DE3017681C2 - Verfahren zur Herstellung von zwei Bändern für Flächenreißverschlüsse - Google Patents

Description

menwirken, um ein doppelseitiges Gewirk 32 zu erzeugen, wobei der Faden 27 aus einem thermoplastischen MonoFilament, vorzugsweise aus zwei parallelen Mono-Filamenten besteht, wie z. B. Nylon oder Polypropylen, der nachfolgend durchtrennt und erhitzt wird, die anderen Fäden 25,26,28 und 29 sind vorzugsweise Multifilamentfäden. beispielsweise aus Nylon oder Polyester.

Gemäß F i g. 3 wird eine vordere Grundware aus den von den Führungen 20, 21 zugeführten Fäden 25, 26 gewirkt, und e'me hintere Grundware wird aus den von den Führungen 23,24 zugeführten Fäden 28,29 gewirkt, wobei der Faden 27 in F i g. 3 nicht gezeigt ist Wie dies aus F i g. 4 hervorgeht, wird der Faden 25 als Schußfaden 33 mit der Legung 8-8/0-0/0-0/8-8 eingetragen, und der Faden 26 wird als offene Franse 34 mit der Legung 0-2/2-2/2-0/0-0 verwirkt. Der Faden 27 wird als geschlossene Franse 35 mit der Legung 0-2/0-2/0-2/0-2 verwirkt Der Faden 28 wird als offene Franse 36 mit der Legung 0-0/0-2/2-2/2-0 verwirkt, und der Faden 29 wird als Schußfaden 37 mit der Legung 8-8/8-8/0-0/0-0 eingetragen. Die Fransen 35 sind sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Grundware angeordnet, um d'ese miteinander zu verbinden.

Die Fransen 35 sind vorzugsweise in jedem zweiten (Fig. 5) oder in jedem dritten (Fig. 6) Maschenstäbchen angeordnet. Wahlweise können die Fransen 35 auch mit der Legung 2-4/2-4/2-0/2-0 in zwei benachbarten Maschenstäbchen angeordnet sein, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist

Wie dies in F i g. 8 gezeigt ist, sind die Führungen 20, 21, 23 und 24 vollständig eingefädelt, und die Führungen 22 sind einmal-ein, einmal-aus eingefädelt, um das in F i g. 5 gezeigte Legungsbild zu erzeugen.

Wasserlösliche Fäden 38, 39 (Fig.3 und 8) sind im Querabstand voneinander in das doppelseitige Gewirk 32 eingetragen, um zahlreiche gewirkte Streifen 32a seitlich miteinander zu verbinden. Die gewirkten Streifen 32a werden am Schluß durch Auflösen der wasserlöslichen Fäden 38,39 voneinander getrennt.

In Fig 2 ist eine andere Raschelwirkmaschine mit insgesamt sieben Führungsschienen mit Führungen 40 bis 46 gezeigt, durch die Fäden 47 bis 53 den vorderen und hinteren Nadeln 30, 31 zugeführt werden, um ein doppelseitiges Gewirk 56 zu erzeugen, das grundsätzlich dem doppelseitigen Gewirk 32 nach F i g. 1 entspricht, mit Ausnahme der zusätzlichen Trikotmaschen 54, 55 (F i g. 9A und 9B), die von den Fäden 48, 52 gebildet werden, die in der vorderen und hinteren Grundware mit der Legung ?-0/2-2/2-4/2-2 bzw. 2-2/2-0/2-2/2-4 angeordnet sind, um die jeweils gewirkte Grundware zu versteifen.

Das dopielseitige Gewirk 56 besteht aus einem vorderen und einem hinteren gewirkten Band 57, 58 (F i g 10), die durch dazwischenliegende Fadenbereiche oder Platinenmasoien 59 der Fransen 35 miteinander verbunden sind, die von den Fäden 50 gebildet und in abwechselnden Maschenstäbchen 60 angeordnet sind. D.is auf diese Weise gewirkte doppelseitige Gewirk 56 wird sodann gefärbt und warmefixieri, um die Form der Maschen /u stabilisieren. Das doppelseitige Gewirk 56 wird gleichzeitig in Wasser getaucht, um die wasserlöslichem Fäden 38,39 aufzulösen, so daß das Gewirk 56 in eine Vielzahl einzelner Streifen 56a unterteilt wird.

