DE3017221C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3017221C2 DE3017221C2 DE3017221A DE3017221A DE3017221C2 DE 3017221 C2 DE3017221 C2 DE 3017221C2 DE 3017221 A DE3017221 A DE 3017221A DE 3017221 A DE3017221 A DE 3017221A DE 3017221 C2 DE3017221 C2 DE 3017221C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ointment
- weight
- water
- component
- agent according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q17/00—Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/72—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic macromolecular compounds
- A61K8/73—Polysaccharides
- A61K8/733—Alginic acid; Salts thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L26/00—Chemical aspects of, or use of materials for, wound dressings or bandages in liquid, gel or powder form
- A61L26/0009—Chemical aspects of, or use of materials for, wound dressings or bandages in liquid, gel or powder form containing macromolecular materials
- A61L26/0023—Polysaccharides
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Birds (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Dermatology (AREA)
- Medicinal Preparation (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Cosmetics (AREA)
- Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel in Form einer Zweikomponen
tenpackung zur Herstellung einer Schutzschicht auf einer Haut
oder Schleimhaut, enthaltend ein Alginsäuresalz als Komponen
te A und ein Calciumsalz in wäßriger Dispersion als Komponente
B.
Es ist bekannt, daß eine Schutzschicht, eine "künstliche
Haut" auf der Haut und einer Schleimheit erzeugt werden
kann. Eine solche Schutzschicht kann beispielsweise im Fall
von Verbrennungen, beim Durchliegen oder zum Bedecken
einer Operationswunde erwünscht sein. Ein Lösung einer po
lymerbildenden Substanz in einem Lösungsmittel kann bei
spielsweise auf die Haut gesprüht werden, so daß ein
Kunststoffilm gebildet wird, wenn das Lösungsmittel ver
dampft. Ein Nachteil bei diesem Verfahren besteht darin,
daß das organische Lösungsmittel ein Brennen und wahr
scheinlich Zerstörungen der Gewinde verursacht.
Aus G. A. Nowak, Die kosmetischen Präparate, 1970, Seite 259,
ist ein Hand-Gelee bekannt, der unter Verwendung von Natrium
alginat und Calciumcitrat hergestellt wird. Dieser Hand-Gelee
enthält aber keine Lipidkristalle.
Schließlich sind aus "Pharmazeutische Technologie", 1978, Georg
Thieme Verlag Stuttgart, Seiten 654 und 655, verschiedene Gel
gerüstbildner für Gelsysteme bekannt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand nun darin,
ein Mittel zur Herstellung einer Schutzschicht auf einer Haut
oder Schleimhaut zu bekommen, das gewebefreundlich ist und
keine toxischen oder allergischen Wirkungen hat.
Dieses Mittel mit den eingangs genannten Merkmalen ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente A eine Salbe ist, die ein
wasserlösliches Alginsäuresalz und zusätzlich eine wäßrige
Dispersion hydrophiler Lipidkristalle enthält, welche durch
Vermischen einer hydrophilen Lipidkristalle bildenden Verbin
dung mit Wasser bis zu einem Wassergehalt von 50 bis 90 Gew.-%,
Erhitzen des Gemisches auf oberhalb der Umwandlungstemperatur,
oberhalb derer sich Liposomen bilden, und Kühlen des Gemisches
bis zur Kristallisation hergestellt worden sind.
Die Salbe besteht zweckmäßig aus 70 bis 90 Gew.-% wäßriger
Phase, 8 bis 25 Gew.-% hydrophilen Lipidkristallen, die in
der wäßrigen Phase dispergiert sind, und 1 bis 7 Gew.-% was
serlösliches Alginsäuresalz, das in der wäßrigen Phase gelöst
ist.
