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Zerkleinerungsmaschine für Nahrungsmittel 1)1c- Ertindung betrifft
eine Küchenmaschine, die zum "Zerkleinern von Früchten, Kartoffeln, Karotten und
ähnlichem Gemüse, besonders in Scheiben-oder Streifenform, dient. Solche Zerkleinerungstnaschinen
sind an sich bekannt; sieweisen einen im Maschinengestell gegen Federwirkung schwenkbaren
Handhebel auf, mittels dessen es gelingt, einen Drucktempel geradlinig zu verschieben.
Das Schneidgut wird auf eine die Messer tragende Schneidform aufgelegt, beim Schwenken
des Handhebels vermittels des Druckstempels durch die zwischen den \fessern befindlichen
Hohlräume hindurchgepreßt und dadurch zerkleinert. Der Druckstempel besitzt entsprechend
der Anordnung der Messer in der Schneidform in seiner Arbeitsfläche Einkerbungen,
in die die Messer kurz vor Beendigung des Arbeitshubes eindringen. Zur geradlinigen
Führung des Druckstempels dient eine mit dem llandliebel gelenkig verbundene, in
einer Buchse geführte Schubstange, an der eine Tragplatte für den Druckstempel vorgesehen
ist. Dieser wird an jener durch mehrere Schrauben befestigt, deren Längsachse parallel
zur Schubstange liegt und die daher schwer zugänglich sind. Die Schneidform der
bekannten Maschinen stellt einen Blechrahmen dar, in den die zum Schneiden von Scheiben
parallel zueinanderliegenden, zum Schneiden von Streifen sich kreuzenden Messer
mit ihren Enden eingelötet sind. Der Blechrahmen wird auf einen vom Maschinenuntergestell
gebildeten ähnlichen Rahmen aufgesetzt und durch zwei Schrauben gehalten, die ebenfalls
mit ihrer Längsachse parallel zur Schubstange angeordnet sind.
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Bei diesen bekannten Zerkleinerungsmaschinen
werden
also die Schneidform und der zugehörige Druckstempel mittels Werkzeug lösbar an
dem Maschinengestell bzw. der Tragplatte befestigt, was lediglich der Absicht entspricht,
werkstattmäßig die einheitlichen Teile, nämlich Maschinengestell, Handhebel, Schubstange
und Tragplatte, durch Anfügen dieses oder jenes Schneidwerkzeuges für entweder diese
oder jene Verwendung herzurichten, doch hat der Benutzer kaum die Möglichkeit, seinerseits
die Maschine für einen anderen Verwendungszweck als den gerade gegebenen umzustellen.
Es würde dies nicht nur Werkzeuge, sondern vor allem eine gewisse Geschicklichkeit
erfordern, außerdem einen nicht unerheblichen Zeitaufwand; es besteht ferner die
Gefahr, daß die Befestigungsmittel namentlich bei ungeschickter Handhabung sich
rasch abnutzen. Gerade in mittleren oder großen Küchen und ähnlichen Betrieben,
wie Konservenfabriken, Bäckereien, Hotels usw., ist es aber sehr häufig erforderlich,
die Zerkleinerungsmaschine rasch einem anderen Verwendungszweck zuzuführen, z. B.
statt Kartoffelstreifen zu schneiden, nunmehr Zwiebeln zu zerkleinern oder Äpfel
zu teilen oder Püree herzustellen. Es besteht demnach ein Bedürfnis nach einer Maschine,
die einem mehrfachen Verwendungszweck dienen kann und darüber hinaus das entsprechende
Umstellen in kürzester Frist auch. von ungeübter Hand durchzuführen gestattet.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der bekannten Zerkleinerungsmaschinen
für Nahrungsmittel mit einem gegen Federwirkung schwenkbaren Handhebel, der, an
einer mit ihm verbundenen, geradlinig geführten Schubstange eine Tragplatte für
den Druckstempel aufweist, und mit einer in der Bewegungsbahn des Druckstempels
im 'Maschinenrahmen gelagerten, die Messer tragenden Schneidform. Nach der Erfindung
wird eine wesent= liehe Verbesserung und eine erleichterte Anpassung an verschiedene
Verwendungszwecke dadurch erzielt, daß der Druckstempel an der Tragplatte und die
Schneidform im Maschinenrahmen von Hand lösbar und gegen gleiche Haltemittel, jedoch
andere Schneidwerkzeuge aufweisende Druckstempel bzw. Schneidformen austauschbar
angeordnet wird. Es kommt demnach beim Erfindungsgegenstand darauf an, daß das Anbringen
und Abnehmen von Druckstempel und Schneidform von Hand ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
durchgeführt werden kann. Erst dann ist es auch dem ungeschickten Laien möglich,
die Maschine für den jeweils gewünschten Verwendungszweck rasch und sicher herzurichten,
und auch dann erst kann mit ausreichendem Erfolge dem Benutzer mit der aus einheitlichen
Teilen (Gestell, Handhebel, Druckstange, Tragplatte) bestehenden Maschine eine Vielzahl
von auswechselbaren Schneidwerkzeugen, jeweils aus Druckstempel und Schneidform
bestehend, zur Verfügung gestellt werden, mit denen er leicht und sicher umzugehen
weiß.
