DE3016412A1 - Temperaturabhaengiges elektrisches bauelement und verfahren und material zur herstellung desselben - Google Patents
Temperaturabhaengiges elektrisches bauelement und verfahren und material zur herstellung desselbenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D t3OO ESSF-IN 1 ■ AM-RÜHRSTEIN 1 · TEL.: (O2 OD 4126
Seite - if- ff T 106
TRW, INC.
10880 Wilshire Blvd., Los Angeles, Kalifornien, V.St.A.
10880 Wilshire Blvd., Los Angeles, Kalifornien, V.St.A.
Temperaturabhängiges elektrisches Bauelement und Verfahren und Material zur Herstellung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein temperaturabhängiges elektrisches Bauelement, insbesondere ein solches aus einem
hochschmelzendes Metalloxyd enthaltenden glasartigen Überzugsmaterial
mit einer vorgegebenen Temperaturkennlinie und einem relativ hohen Widerstands-Temperaturkoeffizienten.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung des temperaturabhängigen elektrischen Bauelements.
Generell weisen temperaturempfindliche elektrische Bauelemente aus glasartigem Widers tandSf-überzugsmaterial ein
Substrat mit einer Glasschicht und in dieser eingebettete und dispergierte Teilchen aus einem leitenden Material auf.
Die Elemente werden dadurch hergestellt, daß zunächst eine Mischung aus einer Glasfritte und Teilchen aus dem leitenden
Material gebildet wird« Die Mischung wird auf Substrate aufgetragen und bei einer Temperatur gebrannt, bei der die Glasfritte
zum Erweichen kommt. Gewisse glasartige Widerstünde,
Z/k o.
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beispielsweise diejenigen, bei denen Edelmetalle und Edelmetalloxyde verwendet werden, werden unter Brennen in einer
oxydierenden Atmosphäre hergestellt, während andere glasartigen Widerstände, z.B. hochschmelzende Metalle und hochschmelzende Metallboride und Nitride enthaltende glasartige
Widerstände durch Brennen in einer nicht-oxydierenden Umgebung hergestellt werden. Nach der Abkühlung verfestigt sich
das Glas und bildet Widerstände mit einer leitende Teilchen enthaltenden Glasschicht·
Um elektrische Verbindungen mit den elektrischen Bauelementen herzustellen, ist es erwünscht, einen leitenden Anschluß an
jedem Ende der Widerstandsschicht anzubringen. Bisher wurden entsprechend der US-PS 3 358 362 Anschlüsse für glasartige
Überzugswiderstände durch stromloses Plattieren einer Metallschicht, z.B. aus Nickel oder Kupfer geschaffen. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß derartige MetalIschichtanschlüsse mit
bestimmten glasartigen Widerstandsschichten nicht kompatibel sind. Um elektrische Verbindungen mit solchen Widerstandsschichten herzustellen, wird gewöhnlich ein Edelmetall, z.B.
