichter und einen Fülltrichterdeckel mit einem als Stampfer dienenden Ansatz, wie sie im Haushalt beispielsweise zum Reiben bzw. zum Schnitzeln von Mandeln oder Nüssen verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommelreibe zum Zerkleinern von Lebensmitteln derart auszugestalten, dass eine einfache Zerlegung des Gehäuses zur Reinigung der Trommelreibe und ein einfacher Wechsel der Reibetrommel möglich ist, wobei die Reibetrommel bei Rotation der Kurbel ohne zusätzliche Halterungen sicher im Gehäuse gehalten ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse der Trommelreibe einen Befestigungsflansch aufweist, der mit einem Positionierungsprofil versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Öffnung des Ständers befindlichen Positionierungsgegenprofil steht. Gleichzeitig ist der Befestigungsflansch mit einem Bajonettprofil versehen, welches in Wirkverbindung mit einem in einem Drehschalter befindlichen Bajonettgegenprofil steht, wodurch das Gehäuse und der Ständer verriegelbar bzw. entriegelbar sind. Darüber hinaus trägt die Reibetrommel eine Rotationswelle, die mit einem Kopplungsprofil versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Manschette eines Drehknopfes befindlichen Kopplungsgegenprofil steht. Ergänzend ist die Rotationswelle mit einem Innengewinde versehen, welches in Wirkverbindung mit einem in der Manschette des Drehknopfes befindlichen Außengewinde steht. An dem Drehknopf ist die Kurbel fixiert, infolgedessen die Reibetrommel und die Kurbel koppelbar bzw. lösbar sind.
Weiterhin ist der Befestigungsflansch mit einer Nabe versehen, durch die die Rotationswelle der Reibetrommel bis in die Manschette des Drehknopfes ragt. Da der Drehschalter mit einem Durchlass versehen ist, durchragt die Rotationswelle der Reibetrommel die Nabe und bildet somit ein Lager zum Führen der Rotationswelle.
Dabei sind das Positionierungsprofil des Befestigungsflansches und das Positionierungsgegenprofil in der Öffnung des Ständers so ausgeführt, dass das Gehäuse positionssicher mit dem Ständer verbunden ist.
Andererseits sind das Bajonettprofil des Befestigungsflansches und das Bajonettgegenprofil des Drehschalters so ausgeführt, dass bei Drehung des Drehschalters im Uhrzeigersinn das Gehäuse in der Öffnung des Ständers fixiert ist und bei Drehung des Drehschalters gegen den Uhrzeigersinn das Gehäuse aus der Öffnung des Ständers herausnehmbar ist. Demzufolge ist der Drehschalter mit einer Nase und der Ständer mit Markierungen versehen, so dass bei Drehung des Drehschalters zum einen eine Verriegelungsposition oder zum anderen eine Entriegelungsposition eingestellt wird.
Das Innengewinde der Rotationswelle und das Außengewinde in der Manschette des Drehknopfes sind so ausgeführt, dass bei Drehung des Drehknopfes im Uhrzeigersinn die Reibetrommel sicher im Hohlzylinder gehalten ist und bei Drehung des Drehknopfes gegen den Uhrzeigersinn die Reibetrommel aus dem Hohlzylinder herausnehmbar ist. Aufgrund der Verschraubung der Rotationswelle mit dem Drehknopf ist die Reibetrommel auch bei Rotation der Kurbel verrutschfest im Hohlzylinder verankert, ohne dass dafür zusätzliche Haltevorrichtungen an der Trommelreibe benötigt werden.
Das Kopplungsprofil der Rotationswelle und das Kopplungsgegenprofil der Manschette des Drehknopfes sind so ausgeführt, dass bei Rotation der Kurbel die Reibetrommel mitführbar ist. Hierbei wird durch eine formschlüssige Verbindung das Drehmoment der Kurbel auf die Reibetrommel übertragen.
Durch die Betätigung des Drehschalters und des Drehknopfes ist die erfinderische Trommelreibe bequem und mühelos zerlegbar. Besonders vorteilhaft können auf diese Weise das mit dem zu reibenden Lebensmittel verunreinigte Gehäuse und die Reibetrommel gereinigt werden, ohne dass diese beiden Teile der Trommelreibe viel Platz in der Spülmaschine einnehmen. Außerdem werden empfindliche Teile, wie der Saugfuß, nicht den aggressiven Chemikalien der Spülmittel ausgesetzt. Hierdurch ist die Trommelreibe hervorragend für Spülmaschinen geeignet.
