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Die Erfindung betrifft eine Handmühle zum Zerkleinern von Mahlgut, umfassend ein Gehäuse mit einem oberen und einem unteren Gehäuseteil, welche mittels einer Schraubverbindung verbindbar sind, einem im oberen Gehäuseteil ausgebildeten Vorratsbehälter für zu mahlendes Mahlgut und einem im unteren Gehäuseteil ausgebildeten Auffangbehälter für gemahlenes Mahlgut, einem den Vorratsbehälter auf seiner Oberseite lösbar verschließenden Deckel, einer im oberen Gehäuseteil aufgenommenen Drehspindel, eine oberhalb des Deckels vorgesehene Kurbel, welche mit der Drehspindel zur gemeinsamen Drehung gekoppelt ist, ein oberhalb des Auffangbehälters angeordnetes Mahlwerk mit einem Mahlspalt, der durch einen am Gehäuse fixierten Mahlring und einen durch die Drehspindel angetriebenen Mahlkegel begrenzt ist, wobei durch eine Einstelleinrichtung die Lage des Mahlkegels relativ zum Mahlring einstellbar ist.
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Eine derartige Handmühle ist ein Küchengerät wie beispielsweise eine Kaffeemühle, die dazu benutzt wird, um aus gerösteten Kaffeebohnen durch Drehung einer Kurbel Kaffeepulver herzustellen. Derartige Küchengeräte sind auch als Gewürzmühlen bekannt, um Gewürze bei Bedarf frisch zu schroten wie zum Beispiel die Pfeffermühle. Die Mahlstärke bzw. Feinheit des Pulvers ist abhängig von seiner Verwendung. So wird beispielsweise Kaffeepulver für Filterkaffee gröber gemahlen als Pulver für eine mit Druck arbeitende Espressomaschine. Es sind Einstellvorrichtungen bei Handmühlen bekannt, mit denen der Mahlgrad bzw. die Körnigkeit des Mahlguts stufenlos eingestellt werden kann. Im Wesentlichen findet dieses auf drei unterschiedliche Weisen statt, erstens durch Verwendung einer verstellbaren Rändelschraube, durch die ein Mahlspalt verändert wird, zweitens die Verwendung eines im Mahlwerk integrierten Justierrings, durch den der Mahlspalt verändert wird und drittens die Anordnung eines getrennten Justierrings in einem unteren Bereich der Mühle. Wenn das Mahlwerk älter wird, setzen sich Ablagerungen in die Mahlsteine ein oder die scharfen Kanten der Mahlriffelung werden stumpf. Dann stimmt der Anteil von feinem zum gröberen Pulver im Mahlgut nicht mehr. Eine ausgewogene Korngrößenverteilung im Pulver macht aber die Qualität des Kaffee aus. Bei der Herstellung der Handmühle wird der Einstellung des Mahlwerks deshalb auch besondere Bedeutung beigemessen und jedes Mahlwerk hat nach seiner Justierung einen Mahltest zu bestehen.
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In der Offenlegungsschrift
DE 10 2009 006 917 A1 ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern zumindest eines Mahlguts beschrieben, die eine Justiereinheit zur Einstellung der Lage einer Magazinhülse, der Drehspindel, der ersten Mahlwerkskomponente und/oder der zweiten Mahlwerkskomponente relativ zu dem Gehäuseköper aufweist. Dabei umfasst die Justiereinheit einen drehbaren Justierring und eine Anzeigeeinrichtung, mit der der Mahlgrad bzw. der Abstand zwischen der ersten Mahlwerkskomponente und der zweiten Mahlwerkskomponente und/oder die Größe des Mahlspalts anzeigbar sind. Nachteilig ist diese Anzeigeeinrichtung als feststehende Skala auf der Oberfläche des Fixierrings, des Justierrings, des Gehäusekörpers, der Magazinhülse, der Führungshülse, dem Justierhebel und/oder dem Mühlenkopf ausgebildet. Hierdurch ist eine Nachjustierung des Mahlwerks aufgrund seiner Abnutzung bzw. Vergrößerung des Mahlspalts verhindert, so dass das Pulver bei gleichbleibender Einstellung des Mahlgrads mit der Zeit gröber wird.