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Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, den Druckstempel durch
Eingriff eines Ansatzes in eine entsprechende Ausnehmung der Tragplatte in richtige
Lage zur Schneidform zu bringen und ihn in dieser mittels eines von Hand in Richtung
senkrecht zur Schubstange eingeführten Fixierstiftes zu sichern, der durch zur Deckung
gebrachte Bohrungen in Ansatz und Tragplatte eingeschoben wird. Die Einführungsrichtung
des Fixierstiftes senkrecht zur Schubstange erleichtert den Zugriff und sichert
zufolge des guten Überblickes die erforderliche Kontrolle, daß der Fixierstift richtig
bis in seine Endstellung gebracht ist. Die Halterung des Druckstempels an der Tragplatte
gewährleistet, daß der Druckstempel in der vorgeschriebenen Stellung verrastet wird,
ohne daß der Benutzer hierauf besonders achten müßte. Die auf diese Weise erzielbare
eindeutige Lage des Druckstempels schließt eine Beschädigung der Schneidwerkzeuge
durch unsachgemäßen Einbau völlig aus. Man kann an der Tragplatte und an den Druckstempeln
Marken anbringen, die zunächst zur Deckung gebracht werden, worauf der Fixierstift
leicht eingeschoben werden kann.
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Ähnlich vorteilhaft gelingt es auch, die Lagerung und Sicherung der
jeweils in Benutzung zu nehmenden Schneidform im Maschinenrahmen zu bewerkstelligen.
Die Erfindung empfiehlt, die Schneidform in einen entsprechend ihrem Umriß, der
kreisförmig, rechteckig, quadratisch oder ähnlich gestaltet sein kann, ausgeführten
Maschinenrahmen lose einsetzbar und durch zwei auf gleichem Durchmesser liegende,
senkrecht zur Schubstange geführte, von Hand bedienbare Fixierschrauben feststellbar
anzuordnen. Auch in diesem Falle wirkt sich die Lage der Schrauben senkrecht zur
Schubstange durch leichtere Bedienbarkeit und guten Überblick aus, die lose Einlagerung
der jeweiligen Schneidform führt dann trotzdem auch bei Außerachtlassung von Sorgfalt
und beim Fehlen von Übung zu einer eindeutigen Lage der Schneidform, weil jede Ungenauigkeit
bei der Lagerung sich als solche beim Anziehen der Fixierschrauben erweist. Auch
im Maschinenrahmen und in der Schneidform können Marken vorgesehen sein, bei deren'
Überdecken die Fixierschrauben leicht und ohne Hemmung angezogen werden können.
Die Leichtigkeit und Sicherheit beim Ein- und Ausbau von Druckstempel und Scbneidform
sowie beim Bedienen der Haltemittel führt nicht nur zu einem höheren Gebrauchswert
des Erfindungsgegenstandes, sondern auch zu einer Schonung der Maschinenteile, deren
Lebensdauer gesteigert wird. Die Maschine bleibt dabei im ganzen sehr einfach im
Aufbau, die Teile sind sämtlich leicht herstellbar und bedingen kaum das Bereithalten
von Ersatzmitteln.