Die Reibetrommel sowie der Hohlzylinder des Gehäuses sind konisch ausgebildet, wodurch das Reibgut nicht mehr im Hohlzylinder festhängt. Außerdem kann man die konischen Reibetrommeln ineinander stecken, um im Schrank Platz zu sparen.
Es sind verschiedene Reibetrommeln mit unterschiedlicher Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Schneidkanten auf der Reibetrommel vorgesehen. Abhängig von der Ausführung und Anordnung der Schneidkanten auf der Reibetrommel unterscheidet man wie bei ebenen Küchenreiben zwischen Grob- und Feinreiben. Beispielsweise ist eine Feintrommel für das Reiben von Nüssen, Käse, Äpfeln Möhren, Sellerie, Rettich, eine Grobtrommel zum groben Raspeln von Karotten, Kartoffeln, Käse, Gurke und eine ganz feine Trommel für das ganz feine Reiben von Nüssen, Mandeln, Schokolade und auch zur Paniermehlherstellung bestimmt. Weiterhin gibt es Scheibentrommeln zum Scheibenschneiden von Gurken, Zwiebeln, Kartoffeln und ähnlichem. Je nach Ausführung der Reibetrommel ist die Trommelreibe also zur Herstellung verschiedenartigen Reibgutes einsetzbar, wie z.B. Nüsse, Mandeln, Käse, Schokolade, Obst, Gemüse, Semmelbrösel und ähnliches. Normale Nußmühlen hingegen können kein Gemüse, Obst etc. mahlen.
Die Reibflächen der Reibetrommel sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und die Schneidkanten werden im Laser-Cut Verfahren in die Reibetrommel eingebracht. Dadurch entstehen besonders scharfe Schneidkanten, die die Lebensmittel nicht mehr zerreißen, sondern es tatsächlich schneiden. So bleiben vorteilhaft nicht nur die Aromen optimal erhalten, sondern an der Schnittkante entsteht auch keine Flüssigkeit, was dazu führt, dass das Reibgut locker und flockig bleibt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen beispielhaft erläutert. Dabei zeigt schematisch:

1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommel mit verriegeltem Gehäuse und gekoppelter Kurbel,
2 die Trommelreibe in Rückansicht,
3 die Trommelreibe in Draufsicht,
4 die Trommelreibe in Explosionsdarstellung,
5 die Trommelreibe im Querschnitt.

In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelreibe 1 zum Zerkleinern von Lebensmitteln in Isometrieansicht gezeigt.
Dabei ist das Gehäuse 2 über einen Bajonettverschluss 17 an dem Ständer 6 fixiert. Das Gehäuse 2 umfasst den Einfüllschacht 3 und den Hohlzylinder 4. Der Einfüllschacht 3 ist mit einer Drückvorrichtung versehen und führt in den Hohlzylinder 4, so dass die zu reibenden Lebensmittel durch den Einfüllschacht 3 in den Hohlzylinder 4 gedrückt werden. In diesem Hohlzylinder 4 werden durch Einsetzen unterschiedlicher Reibetrommeln 9 alle Reibe-, und Raspel- sowie Schneidearbeiten verrichtet.
Die Reibetrommel 9 trägt eine Rotationswelle 10, die drehbar im Hohlzylinder 4 gelagert ist. Diese Rotationswelle 10 ist über einen Gewindeverschluss 13 mit der Kurbel 11 gekoppelt. An ihrem gegenüberliegenden Ende umfasst die Kurbel 11 ein Griffteil 12 zum Drehen der Kurbel 11 mit der Hand.
Der Hohlzylinder 4 weist an seinem vorderen Ende einen Auswurf 32 für das Reibgut auf. Der Ständer 6 wird durch einen Saugfuß 7 und/oder eine Klemmvorrichtung 8 auf einer Unterlage gehalten. Diese Klemmvorrichtung 8 ist als ein Spannbügel mit einer Spannschraube ausgeführt.
In 2 ist die in 1 gezeigte Trommelreibe 1 mit verriegeltem Gehäuse und gekoppelter Kurbel in Rückansicht dargestellt.
Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass der Gewindeverschluss 13 und der Bajonettverschluss 17 auf der Rückseite des Hohlzylinders 4 hintereinander angeordnet sind. Dadurch können der Gewindeverschluss 13 und der Bajonettverschluss 17 unabhängig voneinander und behinderungsfrei mit der Hand betätigt werden. Derart kann zum Wechsel der Reibetrommel 9 der Gewindeverschluss 13 allein betätigt werden, oder zur Reinigung der Trommelreibe 1 der Gewindeverschluss 13 zum Lösen der Reibetrommel 9 aus dem Hohlzylinder 4 und nachfolgend der Bajonettverschluss 17 zum Lösen des Gehäuses 2 vom Ständer 6 betätigt werden.
In 3 ist die Trommelreibe 1 in Draufsicht dargestellt. Dabei ist das Gehäuse 2, bestehend aus dem Einfüllschacht 3 und dem Hohlzylinder 4, mittels des Bajonettverschlusses 17 am Ständer 6 fixiert. Zusätzlich ist am vorderen Ende des Hohlzylinders 4 der Auswurf 32 für das Reibgut ausgebildet. Der Bajonettverschluss 17 wird durch Drehen des Drehschalters 18 im Uhrzeigersinn verriegelt und durch Drehen des Drehschalters 18 gegen den Uhrzeigersinn entriegelt. Hierzu ist der Drehschalter 18 mit eine Nase 19 und der Ständer 6 mit Markierungen versehen, so dass bei Drehung des Drehschalters 18 zum einen die Verriegelungsposition A oder zum anderen die Entriegelungsposition B eingestellt wird.
Die Kurbel 11 mit dem Griffteil 12 ist mittels des Gewindeverschlusses 13 mit der Reibetrommel 19 gekoppelt, die im Hohlzylinder 4 drehbar gelagert ist. Der Gewindeverschluss 13 wird durch Drehen des Drehknopfes 14 im Uhrzeigersinn gekoppelt und durch Drehen des Drehknopfes 14 gegen den Uhrzeigersinn gelöst.
In 4 ist in Explosionsdarstellung die Trommelreibe 1 in ihren Einzelteilen zerlegt gezeigt, wobei die dargestellten Einzelteile räumlich voneinander getrennt sind.
Man erkennt zunächst das Gehäuse 2, bestehend aus dem Einfüllschacht 3 und dem Hohlzylinder 4, in dem die Reibetrommel 9 drehbar gelagert ist. Am vorderen Ende ist der Hohlzylinder 4 mit einem Auswurf 32 versehen. Die Reibetrommel 9 weist Schneidkanten 31 in variierbarer Anzahl, Größe, Form und Anordnung auf. Außerdem trägt die Reibetrommel 9 die Rotationswelle 10, die mit einem Kopplungsprofil 25 und einem Innengewinde 26 versehen ist. Das Gehäuse 2 weist einen Befestigungsflansch 5 auf, der sowohl mit einem Positionierungsprofil 23 als auch mit einem Bajonettprofil 24 versehen ist. Der Befestigungsflansch 5 ist mit einer Nabe 29 ausgeführt.
Weiterhin ist der Ständer 6 mit dem Saugfuß 7 gezeigt, der mit einer Öffnung 28 am oberen Ende versehen ist. In dieser Öffnung 28 des Ständers 6 befindet sich ein Positionierungsgegenprofil 20.
Hinter dem Ständer 6 sind der Drehschalter 18 mit der Nase 19, wobei sich im Drehschalter 18 ein Bajonettgegenprofil 21 befindet, und der Drehknopf 14 mit der Manschette 15 dargestellt, in der sich ein Kopplungsgegenprofil 22 und ein in 5 dargestelltes Außengewinde 27 befinden. Zusätzlich ist der Drehschalter 18 mit einem Durchlass 30 ausgeführt, und am Drehknopf 14 ist die Kurbel 11 mit dem Griffteil 12 fixiert.