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In der Patentanmeldung
EP 1 817 995 A2 ist eine Mühle zum Zerkleinern von Kaffeebohnen offenbart, bei der das Mahlwerk eine Einstellvorrichtung zur Einstellung des Mahlgrads aufweist. Diese Einstelleinrichtung ist als eine im Gehäuse verdeckt liegende Rändelschraube ausgeführt, durch die der Mahlwerkspalt verändert wird. Nachteilig ist es zwar möglich, das Mahlwerk mit „Trial und Error“ irgendwann auch einzustellen, aber die Einstellvorrichtung ermöglicht keine nachvollziehbare Einstellung des Mahlgrades, so dass das Mahlergebnis nicht vorhersehbar ist. In der Folge ist auch eine Nachjustierung des Mahlwerks aufgrund seiner Abnutzung nicht möglich.
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In der Offenlegungsschrift
DE 10 2005 007 809 A1 ist eine Gewürzmühle beschrieben, die einen Fuß besitzt, der drehbar ist und mit dem Innenmahlteil oder Außenmahlteil in Eingriff steht, um den Mahlgrad bzw. den Abstand zwischen den beiden Mahlteilen und somit den Mahlspalt einzustellen. Dabei weist der Fuß und das Gehäuse feststehende Markierungen zur Angabe der vorgegebenen Stellungen auf. Nachteilig sind die Markierungen als feststehende Punkte auf der Oberfläche des Gehäuses aufgebracht, so dass eine Nachjustierung des Mahlwerks aufgrund seiner Abnutzung bzw. Vergrößerung des Mahlspalts verhindert ist. Hierdurch wird das Pulver bei gleichbleibender Einstellung des Mahlgrads mit der Zeit durch die Abnutzung des Mahlwerks immer gröber.
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Außerdem ist aus der
DE 10 2011 078 214 A1 eine Gewürzmühle mit einer einstellbaren Mahlvorrichtung bekannt, bei der zwischen einer ersten Mahlkomponente und der zweiten Mahlkomponente ein Distanzring angeordnet ist, an welchem die zweite Mahlkomponente frei drehbar gehalten ist. Weiterhin sind axiale Verstellmittel vorhanden, um durch eine Verdrehung des Distanzrings gegenüber der ersten Mahlkomponente von einer ersten haltbaren Drehstellung in eine zweite haltbare Drehstellung eine entsprechende axiale Verschiebung des Distanzrings gegenüber der ersten Mahlkomponente von einer ersten axialen Stellung in eine zweite axiale Stellung zu bewirken.
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Aus der
DE 20 2007 009 829 U1 ist ebenfalls eine einstellbare Gewürzmühle bekannt. Um die Größe des gemahlenen Gewürzes einzustellen, greift der Würzer einen Knopf und dreht damit eine angebrachte Manschette relativ zu dem oberen und unteren Gehäuseteil. Da die Manschette axial festgehalten ist und das äußere Mahlelement sich axial bewegen kann (aber von einer Drehung abgehalten wird), bewegt sich beim Drehen der Manschette zusammenwirkend zwischen zwei Schraubengewinden das äußere Mahlelement axial. Dank der konischen Form des inneren Mahlelements ändert diese Bewegung die radiale Abmessung, die vergrößert wird, um größere Partikel zu erzeugen und verringert wird, um kleinere Partikel zu erzeugen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Handmühle zum Zerkleinern von Mahlgut derart auszugestalten, dass eine bequeme Einstellung des Mahlgrads über einen Einstellknopf möglich ist, wobei das Mahlergebnis über eine Anzeigeeinrichtung vorhersehbar ist, sowie eine Abnutzung des Mahlwerks nachjustierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einstellvorrichtung der Handmühle einen Einstellknopf mit einem Zeiger und davon separierten und verschiebbaren Stellring mit Markierungen unterschiedlicher Mahlgrade umfasst. Der Zeiger des Einstellknopfs ist beispielsweise ein Zeichen, ein Strich, eine hervorstehende Nase oder ähnliches. Durch Drehung des Einstellknopfs wird der Mahlgrad bzw. die Körnigkeit des Mahlguts eingestellt, indem der Mahlkegel des Mahlwerks abgesenkt oder angehoben wird und somit der Mahlspalt zwischen dem Mahlring und dem Mahlkegel verkleinert oder vergrößert wird. Durch Fluchten des Zeigers des Einstellknopfs mit den Markierungen des Stellrings ist der Mahlgrad ablesbar. Somit ist eine bequeme Einstellung des Mahlgrads möglich und die Mahlgrad-Markierung auf dem Stellring ermöglicht eine nachvollziehbare Einstellung des Mahlgrads, so dass das Mahlergebnis vorhersehbar ist.