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Eine weitere Schonung der Einzelteile wird nach der Erfindung dadurch
erzielt, daß der Druckstempel einen zweckmäßig umlaufenden Vorsprung erhält, mit
dem er bei Beendigung des Arbeitshubes auf den Rand des Schneidformeinsatzes, die
Messer von Druck entlastend, zur Auflage kommt. Dadurch wird auf sehr einfache Weise
ein Nachteil bekannter Küchenmaschinen vermieden, bei denen der Arbeitsdruck von
dem Druckstempel schließlich auf die Messer in der Schneidform übertragen
wird,
so daß diese verbogen oder aus ihrer Verwindung mit dem Fori»enrahmen gelöst werden.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine zweckmäßige Ausgestaltung der Schneidformen
selbst, die auch einer rauhen Handhabung gewachsen sind und in die die ;Messer so
eingefügt, insbesondere eingegossen werden, daß ihre Enden allseitig umfaßt werden.
Die erwähnten und auch noch weitere Merkmale der Erfindung werden erläutert an Hand
der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erkennen lassen.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Maschine ohne Schneidwerkzeug;
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf das leere Maschinenuntergestell; Abb. 3 stellt einen
Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2 dar; Abb.4 läßt einen Längsschnitt und Abb. 5
einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab der Tragplatte erkennen; Abb. 6 zeigt
eine Abänderungsform des Handhebels, Abb. 7 als Einzelteil etwa in natürlicher Größe
den Fixierstift, Abb. 8 läßt in Draufsicht, Abb. 9 hierzu im Querschnitt einen Schneidformeinsatz
zum Zerteilen von beispielsweise Kartoffeln erkennen; hierzu stellt Abb. io eine
Seitenansicht des zugehörigen Druckstempels dar; Abb. i i veranschaulicht in Draufsicht
ein Schneidwerkzeug zum Zerteilen von Äpfeln o. dgl.; Abb. 12 ist hierzu ein. Querschnitt,
während Abb. 13 den zugehörigen Druckstempel erkennen läßt; Abb. 14 bis 18 stellen
teilweise in Draufsicht, im Schnitt und Ansicht ein Schneidwerkzeug mit Auffangschale
dar; Abb. i9 bis 22 veranschaulichen einen Apfelteiler mit Krümmer, dabei ist Abb.
21 ein Querschnitt nach Linie C-D der Abb. i9, Abb. 22 ein Querschnitt nach Linie
E-F der Abb. i9, diese selbst ist ein Schnitt nach Linie L-:ll der Abb. 2o; Abb.23
stellt im Querschnitt nach Linie G-H der Abb.24 einen Kartoffelzerkleinerer mit
Vorschneider und Krümmer dar; Abb. 24 ist ein Schnitt nach Linie I-K der Abb.
23;
Abb. 25 läßt einen Schneidformeinsatz zum Anfertigen von Püree, teilweise
im Schnitt, erkennen; Abb. 26 zeigt den dazugehörigen Druckstempel. Das Maschinengestell
besteht aus zwei Gußteilen, dem Obergestell 2 und dem Untergestell 3, die beide
durch vier im Untergestell 3 Fuß fassende Schrauben 4 fest miteinander verbunden
sind. Das Obergestell t weist, wie bei derartigen Maschinen bekannt, am Ende einer
viertelkreisförmigen Abbiegung eine Führungsbuchse 5 auf, die von der Schubstange
6 durchsetzt wird. Diese trägt an ihrem unteren Ende in fester, z. B. verstifteter
Verbindung eine Tragplatte 7. An ihrem oberen Ende ist die Schubstange 6 durch einen
Bolzen 8 an den Handhebel 9 angelenkt, der beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i
einteilig ausgebildet ist. Der Handhebel 9 ist um den Bolzen io drehbar gelagert,
der mit Rücksicht auf die Geradführung in der Buchse 5 nicht völlig ortsfest angeordnet,
sondern wie bekannt mittels eines Laschenpaares i i um den ortsfesten Bolzen 12
schwenkbar ist. Am rückwärtigen freien Ende des Handhebels 9 greift eine Rückzugfeder
13 an, deren freies Ende bei 14 am Maschinenobergestell 2 befestigt ist. Die Tragplatte
7 besitzt (vgl. besonders Abb. 4 und 5) in der Verlängerung der Schubstange 6 eine
Ausbohrung 15, von der senkrecht zur Schubstange 6 zwei einander gegenüberliegende
Bohrungen 16 nach außen führen. In Richtung zum :Maschinenständer 2 besitzt dieTragplatte
7 eine Verlängerung 17(Abb.4), die an ihrem freien Ende zu einer Gabel 18 gestaltet
ist. Mit dieser umfaßt die Verlängerung 17 eine Führungsschiene i9 am Maschinenobergestell
2 derart, daß die Tragplatte 7 von ihrer Ausgangsstellung (Abb. i). aus bis zur
Beendigung des Arbeitshubes eine zusätzliche Führung besitzt, so daß sie sich nicht
verdrehen oder verkanten kann. Bei einer vorbekannten Küchenmaschine besitzt die
Tragplatte selbst eine Einkerbung, mit der sie gegen Ende des Arbeitshubes über
ein Leitblech gleitet; dadurch wird aber nicht eine Führung der Tragplatte und damit
des Druckstempels während des ganzen Arbeitshubes erzielt, so daß bei schon vorher
einsetzender. Einwirkung des Druckstempels auf das Schneidgut und dadurch bewirktem
Verkanten des Druckstempels eine Hemmung oder Beschädigung eintreten kann, was beim
Erfindungsgegenstand ausgeschlossen ist.