Der Bajonettverschluss 17 wird durch die Wirkverbindung des Positionierungsprofils 23 am Befestigungsflansch 5 mit dem Positionierungsgegenprofil 20 am Ständer 6 sowie durch die Wirkverbindung des Bajonettprofils 24 am Befestigungsflansch 5 mit dem Bajonettgegenprofil 21 am Drehschalter 18 gebildet. Durch das Positionierungsprofil 23 und das Positionierungsgegenprofil 20 ist das Gehäuse 2 positionssicher mit dem Ständer 6 verbunden. Gleichzeitig lässt sich durch das Bajonettprofil 24 und das Bajonettgegenprofil 21 das Gehäuse 2 am Ständer 6 fixieren bzw. lösen.
Der Gewindeverschluss 13 wird durch die Wirkverbindung des Kopplungsprofils 25 an der Rotationswelle 10 mit dem Kopplungsgegenprofil 22 am Drehknopf 14 sowie durch die Wirkverbindung des Innengewindes 26 an der Rotationswelle 10 mit dem Außengewinde 27 am Drehknopf 14 gebildet. Durch das Kopplungsprofil 25 und das Kopplungsgegenprofil 22 wird die Reibetrommel 9 bei Rotation der Kurbel 11 mitgeführt. Gleichzeitig ist durch das Innengewinde 26 und das Außengewinde 27 die Reibetrommel 9 auch bei Drehung der Kurbel 11 verrutschfest im Hohlzylinder 4 gehalten bzw. lässt sich die Reibetrommel 9 aus dem Hohlzylinder 4 herausnehmen.
Dabei wird die Rotationswelle 10 der Reibetrommel 9 durch die Nabe 29 des Befestigungsflansches 5 geschoben, so dass die Rotationswelle 10 bis in die Manschette 15 des Drehknopfes 14 ragt. Derart wird das Drehmoment der Kurbel 11 auf die Reibetrommel 9 übertragen.
5 zeigt die Trommelreibe 1 im Querschnitt, wodurch der genaue Aufbau des Gewindeverschlusses 13 und des Bajonettverschlusses 17 ersichtlich werden.
Hierbei ist der Gewindeverschluss 13 gekoppelt, indem das Außengewinde 27 in der Manschette 15 des Drehknopfes 14 mit dem Innengewinde 26 der Rotationswelle 10 der Reibetrommel 9 verschraubt ist. Aufgrund dieser Verschraubung ist die Reibetrommel 9 auch bei Drehung der Kurbel 11 verrutschfest im Hohlzylinder 4 verankert, ohne dass zusätzliche Haltevorrichtungen für die Reibetrommel 9 eingesetzt werden müssen.
Zugleich ist das Kopplungsprofil 25 der Rotationsachse 10 mit dem Kopplungsgegenprofil 22 in der Manschette 15 des Drehknopfs 14 formschlüssig verbunden. Durch den Formschluss wird das Drehmoment der Kurbel 11 auf die Reibetrommel 9 übertragen.
Darüber hinaus ist der Bajonettverschluss 17 verriegelt, indem das Bajonettprofil 24 des Befestigungsflansches 5 und das Bajonettgegenprofil 21 des Drehschalters 18 ineinander greifen. Aufgrund dieser ineinandergreifenden Verbindung ist das Gehäuse 2 mit dem Ständer 6 verriegelt und durch Drehung der Kurbel 11 kann das Reibgut hergestellt werden.
Gleichzeitig ist das Positionierungsprofil 23 des Befestigungsflansches 5 mit dem Positionierungsgegenprofil 20 positionssicher verbunden. Durch die Positionssicherung wird das Gehäuse 2 auch bei Drehung der Kurbel 11 aufrecht stehend am Ständer 6 gehalten.