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Dabei sind der Einstellknopf und der Stellring gegeneinander verschieblich angeordnet, so dass eine Abnutzung des Mahlwerks nachjustierbar ist. Die Mahlsteine des Mahlwerks stumpfen durch im Kaffee enthaltene Verschmutzungen wie beispielsweise Sand und kleine Steinchen mehr ab, als durch die Kaffeebohnen selbst. Öliger Kaffee setzt die Mahlsteine auch recht schnell zu. Mit der Häufigkeit der Mahlvorgänge wird dadurch das Mahlwerk der Handmühle abgenutzt und das Kaffeepulver mit der Zeit immer gröber und der Anteil von feinem zu gröberem Pulver im Mahlgut stimmt dann nicht mehr. Wird der Anteil von feinem Mahlgutanteil zu hoch, verstopft das Brühsieb bzw. der Filter und der Kaffee fließt nicht mehr richtig aus der Maschine. Wird der Anteil von gröberem Pulver zu hoch, so schmeckt der Kaffee nicht mehr, da er zu schwächlich wird. Die ausgewogene Mischung der Korngrößenverteilung des Mahlguts macht also die Qualität des Kaffees aus.
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Durch die Verschiebung des Stellrings gegen den Einstellknopf ist die Abnutzung des Mahlwerks in zwei Schritten nachjustierbar. Zuerst wird der Mahlspalt über den Einstellknopf minimiert, indem er bis zu einem Anschlag gedreht wird. Der Anschlag befindet sich im Mahlwerk selbst, wobei der Mahlkegel im Bereich des Mahlspaltes einen zahnlosen Ring und der Mahlring eine zugewandte zahnlose ringförmige Nut aufweist, welche als Auflageflächen beim Mahlen aufeinander reiben. Hierdurch wird verhindert, dass sich die Zähne der Mahlsteine berühren und dabei die Mahlsteine dann gegenseitig die Zähne ausschlagen. Aus diesem Grund werden bei der Minimierung des Mahlwerkes die beiden Auflageflächen des Mahlkegels und des Mahlrings auf Kontakt gedrückt. Nachfolgend wird durch Drehung des Stellrings der Mahlgrad Null auf den Zeiger des Einstellknopfs eingestellt. Hiernach bleibt die Körnigkeit des Mahlguts bei der gewünschten Mahlgrad Einstellung trotz Abnutzung des Mahlwerks gleichbleibend erhalten. Folglich ist das Mahlwerk für eine deutlich größere Anzahl von Mahlvorgängen nutzbar, bevor es getauscht werden muss.
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Das Mahlwerk ist in axialer Richtung oberhalb des Auffangbehälters angeordnet. Hierbei ist der Mahlring durch einen Fixierring mitnahmesicher mit dem oberen Gehäuseteil verbunden.