Das Calciumsalz von Alginsäure (Polymannuronsäure) ist in Was
ser unlöslich. Wenn die Alginatlösung in Berührung mit den
Calciumionen gebracht wird, wird der Film dadurch gebildet, daß
die Calciumionen Brücken zwischen den Carboxylgruppen be
nachbarter Ketten bilden. Der Film hat eine sehr hohe me
chanische Festigkeit, wahrscheinlich deswegen, da sich
vernetzte Blöcke bilden, in denen jede Zuckereinheit ent
lang des linearen Polymers durch Calciumbrücken an entspre
chende Blöcke in benachbarten Molekülen gebunden ist. Es
ist jedoch nicht möglich, diese Filmbildung von Calcium
alginat auf Haut direkt auszunutzen, und zwar teilweise
infolge der Benetzungseigenschaften der Haut.
Durch Vermischen des wasserlöslichen Alginsäuresalzes mit einer
Dispersion von hydrophilen Lipidkristallen wird aber eine Zu
sammensetzung erhalten, die eine gute Haftung und solche Ver
netzungseigenschaften besitzt, daß sie sich auf der Haut und
auf Schleimhäuten ausbreitet und eine kohärente Schicht er
wünschter Dicke bildet. Die Schicht haftet auf Feuchtigkeit
abgebender Haut und auf Schleimhäuten. Sie ist daher geeignet
als eine Salbe für verletzte Haut, wo sie gleichzeitig als
ein Verband dient und Blutungen stoppt.
Das Alginsäuresalz, das bevorzugt das Natriumsalz ist, soll
te ein niedriges mittleres Molekulargewicht haben, so daß
ein hoher Prozentsatz des Alginates in die Salbe eingear
beitet werden kann, ohne daß die Viskosität zu hoch wird.
Ein geeigneter Bereich für das Molekulargewicht ist 15 000
bis 90 000. Brauchbare Alginate beispielsweise haben mittlere Mo
lekulargewichte im Bereich von 18 000 bis 88 000 und Visko
sitäten von etwa 4, 9, 25 bzw. 60 cps. Für das Vermischen
mit der Lipiddispersion sollte das Alginat in der Form
einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration von 3 bis 8,
vorzugsweise etwa 5 Gewichts-%; vorliegen. Das Gewichtsver
hältnis von Alginatlösung zu Lipiddispersion sollte 0,5
bis 4, vorzugsweise 1 bis 2 sein.
Die Dispersion hydrophiler Lipidkristalle ist vorzugs
weise eine Dispersion von Monoglyceridkristallen, wie sie
in der GB-PS 11 74 672 beschrieben ist. Dies ist ein wäß
rige Dispersion von hydrophilen Kristallen wenigstens eines
α-Monoglycerids einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoff
atomen in der Kohlenstoffkette. Die Kristalle sind dünne
blättchenförmige Kristalle, die auf ihren beiden Hauptober
fächen eine im wesentlichen monomolekulare Schicht besit
zen, in welcher die polaren Glycerinendgruppen nach außen zur
Oberfläche des Kristalles hin gerichtet sind. Der Kristall
hat daher einen hydrophilen Charakter.
Eine solche Dispersion von hydrophilen Lipidkristallen
kann hergestellt werden, indem man wenigstens ein α-Mono
glycerid mit Wasser in einer solchen Menge vermischt, daß
der Wassergehalt des Gemisches 50 bis 90 Gewichts-% be
trägt, und das Gemisch auf eine Temperatur oberhalb der
Umwandlungstemperatur erhitzt, welche als die niedrigste
Temperatur angesehen wird, bei der Lipidteilchen in Be
rührung mit einem Wasserüberschuß Wasser absorbieren und
in kugelige Teilchen mit merklicher Doppelbrechung, sogenannte
Liposomen, umgewandelt werden. Um zu gewährlei
sten, daß eine Umwandlung stattfindet, ist es bevorzugt,
auf eine Temperatur von 5 bis 15°C oberhalb der Umwand
lungstemperatur zu erhitzen. Die Temperatur wird dann ge
halten, bis ein Gleichgewicht erreicht ist, und das Ge
misch wird dann unter Rühren mit einer Geschwindigkeit
von 0,5 bis 5°C je Minute abgekühlt, bis Kristallisation
eintritt und die erwünschten hydrophilen Kristalle gebil
det werden. Das Kühlen wird dann bis Raumtemperatur fort
gesetzt, wobei die ganze Zeit gerührt wird.