Silber, durch einen anderen Prozeß aufgebracht·
Bisher hergestellte elektrische Temperaturfühler zeigten typischer Weise eine nicht-lineare Widerstands-Temperaturkurve oder eine Wlderstands-Temperatur-Charaitteristik, die
nur über einen Abschnitt des für einen Temperaturfühler mit
einem weiten Meßbereich zu fordernden Temperaturbereichs von -55°C bis + 1500C einer linearen Kurve folgt. Das Erfordernis
der sorgsamen Auswahl nur bestimmter Fühler aus einer Produktionscharge zur Schaffung der gewünschten Eigenschaften und
der Bedarf an Kompensationsnetzwerken führt zu höheren Produktionskosten bei der Herstellung von Fühlern mit
einer linearen Charakteristik. Derartige Bauelemente sollten außerdem relativ hohe Widerstands—Temperaturkoeffizienten
aufweisen·
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein temperaturabhängiges
elektrisches Bauelement der eingangs genannten Art mit einer genau linearen Widerstands-Temperatur-Charakteristik
und einem relativ hohen Widerstands-Temperaturkoeffizienten
zu schaffen und hierfür ein Verfahren und ein Material anzugeben. Insbesondere soll ein temperaturabhängiges elektrisches
Bauelement aus einem hochschmelzenden Metalloxyd mit einer genau linearen Widerstands-Temperatür—Charakteristik über
einen Temperaturbereich zwischen -55 C und +155 C zur Verfügung gestellt werden. Vorzugsweise soll das temperaturabhängige
elektrische Bauelement einen relativ hohen negativen Widerstands—Temperaturkoeffizienten haben und eine ^leitende
Phase enthalten, die mit einer stromlos plattierten Nickeloder Kupferschicht angeschlossen werden kann·
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß ein Substrat mit einer Mischung aus einer Glasfritte und
Titandioxyd und Titantnetall beschichtet wird· Das Substrat und der Überzug werden sodann erhitzt oder gebrannt, und
zwar bei einer Temperatur, bei der die Glasfritte weich wird, worauf eine Glasschicht gebildet wird, welche auf
dem Substrat fest haftet und leitende Titanteilchen eingebettet und dispergiert enthält· Die Brennatmosphäre ist
nicht—oxydierend oder reduzierend, wie beispielsweise bei einer Atmosphäre aus Argon, Stickstoff oder Formiergas·
Das beschichtete Substrat wird über eine Zeit erhitzt, die von der Atmosphäre und Brenntemperatur abhängig ist, um eine
teilweise Erweichung zu erreichen und eine Widerstandsglasurschicht mit hauptsächlich Titanoxyd (Ti2O-) enthaltenden
leitenden Teilchen zu gewinnen.
Das auf diese Weise gebildete elektrische Bauelement kann mit einer Nickel- oder Kupferschicht angeschlossen werden,
die mit einem Teil der Widerstands-Glasurschicht durch stromloses Plattieren entsprechend dem aus der US—PS 3 358 362
bekannten Verfahren in Kontakt gebracht werden kann.
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Ιπι folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher
erläutert· In der Zeichnung ist eine Schnittansicht durch einen Teil eines Widerstands nach der Erfindung dargestellt,
der einen stromlos plattierten Anschluß aufweist«
In der Zeichnung ist ein temperaturempfindliches elektrisches
Bauelement 10 nach der Erfindung gezeigt, das ein Substrat 12 und eine Widerstandsschicht 14 auf der Oberfläche des
Substrats aufweist. Das Substrat 12 kann stabförmige Ausbildung haben und aus einem elektrisch isolierenden Material,
ζ·Β· einem Keramikmaterial, Aluminiumoxyd oder Steatit bestehen· Bei der Widerstandsschicht 14 handelt es sich um
eine glasartige Überzugsschicht mit einer Glasschicht 18, in die feinverteilte Teilchen aus einem leitenden Material
20 eingebettet und dlspergiert sind. Das Bauelement 10 kann
einen schichtartigen Metallanschluß 16 aufweisen, der mit der Widerstandsschicht 14 in Kontakt steht und durch stromloses
Plattieren von Nickel oder Kupfer auf die Widerstandsschicht 14 aufgebracht worden ist.
Das Material 20 enthält leitende Teilchen hauptsächlich aus Titanoxyd (Ti^O.) und andere Reaktionsprodukte, die durch
Brennen eines Widerstandsmaterials in einer nicht-oxydierenden Atmosphäre entstehen. Das Widerstandsmaterial enthält eine
Mischung aus einer Glasfritte und Teilchen aus Titandioxyd und Titanmetall, die in der Glasschicht 18 eingebettet und
dlspergiert sind. Der in der Widerstandsschicht 14 enthaltene Anteil an titanhaltigen leitenden Teilchen ist vorzugsweise
zwischen 35 und 50 Gew.%. Als Glas kann irgendein Glas Verwendung
finden, das bei der Brenntemperatur des Widerstandsmaterials im wesentlichen stabil bleibt und eine geeignete
Erweichungstemperatur besitzt, die unter dem Schmelzpunkt der leitenden Teilchen liegt. Bevorzugte Gläser sind Borsilikatgläser
sowie Barium-, Kalizium- und andere Erdalkalid-Borsilikatgläser.