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Die Kurbel der Handmühle ist über eine lösbare Kupplung mit der Drehspindel koppelbar. Die Kupplung weist ein erstes Kupplungselement mit einer mittigen Öffnung am freien Ende der Kurbel und ein zweites Kupplungselement auf, das feststehend auf einer Verdickung am oberen Ende der Drehspindel gehalten ist. Dabei sind das erste Kupplungselement an der inneren Oberfläche der Öffnung und das zweite Kupplungselement an der äußeren Oberfläche jeweils mit wellenförmigen Nuten ausgebildet, die zur Bildung der Kupplung formschlüssig ineinander greifen.
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Das erste Kupplungselement trägt den Stellring mit den Mahlgrad-Markierungen und das zweite Kupplungselement trägt den Einstellknopf mit dem Zeiger. Weiterhin ist eine der wellenförmigen Nuten breiter ausgeführt als alle anderen Nuten. Diese breitere Nute dient als Referenzpunkt, damit die Kurbel immer nur in einer vorbestimmten Position auf die Drehspindel gesteckt werden kann. Somit ist immer eine sicher wiederherstellbare Position zwischen dem Zeiger des Einstellknopfs und der Mahlgrad-Markierung des Stellrings erreichbar.
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Nach dem Aufstecken der Kurbel auf die Drehspindel ist die Kupplung verbunden und durch Drehung der Kurbel dreht sich der Stellring auf dem ersten Kupplungselement mit derselben Geschwindigkeit wie der Einstellknopf, so dass der Mahlgrad unabhängig von der Stellung der Kurbel eingestellt werden kann.
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Innerhalb des oberen Abschnitts des oberen Gehäuseteils ist ein Stützring durch mehrere Stützlamellen getragen, wobei durch den Stützring die Drehspindel drehbar geführt ist. An der Oberseite des Stützrings ist ein Führungsring ausgebildet, mit dem das zweite Kupplungselement mit seiner Unterseite drehbar verbunden ist.
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Besonders vorteilhaft ist das untere Gehäuseteil aus einem transparenten Material hergestellt, und weist an der Außenseite eine Markierung unterschiedlicher Füllstande auf. Dadurch lässt sich die gewünschte Menge des Kaffeepulvers ablesen bzw. genau dosieren und muss nicht umständlich durch Mitzählen der Kurbelumdrehungen ermittelt werden.
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Die Drehspindel weist an ihrem oberen Ende ein Spindelgewinde auf, das über die Oberseite der Kupplung herausragt. An ihrem unteren Ende ist die Drehspindel kraftschlüssig mit dem Mahlkegel verbunden. Das Spindelgewinde wiederum ist mittels eines Koppelteils mit dem Einstellknopf verbunden. Der Einstellknopf stützt sich auf der Oberseite des zweiten Kupplungselements ab, wodurch der Mahlkegel beim Drehen des Einstellknopfs axial verschiebbar ist. Derart wird der Mahlkegel durch Rechtsdrehung oder Linksdrehung des Einstellknopfs abgesenkt oder angehoben und somit der Mahlspalt verkleinert oder vergrößert.