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Das Maschinenuntergestell 3 (vgl. Abb. i bis 3) zeigt im wesentlichen
die Form einer gegossenen Platte mit seitlichem herangezogenem Rand, die mit einer
beim Ausführungsbeispiel kreisförmigen öffnUng 20 zum Einsetzen der Schneidformen
versehen ist. Die Öffnung 2o könnte auch anders, z. B. quadratisch, vier- oder mehreckig,
gestaltet sein. Innerhalb der Öffnung 20 sind drei Auflagevorsprünge 21 vorgesehen,
auf die die Schneidformen aufgesetzt werden. Auf gleichem Durchmesser sind je in
einem Gewinde zwei Fixierschrauben 22 in Richtung senkrecht zur Schubstange 6 angeordnet,
die zufolge ihrer Flügel leicht von Hand bedienbar sind. An den beiden ' Langseiten
der Untergestellplatte 3, also soweit als möglich voneinander entfernt, sind zwei
kräftige Arme 23 vorgesehen, die an ihren Enden je eine Herzschraube 24 tragen.
Dadurch wird eine gute Auflage und Befestigung an einem Tisch oder einer Konsole
gewährleistet. An einer Seite des Randes der Öffnung 20, die im rechten Winkel zur
Verbindungslinie der beiden Flügelschrauben 22 liegt, findet sich eine Marke 25,
mit der eine entsprechende Marke an den Schneidformen zur Deckung gebracht werden
kann.
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In den Abb. 8 bis io ist eines der in Verbindung mit der Maschine
nach Abb. i bis 5 möglichen Schneidwerkzeuge dargestellt. Dieses setzt sich zusammen
aus der Schneidform (Abb. 8 und 9) sowie dem zugehörigen Druckstempel (Abb. io).
Die Schneidform 26 besitzt die Form einer Platte mit
einem Grundriß,
der der Gestaltung der Öffnung 20 des Maschinenuntergestelles 3 (Abb. 2 und 3) entspricht,
beim Ausführungsbeispiel also kreisförmig ist. Die Platte 26 paßt demnach genau
in die Öffnung 2o hinein. Beim Einsetzen legt sich die Platte 26 mit ihrem Rand
27 (Abb. 9) auf die Vorsprünge 21 auf. In dem Rand 27 sind auf gleichem Durchmesser
einander gegenüberliegend glatte Bohrungen 28 vorgesehen, die mit den Fixierschrauben
22 (Abb.2) zur Deckung gebracht werden können; diese Stellung wird durch Überdecken
der harke 29 (Abb. 8) mit der Marke 25 (Abb. 2) vermittelt. Beim Anziehen der Fixierschrauben
22 dringt deren Schaft in die Bohrungen 28 ein und sichert dadurch die richtige
Lage des Schneidformeinsatzes 26. Dieser besitzt eine Durchbrechung 30 für
den Durchtritt des Druckstempels (Abb. io), ferner beim Ausführungsbeispiel einen
die Oberfläche der Platte 26 überragenden quadratisch verlaufenden Rand 31, in den
die zum Zerkleinern dienenden Messer 3J eingefügt sind. Die Messerenden sind, wie
insbesondere Abb.9 erkennen läßt, allseitig von Metall umfaßt und weisen dadurch
einen besonders guten Halt auf. Beim Ausführungsbeispiel überdecken also die Messer
32 die Öffnung 30, sie können selbstverständlich auch so angeordnet werden, claß
sie die Öffnung 3o durch-setzen, also mit dieser in einer Ebene liegen. Der zugehörige
Druckstempel 33 (Abb. io) besteht ebenfalls aus einer Platte, die einen umlaufenden
Vorsprung 81 besitzt und deren Unterseite Einschnitte 34 erkennen läßt, in die beim
Abwärtsschwenken des Handhebels 9 die Messer 32 eindringen. Die Einschnitte 34 sind
also der Anordnung der Messer 32 entsprechend ausgeführt, die beim Ausführungsbeispiel