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-r'- ■■■.
Zur Herstellung der Widerstandsschicht 14 wird zunächst ein Widerstandsmaterial hergestellt· Das Widerstandsmaterial enthält
eine Mischung aus einer feinen Glasfritte und Titan-j· einschließlich
Titandioxyd (TiO2) und metallischem Titan enthaltende Teilchen· Die titanhaltigen Teilchen können vorvermahlen
und danach mit der feinen Glasfritte gemischt und vermählen werden. Das Widerstandsmaterial kann auch dadurch hergestellt
werden, daß die Glasfritte, Titandioxyd und Titanmetall ohne Vorvermahlung der titanhaltigen Teilchen miteinander
gemischt und vermählen werden. Widerstandsmaterialien,
die unter Vorvermahlung der Titandioxyd- und Titanteilchen vor dem Mischen mit der Glasfritte hergestellt werden, sind
bevorzugt, da die aus ihnen hergestellten Bauelemente einheitlichere
Eigenschaften haben. Wenn auch der Anteil an Titandioxyd und Titanmetall teilchen von dem Anteil der zur
Schaffung des vorgegebenen Widerstandswerts erforderlichen Menge an. ° leitenden Teilchen abhängig ist, ist ein Anteil
von 35 bis 50 Gew.% zur Erzielung einer im wesentlichen linearen Widerstands-Zeit-Beziehung bevorzugt, wobei sich
eine Abweichung des Widerstandswerts von der exakten Linearität von nicht mehr als 2 % innerhalb eines beliebigen
Temperaturintervalls von 1000C zwischen -55°C und +1500C
und ein relativ hoher Widerstands-Temperaturkoeffizient von
mehr als 2000 Teilchen pro Million/°C (ppm/°C) ergeben. Generell kann das Gewichtsverhältnis von Titanmetall und
Titandioxydteilchen geändert werden, um verschiedene Glasuren und unterschiedliche Eigenschaften des temperaturempfind—
liehen Bauelements zu schaffen. Zur Erzielung der angestrebten
linearen Widerstands-Temperatur-Beziehung des temperaturempfindlichen
Bauelements kann die am besten lineare Charakteristik tlurch ein Widerstandsmaterial erzielt werden,
in welchem Titanmetall in einem Anteil von 70 bis 130 Gew,%
des Titandioxyds vorhanden ist.
Nach dem sorgfältigen Mischen der Glasfritte und der titan-
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/ίο
haltigen Teilchen beispielsweise durch Vermählen in einem
geeigneten Trägermedium, wie Wasser, Butylkarbitolazetat,
einer Mischung aus Butylkarbitolazetat und Toluol oder irgendeinem anderen bekannten Siebmedium wird die Viskosität
der Mischung nach der vorgesehen Art der Auftragung des Materials entweder durch Zusatz oder ^Entfernung eines Teils
des Trägermediums eingestellt. Das Widerstandsmaterial wird dann nach irgendeiner gewünschten Methode, z.B. durch Aufbürsten, Tauchen, Aufspritzen oder im Siebdruckverfahren
auf das Substrat 12 aufgebracht· Der überzug wird danach
vorzugsweise getrocknet, z.B. durch Erwärmen auf eine niedrige Temperatur, z.B. 150 C über 10 Minuten, um die
flüssige Phase zu entfernen. Danach kann die Schicht auf eine höhere Temperatur von etwa 400 C oder höher erhitzt
werden, um das Trägermedium abzubrennen. Schließlich wird die Schicht bei einer Temperatur gebrannt, bei der das
Glas erweicht, d.h. generell bei wenigstens 600 C und vorzugsweise zwischen 600 C bis 1150 C in einer nicht-oxydierenden, inerten oder reduzierenden Atmosphäre, z.B. in
Argon, Stickstoff oder einem Formiergas· Nach der Bildung der Widerstandsschicht 14 und' deren Abkühlung auf dem
Substrat 12 kann die leitende Anschlußschicht 16 durch stromloses Plattieren in bekannter Weise an dem Substrat
angebracht werden·
Ein als "Glasur A" bezeichnetes Widerstandsmaterial wurde
durch Kugelvermahlung zusammen mit einer Mischung aus Teilchen mit etwa 15 Ggw.% Titandioxyd (TiOp) und etwa 25 Gew.%
Titanmetall mit etwa 60 Gew.% einer feinen Glasfritte in
