DE301789C - - Google Patents

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DE301789C
DE301789C DENDAT301789D DE301789DA DE301789C DE 301789 C DE301789 C DE 301789C DE NDAT301789 D DENDAT301789 D DE NDAT301789D DE 301789D A DE301789D A DE 301789DA DE 301789 C DE301789 C DE 301789C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 9. FEBRUAR 1922
R EI CH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- Λί 301789-KLASSE 72 c GRUPPE 14
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen, Ruhr.
Insbesondere für Schiffsgeschutze bestimmte Feuerleitungsanlage.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1917 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine insbesondere für Schiffsgeschütze bestimmte Feuerleitungsanlage, bei der eine im Geschützstande befindliche Kreiselvorrichtung unmittelbar nach den Angaben einer zum Anschneiden des Zieles oder des Horizontes bestimmten Kreiselvorrichtung einstellbar ist.
Auf der Zeichnung zeigen in schemati scher Darstellungsweise:
Abb. ι eine Ausführungsform einer den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerleitungsanlage, bei der nur die Art der Ausbildung der beiden. Kreiselvorrichtungen aber nicht die Art der Anordnung der einzelnen
Teile der Anlage im Beobachtüngsstande und am Geschütze dargestellt ist, und die
Abb. 2 bis 4 je eine Ausführungsform einer den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerleitungsanlage, welche auch die Art der Anordnung der einzelnen Teile der. Feuerleitungsanlage im Beobachtungsstande und am Geschütze veranschaulicht.
Es soll zunächst die in Abb. ι veranschaulichte Ausführungsform erläutert werden. In dieser bezeichnet A einen um eine aufrechte Achse drehbaren Kreisel, der in einem um eine liegende Achse schwenkbaren Gehäuse B kardanisch aufgehängt ist. Zum Schwenken des Gehäuses B um seine liegende Achse dient ein Handrad c1, auf dessen Welle eine mit • einer Verzahnung b1 des Gehäuses B zusammenarbeitende Schnecke C sitzt. Auf einem aus dem Gehäuse B herausragenden Ende der durch den Kreisel A stabilisierbaren, mit der Schwenkachse des Gehäuses zusammenfallenden körperlichen Achse D ist ein Zielfernrohr D1 und ein abwärts gerichteter Zeiger d2 starr befestigt. Der Zeiger d2 trägt ein Stromschlußstück ds, das auf einem am Gehäuse B konzentrisch zu seiner Schwenkachse angeordneten Widerstandsdrahte b2 zu schleifen vermag. Der dem Kreisel A als Lager dienende Kardanring E ist mit einer aufrechten Richtrippe e1 versehen, die einem im Gehäuse B vorgesehenen Ausschnitte bs so gegenüberliegt, daß man zwecks Schwenkens der Ziellinie um die körperliche Achse D einen seitlichen Druck auf die Richtrippe e1 auszuüben vermag. Das am Zeiger d2 angeordnete Stromschlußstück da ist durch eine Leitung F an den einen Pol einer Gleichstromquelle angeschlossen.
An einer von dem Aufstellungsorte der Kreiselvorrichtung A, B entfernten Stelle ist ein zweiter Kreisel G vorgesehen, der ebenfalls um eine aufrechte Achse drehbar und in einem um ein liegende Achse mittels einer — nicht dargestellten — Vorrichtung einstell-
baren Gehäuse H kardanisch aufgehängt ist. Die Bauart der Kreiselvorrichtung G1 H entspricht genau derjenigen der Kreiselvorrichtung A, B1 und es ist dementsprechend bei der Kreiselvorrichtung G, H auf dem aus dem Gehäuse H herausragenden Ende der durch den Kreisel G stabilisierbaren, mit der Schwenkachse des Gehäuses H zusammenfallenden körperlichen Achse / ein Zielfernrohr J1 und ein abwärts gerichteter Zeiger i2 starr befestigt. Der Zeiger i2 trägt ebenfalls ein Stromschlußstück i3, das auf einem konzentrisch zur körperlichen Achse / verlaufenden Widerstandsdrahte h1 zu schleifen vermag. Ferner ist auch bei der Kreiselvorrichtung G1H der dem Kreisel G als Läger dienende Kardänring K mit einer aufrechten Richtrippe k1 versehen, die dem gleichen Zwecke dient wie die Richtrippe e1 der Kreiselvorrichtung A1 B. Die Kreiselvorrichtung G1 H ist noch mit zwei Abfeuerzungen k2 und h2 ausgerüstet, die in bezug aufeinander dem Vorzündewinkel entsprechend einstellbar sind (die Einstellvorrichtung ist nicht dargestellt) und von denen die eine, k2, am Kardanringe K und die andere am Kreiselgehäuse H angeordnet ist. Die beiden Kreiselvorrichtungen A, B und G1 H sind in folgender Weise elektrisch miteinander verbunden. Von den Enden des Widerstandsdrahtes b2 führen Leitungen M und M1 zu zwei feststehenden Stromschlußstücken η2 und w3, die an je einem kreisbogenförmigen Widerstandsdrahte N und N1 anliegen. Die Widerstandsdrähte N und N1 sind an einem Körper N2 angeordnet, der zusammen mit dem Gehäuse H oder unabhängig von ihm um die körperliche Achse / lose drehbar ist. Die Widerstandsdrähte N und N1, deren Krümmungsachsen ebenfalls mit der körperlichen Achse / zusammenfallen, sind mit ihrem einen Ende in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit den beiden Enden des Widerstandsdrahtes h1 durch je eine Leitung n3 und ηΛ verbunden. Die Ausbildung ider Widerstandsdrähte h1 sowie N und N1 ist so getroffen, daß gleichen Mittelpunktswinkeln gleiche Widerstandsänderungen entsprechen, und daß demgemäß der Widerstandswert der zu beiden Seiten des Stromschlußstückes i3 liegenden Teile des Gesamtwiderstandes h1, n3, N, nA, N1 bei einer gleichzeitigen und gleichmäßigen Drehung des Gehäuses H und des Körpers N2 einen Festwert behält. Die Stromschlußstücke d3 und i3 bilden naoh dem Gesagten den Ausgangs- und Endpunkt einer aus zwei Zweigen bestehenden Stromverzweigung. Zwischen die beiden Zweige ist nach Art der Wheatstoneschen Brückenschaltung ein mit einem empfindlichen Galvanometer m* ausgerüsteter Brückenzweig in6 eingeschaltet.