einander kreuzen, da eine Schneidform zum Zerkleinern von Früchten o. dgl. in Streifenform
angenommen ist. Auf der Oberseite zeigt der Druckstempel 33 einen zylindrischen
Ansatz 35, der genau in die Ausbohrung i D (Abb. 4 und 5) der Tragplatte 7 paßt
und eine 36 besitzt, die mit den Bohrungen 16 der Tragplatte 7 zur Deckung gebracht
werden kann. Diese Stellung wird zweckmäßig durch an der Tragplatte 7 und dem Druckstempel
33 angebrachte Marken erkennbar gemacht. Die Bohrung 36 liegt im Vergleich zu den
Einschnitten 34 gerade so, wie die Messer 32 zu den Bohrungen 28 angeordnet sind;
liegen diese genau vor den Fixierschrauben 22 und überdeckt sich die Bohrung 36
des Ansatzes 35 mit den Bohrungen 16 der Tragplatte 7, so liegt der Druckstempel
33 derart, daß beim Herabschwenken des Handhebels 9 gegen Ende des Arbeitshubes
die Messer 32 in die Einkerbungen 34 eindringen. Sobald der Druckstempel 33 in die
richtige Lage zur Tragplatte 7 gebracht ist, wird der in Abb. 7 dargestellte Fixierstift
37 in die Bohrungen 16, 36 eingeschoben, wodurch der Druckstempel 33 in genau richtiger
Lage gesichert ist. Der Fixierstift 37 besitzt eine kurze Abbiegung 38, die als
Handgriff dient. Sind die Messer 32 beim Herabschwenken des Handhebels 9 in die
Einkerbungen 34 eingedrungen, ist also das Zerkleinern der Frucht beendet, so legt
sich, bevor die Messer 32 an den Grund der Einkerbungen 34 gelangen, die Platte
33 mit ihrem Vorsprung 81 auf den Rand 31 der Schneidform 26 auf, so daß jeder weitere
Druck auf den Handhebel 9 abgefangen wird, die Messer 32 also geschont werden.
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Die Abb. 11 bis 13 zeigen ein anderes Schneidwerkzeug, das wie dasjenige
nach Abb. 8 bis io in den Maschinenrahmen 3 (Öffnung 2o) bzw. in die Tragplatte
7 eingesetzt werden kann; es dient zum Teilen von Äpfeln. Die Schneidform (Abb.
i i und 12) besteht aus einem Ring 39, der genau in die Öffnung 2o des Maschinenuntergestelles
3 paßt und sich beim Einsetzen auf die Vorsprünge 21 auflegt. Der Ring 39 besitzt
auf gleichem Durchmesser glatte Bohrungen 28 zur Aufnahme der Fixierschrauben 22
und im rechten Winkel dazu die Marke 29, die mit der Marke 25 des Maschinenuntergestelles
zur Deckung gebracht wird. Durch drei Stützarme 4o wird eine Hülse ,4i getragen,
die ein Ringmesser 42 hält und mit diesem als Kernhausausstecher dient. Dieses wird
also im Gegensatz zti bekannten Apfelteilern unabhängig von den zum Zerteilen dienenden
Messern 32 gehalten, so daß diese geschont werden. Die Messerenden sind einerseits
in den Ring 39, andererseits in die Hülse 41 eingegossen und werden allseitig von
Metall umfaßt, also sicher gehalten. Der zugehörige Druckstempel 43 (Abb. 13) stellt
eine Platte dar, die auf ihrer Unterseite die entsprechend der Anordnung der Messer
32 verteilten Einkerbungen 34 aufweist, in die die Messer 32 gegen Ende des Arbeitshubes
eindringen, wobei sich die Platte 43 mit ihrem umlaufenden Vorsprung 81 rechtzeitig
zuvor auf den Ring 39 aufsetzt, um die Messer 32 von Druck zu entlasten. Der Druckstempel
-13 besitzt in seiner Kreismitte auf der Unterseite einen Zapfen 44, der
in das Ringmesser 42 eindringt ttnd mit diesem zusammen das Kernhaus aussticht.