einem Butylkarbltolazetatmedium kugelvermahlen. Die Glasfritte war eine Erdalkalid-Borsllikatfritte aus 52 Gew.%
Bariumoxyd (BaO), 20 Gevi.% Boroxyd (B3O3), 20 Gew.%
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Siliziumdioxyd (SiOg), 4 Gew.% Aluminiumoxyd (Al3O3) und
4 Gew.% Titanoxyd
Aluminiumoxydstäbe wurden durch Tauchen in das Widerstandsmaterial beschichtet, getrocknet und danach über einen Zeitraum von etwa 20 Minuten bei einer Spitzentemperatur von
9000C in einer Stickstoffatmosphäre gebrannt. Die abgekühlten,
überzogenen Stäbe wurden auf die Größe von einzelnen Bauelementen geschnitten und danach stromlos plattiert, um
Nickelanschlußschichten mit den gewünschten Eigenschaften zu bilden. Der durchschnittliche Widerstandswert und die
Widerstands—Temperaturkoeffizienten der temperaturempfindlichen elektrischen Bauelemente aus der Glasur A sind weiter
unten in der Tabelle angegeben.
Ein mit "Glasur B" bezeichnetes Widerstandsmaterial wurde
in der gleichen Weise wie beim Beispiel I hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mischung etwa 28 Gew.% Titandioxyd
(TiOp), etwa 17 Gew.% Titanmetall und etwa 55 Gew.% einer Glasfritte enthielt. Die Bauelemente wurden in der gleichen
Weise wie beim Beispiel I hergestellt. Die Widerstandswerte und der Widerstands-Temperaturkoeffizient der temperaturempfindlichen elektrischen Bauelemente aus der Glasur B
sind in der Tabelle angegeben.
Das mit "Glasur C" bezeichnete Widerstandsmaterial wurde
durch Mischen gleicher Mengen an Glasur A und B gemäß Beispielen I und II hergestellt, wobei sich etwa 21 Gew.%
Titandioxyd, etwa 21 Gew.% Titanmetall und etwa 58 Gew.% der Glasfritte ergaben. Die Widerständen/ in der gleichen
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Weise wie beim Beispiel I hergestellt· Die Widerstandswerte und Widerstands-Temperaturkoeffizienten für die temperaturempfindlichen
elektrischen Bauelemente aus der Oasur C sind ebenfalls in der Tabelle angegeben.
Ein mit "Glasur DM bezeichnetes Widerstandsmaterial wurde
in der gleichen Weise wie beim Beispiel I hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mischung et3a 18 Gew.% Titandioxyd
(TiO2)* etwa 18 Gev.% Titanmetall und 64 Gew.% der Glasfr
itte enthielt· Die Bauelemente wurden in der gleichen
Weise wie beim Beispiel I hergestellt. Die Widerstandswerte und Widerstands-Temperaturkoeffizienten für die
temperaturempfindlichen elektrischen Bauelemente aus der Glasur D sind auch in der Tabelle angegeben.
LLE
Widerstands-Tempegatur-
Spezifischer Flächenwiderstand ^effizient (ppm/ C)
Widerstand (Ohm/Quadrat) -55 C ♦♦ + 25 C / +25 C «-* 150 C
Glasur A Glasur B Glasur C Glasur D
Die Tabelle gibt den spezifischen Widerstand (Flächenwiderstand) und die Widerstands-Temperaturkoeffizienten der Bau-
18 | -1475 | -1910 |
245 | -5776 | -3938 |
63 | -2987 | -2982 |
320 | -3385 | -2514 |
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elemente an, die aus Widerstandsmaterialien mit unterschiedlichen
Verhältnissen von Titandioxyd (TiO3) und Titanmetall
bestehen. Die elektrischen Bauelemente haben starke negative Widerstands—Temperaturkoeffizienten von 2000 ppm/°C oder
stärker negative Temperaturkoeffizienten und sind durch
eine hochlineare Beziehung von Widerstandsänderungen bei
Temperaturßnderungen innerhalb des Bereichs von -55°C bis
+1500C gekennzeichnet,, Sie Widerstandsmaterialien aus der
Glasur D der Tabelle, die aus gleichen Gewichtsanteilen \on
Titandioxyd und Titanmetall bestehen, zeigten bei den Untersuchungen eine Abweichung des Widerstandswerts von der linearen Kennlinie von nicht mehr als 2 % innerhalb eines TemperaturinServalIs von 100 C, das beliebig innerhalb der Grenzwerte
zwischen -55°C und ♦ 150°C liegt.