Für die Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Anlage sei zunächst angenommen; daß die Kreisel A und G laufen und die Gehäuse B und H sowie der Körper N2 bei wagerechter Einstellung der beiden Fernrohre D1 und 71 eine Lage einnehmen, bei der die Stromschlußstücke άΆ, is sowie die Stromschlußstücke m2, ma der Mitte der Wider-"s'tandsdrähte b2, h1 und N; N1 -gegenüberstehen. Bei dieser Stellung der angegebenen Teile stehen die Wider'standswerte der zu den beiden Seiten der Stromschlußstücke d3 und i3 liegenden Widerstände zueinander in gleichem Verhältnis, und der das Galvanometerm4 enthaltende Brückeriziweig me ist daher stromlos.
Macht nun z.B. das Fernrohr D1 und damit das. Stromschlußstück cfs eine noch so kleine Drehbewegung um die Achse D, so ändert sich das Verhältnis der angegebenen Widerstandswerte, und es entsteht demgemäß im Brückenzweige w6 ein Strom, der den Zeiger des Galvanometers mA im einen oder anderen Sinne zürn Ausschlagen bringt. Der die Kreiselvorri'chtung G, H bedienende und das Galvano-'meter W4 beobachtende Bedienungsmann übt in diesem Falle einen entsprechend gerichteten seitlichen Druck auf die Richtrippe k1 aus und bewirkt dadurch, daß auch das Fernrohr 71 eine dem Drehsinn des Fernrohres D1 gleichsinnige Drehbewegung ausführt. Der Druck auf die Richtrippe fe1 wird so lange fortgesetzt, bis das an der Drehbewegung des Fernrohres J1 teilnehmende Stromschlußstück is einen Punkt des zugehörigen Widerstandsdrahtes h1 erreicht hat, bei dem das Verhältnis der angegebenen Widerstandswerte ■wieder gleich wird und bei dem infolgedessen 'der Strom im Brückenzweige ni6 verschwindet, so daß der Zeiger des Galvanometers m4 seine Mittelstellung wieder einnimmt. In diesem Augenblicke nimmt das Fernrohr 71 eine Lage ein, bei der seine Ziellinie'derjenigen des Fernrohres D1 wieder parallel ist.
' In ähnlicher Weise wirkt die beschriebene : 30 Anlage, wenn die Fernrohre D1 und 71 durch die Kreisel A und G in wagerechter Richtung gehalten werden und eine Verdrehung des Gehäuses B mittels des "Handrades c1 vorgenommen wird. Auch in diesem Falle entsteht "sofort im Brückenzweige m6 ein ■ Strom, der den Zeiger des. Galvanometers w4 zum Ausschlage bringt. Der das Galvanometer w4 beobachtende Bedienungsmann dreht in diesem Falle mittels einer (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung das Gehäuse H und den Körper iV2 gemeinschaftlich so lange im entsprechenden Sinne, bis1;derjenige Punkt des Widerstandsdrahtes h1 dem Stromschlußstücki3 gegenübersteht, der"dem dem Stromschlußstück cP gegenüberstehenden Punkte des Widerstandsdrähtes b2 entspricht. Sobald dementsprechend die Winkelstellung des Gehäuses H derjenigen des Gehäuses B genau entspricht, verschwindet der Strom im Brückenzweige we, und der Galvanometerzeiger kehrt in seine Mittelstellung zurück. Wird an der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung der Teile der Kreiselvorrichtung Ά, B nichts geändert und behält auch das Fernrohr 71 unter der Kreiselwirkung seine wagerechte Lage, so ist es — wie im folgenden gezeigt werden soll — möglich, mittels der schon erwähnten (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung das Gehäuse H und den Körper A^2 gemeinschäftlieh: zu drehen, ohne daß im Brückenzweige me ein Strom entstände und ohne daß der Galvanometerzeiger ausschlüge. Wie nämlich aus dem unteren j Teile der Abb. 1 zu ersehen ist, wird in diesem Falle bei der gemeinschaftlichen und gleichmäßigen Drehung des Gehäuses H und des Körpers N2 der auf der einen Seite des Stromschlußstückes i3 liegende Teil des Widerstandsdrahtes h1 um denselben Betrag verkleinert bzw. vergrößert, um den der auf der gleichen Seite liegende, bis zu den Stromschlußstücken m2 und ms reichende Teil des Widerstandsdrahtes N und A^1 vergrößert bzw. verkleinert wird. Das Verhältnis der zti beiden Seiten des Stromschlußstückes i8-wiiksamen Widerstände behält daher bei der gemeinschaftlichen Drehung des Gehäusesif-i und des Korpers AT2 seinen ursprünglichen Wert, und im Brückenzweige m* kann dementsprechend kein Strom entstehen.