Die Umwandlungstemperatur für α-Monolaurin ist etwa 45°C,
für α-Monomyristin etwa 50°C, für α-Monopalmitin etwa
55°C und für α-Monostearin etwa 60°C.
Andere Verbindungen als Monoglyceride von Fettsäuren kön
nen hydrophile dispergierte Lipidkristalle bilden. Eine
Gruppe solcher Verbindungen besteht aus Monoäthern von Glycerin
und eines gesättigten Fettalkohls mit 12 bis 18, vorzugs
weise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette,
wie beispielsweise der Monoglycerinäther von Hexadecyl
alkohol. Eine andere Gruppe solcher Verbindungen besteht aus
Alkalisalzen von Phosphorsäureestern eines gesättigten Fett
alkohols mit 12 bis 18, vorzugsweise 16 bis 18 Kohlen
stoffatomen in der Kohlenstoffkette, wie beispielsweise
das Natriumsalz von Hexadecylhydrogenphosphat. Diese Ver
bindungen, die selbst hydrophober Natur sind, können mit
Hilfe des in der GB-PS 11 74 672 beschriebenen Verfahrens
in hydrophile Kristalle umgewandelt werden. Die Bedingun
gen bezüglich des Erhitzens, der Kühlgeschwindigkeit und
des Wassergehaltes, die in dieser Patentschrift für die Mono
glyceride von Fettsäuren beschrieben sind, sind auch auf die
oben bezeichneten anderen Verbindungen anwendbar.
Die Alginatlösung und die Lipiddispersion können durch einfa
ches Rühren bei Raumtemperatur vermischt werden, bis eine Sal
be erhalten wurde, die homogen erscheint. Glycerin oder Pro
pylenglycol, das sich in der Wasserphase löst, kann in die
Salbe gemischt werden, was zu einem elastischeren Film führt.
Ein geeigneter Prozentsatz an Glycerin oder Propylenglycol
liegt bei 5 bis 10 Gew.-%, berechnet auf die Wasserphase.
Es können auch pharmazeutisch aktive Substanzen in die Salbe
eingemischt werden, wie beispielsweise antimikrobiell aktive
Substanzen.
Das Calciumsalz sollte in der Form einer re
lativ konzentrierten Wasserlösung verwendet werden, zweck
mäßig mit einer Konzentration von 10 bis 30, vorzugsweise
etwa 20 Gewichts-%. Es ist bevorzugt, Calciumchlorid oder
Calciumacetat zu verwenden, und von diesen ist das Acetat
bevorzugt, da es einen höheren pH-Wert als das Chlorid er
gibt.
Statt das Calciumsalz in reinem Wasser aufzulösen, kann es
in einer Salbe gelöst werden, die aus der obigen Wasserdis
persion hydrophiler Lipidkristalle besteht. Der Prozent
satz an Calciumsalz sollte auch in diesem Fall 10 bis 30,
vorzugsweise etwa 20 Gewichts-%, berechnet auf die Wasser
menge in der Salbe, sein.