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Innerhalb des unteren Abschnitts des oberen Gehäuseteils ist um die Drehspindel ein Sicherungsring angeordnet, an dem sich eine Druckfeder abstützt. Die Federkraft der Druckfeder drückt den Mahlkegel axial nach unten. Beim Drehen des Einstellknopfs auf dem Spindelgewinde wird über die Drehspindel eine axiale Verschiebung auf den Mahlkegel ausgeübt, die gegen oder gleich der Federkraft der Druckfeder gerichtet ist, je nachdem ob man den Einstellknopf links herum dreht oder rechts herum dreht. In der Folge vergrößert sich der Mahlspalt für eine gröbere Mahlkörnung oder verkleinert sich der Mahlspalt für eine kleinere Mahlkörnung. Dabei ist der Einstellknopf bis zu einem Anschlag drehbar, bei dem der Mahlspalt minimiert ist bzw. die beiden Auflageflächen des Mahlkegels und des Mahlrings auf Kontakt gedrückt sind. Der Mahlgrad der Kaffeebohnen ist eine der Hauptvariablen bei der Kaffeezubereitung zur Beeinflussung der Extraktionszeit. Ein feinerer Mahlgrad bietet dem Wasser beim Brühvorgang einen größeren Widerstand, so dass die Extraktionszeit zunimmt. Umgekehrt führt ein gröberer Mahlgrad zu einer kürzeren Extraktion. Der optimale Mahlgrad ist bei jeder Kaffeeröstung ein anderer. Um das Beste aus einer Kaffeesorte herauszuholen, ist daher die Einstellung des Mahlgrads in sehr feinen Abstufungen vorteilhaft. Aus diesem Grund sieht die erfindungsgemäße Handmühle in einer bevorzugten Ausführungsform elf unterschiedliche Mahlgrade vor.
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Besonders vorteilhaft weist das untere Gehäuseteil der Handmühle an der Außenseite eine Haltelasche auf, auf die die Kurbel mit der Öffnung des ersten Kupplungselements senkrecht stehend aufsteckbar ist. Dadurch beansprucht die Handmühle mit gehaltener Kurbel wenig Platz, so dass beim Verstauen der Handmühle ein minimaler Platzbedarf benötigt wird und trotzdem die Kurbel nicht verloren geht. Der Deckel ist vom Vorratsbehälter lösbar, nachdem das erste Kupplungselement der Kurbel von dem zweiten Kupplungselement der Drehspindel gelöst ist.
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Vorteilhaft weist das Gehäuse im mittleren Bereich eine Gehäuseverengung auf, die derart ausgestaltet ist, dass die Handmühle an der Gehäuseverengung einhändig greifbar und festhaltbar ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen beispielhaft erläutert. Dabei zeigt schematisch:
- 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handmühle mit gekoppelter Kurbel,
- 2 die Handmühle mit entkoppelter Kurbel,
- 3 die Handmühle in Explosionsdarstellung,
- 4 die Handmühle im Querschnitt,
- 5 die Einstelleinrichtung der Handmühle in Draufsicht.
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In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handmühle 1 zum Zerkleinern von Mahlgut in Seitenansicht gezeigt. Dabei ist die Kurbel 7 mit der Drehspindel 15 über eine Kupplung A gekoppelt. Die Kurbel 7 umfasst auf der rechten Seite ein Griffteil 8 zum Drehen der Kurbel 7 mit der Hand. Auf der gegenüberliegenden linken Seite weist die Kurbel 7 ein erstes Kupplungselement 9 der Kupplung A auf. Oberhalb der Kupplung A ist der Einstellknopf 20 zur Einstellung des Mahlgrads angeordnet.
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Das Gehäuse 2 der Handmühle 1 umfasst ein oberes Gehäuseteil 3 und ein unteres Gehäuseteil 4, die mittels einer Schraubverbindung 6 miteinander verbindbar sind. Darüber hinaus weist das untere Gehäuseteil 4 eine Haltelasche 11 zum Halten der entkoppelten Kurbel 7 auf. Im oberen Gehäuseteil 3 ist ein Vorratsbehälter B für zu mahlendes Mahlgut wie z.B. geröstete Kaffeebohnen ausgebildet, der auf seiner Oberseite mit einem Deckel 5 lösbar verschlossen werden kann. Im unteren Gehäuseteil 4 ist ein Auffangbehälter C für gemahlenes Mahlgut wie z.B. Kaffeepulver ausgebildet.
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In 2 ist die in 1 gezeigte Handmühle 1 mit entkoppelter Kurbel 7 dargestellt. Hierdurch ist das zweite Kupplungselement 22 sichtbar, über das die Drehspindel 15 angetrieben wird. Oberhalb der Kupplung A ist der Einstellknopf 20 zur Einstellung des Mahlgrads angeordnet.