Die beschriebene Anlage ermöglicht es also einmal, die Winkelstellung eines durch einen Kreisel G stabilisierbaren Zielfernrohres 71 in bezug auf das zugehörige Gehäuse H dauernd in Übereinstimmung mit der Winkelstellung zu halten, die ein an einer entfernten Stelle befindliches und ebenfalls durch einen Kreisel A stabilisierbares Zielfernrohr D1 · in bezug auf das zugehörige Gehäuse B einnimmt. Sie gewährt aber ferner die Möglichkeit, die Winkelstellung des Gehäuses H, das zu dem in Übereinstimmung zu haltenden Zielfernrohre gehört, ändern zu können, ohne daß sich diese Änderung an der die Einstellung des zu richtenden Zielfernrohres bestimmenden Anzeigevorrichtung m1 der Anlage bemerkbar macht.
Das in Abb. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung einer Anlage nach Abb. 1 bei einer Feuerleitungsanlage für Schiffsgeschutze, von der sich der mit I bezeichnete Teil in einem z. B. hochgelegenen Beobachtungsstande und der mit II bezeichnete Teil im Geschützstande befindet. Im Beobachtungsstande befindet sich ein mit einem Seitenrichtkreise p1 versehener zylindrischer Sockel P, an dem eine mit einer Ablesemarke p2 versehene kegelförmige Haube P3 um eine aufrechte Achse drehbar gelagert ist. An der Haube ist ein liegender Arm/)4 um no eine wagerechte Achse schwenkbar, der an seinem freien Ende den Lagerkorb p5 für das Kreiselgehäuse B eines um eine aufrechte Achse drehbaren (nicht dargestellten) Kreisels trägt. Mit dem Arme/»4 ist ein abwärts gerichteter Schneckenradsektor p6 starr verbunden, mit dessen Schneckenverzahnung eine an der Haube P3 drehbar gelagerte und mit einem Handrade p7 versehene Schnecke in Eingriff steht. Die Schneckenwelle ist mit
zwei je eine Grob- und Feinmarke p& und pB tragenden drehbaren Scheiben zwangläufig verbunden, in bezug auf die zwei aus der Ferne einstellbare, nach dem Grob- und Feinsysteme miteinander verbundene Zeiger p10 und p11 lose drehbar sind. Auf dem aus dem Gehäuse B der Kreiselvorrichtung herausragenden Ende der stabilisierbaren körperlichen Achse ist ein Zielfernrohr D1 und ein
ίο abwärts gerichteter Zeiger d2 starr befestigt. Der Zeiger d2 ist an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen und trägt an seinem Ende ein Stromschlußstück d3, das auf einem am Gehäuse B konzentrisch zu seiner Schwenkachse angeordneten Widerstandsdrahte b2 zu schleifen vermag.