Um die Schutzschicht herzustellen, wird
zunächst die das Alginat enthaltende Salbe auf der Haut
oder Schleimhaut in einer Schicht der erwünschten Dicke
ausgebreitet. Darüber wird dann die wäßrige Lösung des Cal
ciumsalzes aufgesprüht oder eine Schicht der calciumhal
tigen Lipidsalze aufgebracht. Durch Variieren der
Menge an Calciumsalz ist es möglich, entweder die gesamte
Alginatmenge oder nur das in einer Oberflächenschicht der
aufgebrachten Salbe lokalisierte Alginat zu vernetzen. Es
kann beispielsweise ein "unsichtbarer Handschuh" auf den
Händen aufgebracht werden, indem man eine dünne Schicht
alginathaltiger Salbe aufbringt und auf diese so viel Cal
ciumlösung aufsprüht, daß die ganze Alginatmenge zu einer
unlöslichen Form vernetzt wird. Beispielsweise im Falle
einer Verbrennung kann eine dicke Schicht von beispielsweise
1 cm Dicke einer alginathaltigen Salbe auf
der zerstörten Haut aufgebracht werden, und darauf braucht
nur so viel Calciumlösung aufgesprüht zu werden, daß das
Alginat in einer Oberflächenschicht mit 1 mm Dicke in die
unlösliche Form umgewandelt wird. Es ist so möglich, die
Permeabilität der fertigen Schutzschicht für Wasser zu vari
ieren, indem man sowohl die Gesamtdicke der Schutzschicht
als auch die Dicke der Schicht, die ausgefälltes unlösli
ches Alginat enthält, variiert. Eine dicke Salbenschicht
mit einem festen Film auf der Oberfläche hat viele Vorteile,
wenn pharmazeutisch aktive Komponenten, wie Steroi
de, in der Salbe enthalten sind. Einer der Vorteile ist
erhöhte Penetration der aktiven Komponente in die Haut.
Die nach der Erfindung erhaltene Schutzschicht ist überra
schend hautfreundlich und hat unerwartet gute Festigkeit.
- A. 35 Gewichtsteile eines Gemisches von α-Monolaurin und α-Mo nomyristin im Verhältnis von 70 : 30 wurden mit 65 Gewichts teilen Wasser vermischt. Das Gemisch wurde auf 60°C er hitzt, auf dieser Temperatur 10 Minuten gehalten und dann auf Raumtemperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit von 1°C je Minute abgekühlt, wobei während des Kühlens ge rührt wurde. Unter vorsichtigem Rühren wurden 100 Gewichts teile einer Wasserlösung mit einem Gehalt von 5 Gewichts-% Natriumalginat in die erhaltene Lipiddispersion eingemischt.
- B. Eine Wasserlösung wurde hergestellt, die 20 Gewichts-% Cal ciumacetat enthielt.
- C. Die Salbe gemäß A wurde auf Haut ausgebreitet, und die wäß rige Lösung gemäß B wurde darüber aufgesprüht. Das Besprühen wurde fortgesetzt, bis die Oberfläche der Salbe feucht aussah. Die Menge an Calciumacetat war denn ausrei chend, um die gesamte Menge Alginat in der Salbenschicht in unlösliche Form zu überführen.
- A. Eine Lipiddispersion wurde hergestellt, indem 30 Gewichts teile α-Monomyristin mit 10 Gewichtsteilen Glycerin und 60 Gewichtsteilen Wasser vermischt wurden. Das Gemisch wur de auf 60°C erhitzt, dann ließ man es unter Rühren mit einer Kühlgeschwindigkeit von 1°C je Minute auf Raumtempe ratur abkühlen. 100 Gewichtsteile einer Wasserlösung, die 5 Gewichts-% Natriumalginat enthielt, wurde dann unter vorsichtigem Rühren in die Lipiddispersion gemischt.
- B. Zu einem Teil der gemäß A erhaltenen Lipiddispersion ohne Alginat wurden 6 Gewichts-% Calcium chlorid, d. h. 10% des Wassergehaltes der Dispersion, zuge geben. Das Gemisch wurde gerührt, bis sich das Calciumchlo rid in der Wasserphase der Dispersion gelöst hatte.
- C. Die Salbe gemäß A wurde in einer dünnen Schicht auf Haut ausgebreitet. Eine dünne Schicht der Dispersion gemäß B wur de dann über der ersten Schicht ausgebreitet. Die Calcium ionen in dieser Schicht reagierten mit dem Alginat in der Schicht darunter und bildeten unlösliches Calciumalginat.