Ferner weist der Druckstempel 43 den zylindrischen Ansatz 35 mit Bohrung 36 auf,
der wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb.8 bis io zum Befestigen an der Tragplatte
7 dient. Der Ein- und Ausbau des Schneidwerkzeuges nach Abb. ii bis 13 erfolgt in
der gleichen Weise wie heim _\ttsfiilirtlngsbeispiel nach Abb. 8 bis io.
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Die Schneidwerkzeuge nach :\1111. 14 bis 18 unterscheiden sich in
mehrfacher I111lsicht von den bisher beschriebenen. Der Schneidfornieinsatz 45 nach
Abb. 14 und 15 stellt zwar wiederum eitle Platte mit herabgezogenem Rand 46 dar,
der sich beim Einlegen in die Öffnung 2o des llaschinenuntergestelles 3 auf die
Vorspriitlge 21 auflegt, auch besitzt die Platte 45 die Bohrunge11 28, die mit den
Flügelschrauben 22 zur Deckung gebracht werden können, und die diese Stellung anzeigende
Marke 29; es ist auch eitle beim Ausführttngsbeispiel quadratische Ausnehmung 47
für den Durchtritt des zugehörigen Druckstempels 48 (Abb. 18) vorgesehen, dagegen
werden die die Zerteilung bewirkenden Messer 32 von einem besonderen Rahmen 49 getragen,
der durch vier Schrauben 5o an der Platte 45 befestigt wird. Dadurch ist es möglich,
ein und dieselbe Einsatzplatte 45 tnit verschiedenen
lahmen 49 zti
verbinden, die verschiedenartig arlgeoi-dlete Messer 32 aufweisen. Diese Auswechselung
ist mir unter Zuhilfenahme von Werkzeugen i -n( '3,#licii , und soll nur
in der Werkstatt vorgenomnren werden. 1>e17 zugehörige Druckstempel 48 ist aus noch
anzugebenden Gründen höher gehalten als bei den Ausführungsbeispielen nach Abb.
9 bis 13. er besitzt aller wiederum den zylindrischen Aufsatz 35 mit der B0111711119
36, die mit den Bohrungen 16 der Tragplatte 7 zur Deckung gebracht werden kann,
ferner die Einkerbungen 34, die der Anordnung der Messer 32 in der Einsatzplatte
45 entsprechen. Beide Werkzeugteile 45, 48 können in der gleichen Weise wie diejenigen
nach der Abb. 8 bis 10 1>z-. Il bis 13 mit dem Maschinengestell 2, 3 verbunden
werden, wobei wiederum die Kennmarken unterstützend wirken. Nach der Erfindung läßt
sich auf der Oberseite der Einsatzplatte 45 eine Auffangschale 51 anordnen. Diese
(Abb. 16 und 17) stellt eine Art Pfanne mit Handgriff 52 dar, die auf die Finsatzplatte
45 aufgesetzt werden kann, wobei Stifte 53 in Öffnungen 54 eindringen und die richtige
Lage sichern. Die Auffangschale Si besitzt eine quadratische Ausnehmung 55, in die
ein quadratisches Vorschneidmesser 56 eingesetzt ist. Die zti -zerteilende Frucht
wird auf das Vorschneidniesser 56 aufgelegt und während des ersten Teiles des :\rl)eitslltil>es
zu einem etwa würfelförmigen Körper vorgeschnitten, wobei der Abfall in die Schale
51 fällt und nach Abheben derselben entfernt werden kann. lin letzten Teile des
Arbeitshubes wird die so vorbehandelte Frucht durch die eigentlichen Messer 32 gedrückt
und beim Ausführungsbeispiel in genau gleiche Streifen geschnitten. Der Druckstempel
t8 (Abb. 18) hat deshalb die erwähnte höhere Ausgestaltung. damit er durch das hervorstehende
Vorsclineidmesser 56 hindurch bis zur Einwirkung auf (Ire Trennmesser 32 verschoben
werden kann.