Von den beiden Enden des Widerstandsdrahtes b2 führen zwei elektrische Leitungen M und Ii1 zu zwei im Geschützstande befindliehen Stromschlußstücken in2 und in3, die an der Außenseite der einen Lafettenwand M7 starr befestigt sind. In der Lafette ist das (nicht dargestellte) Geschützrohr mittels zweier wagerechter Schildzapfen schwenkbar gelagert, von denen der eine, iV2, aus der Zeichnung ersichtlich ist. An dem Schildzapfen N2 sind zwei konzentrisch zu seiner Schwenkachse verlaufende Widerstandsdrähte N und 2V1 angeordnet, an denen die Stromschlußstücke m2 und ms anliegen. An dem Schildzapfen 2V2 ist außerdem eine (nicht dargestellte) Bohrung vorgesehen, deren Achse mit der Schwenkachse des Schildzapfens N2 zusammenfällt. In dieser Bohrung ist ein Doppelhebel Q, Q1 lose drehbar gelagert. Der eine Arm Q dieses Doppelhebels trägt an seinem freien Ende den Lagerkorb q2 für das Gehäuse H eines (nicht sichtbaren) um eine aufrechte Achse drehbaren Kreisels, während der andere Arm Q1 an seinem freien Ende mit einer Schneckenverzahnung qs ausgerüstet ist. Zum Schwenken des Doppelhebels Q, Q1 um die Achse des Schildzapfens 2V2 dient eine mit einem Handrade r1 versehene Schnecke R, die an einem mit dem Schildzapfen N2 starr verbundenen Körper na drehbar ist. Die Schneckenwelle ist mit zwei je eine Grob- und Feinmarke r2 und r3 tragenden Scheiben zwangläufig verbunden, in bezug auf die zwei aus der Ferne einstellbare, nach dem Grob- und Feinsystem miteinander verbundene Zeiger f4 und r5 lose drehbar sind. An dem aus dem Gehäuse H herausragenden Ende der stabilisierbaren körperlichen Achse ist ein Zielfernrohr J1 und ein abwärts gerichteter Zeiger i2 starr befestigt. Der Zeiger i2 ist an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen und trägt an seinem freien Ende ein Stromschlußstück iz, das auf einem am Gehäuse H konzentrisch zu seiner Schwenkachse angeordneten Widerstandsdrahte h1 zu schleifen ' vermag. Die Enden des Widerstandsdr'ahtes h1 sind in der aus der Zeichnung er-
sichtlichen Weise mit den beiden einander benachbarten Enden der Widerstandsdrähte N und N1 durch Leitungen n3 und w4 verbunden. Z\vischen die beiden Leitungen M und M1 ist nach Art der Wheatstoneschen Brückenschaltung ein mit zwei Galvanometern ml und m' ausgestatteter Brückenzweig me eingeschaltet, von denen sich das eine im Geschützstande und das andere im Beobachtungsstande, befindet. Die am Geschütze befindliche Kreiselvorrichtung ist noch mit zwei Abfeuerzungen ausgerüstet, von denen die eine in der aus Abb. ι ersichtlichen Weise an einem durch den Kreisel stabilisierbaren Teile und die andere am Kreiselgehäuse angeordnet ist.
Bei der Erläuterung der Wirkungsweise der beschriebenen Feuerleitungsanlage sei angenommen, daß sich die beiden Kreisel in Gang befinden und sämtliche Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage einnehmen, bei der insbesondere die relativen Lagen der beiden Zeiger d2 und i2 zu ihren . Gehäusen B und H übereinstimmen und bei der dementsprechend die beiden Zeiger der Galvanometer w4 und ms ihre Nullstellung einnehmen. Außerdem sei angenommen, daß im Verlaufe des ganzen im folgenden beschriebenen Ein-Stellvorganges durch entsprechendes Drücken an der der Richtrippe e1 (Abb. 1) entsprechenden Richtrippe dafür gesorgt wird, daß das durch den Kreisel stabilisierbare Zielfernrohr D1 seine Lage im Räume nicht ändert. Soll nun ein Ziel, auf das sowohl die Haube Ps als auch das Geschütz der Seite nach eingestellt ist, beschossen werden, so werden zunächst die Zeiger p10, p11 und r1, r* aus der Ferne auf die z. B. durch eine Messung ermittelte Entfernung Geschütz—Ziel eingestellt. Hierauf dreht der zum Beobachten des Zieles durch das Fernrohr D1 bestimmte Bedienungmann das Handrad p7 so lange, bis die Marken/»8 und p" den zugehörigen Zeigern p10 und p11 wieder gegenüberstehen. Bei dieser Drehung des Handrades p7 wird der die Kreiselvorrichtung tragende Arm p* um einen der Entfernung Geschütz—Ziel entsprechenden Winkel um seine Drehachse geschwenkt. Da bei dieser Drehung das durch den Kreisel stabilisierte Zielfernrohr D1 und der mit diesem starr verbundene Zeiger d2 seine Lage im Räume nicht ändert, so findet zwischen dem Zeiger d2 und dem Gehäuse1!? 115 eine Relativdrehung um einen Winkel statt, der dem Drehwinkel des Armes p^ gleich ist. Gleichzeitig mit dem Drehen des Handrades ρΊ dreht auch ein im Geschützstande befindlicher Bedienungsmann das Handrad r1 so
lange, bis die Marken r2 und r3 den Zeigern r4 und r" wieder gegenüberstehen. Durch diese Drehung des Handrades r1 wird der die Kreiselvorrichtung tragende Doppelhebel Q1, Q um die Schildzapfenachse um einen der Entfernung Geschütz—Ziel entsprechenden Erhöhungswinkel geschwenkt. Zwischen dem j unter der Kreiselwirkung seine Lage im Räume beibehaltenden Zielfernrohre P und