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Die Kurbel 7 ist mittels ihres ersten Kupplungselements 9 senkrecht stehend an der Haltelasche 11 gehalten. Hierdurch nimmt die Handmühle 1 mit daran gehaltener Kurbel 7 weniger Platz ein, so dass sie platzsparend im Schrank verstaut werden kann, ohne dass die Kurbel 7 verloren geht.
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In 3 ist in Explosionsdarstellung die Handmühle 1 in ihren Einzelteilen zerlegt gezeigt, wobei die dargestellten Einzelteile räumlich voneinander getrennt sind.
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Man erkennt zunächst das Gehäuse 2, bestehend aus dem oberen Gehäuseteil 3 und dem unteren Gehäuseteil 4, die mittels der Schraubverbindung 6 verbindbar sind. Im oberen Gehäuseteil 3 ist der Vorratsbehälter B für zu mahlendes Mahlgut und im unteren Gehäuseteil 4 ist der Auffangbehälter C für gemahlenes Mahlgut ausgebildet. Der Vorratsbehälter B ist auf seiner Oberseite mit dem lösbaren Deckel 5 verschließbar. Zusätzlich weist das untere Gehäuseteil 4 an seiner Außenseite die Haltelasche 11 auf.
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Innerhalb des oberen Abschnitts des oberen Gehäuseteils 3 ist der Stützring 26 durch mehrere Stützlamellen 23 getragen. Durch den Stützring 26 ist die Drehspindel 15 drehbar geführt. Am oberen Ende der Drehspindel 15 sitzt das zweite Kupplungselement 22 der Kupplung A, an deren Oberseite der Einstellknopf 20 angeordnet ist.
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Auf der rechten Seite ist die Kurbel 7 mit dem Griffteil 8 gezeigt, an deren freien Ende das erste Kupplungselement 9 ausgebildet ist. Das erste Kupplungselement 9 weist eine mittige Öffnung 29 auf und trägt den Stellring 21.
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4 zeigt die Handmühle 1 im Querschnitt, wodurch der genaue Aufbau der Handmühle 1 ersichtlich wird.
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Die Handmühle 1 besitzt ein konisches Mahlwerk 12, das im Innern des oberen Gehäuseteils 3 in axialer Richtung angeordnet ist, und zwar unmittelbar oberhalb des unteren Gehäuseteils 4, wodurch das zu mahlende Mahlgut vom Vorratsbehälter B als gemahlenes Mahlgut in den Auffangbehälter C fällt. Die beiden Gehäuseteile 3, 4 sind mittels der Schraubverbindung 6 miteinander verbunden. Außerdem umfasst das untere Gehäuseteil 4 einen Fuß 10, so dass das Gehäuse 2 eine größere Standfläche hat, und zusätzlich im mittleren Bereich eine Gehäuseverengung aufweist. Dadurch ist die Handmühle 1 an der Gehäuseverengung einhändig greifbar und festhaltbar. An der Außenseite des unteren Gehäuseteils 4 ist die Haltelasche 11 zur Aufnahme der Kurbel 7 angebracht. Das Mahlwerk 12 besteht aus dem Mahlring 13, der über den Fixierring 19 am Gehäuse 2 fixiert ist, und dem Mahlkegel 14, der über das Drehspindellager 18 kraftschlüssig mit der Drehspindel 15 verbunden ist. Die Mahlwirkung wird erzielt durch mehrfache Zerkleinerung des Mahlguts in dem sich zunehmend verengenden Mahlspalt D, der durch axiale Verschiebung der Drehspindel 15 variiert werden kann. Der Anschlag J ist als eine zahnlose ringförmige Nut am Mahlring 13 und als ein zahnloser Ring am Mahlkegel 14 ausgeführt, die als Auflageflächen beim Mahlen aufeinander reiben.