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Das in Abb. i9 his 22 dargestellte Werkzeug ist insbesondere eine
weitere Ausbildung des Apfelteilers nach Abb. i i bis 13. Die Sclineidform stellt
,#vie dieses einen Ring 39 dar, an dem mittels dreier Stützarme 4o ein Kernhausausstecher
41, 42 derart befestigt ist, daß die Trennmesser 32 völlig von Druck entlastet sind,
soweit sie nicht unmittelbar zum Zerteilen der Frucht herangezogen werden. Die Stützarme
4o sind beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i9 bis 22 liis unmittelbar unter drei
der insgesamt vorhandenen neun Messer 32 hochgezogen; sie bewirken auf diese Weise
eine weitere Entlastung der Messer. Diese sind, an ihren Enden allseitig umschlossen,
einerseits in den Ring 39, andererseits in die Hülse 41 eingegossen. Zwei der Stützarme
4o sind zu Hakenförmigen Ansätzen 59, der dritte Stützarm als Träger für die Kordelscliratil)e6o.ausgel)iIdet.
Diese sowie die beidenAnsätze 59 umfassen den ringförmigen Rand 61 eines hriirriiners
62, der. durch Festziehen der Kordelscliraube 6o in seiner Lage festgehalten, nach
Lokkern der Schraube 6o in jede beliebige Stellung gedreht werden kann. Der Krümmer
62 besitzt (Abb. 21) einen schmalen Rücken 63; er wird, im Gegenratz zu der in Abb.
2o mit Rücksicht auf deutlichere Veranschaulichung gewählten Darstellung, zweckmäßig
so eingestellt, daß der Rücken 63 unter einen der Stützarme 40 zu liegen kommt.
Das herausgeschnittene Kernhaus der Frucht durchwandert die Hülse 4i, fällt sodann
in den Krümmer 62 und Nvird dadurch von vornherein gesond; 17t von den Apfelscheiben,
deren Trennung durch die Messer 32 erfolgt, fortgeleitet. Der Krümmer 62, dessen
seitliche Ausladung ohne weiteres so weit reichen kann, daß unter seinen Auslauf
ein Auffanggefäß und daneben ein zweites unmittelbar unter den Ring 39 gestellt
«-erden kann, macht es demnach unnötig, die Kernhäuser aus dem fertigen Schneidgut
auszusondern, was namentlich für größere Wirtschaftsbetriebe sehr wichtig ist. Der
zur Schneidform nach Abb. i9 bis 22 gehörige Druckstempel entspricht demjenigen
nach Abb. 13; beide Werkzeugteile besitzen naturgemäß die Bohrungen zut' Aufnahme
des Fixierstiftes 37 bzw. der Fixierschrauben 22, ferner die Kennmarken, um die
richtige Lage von Druckstempel und Schneidformeinsatz in der Tragplatte bzw. im
Maschinenuntergestell leicht einstellen zu können.
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In ähnlicher Weise stellt das Schneidwerkzeug nach :ebb. 23 und 24
eine weitere Ausgestaltung des Werkzeuges 'nach Abb. 14 und 15 dar, wobei an Stelle
einer Auffangschale 51 eiri Krümmer 64 vorgesehen ist, um eine leichte und schnelle
Trennung von Fruchtteilen und Abfall erzielen zu können. Der Außenring 65 ist durch
vier Stützarme 66 mit einem Innenring 67 verbunden, der das quadratische Vorschneidmesser
68 und die eigentlichen Schneidmesser 32 eingegossen aufweist. Einer der Stützarme
66 trägt die Kordelschraube 69; die drei anderen Stützarme 66 bilden hakenförmige
Unterfassungen 70 für den umlaufenden Rand 71 des in diesem Teil im Querschnitt
quadratischen Krümmers 64. Wie Abb. 24 erkennen läßt, sind die Auflageflächen 72
für den Rand 71 so gestaltet, daß der Krümmer 64 in Richtung der Diagonalen G-H
von der Seite her eingeschoben und durch Anziehen der Kordelschraube 69 festgehalten
werden kann, die in eine kleine Bohrung der Krümmerwandung einzudringen vermag;
es können auch an den anderen Ecken des Krümmerhalses solche Bohrungen zur Aufnahme
des Kordelschraubenendes vorgesehen sein, um den Krümmer 64 in verschiedenen Stellungen
arretieren zu können. Der Krümmerauslauf besitzt einen Querschnitt ähnlich demjenigen
nach Abb. 21 und leitet die geschnittenen Scheiben oder Streifen der Frucht getrennt
von durch das Vorschneidmesser 68 abgetrennten Fruchtteilen in einen besonderen
Behälter, so daß sich ein Aussortieren erübrigt.