ίο dem mit diesem starr verbundenen Zeiger i2 einerseits und dem Gehäuse H anderseits findet dabei eine Relativdrehung um einen Winkel statt, der dem Drehwinkel des Doppelhebels Q1, Q gleich ist. Die Stellung des Zeigers i2 in bezug auf den Widerstandsdraht h1 entspricht daher nach Vornahme der bisher angegebenen Einstellungen genau derjenigen des Zeigers d2 in bezug auf den Widerstandsdraht b2, und der Brückenzweig m° ist daher nach A^ornahme der angegebenen Einstellungen stromlos, so daß die beiden. Zeiger der Galvanometer m4 und ms ihre Nullstellung einnehmen. Hierauf wird dem Geschützrohr die der Entfernung Geschütz—Ziel entsprechende Erhöhung erteilt. Zu diesem Zwecke wird das Geschützrohr mittels der Höhenrichtmaschine um einen der Entfernung Geschütz-— Ziel entsprechenden Winkel im Sinne des Pfeiles χ um die Schildzapfenachse geschwenkt. An dieser " Schwenkung nehmen auch die. am Schildzapfen 2V2 angeordneten Widerstandsdrähte N, N1 sowie der mit dem Schildzapfen N2 starr verbundene Körper na und damit der die Kreiselvorrichtung tragende Doppelhebel Q1, Q im gleichen Sinne wie das Geschützrohr teil. Da auch bei dieser Schwenkung das unter der Kreiselwirkung stehende Zielfernrohr P und der mit diesem starr verbundene Zeiger i2 seine Lage im Räume nicht ändert, findet dabei zwischen dem Zeiger?'2 und dem Widerstandsdrahte h1 eine Relativdrehung um einen Winkel statt, der dem dem Geschützrohr erteilten Erhöhungswinkel gleich ist. Der zu jeder Seite des Stromschluß-Stückes is liegende Teil des Widerstandsdrahtes h1 wird daher bei der Höheneinstellung des Geschützrohres um einen Betrag vergrößert bzw. verkleinert, um den der an jeden Teil angeschlossene wirksame Teil der Wider-Standsdrähte N und N1 verkleinert bzw. vergrößert wird. Das Verhältnis des zu jeder Seite des IStromschlußstückes i3 wirksamen Gesamtwiderstandes wird daher durch die Höheneinstellung des Geschützrohres nicht geändert, und es findet demgemäß bei der Höheneinstellung des Geschützrohres auch keine Gleichgewichtsstörung in der Wheatstoneschen Brückenschaltung statt. Der Brückenzweig m" bleibt daher stromlos, und die beiden Zeiger der Galvanometer m4 und «t0 behalten ihre Nullstellung bei. Sobald das Geschützrohr der Höhe nach eingestellt ist, wird ein (nicht dargestellter) Schalter, der in einen die beiden Abfeuerzungen und die Wicklung eines Abfeuermagneten enthaltenden Stromkreis eingeschaltet ist, geschlossen, und das Abfeuern erfolgt dementsprechend imLaufe der weiteren Schlingerbewegung beim Berühren der beiden dem \/Torzündewinkel entsprechend zueinander eingestellten Abfeuerzungen, d.h. in einem Augenblicke, der in bekannter Weise um einen dem Vorzündewinkel entsprechenden Zeitbetrag vor dem Durchgange des Schiffes durch seine mittlere Schwimmlage liegt.
Wie bereits eingangs der Erläuterung der Wirkungsweise erwähnt wurde, wird das auf das Ziel gerichtete Zielfernrohr D1 während der ganzen Dauer der beschriebenen Einstellvorgänge vor ungewünschten Drehungen um die durch den Kreisel stabilisierte liegende Achse, wie sie z. B. bei Präzessionsbewegungen des Kreisels auftreten, durch entsprechenden seitlichen Druck auf die Richtrippe bewahrt, so daß es mit Sicherheit eine dauernd auf das Ziel gerichtete Lage einnimmt. Findet nun bei der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung eine ungewünschte Drehimg des' durch den Kreisel stabilisierten Zielfernrohres P statt, die z. B. bei einem für das Zielfernrohr 71 rauchverschleierten Zielbilde nicht sofort erkennbar wäre, so nimmt sofort der mit dem Zielfernrohr P starr verbundene Zeiger i2 eine Stellung in bezug auf den zugehörigen Widerstandsdraht h1 ein, welcher der Stellung des Zeigers d2 in bezug auf den Widerstandsdraht b2 nicht mehr entspricht. · Die Widerstandsverhältnisse in der Wheatstoneschen Brückenschaltung werden dementsprechend so geändert, daß im Brückenzweige ιηβ ein Strom entsteht, der die beiden Galvanometer zum Ausschlagen bringt. Der zum Bedienen der Richtrippe der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung bestimmte Mann muß in diesem Falle so lange einen entsprechend gerichteten seitlichen Druck auf die Richtrippe ausüben, bis der Brückenzweig in6 wieder stromlos wird und die beiden Galvanometer in ihre Nullstellung zurückkehren. In diesem Augenblicke stimmt die Stellung des Zeigers i2 mit derjenigen des Zeigers d2 wieder überein, und das Zielfernrohr P nimmt daher wieder eine auf das Ziel gerichtete Lage ein.