Wie dies in F i g. 11 gezeigt ist, wird jeder Streifen 56a von zwei ersten Rollen 61, 62 einer Schneideinrichtung 63 zugeführt, welche die Fadenbereiche 59 in der Mitte durchtrennt, um den Streifen 56a in die vordere und die hintere Grundstruktur 57, 58 zu unterteilen, die jeweils zahlreiche erhabene bzw. abstehende thermoplastische Stiele 68 aufweist. Die vordere und hintere Grundware 57, 58 werden von zwei zweiten Rollen «4, G5 transportiert und unter zwei Heizeinrichtungen 66,67 vorbeibewegt. um die Stiele 68 zu erhitzen und deren Enden pilzförmig auszubilden.

In den Fig. 12 bis 15 ist ein samtartiges Band 72 für einen Flächenreißverschluß gezeigt, das eine Reihe ineinanderhängender Schlaufen 69 aufweist, die in jedem

ίο zweiten Maschenstäbchen 60 und in jeder Maschenreihe angeordnet und mit den Fransen und Trikotmaschen in den Maschenstäbchen 60 abgebunden sind, wobei jede Schlaufe 69 zwei pilzförmige Stiele 6S aufweist, die von den Maschenstäbchen 60 abstehen. Die vergrößerten Enden der Stiele 68 dienen als Kupplungsköpfe zum Kupplungseingriff mit den Schlaufen des üblichen zugehörigen (nicht gezeigten) samtartigen Verschlußbandes. Da die Schlaufen 69 ineinandergehäng¹ und mit den Maschenstäbchen 60 abgebunden sind, sind sie gegen ein Ablösen überaus widerstandsfähig, selbst wenn die pilzförmigen Stiele durch den Eingr'.f mit den Schlaufen an dem zugehörigen Band herausgezogen werden.

Die Anordnung der Schlaufen 69 in wenigstens jedem zweiten Maschenstäbchen ist vorzuziehen, weil dadurch eine übermäßige Konzentration der pilzförmigen Stiele 68 vermieden und ein geeignetes Kuppeln und Entkuppeln der zusammengehörigen samtartigen Verschlußbänder ermöglicht wird.
Gemäß den Fig. 12 und 14 kann ein zusätzlicher Faden 71 als Franse in jedem der zwischen benachbarten Maschenstäbchen 60 angeordneten Maschenstäbchen 70 angeordnet sein, um dieses zu verstärken.

Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von zwei Bändern für Flächenreißverschlüsse mit folgenden Arbeitsschritten:

Wirken eines doppelseitigen Textilerzeugnisses mit einer vorderen und einer hinteren Grundware und zahlreichen thermoplastischen Monofilamenten, die mit der vorderen und der hinteren Grundware verwirkt sind und sich zwischen diesen erstreckende Bereiche haben.
Durchschneiden dieser Bereiche der Monofilamente um das doppelseitige Textilerzeugnis in die vordere und hintere Grundware zu unterteilen, die jeweils zahlreiche abstehende Stiele aufweisen, und

Erhitzen der abstehenden Stiele zur Ausbildung von Vtrriegelungsenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß die thermoplastischen Monofilamente (27) als geschlossene Fransen (35) mit dem Muster 0-2/0-2/0-2/0-2 oder dem Muster 2-4/2-4/2-0/2-0 mit der vorderen und der hinteren Grundware (57,58) verwirkt sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen Monofilamente (27) mit der vorderen und hinteren Grundware in jedem zweiten Maschenstäf- ;hen derselben verwirkt sind (F i g. 5).

3. Verfahren nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen Monofilamente (27) mit der vorderen und hinteren Grundware in jedem dritten Maschenstäbchen derselben verwirkt sind (F ig. 6).

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von zwei Bändern für Flaclicnreißverschlüsse mit folgenden Arbeitsschritten:

Wirken eines doppelseitigen Tcxtilerzeugnisses mit einer vorderen und einer hinteren Grundware und zahlreichen thermoplastischen Monofilamenten. die mit der vorderen und der hinteren Grundware verwirkt sind und sich zwischen diesen erstreckende Bereiche haben, Durchschneiden dieser Bereiche der Monofilamente, um das doppelseitige Textilerzeugnis in die vordere und hintere Grundware zu unterteilen, die jeweils zahlreiche abstehende Stiele aufweisen, und Erhitzen der abstehenden Stiele zur Ausbildung von Verriegelungsenden.