- A. Eine Dispersion von hydrophilen Lipidkristallen wurde wie in Beispiel 1 hergestellt. Diese Dispersion wurde dann unter vorsichtigem Rühren mit einem gleichen Ge wichtsteil einer wäßrigen Lösung, die 3 Gewichts-% Natrium alginat enthielt, und mit 0,1 Gewichts-% Hydrocortison vermischt.
- B. Eine Wasserlösung wurde mit einem Gehalt von 20 Gewichts-% Calciumacetat hergestellt.
- C. Die Salbe gemäß A wurde auf Haut mit einem Ekzem glatt aus gebreitet. Die Lösung gemäß B wurde dann auf der Haut auf gesprüht, bis die Oberfläche der Salbe feucht aussah.
- A. 25 Gewichtsteile α-Monomyristin und 10 Gewichtsteile α-Mo nolaurin wurden mit 65 Gewichtsteilen Wasser vermischt. Das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt, auf dieser Temperatur 10 Minuten gehalten und dann unter Rühren mit einer Kühlge schwindigkeit von 4°C je Minute auf Raumtemperatur abge kühlt. 10 Gewichts-% einer 20%igen Wasserstoffperoxidlö sung wurden dann in die Dispersion gemischt. Ein Gewichts teil der so erhaltenen Salbe wurde nun mit 2 Gewichtstei len einer Wasserlösung vermischt, die 8 Gewichts-% Natrium alginat enthielt.
- B. Eine Wasserlösung wurde so bereitet, daß sie 20 Gewichts-% Calciumacetat enthielt.
- C. Die Salbe gemäß A ist geeignet für verbrannte Haut und für Durchliegen. Die Salbe wird zunächst auf die verwundete Haut aufgebracht. Die Lösung gemäß B wird dann auf die Sal be aufgesprüht. Wenn die verwundete Haut Flüssigkeit ab gibt, ist es bevorzugt, zunächst einen flüssigkeitsabsorbie renden Puder auf der Haut aufzubringen. Nun wird die Salbe gemäß A oben auf dem flüssigkeitsabsorbierenden Puder aufge bracht, wobei sie vorzugsweise auf dem Puder aufgesprüht wird. Schließlich wird die Lösung gemäß B auf der Salbe zwei- bis viermal aufgesprüht.
- A. 30 Gewichtsteile Glycerinmonoäther von Hexadecylalkohol wurden mit 70 Gewichtsteilen Wasser ver mischt. Das Gemisch wurde auf 60°C erhitzt, auf dieser Temperatur 5 Minuten gehalten und dann unter Rühren auf Raumtemperatur mit einer Kühlgeschwindigkeit von 4°C je Minute abgekühlt. Ein pharmazeutischer Wirkstoff wurde dann in die Lipidkristalldispersion in einer Menge von 2% des Ge samtgewichtes der Dispersion bis zu einem homogenen Gemisch eingemischt. Ein Gewichtsteil der so erhaltenen Salbe wurde mit einem Ge wichtsteil einer Wasserlösung von 6 Gewichts-% Natriumalgi nat vermischt.
- B. Eine Wasserlösung wurde so bereitet, daß sie 20 Gewichts-% Calciumacetat enthielt.
- C. Die Salbe gemäß A wurde auf der Mundschleimhaut verschmiert. Die Lösung gemäß B wurde aufgesprüht, bis die Oberfläche der Salbe feucht aussah.
- A. Ein Gemisch von 25 g Natriummonotetradecylphosphat und 75 g destilliertem Wasser wurde unter Rühren auf 70°C erhitzt. Die Temperatur wurde etwa 30 Minuten konstant ge halten, und dann wurde das Gemisch mit etwa 20°C je Stun de auf Raumtemperatur herabgekühlt. Das Kühlen erfolgte unter konstantem Rühren, welches schnell genug war, um das Gemisch bei visueller Prüfung homogen zu halten. Wenn das Gemisch Raumtemperatur erreicht hatte, bestand es aus einer Dispersion von hydrophilen Lipidkristallen in Wasser. Zu dieser Dispersion wurden 100 g einer wäßrigen Lösung zuge setzt, die 4 Gewichts-% Natriumalginat enthielt.