bestehen. Die elektrischen Bauelemente haben starke negative Widerstands—Temperaturkoeffizienten von 2000 ppm/°C oder
stärker negative Temperaturkoeffizienten und sind durch
eine hochlineare Beziehung von Widerstandsänderungen bei
Temperaturßnderungen innerhalb des Bereichs von -55°C bis
+1500C gekennzeichnet,, Sie Widerstandsmaterialien aus der
Glasur D der Tabelle, die aus gleichen Gewichtsanteilen \on
Titandioxyd und Titanmetall bestehen, zeigten bei den Untersuchungen eine Abweichung des Widerstandswerts von der linearen Kennlinie von nicht mehr als 2 % innerhalb eines TemperaturinServalIs von 100 C, das beliebig innerhalb der Grenzwerte
zwischen -55°C und ♦ 150°C liegt.
Die elektrischen Bauelemente nach der Erfindung können mit
stromlos plattierten Nickel— oder Kupferanschlüssen versehen werden und zeigten außergewöhnliche Stabilität. Elektrische
Bauelemente von 1 Kiloohm und 10 Kiloohm, die auf Stabilität untersucht wurden, zeigten eine durchschnittliche Änderung
des Widerstandswerts von weniger als 0,8 % nach 3000 Stunden der Lagerung bei einer Temperatur von 175°C.
stromlos plattierten Nickel— oder Kupferanschlüssen versehen werden und zeigten außergewöhnliche Stabilität. Elektrische
Bauelemente von 1 Kiloohm und 10 Kiloohm, die auf Stabilität untersucht wurden, zeigten eine durchschnittliche Änderung
des Widerstandswerts von weniger als 0,8 % nach 3000 Stunden der Lagerung bei einer Temperatur von 175°C.
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Angegeben werden ein temperaturempfindliches elektrisches
Bauelement und ein Verfahren zu Herstellung desselben, bei dem eine Mischung aus einer Glasfritte und Teilchen aus
Titandioxyd (TiO2) und Titanmetall auf die Oberfläche eines
Substrats aufgebracht und gebrannt wird· Das Brennen der Mischung erfolgt in einer nlcht-oxydierenden, inerten oder
reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur ,bei der die Glasfritte zum Erweichen kommt. Nach dem Abkühlen entsteht
ein Bauelement mit einer auf dem Substrat fest haftenden Glasschicht, in der hauptsächlich aus Titanoxyd (Ti2O3) bestehende leitende Teilchen dispergiert sind. Das so entstandene Bauelement kann unter Verwendung der Methode des stromlosen Plattierens mit Anschlüssen versehen werden und hat
eine im wesentlichen lineare Widerstands-Temperatur— Charakteristik und einen relativ hohen Widerstands-Temperaturkoefflzienten.
030047/071?
Claims (17)
- PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBE0. · I? 4300-ESSE-N 1 ■ AM RUHRSTEIN 1 ■ TEL.: (02 01) 4126 Seite ~>^ T 106TRW, INC,PatentansprücheIlJWiderstandsmaterial aus einer Mischung aus leitenden
Teilchen und einer Glasfritte, dadurch ge kennzeichnet , daß die Mischung Teilchen aus
Titandioxyd (TiO2)f Titanmetal und die Glasfritte enthält, wobei die Glasfritte in einem Anteil von etwa 50 bis 65 Gew.% in der Mischung enthalten ist· - 2. Widerstandsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus Titanmetall in einem Anteil von etwa 70 bis 130 Gew.%, bezogen auf den Titandioxydanteil in der Mischung enthalten sind.