Ein Verfahren dieser Art ist in der DE-OS 24 07 550 beschrieben. In dieser Druckschrift ist jedoch nicht offenbart, auf welche Art und Weise die zur Bildung der abstehenden Stiele benötigten Florfaden in der Grundware eingewirkt sind.

Beim praktischen Gebrauch solcher Flächenreißverschlüssc werden auf die Stiele starke Zugkräfte ausgeübt, wenn zwei zusammengefügte Bänder auseinandergerissen werden. Es besteht daher die Gefahr, daß die mit ihren Verriegelungsenden miteinander verhakten abstehenden Stiele aus der das betreffende Barid bildenden Grundware herausgerissen werden. Dadurch wird aber die Gebrauchsfähigkeit des Flächenrcißvcrschlusses beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gal-

tungsgemäßes Verfahren zu schaffen, bei dem die abstehender: Stiele in der Grundware stabil festgelegt sind, so daß sie beim Gebrauch des Flächenreißverschlusses nicht herausgerissen werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die thermoplastischen Monofilamente als eeschlossene Fransen mit dem Muster 0-2/0-2/0-2/0-2 oder dem Muster 2-4/2-4/2-0/2-0 mit der vorderen und der hinteren Grundware verwirkt sind.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die abstehenden Stiele beim Gebrauch des Flächenreißveris Schlusses nicht aus der Grundware herausgerissen werden, weil sich ihre in die Grundware eingewirkten geschlossenen Maschen bei einer Zugbelastung zusammenziehen, wodurch der Verbund mit der Grundware noch gesteigert wird.

Durch die DE-AS 18 00 030 ist zwar ein Flächenreißverschluß bekannt, bei dem die die abstehenden Stiele bildenden thermoplastischen Fäden in die Grundware eingewirkt sind. Dieser bekannte Flächenreißverschluß wird aber auf ganz andere Weise hergestellt als der erfindungsgemäße Flächenreißverschluß, und die thermoplastischen Fäden sind auch nur mit offenen Maschen mit der Grun^ware verwirkt.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine sihematische Seitenansicht eines Bereichs einer mit Führungen und Nadeln versehenen Raschelwirkmaschine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht eines Bereichs einer anderen Raschelwirkmaschine.

Fig. 3 ein Legungsbild. das die Legungsbewegungen bei einem doppelseitigen Gewirk gemäß einem Verfahren nach der Erfindung zeigt,
Fi g. 4 ein l.egungsbildder Fäden,

F i g. 5 bis 7 verschiedene Legungsbilder für Kunsthar/monofilamenie.

F i g. 8 ein Fadendiagramm für die in F i g. 1 gc/eigten Führungen.

•n F i g. 9A und IR Legungsbilder für die von den in F i g. 2 gezeigten I uhrungen getragenen Fäden,

Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt durch ein doppelseitiges Gewirk.

Fig. 11 eine sch?matische Ansicht zur Veranschaulif0 chung der Trennung und der Wärmebehandlung des in Fig. IO gezeigten doppelseitige i, Gewirks,

Fig. 12 eine vergrößerte Aufsicht auf ein Band eines Hächenreißverschlusses,

Fig. 13 einen Querschnitt durch das Band nach Fig. 12.

Fig. 14 eine vergrößerte
12. und
einen Längsschnitt durch das Band nach

Rückansicht des Bandes nach F g.
F ι g. 15
Fig. 12.

F.in kettengewirktes samtartiges Band für einen FIaehenreißvefsehluß gemäß der Erfindung wird hergestellt auf einer Raschelwirkmaschine mit insgesamt fünf Führungsschienen, die Führungen 20, 21, 22, Zi und 24 (F i g. 1) iibsifll/cii. die eiilsprcchcnc Fäden 25,26,27,28

b5 und 29 tragen, und die ein vorderes und ein hinteres Nadelbett hai, das vordere und hintere Nadeln 30, 31 abstützt, die auf- und abbewegbar sind, um mit den Führungen 20,21 bzw. 23,24 und mit der Führung 22 zusam-