- B. Eine wäßrige Lösung, die 15 Gewichts-% Calciumacetat ent hielt, wurde bereitet.
- C. Die Salbe A wurde auf der Haut ausgebreitet, und die Lö sung B wurde darübergesprüht. Nach dem Trocknen hatte sich ein "unsichtbarer Handschuh" gebildet, der als Hautschutz diente.
Claims (9)
1. Mittel in Form einer Zweikomponentenpackung zur Herstel
lung einer Schutzschicht auf einer Haut oder Schleimhaut,
enthaltend ein Alginsäuresalz als Komponente A und ein
Calciumsalz in wäßriger Dispersion als Komponente B, da
durch gekennzeichnet, daß die Komponente A eine Salbe
ist, die ein wasserlösliches Alginsäuresalz und zusätz
lich eine wäßrige Dispersion hydrophiler Lipidkristalle
enthält, welche durch Vermischen einer hydrophile Lipid
kristalle bildenden Verbindung mit Wasser bis zu einem
Wassergehalt von 50 bis 90 Gew.-%, Erhitzen des Gemisches
auf oberhalb der Umwandlungstemperatur, oberhalb derer
sich Liposomen bilden, und Kühlen des Gemisches bis zur
Kristallisation hergestellt worden sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Salbe die hydrophilen Lipidkristalle in Form dünner
Blättchen enthält, die auf ihren Hauptoberflächen eine
im wesentlichen monomolekulare Schicht besitzen, in wel
cher polare Endgruppen nach außen zu der Kristalloberflä
che hin gerichtet sind.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Salbe als die hydrophilen Lipidkristalle solche aus einem
α-Monoglycerid einer gesättigten Fettsäure mit 12 bis 18
Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette oder einem Gly
cerinmonoether eines gesättigten Fettalkohols mit 12 bis
18 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette oder einem
Alkalisalz eines Phosphatesters eines gesättigten Fettal
kohols mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kohlen
stoffkette enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Salbe durch Vermischen von einem Ge
wichtsteil einer wäßrigen Suspension mit einem Gehalt von
10 bis 40 Gew.-% hydrophiler Lipidkristalle und von 0,5
bis 4 Gewichtsteilen einer wäßrigen Lösung mit einem Ge
halt von 3 bis 8 Gew.-% Alginsäuresalz gewonnen wurde.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wasserlösliche Alginsäuresalz in der
Salbe ein mittleres Molekulargewicht von 15 000 bis
90 000 besitzt.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Komponente als Calciumsalz Cal
ciumacetat enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß es das Calciumsalz in der Form einer 10 bis
30 gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Komponente eine Salbe ist, die
an einer wäßrigen, das Calcium in der Wasserphase in ei
ner Menge von 10 bis 30 Gew.-% der Wassermenge gelöst
enthaltenden Dispersion hydrophiler Lipidkristalle be
steht.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Salbe aus 70 bis 90 Gew.-% einer wäßri
gen Phase, 8 bis 25 Gew.-% darin dispergierten hydrophi
len Lipidkristallen und 1 bis 7 Gew.-% in der wäßrigen
Phase gelöstem Alginsäuresalz besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7904028A SE442705B (sv) | 1979-05-08 | 1979-05-08 | Medel for bildande av ett skyddsskikt pa ett underlag i form av hud eller slemhinna samt forfarande for att bilda ett skyddsskikt pa huden i icke-terapeutiskt syfte med hjelp av detta medel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3017221A1 DE3017221A1 (de) | 1980-11-20 |