- 3. Widerstandsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfritte eine Borsilikatglasfritte ist.
- 4. Widerstandsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfritte eine Erdalkalid-Borsllikatglasfritte ist.
- 5» Verwendung des Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Bildung eines temperaturempfindlichen elektrischen
Bauelements.Z/ko«,Ö30Ö47/0717 - 6.Temperaturempfindliches elektrisches Bauelement mit einer gut linearen Widerstands—Temperatur-Kennlinie und einem relativ hohen Widerstands-Temperatürkoeffizienten, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Substrat (12) und einer auf einer Substratoberfläche angeordneten Widerstandsschicht (14) besteht und daß die Widerstandsschicht eine Glasschicht enthält, in der Teilchen (20) aus einem leitenden Titanoxyd eingebettet und dispergiert sind·
- 7. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas in einem Anteil von etwa 50 bis 65 Gew.% im Widerstandselement (14) enthalten ist.
- 8· Elektrisches Bauelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen aus Titanoxyd (Ti2O3) in der Glasschicht (18) der Widerstandsschicht (14) eingebettet und dispergiert sind·
- 9. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas ein Borsilikatglas ist.
- 10. Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Abweichung des Widerstandswerts von der linearen Beziehung zwischen Widerstand und Temperatur zwei Prozent bei einem beliebig innerhalb des TemperatürintervalIs zwischen —55 C und .+150 C gelegenen Temperaturbereich von 1000C beträgt·
- 11· Elektrisches Bauelement nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Bauelement einen stark negativen Widerstands-Temperaturkoeffizienten von wenigstens etwa 2000 ppm/°C hat·
- 12. Verfahren zur Herstellung eines temperaturempfindlichen elektrischen Bauelements mit einem hochlinearen Widerstands—030047/0717Temperatür-Verhältnis und einem relativ hohen Widerstands-Tempera turkoeffizienten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche eines Substrats mit einer Mischung aus einer Glasfritte und Titandioxyd und Titanmetall enthaltenden Teilchen überzogen wird, daß die Überzugsschicht in einer solchen Atmosphäre und bei einer solchen Temperatur gebrannt wird, daß das Glas schmilzt und hauptsächlich aus Titarsoxyd (TigO-) bestehende leitende Oxydteilchen in dem Glas gebildet werden, und daß das beschichtete Substrat danach zur Bildung einer Widerstandsschicht aus Glas mit in diesem dispergierten Teilchen aus Titanoxyd.Ci2O3) abgekühlt wird.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwendet wird, in der die titanhaltigen Teilchen in einem Anteil von 35 bis 50 Gew.% enthalten sind.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung verwertet wird, in der das Titanmetall in einem Anteil von 70 bis 130 Gew.% des Titandioxydanteils und die Glasfritte in einem Anteil von 50 bis 65 Gew.% der Mischung vorhanden ist.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenntemperatur wenigstens 600°C beträgt und das Brennen in einer nicht—oxydierenden Atmosphäre erfolgt.
- 16. Verfahren nach einem der Anspröche 12 bis 15, dadurch gekennsseichnet, daß das Brennen bei einer Temperatur zwischen 6000C und 11500C in einer Stickstoffatmosphäre erfolgt.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse der Mischungskomponenten und die Brenntemperatur so gewählt werden, daß ein elektrisches Bauelement entsteht, dessen Widerstands—Temperatur-Beziehung0300^7/0 717streng linear mit einer Abweichung des Widerstandswert von der Linearität von nicht mehr als 2 % für einen beliebig innerhalb des Temperaturintervalls zwischen -55 C und +1500C gelegenen Temperaturbereich von 100°C ist und das einen starken negativen Widerstands—Temperaturkoeffizienten von wenigstens etwa 2000 ppm/ C hat·030047/071?
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DK (1) | DK174980A (de) |
GB (1) | GB2050051B (de) |
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