Bezugszeichenliste

1: Trommelreibe
2: Gehäuse
3: Einfüllschacht
4: Hohlzylinder
5: Befestigungsflansch
6: Ständer
7: Saugfuß
8: Klemmvorrichtung
9: Reibetrommel
10: Rotationswelle
11: Kurbel
12: Griffteil
13: Gewindeverschluss
14: Drehknopf
15: Manschette
16: Schraube
17: Bajonettverschluss
18: Drehschalter
19: Nase
20: Positionierungsgegenprofil
21: Bajonettgegenprofil
22: Kopplungsgegenprofil
23: Positionierungsprofil
24: Bajonettprofil
25: Kopplungsprofil
26: Innengewinde
27: Außengewinde
28: Öffnung
29: Nabe
30: Durchlass
31: Schneidkante
32: Auswurf
A: Verriegelungsposition
B: Entriegelungsposition

Claims

Trommelreibe (1) zum Zerkleinern von Lebensmitteln, umfassend ein Gehäuse (2) mit einem Einfüllschacht (3) und einem Hohlzylinder (4), in welchem auswechselbare Reibetrommeln (9) drehbar gelagert sind, eine rückseitig des Hohlzylinders (4) vorgesehene Kurbel (11), welche mittels eines Gewindeverschlusses (13) mit der Reibetrommel (9) zur gemeinsamen Drehung lösbar gekoppelt ist, und einem Ständer (6), an dem mittels eines Bajonettverschlusses (17) das Gehäuse (2) lösbar fixiert ist, wobei der Ständer (6) durch einen Saugfuß (7) und/oder eine Klemmvorrichtung (8) auf einer Unterlage gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) einen Befestigungsflansch (5) aufweist, der mit einem Positionierungsprofil (23) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Öffnung (28) des Ständers (6) befindlichen Positionierungsgegenprofil (20) steht, und der Befestigungsflansch (5) mit einem Bajonettprofil (24) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einem Drehschalter (18) befindlichen Bajonettgegenprofil (21) steht, wodurch das Gehäuse (2) und der Ständer (6) verriegelbar bzw. entriegelbar sind, und die Reibetrommel (9) eine Rotationswelle (10) trägt, die mit einem Kopplungsprofil (25) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in einer Manschette (15) eines Drehknopfes (14) befindlichen Kopplungsgegenprofil (22) steht, und die Rotationswelle (10) mit einem Innengewinde (26) versehen ist, welches in Wirkverbindung mit einem in der Manschette (15) des Drehknopfes (14) befindlichen Außengewinde (27) steht, und an dem Drehknopf (14) die Kurbel (11) fixiert ist, wodurch die Reibetrommel (9) und die Kurbel (11) koppelbar bzw. lösbar sind.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (5) eine Nabe (29) aufweist, durch die die Rotationswelle (10) der Reibetrommel (9) bis in die Manschette (15) des Drehknopfes (14) ragt.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungsprofil (23) des Befestigungsflansches (5) und das Positionierungsgegenprofil (20) in der Öffnung (28) des Ständers (6) so ausgeführt sind, dass das Gehäuse (2) positionssicher mit dem Ständer (6) verbunden ist.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bajonettprofil (24) des Befestigungsflansches (5) und das Bajonettgegenprofil (21) des Drehschalters (18) so ausgeführt sind, dass bei Drehung des Drehschalters (18) im Uhrzeigersinn das Gehäuse (2) in der Öffnung (28) des Ständers (6) fixiert ist und bei Drehung des Drehschalters (18) gegen den Uhrzeigersinn das Gehäuse (2) aus der Öffnung (28) des Ständers (6) herausnehmbar ist.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschalter (18) mit einer Nase (19) und der Ständer (6) mit Markierungen versehen ist, wodurch bei Drehung des Drehschalters (18) eine Verriegelungsposition (A) oder eine Entriegelungsposition (B) eingestellt wird.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (26) der Rotationswelle (10) und das Außenwinde (27) in der Manschette (15) des Drehknopfes (14) so ausgeführt sind, dass bei Drehung des Drehknopfes (14) im Uhrzeigersinn die Reibetrommel (9) auch bei Rotation der Kurbel (11) sicher im Hohlzylinder (4) gehalten ist und bei Drehung des Drehknopfes (14) gegen den Uhrzeigersinn die Reibetrommel (9) aus dem Hohlzylinder (4) herausnehmbar ist.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsprofil (25) der Rotationswelle (10) und das Kopplungsgegenprofil (22) der Manschette (15) des Drehknopfes (14) so ausgeführt sind, dass bei Rotation der Kurbel (11) das Drehmoment auf die Reibetrommel (9) übertragen wird.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibetrommel (9) sowie der Hohlzylinder (4) des Gehäuses (2) konisch ausgebildet sind.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Reibetrommeln (9) mit unterschiedlicher Anzahl, Form, Größe und Anordnung der Schneidkanten (31) auf der Reibetrommel (9) vorgesehen sind.
Trommelreibe (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibflächen der Reibetrommel (9) aus Edelstahl gefertigt und die Schneidkanten (31) mittels eines Laserschneid-Verfahrens in die Reibetrommel (9) eingebracht sind.