DE3017221C2 true DE3017221C2 (de) | 1989-12-14 |
Family
ID=20337998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803017221 Granted DE3017221A1 (de) | 1979-05-08 | 1980-05-06 | Verfahren und mittel zur herstellung einer schutzschicht auf einer haut oder schleimhaut |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4505935A (de) |
JP (1) | JPS562907A (de) |
DE (1) | DE3017221A1 (de) |
GB (1) | GB2049424B (de) |
SE (1) | SE442705B (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4695463A (en) * | 1985-05-24 | 1987-09-22 | Warner-Lambert Company | Delivery system for active ingredients and preparation thereof |
MY101125A (en) * | 1985-12-23 | 1991-07-31 | Kao Corp | Gel-like emulsion and o/w emulsions obtained from gel-like emulsion |
US5264422A (en) * | 1986-06-30 | 1993-11-23 | Fidia S.P.A. | Esters of alginic acid with steroidal alcohols |
IT1203814B (it) * | 1986-06-30 | 1989-02-23 | Fidia Farmaceutici | Esteri dell'acido alginico |
JPH0192468A (ja) * | 1986-08-20 | 1989-04-11 | Japan Small Business Corp | 検反装置 |
US5133965A (en) * | 1988-06-08 | 1992-07-28 | Fountain Pharmaceuticals, Inc. | Dressing material having adsorbed thereon a solvent dilution microcarrier precursor solution |
US5269979A (en) * | 1988-06-08 | 1993-12-14 | Fountain Pharmaceuticals, Inc. | Method for making solvent dilution microcarriers |
US5174988A (en) * | 1989-07-27 | 1992-12-29 | Scientific Development & Research, Inc. | Phospholipid delivery system |
DE4140473C2 (de) * | 1991-12-09 | 1995-12-21 | Schuelke & Mayr Gmbh | Hautantiseptikum und Händedesinfektionsmittel |
DE4240674C2 (de) * | 1992-11-26 | 1999-06-24 | Schuelke & Mayr Gmbh | Desodorierende Wirkstoffe |
FR2779953B1 (fr) * | 1998-06-22 | 2000-08-11 | Codif International Sa | Procede d'elaboration d'un produit cosmetique destine a proteger la peau contre les agressions resultant de la pollution de l'air ambiant |
US6503488B1 (en) * | 1998-11-17 | 2003-01-07 | Tend Skin International, Inc. | Topical compositions including deodorant compositions |
NZ530278A (en) * | 2001-06-01 | 2006-06-30 | Tendskin Company | Topical composition containing a salicylate derivative for veterinary use in treating dermatological disorders |
US8535709B2 (en) * | 2004-12-13 | 2013-09-17 | Southeastern Medical Technologies, Llc | Agents for controlling biological fluids and methods of use thereof |
US20060127437A1 (en) * | 2004-12-13 | 2006-06-15 | Misty Anderson Kennedy | Semisolid system and combination semisolid, multiparticulate system for sealing tissues and/or controlling biological fluids |
US20070059350A1 (en) * | 2004-12-13 | 2007-03-15 | Kennedy John P | Agents for controlling biological fluids and methods of use thereof |
JP6358593B2 (ja) * | 2014-06-20 | 2018-07-18 | 三粧化研株式会社 | 皮膚化粧料 |
US10266708B2 (en) * | 2015-09-16 | 2019-04-23 | Apeel Technology, Inc. | Precursor compounds for molecular coatings |
EP3170533A1 (de) * | 2015-11-17 | 2017-05-24 | Welcare Research S.r.l. | Verbindung und kit zur behandlung von wunden |
DE102015226167A1 (de) * | 2015-12-21 | 2017-06-22 | Henkel Ag & Co. Kgaa | Haarbehandlungs-Kit mit Hautschutzmittel |
CN111118911A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-05-08 | 合肥科天水性科技有限责任公司 | 一种生物基干法服装革贝斯及其制备方法 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE268489C (de) * | 1911-11-23 | |||