Wird das Ziel auch für den durch das Zielfernrohr D1 Beobachtenden durch Rauch oder Nebel verschleiert, so wird die Haube P3 so weit um ihre aufrechte Drehachse geschwenkt, bis das Zielfernrohr D1 auf eine von Rauch oder Nebel freie Stelle des Horizontes trifft. Hierauf wird das Zielfernrohr D1 durch ent-
sprechendes seitliches Drücken auf die Richtrippe auf den Horizont eingerichtet. An der Bedienungsweise der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung wird hierdurch nichts geändert.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiele einer Feuerleitungsanlage nach der vorliegenden Erfindung ist der im Beobachtungsstande befindliche mit I bezeichnete Teil der Anlage dem entsprechenden Teile der aus Abb. 2 ersichtlichen Anlage gleich. Dagegen ist bei dem im Geschützstande befindlichen, mit II bezeichneten Teile das Kreiselgehäuse H auf einem Lagerkör-
X5 per »5 aufgesetzt, der mit dem einen Schildzapfen N2 starr verbunden ist, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß die durch den (nicht sichtbaren) Kreisel stabilisierbare, liegende körperliche Achse / mit der Schildzapfenachse zusammenfällt. Auf dem aus dem Gehäuse H herausragenden freien Ende der körperlichen Achse / ist ein abwärts gerichteter Zeiger i2 befestigt, der an seinem Ende ein Stromschlußstück i3 trägt, das über einem konzentrisch zur Achse / verlaufenden Widerstandsdraht h1 schleift. Die beiden Enden des Widerstandsdrahtes sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit den beiden einander benachbarten Enden zweier ebenfalls konzentrisch zur Achse J verlaufender Widerstandsdrähte N und N1 verbunden, die am Schildzapfen N2 angeordnet sind und an denen zwei an der Lafettenwand befestigte Stromschlußstücke m2 und Ot3 anliegen. Die von den beiden Stromschlußstücken m2 und m3 ausgehenden Leitungen M und M1 sind in einer dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 2 entsprechenden Weise zu den beiden Enden eines am Kreiselgehäuse B angeordneten Widerstandsdrahtes b2 geführt, über dem das mit der stabilisierbaren Achse D starr verbundene und an den einen Pol der Stromquelle angeschlossene Stromschlußstück d3 zu schleifen vermag. Ferner ist in einer dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 2' entsprechenden Weise zwischen die beiden Leitungen nach Art der Wheatstoneschen Brückenschaltung ein zwei Galvanometer m4 und m5 enthaltender Brückenzweig me eingeschaltet.
Bei der Erläuterung der Wirkungsweise der Feuerleitungsanlage nach Abb. 3 sei wieder von der aus der Zeichnung ersichtlichen Einstellung der einzelnen Teile ausgegangen, bei der die Ziellinie des auf das Ziel eingerichteten Zielfernrohres D wagerecht' liegt und bei der der Zeiger i2 der am Geschütze befindlichen Kreiselvorrichtung bei wagerecht gerichtetem Geschützrohre eine dem Zeiger d2 entsprechende Lage einnimmt. Der Brückenzweig Ot6 ist daher stromlos, und die beiden Galvanometerzeiger stehen in ihrer Nullstellung. Bei der Beschießung eines Zieles wird zunächst der das Gehäuse B der Kreiselvorrichtung tragende Arm p* durch Drehen des Handrades p7 auf den der Entfernung Geschütz—Ziel entsprechenden Erhöhungswinkel eingestellt. Da hierbei der unter der Kreiselwirkung stehende stabilisierbare Zeiger d2 seine Lage im Räume nicht ändert, findet eine Relativdrehung zwischen dem Stromschlußstück ds und dem Widerstandsdraht b2 statt, deren Größe durch den eingestellten Erhöhungswinkel bestimmt ist. Da sich ferner während dieses Einstellvorganges an der gegenseitigen Lage der Teile der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung nichts ändert, tritt eine Störung im Gleichgewichtszustande • der Wheatstoneschen Brückenschaltung ein, und der Brückenzweig m6 erhält Strom. Die beiden Galvanometerzeiger schlagen dementsprechend aus. Hierauf wird der Zeiger i2 der am Geschütze befindlichen Kreiselvorrichtung durch entsprechenden seitlichen Druck auf die Richtrippe (k1 der Abb. 1) so lange um die Achse des Zapfens / gedreht, bis der Zeiger i2 in bezug auf den Widerstandsdraht h1 eine Stellung einnimmt, die der Stellung des Zeigers d2 in bezug auf den Widerstandsdraht b2 entspricht. Sobald dies der Fall ist, kehren die Zeiger der beiden Galvanometer 7η4 Und «ir> wieder in ihre Mittelstellung zurück. Schließlich wird das (nicht dargestellte) Geschützrohr durch Vermittelung der Höhenrichtmaschine auf den der Zielentfernung entsprechenden Erhöhungswinkel eingestellt. An der Erhöhungsbewegung des Geschützrohres nehmen auch die am Schildzapfen N2 angeordneten Widerstandsdrähte N und N1 sowie der am Kreiselgehäuse befindliche Widerstandsdraht 1A1 teil, wahrend der Zeiger i2 die ihm erteilte Winkelstellung im Räume beibehält. An dem gegenseitigen Verhältnis des zu beiden Seiten des Stromschlußstückes i3 wirksamen Widerstandes wird daher durch die Erhöhungsbewegung des Geschützrohres nichts geändert, und die Galvanometerzeiger behalten dementsprechend ihre Nullstellung bei. Sobald die Höheneinstellung des Geschützrohres vollendet ist, wird das Geschütz in einer Weise selbsttätig abgefeuert, die der beim Ausführungsbeispiele nach Abb. 2 geschilderten Weise genau entspricht.