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In Abb. 25 und 26 ist ein Werkzeug dargestellt, das wie alle übrigen
an die Tragplatte 7 bzw. in das \Iaschinenuntergestell 3 eingesetzt werden kann;
es dient zum Fertigen von Püreesorten. Der in das Nlaschinenuntergestell einzusetzende
Werkzeugteil 73 weist die Form eines im Querschnitt kreisförmigen Topfes auf, dessen
Boden eine Vielzahl von Durchbohrungen 74 besitzt. Der obere umlaufende
Rand
75 dient zur Auflage auf die Vorsprütige.2i im 'laschinenuntergestell und besitzt
wiederum auf gleichem Durchmesser einander gegenüberliegend die beiden Bohrungen
28 zur Aufnahme der Fixierschrauben 22. Der zugehörige Druckstempel(Abb.26) stellt
einen in den Innenraum des Topfes 73 einzuführenden Kolben 76 dar, dessen Platte
77 die in den Topf 73 eingefüllte Frucht, Kartoffeln, Karotten, Apfel, Pflaumen
u. dgl., beim Abwärtsschwenken des Handhebels 9 durch die Bohrungen 74 hindurchpreßt
und dadurch zerkleinert. Auf .der Oberseite der Platte 77 sind vier dreieckig gestaltete
Flansche vorgesehen, die nach oben in eine öse zur Aufnahme des Drehbolzens 78 auslaufen.
Um diesen ist vermittels der Ansätze 79 eine Platte 8o drehbar, auf deren Oberseite
der bei allen Druckstempeln vorhandene zylindrische Ansatz 35 zum Einführen in die
Bohrung 15 der Tragplatte 7 mit Querbohrung 36 zur Aufnahme des Fixierstiftes 37
(Abb.7) vorgesehen ist. Man kann zufolge des Drehbolzens 78 den eigentlichen Kolben
76 aus seiner senkrechten Lage oberhalb des Topfes 73 zur Seite schwenken, so daß
Kartoffeln oder sonstige zu zerstampfende Früchte leicht eingefüllt werden können,
worauf beim Loslassen der Kolben 76 in die senkrechte Lage zurückschwingt, aus der
er in den Topf eingefülvt werden kann.
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Sämtliche als Ausführungsbeispiele dargestellten Schneidwerkzeuge
zeigen eine verschiedenartige .lusbildung je nachdem, ob es sich um die Anfertigung
von Scheiben, Streifen, zum Zerteilen von Äpfeln, zur Bereitung von Püree u. dgl.
handelt, wobei selbstverständlich ein und dieselbe Werkzeugart wie etwa diejenige
nach Abb. 8 bis To mehrfach vorhanden sein kann und lediglich die Messeranordnungen
sich unterscheiden; zum Zerschneiden von beispielsweise Zwiebeln wählt man sich
kreuzende ?Messer 32 mit einem Abstand von 4 X.8 mm, zum Schneiden von Kartoffeln
oder Karotten wählt man eitlen Messerabstand von 8 X 8 mm oder 17 X 17 mm. In gleicher
Weise können die Apfelteiler mit neun, zwölf oder beispielsweise fünfzehn 'Messern
versehen sein. Alle diese verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten lassen sich jedoch
auf völlig einheitliche Art an der Tragplatte 7 bzw. im 'laschinenuntergeste113
befestigen, und zwar mit wenigen Handgriffen, da die richtige Lage der Werkzeugteile
zueinander durch Kennmarken deutlich sichtbar gemacht ist und das Einführen eines
Fixierstiftes sowie das Anziehen zweier Fixierschrauben genügt, um die Maschine
arbeitsbereit zu machen. Es ist dies bei der Vielgestaltigkeit der Werkzeugteile
ein außerordentlicher Vorteil der Erfindung, In Abb.6 ist eine Abänderungsmöglichkeit
des Handhebels 9 veranschaulicht. Dieser ist bei der Ausführung nach Abb. 1 einteilig
und besitzt daher, wenn er mit Rücksicht auf leichte Bedienbarkeit sehr lang ausgeführt
ist, eine weite Ausladung, die unter Umständen störend wirken kann. Der Handhebel
nach Abb. 6 ist daher zweiteilig ausgebildet; die beiden Teile 9°, 96 können um
den Bolzen 57 gegeneinander gedreht, aber in der gestreckten Lage durch Anziehen
der Kordelschraube 58 festgehalten werden. Auch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
erhöht den Gebrauchswert der Zerkleinerungsmaschine.