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Oberhalb des Mahlwerks ist der Sicherungsring 24 rings um die Drehspindel 15 angeordnet. An dem Sicherungsring 24 stützt sich die Druckfeder 25 ab und deren Federkraft E drängt den Mahlkegel 14 axial nach unten. Am oberen Ende weist die Drehspindel 15 zuerst eine Verdickung 28 und dann ein Spindelgewinde 16 auf. Auf der Verdickung 28 ist das zweite Kupplungselement 22 feststehend gehalten, auf dessen Oberseite sich der Einstellknopf 20 abstützt, der wiederum über das Koppelteil 17 mit dem Spindelgewinde 16 verbunden ist. Dadurch wird beim Drehen des Einstellknopfs 20 eine axiale Verschiebung F ausgeübt, die gegen oder gleich der Federkraft E gerichtet ist. Der Vorratsbehälter B ist auf seiner Oberseite mit dem Deckel 5 verschließbar, unter dem der Stützring 26 durch mehrere Stützlamellen 23 im Inneren des oberen Gehäuseteils 3 angeordnet ist. Der Stützring 26 weist an seiner Oberseite den Führungsring 27 auf, mit dem das zweite Kupplungselement 22 drehbar verbunden ist. Die Kurbel 7 mit dem Griffteil 8 umfasst an ihrem freien Ende das erste Kupplungselement 9, mit dem die Kurbel 7 zur Bildung der Kupplung A auf das zweite Kupplungselement 22 lösbar aufgesteckt wird. An der Oberseite des ersten Kupplungselements 9 ist der Stellring 21 drehbar angeordnet.
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5 zeigt die Anordnung der Einstelleinrichtung G zwischen dem Gehäuse 2 und der Kurbel 7 der Handmühle 1. Die Einstelleinrichtung G umfasst den Einstellknopf 20 mit dem Zeiger I, der auf dem zweiten Kupplungselement 22 angeordnet ist, und den verschiebbaren separierten Stellring 21 mit Markierung unterschiedlicher Mahlgrade H, der auf dem ersten Kupplungselement 9 angeordnet ist. Hierbei ist eine wellenförmige Nut der Kupplung A breiter ausgeführt als alle anderen Nuten. Diese breitere Nut dient als Referenzpunkt, um immer die gleiche Position zwischen dem Zeiger I und dem Mahlgrad H erreichen zu können.
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Neben den Mahlgraden H von Eins bis Elf ist auch die Markierung Null vorgesehen. Da der Einstellknopf 20 und der Stellring 21 gegeneinander verschieblich sind, lässt sich die Abnutzung des Mahlwerks 12 nachjustieren. Dazu wird zuerst über den Einstellknopf 20 der Mahlspalt D minimiert und danach der Stellring 21 gedreht, bis der Mahlgrad H Null mit dem Zeiger I des Einstellknopfs 20 fluchtet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Handmühle
- 2
- Gehäuse
- 3
- Obere Gehäuseteil
- 4
- Untere Gehäuseteil
- 5
- Deckel
- 6
- Schraubverbindung
- 7
- Kurbel
- 8
- Griffteil
- 9
- Erstes Kupplungselement
- 10
- Fuß
- 11
- Haltelasche
- 12
- Mahlwerk
- 13
- Mahlring
- 14
- Mahlkegel
- 15
- Drehspindel
- 16
- Spindelgewinde
- 17
- Koppelteil
- 18
- Drehspindellager
- 19
- Fixierring
- 20
- Einstellknopf
- 21
- Stellring
- 22
- Zweites Kupplungselement
- 23
- Stützlamelle
- 24
- Sicherungsring
- 25
- Druckfeder
- 26
- Stützring
- 27
- Führungsring
- 28
- Verdickung
- 29
- Öffnung
- A
- Kupplung
- B
- Vorratsbehälter
- C
- Auffangbehälter
- D
- Mahlspalt
- E
- Federkraft
- F
- Verschiebung
- G
- Einstelleinrichtung
- H
- Mahlgrad
- I
- Zeiger
- J
- Anschlag