Das in Abb. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiele nach Abb. 2 dadurch, daß das den Lagerkörper bildende Gehäuse B der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung an der Haube P8 selbst befestigt ist, und daß die im Geschützstande vorgesehenen Widerstandsdrähte N und N1 nicht am Schild-
zapfen !7V2, sondern an dem um die Schildzapfenachse dem Erhöhungswinkel entsprechend einstellbaren und die Kreiselvorrichtung tragenden Doppelhebel Q1, Q angeordnet sind.
Dementsprechend wird beim Betriebe der in Abb. 4 dargestellten Feuerleitungsanlage an der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung nur der Zielwinkel aber nicht auch der der Zielentfernung entsprechende Erhöhungswinkel eingestellt, und es ist an der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung durch entsprechenden seitlichen Druck auf die Richtrippe dafür zu sorgen, daß die Galvanometerzeiger ihre Mittelstellung beibehalten.
Anstatt eines einzigen Geschützes können mittels der den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerleitungsanlage von einem Beobachtungsstande aus auch mehrere, auf verschiedene Geschützstände verteilte Geschütze eingerichtet.und abgefeuert werden. In diesem Falle ist es erforderlich, bei der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung an Stelle eines einzigen Widerstandsdrahtes (fr2) so viel Widerstandsdrähte vorzusehen, als einzustellende Geschütze vorhanden sind, und die Enden jedes Widerstandsdrahtes in der erläuterten Weise mit dem in jedem Geschützstande befindlichen Teile der Anlage zu verbinden. Ferner ist es erforderlich, in den Brückenzweig der zu jedem Geschützstande f uhren den Brückenschaltung je zwei Galvanometer zu legen, von denen sich eines im Geschützstande und das andere im Beobachtungsstande befindet. Schließlich ist es zweckmäßig, für sämtliche Geschützrohre eine gemeinschaftlich, z. B. von der Beobachtungsstelle aus, antreibbare Höhenrichtmaschine sowie einen gemeinschaftlichen Schalter für den die Wicklungen der Abfeuermagnete enthaltenden Stromkreis vorzusehen und eine Anordnung zu treffen, daß jedes Geschützrohr von diesem gemeinschaftlichen Antriebe losgekuppelt und allein eingestellt werden kann, und daß die Wicklung jedes Abfeuermagneten unabhängig von den anderen einschaltbar ist.
Sämtliche Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerleitungsanlage gewähren bei einfacher und große Einstellgenauigkeit gewährleistender Bauart und Bedienungsmöglichkeit der Anlage den Vorteil, das Einstellen und Abfeuern der mit einer selbsttätigen Kreiselabfeuervorrichtung ausgestatteten Geschütze beim Durchgange durch die mittlere Schwimmlage des Schiffes auch dann vornehmen zu können, wenn das Ziel für die Geschützbedienung vorübergehend oder dauernd unsichtbar ist. Die einfache und große Einstellgenauigkeit gewährleistende Bauart und Bedienungsmöglichkeit der Anlage ist dabei erstens dadurch begründet, daß die am Geschütze angeordnete Kreiselabfeuervorrichtung unmittelbar nach den Angaben einer zum Anschneiden des Zieles oder des Horizontes bestimmten Kreiselvorrichtung einstellbar ist und dementsprechend Abweichungen der Ziellinie der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung sofort erkennbar und vermeidbar sind. Sie findet weiter darin ihre Begründung, daß bei der angegebenen Wahl des elektrischen
j Übertragungssystems unvermeidliche Span-
nungsschwankungen des Netzes ohne Einfluß auf die Einstellung der Galvanometerzeiger
j sind und dementsprechend keine unrichtigen Einstellungen hervorrufen können. Denn es ist ohne weiteres klar, daß die Galvanometerzeiger unabhängig von der Netzspannung so.
j lange ihre Nullstellung beibehalten, als der
Brückenzweig mB stromlos ist. Ein weiterer \^qrteil der den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerleitungsanlage besteht darin, daß es dem das Ziel im Beobachtungsstande anschneidenden Bedienungsmanne bei verschleiertem Zielbilde jederzeit möglich ist, die Kreiselvorrichtung so Weit um ihre, auf rechte Achse der Haube Ps zu schwenken, bis er eine nicht verschleierte Stelle des Horizontes an-
j zuschneiden vermag, und daß die Feuerleitung dementsprechend auch dann nicht unterbrochen zu werden braucht., wenn bei bekannter Zielentfernung und Seitenrichtung das Ziel auch für den Beobachtungsstand unsichtbar wird.
. Bei der in Abb. 3 dargestellten Feuerleitungsanlage sind die möglichen Einstellfehler auf ein Mindestmaß zurückgeführt, da bei dieser die im Geschützstande sonst erforderliche Einstellung des Zielfernrohres auf den der Zielentfernung entsprechenden Erhöhungswinkel wegfällt und im Geschützstande nur die Einstellung des Kreisels durch seitlichen Druck auf die Richtrippe vorgenommen zu werden braucht. Die in Abb. 3 veranschaulichte Feuerleitungsanlage ermöglicht dementsprechend, bei der gleichzeitigen Einstellung mehrerer Geschützrohre von einem Beobachtungsstande aus eine besonders gute Übereinstimmung ihrer Einstellung zu' erzielen.

Claims (8)

  1. P ate nt-Ansprüche :
    i. Insbesondere für Schiffsgeschütze bestimmte Feuerleitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine im' Geschützstande befindliche, zum Stabilisieren, einer Richtung (i2) geeignete Vorrichtung iao
    (C, H, J, i2) mit einer in einem Beobachtungsstande befindlichen, zum Anschneiden des Zieles oder des Horizontes bestimmten und ebenfalls zum Stabilisieren einer Richtung (d2) geeigneten Vorrichtung (A, B, D1 d'1) derart in elektrischer Verbindung steht, daß die im Geschützstande stabilisierbare Richtung (r) der im Beobachtungsstande stabilisierbaren Richtung (d2)
    ίο entsprechend einstellbar ist.
  2. 2. Feuerleitungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine im Beobachtungs- und Geschützstand befindliche, zum Stabilisieren einer Richtung geeignete Krciselvorrichtung (A, B, D, D1, d2 und G, H, J, i-) ein Stromschlußstück (ds und ;'3) und einen an dieses sich anlegenden Widerstand (b2 und A1) besitzen, von denen der eine Teil (d3 und is) an dem die . stabilisierbare Richtung festlegenden Körper (D und /) und der andere Teil (b2 und A1) an einem in bezug auf diesen Körper (D und /) drehbaren Körper (B und //) angeordnet ist, und daß die erwähnten Teile Ά, b2 und ίΆ, Ii1) miteinander mittels einer Wheatstoneschen. Brückenschaltung verbunden sind, deren Brückenzweig (tna) ein am Geschützstande sichtbares Galvanometer (m*) enthält.
  3. 3. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenzweig (m") auch ein im Beobachtungsstande sichtbares Galvanometer (m5) enthält.
  4. 4· .Feuerleitungsanlage nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des sich im Geschützstande an das Stromschlußstück (is) anlegenden Widerstandes (A1) an die Enden des entsprechenden, im Beobachtungsstande befindlichen Widerstandes (b2) über je einen in bezug auf das zugehörige Stromschlußstück (m2 und w3) einstellbaren Widerstand (N und iV1) angeschlossen sind, der so ausgebildet und angeordnet ist, daß bei gleichzeitiger und gleichmäßiger Drehung der die AViderstände (A1, ]V, N1) tragenden Körper (B und N2) der Gesamtwert des zu beiden Seiten des stabilisierbaren Stromschlußstückes (ia) wirksamen Widerstandes einen Festwert behält.
  5. 5. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (B) der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung an einem der Zielentfernung und zweckmäßig auch der Seitenrichtung entsprechend einstellbaren Träger (pl) angeordnet ist, und der Träger (Q, Q1) der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung· an einem an den Rohrbewegungen teilnehmenden Körper (ΛΓ2) gelagert und gegenüber diesem der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist (Ausführungsform nach Abb. 2).
  6. 6. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (B) der im Beobachtungsstande befindlichen Kreiselvorrichtung an einem der Zielentfernung und zweckmäßig auch der Seitenrichtung entsprechend einstellbaren Träger (p*) angeordnet ist, während der Lagerkörper (H) der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung an einem an den Rohrbewegungen teilnehmenden Träger (w5) befestigt ist (Ausführungsform nach Abb. 3).
  7. 7. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (B) der im Geschützstande befindlichen, Kreiselvorrichtung an einem nur der Seite nach einstellbaren Träger starr gelagert ist, während der Träger (Q, Q1) des Lagerkörpers (H) der im Geschützstande befindlichen Kreiselvorrichtung an einem an den- Erhöhungsbewegungen teilnehmenden Körper (iV2) der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist und die beiden an den Widerstand (A1) der Kreiselvorrichtung sich anschließenden Widerstände (N und N1) trägt (Ausführungsform nach g0 Abb. 4).
  8. 8. Feuerleitungsanlage nach den Ansprüchen 5, 6 oder 7, bei der mehrere in Geschützständen befindliche Teile (II) der Anlage mit einem im Beobachtungsstande befindlichen Teile (I) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Beobachtungsstande befindliche Kreiselvorrichtung ein einziges stabilisierbares Stromschlußstück und eine Anzahl der an dieses Stromschlußstück sich anlegenden Widerstände besitzt, die der Zahl der in den Geschützständen befindlichen Teile (II) der Anlage gleich ist!
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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