GB322607A (en) * | 1928-11-02 | 1929-12-12 | Tokujiro Hashimoto | Process of making toilet material |
GB342947A (de) * | 1929-03-27 | 1931-02-12 | The British Thomson-Houston Company Limited | |
DE569520C (de) * | 1929-03-27 | 1933-02-04 | Aeg | Hautschutzmittel |
DE932817C (de) * | 1952-08-17 | 1955-09-08 | Merz & Co | Verfahren zur Herstellung von aufgelockerten Salben |
FR1367858A (fr) * | 1962-08-11 | 1964-07-24 | Hoechst Ag | Bases de pommades pour les muqueuses et leur préparation |
BE636104A (de) * | 1962-08-11 | |||
US5144441A (en) * | 1989-03-23 | 1992-09-01 | Thomson Consumer Electronics, Inc. | Quieting receiver during power interruption |
-
1979
- 1979-05-08 SE SE7904028A patent/SE442705B/sv not_active IP Right Cessation
-
1980
- 1980-05-06 DE DE19803017221 patent/DE3017221A1/de active Granted
- 1980-05-08 JP JP6001680A patent/JPS562907A/ja active Granted
- 1980-05-08 GB GB8015196A patent/GB2049424B/en not_active Expired
-
1982
- 1982-08-20 US US06/409,972 patent/US4505935A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7904028L (sv) | 1980-11-09 |
GB2049424B (en) | 1983-09-01 |
US4505935A (en) | 1985-03-19 |
SE442705B (sv) | 1986-01-27 |
GB2049424A (en) | 1980-12-31 |
JPS6318566B2 (de) | 1988-04-19 |
JPS562907A (en) | 1981-01-13 |
DE3017221A1 (de) | 1980-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3017221C2 (de) | ||
DE1930957C3 (de) | Wasserlösliches Silbersalz enthaltendes Gel zur Behandlung von Verbrennungen | |
DE60007041T2 (de) | Zusammensetzung, die einen in einem oxidierenden Medium instabilen Wirkstoff enthält, und Verwendungen insbesondere in der Kosmetik | |
DE69815659T2 (de) | Zusammensetzung zur kontrollierten freisetzung | |
CH672598A5 (de) | ||
DE3111767A1 (de) | Mittel zur behandlung der haut | |
DE69713912T2 (de) | Dehydrierte hydrogele | |
DE3710293A1 (de) | Wasserfeste sonnenschutz-zusammensetzung | |
DE2012775A1 (de) | Salbenfohe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2933250A1 (de) | Abdeckmaterial | |
DE69829510T2 (de) | Stabile Zubereitung enthaltend Acetylsalicylsäure und Siliconöl zur äusseren Anwendung | |
DE60020768T2 (de) | Heparin und Diclofenac enthaltendes topisches Pflaster | |
DE69908375T9 (de) | Nimesulide-haltige topische arzneimittel | |
DE69614110T2 (de) | Stabilisierte pseudoemulsionen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2300594C2 (de) | Hautbehandlungsmittel | |
DE60011686T2 (de) | Mit Betamethasone und Hyaluronsaüre behandeltes dünnes adhäsives Pflaster für die Behandlung von Psoriasis, Dermatitis, und Dermatosis | |
DE3226753A1 (de) | Wundverband zur aufnahme von wundsekret | |
DE1804801B2 (de) | Mittel zur aknebehandlung | |
DE102005008299A1 (de) | Universalpflegecreme | |
DE69018258T2 (de) | Aktive Bestandteile enthaltende phospholipidische Liposome und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE19934585A1 (de) | Salbe zur Behandlung von dermatologischen Erkrankungen | |
DE3912693C2 (de) | ||
DE2852809C3 (de) | Grundlage für Salben und Cremes | |
DE69320638T2 (de) | Topisches mittel | |
DE3226754A1 (de) | Wundverband zur aufnahme von wundsekret |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LARSSON, VIKTOR KAARE, PROF., BJAERRED, SE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |