DE3016226A1 - Zuendeinrichtung an einem brennkraftbolzensetzer - Google Patents
Zuendeinrichtung an einem brennkraftbolzensetzerInfo
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Description
- "Zündeinrichtung an einem
- Brennkraftbolzensetzer" Die Erfindung betrifft eine Zündeinrichtung an einem insbesondere mit Randzündkartuschen betreibbaren 3rennkraftbolzensetzer, der folgende Merkmale umfaßt: a.) es ist ein Geradezugverschluß vorgesehen, b.) der Verschluß und der Lauf sind im Gehäuse axial begrenzt verschiebbar gelagert, c.) das Kartuschenlager ist im Lauf angeordnet, wobei sich die Längsachse des Kartuschenlagers und die des Laufes in Richtung zur Laufmündung hin hinter dem Kartuschenlager kreuzen und wobei der Mündungsrand des Kartuschenlagers zu dessen Längsachse rechtwinklig und die mit dem Kartuschenlager-Mündungsrand zusammen wirkende Verschlußfläche zu letzterem parallel verlaufend angeordnet sind und d.) die mit dem Kartuschenrand korrespondierende Zündeinrichtung ist im Verschluß vorgesehen.
- Ein Brennkraftbolzensetzer dieser Gattung, von dem die Erfindung ausgeht, ist aus der DE-OS 24 10 542 bekannt Bei diesem Brennkraftbolzensetzer sind zur Vereinfachung der Fertigung des vom Kartuschenlager in den Brennraum des Laufes führenden Zündkanales der Mündungsrand des Kartuschenlagers und dem entsprechend die mit dem Kartuschenlager korrespondierende Schließfläche des Verschlusses zur Laufachse schräg verlaufend angeordnet.
- Zudem verläuft die Längsachse des Züdstiftes zur Laufachse parallel.
- Hierbei besteht aber der Nachteil, daß bei lageunrichtig im Kartuschenlager aufgenommener Kartusche, d.h. bei teilweise aus dem Kartuschenlager herausragender Kartusche diese vom Zündstift gezündet werden und zudem am Kartuschenrand vorbei auf den Eartuschenmantel aufschlagen kann.
- Da bei nicht völlig im Kartuschenlager eingeführten Kartuschen der Verschluß am Mündungsrand des Kartuschen lagers nicht dichtschließend anliegt, ergeben sich erhebliche Verletzungsgefahren durch Splitter der explodierenden Kartusche. Zudem führt der auf den Hülsenmantel aufschlagende Zündstift zu Hülsen-Klemmern, die zu zusätzlichen Funktionsstörungen des Gerätes führen können.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde Funktionsstörungen durch beim Zündvorgang bislang mögliche Deformationen der Kartusche und Fehlzundungen auszuschließen.
- Die Lösung kennzeichnet sich für den vorbeschriebenen Gegenstand dadurch, daß die Zündeinrichtung und das Kartuschenlager so zueinander angeordnet sind, daß die Wirkrichtung der Zündeinrichtung und die Längsachse des Kartuschenlagers divergierend, höchstens Jedoch zueinander parallel verlauf end angeordnet sind.
- Durch die Maßnahmen ist nunmehr einerseits sichere gestellt daß bei lageunrichtig in das Kartuschenlager eingeführter Kartusche deren Mantel vom Zündstift niemals getroffen werden kann.
- Andererseits ist die Möglichkeit einer Zündung der Kartusche nur dann gegeben, wenn der Zündstift im randnahmen Bereich auf den Kartuschboden auftrifft, welches nur dann eintritt, wenn die Kartusche in das Kartuschenlager mindestens annähernd lagerichtig eingeführt worden ist.
- Eine bevorzugte Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung der Zündeinrichtung und die Längsachse des Kartuschenlagers parallel verlaufen und daß der von der Längsachse des Kartuschenlagers und der Längsachse des Laufes eingeschlossene Eonvergenzwinkelig ein spitzer Winkel größer als 450 ist.
- Hierdurch trifft der Zündstift bei lagerichtig angeordneter Kartusche, also bei vollständig in das Kartuschenlager eingeführter Kartusche auf dem Eartusch-Boden nunmehr frontal auf, woraus eine höhere Zündsicherheit als bislang resultiert.
- Zudem erhöht sich auch die Sicherheit gegen Fehlzündungen, d.h. gegen Zündung einer Kartusche, die nicht zumindest annähernd vollständig in das Eartuschenlager eingeführt worden ist, weil mit der Vergrößerung des besagten Konvergenzwinkels sich der Abstand des Verschlusses vom Mündungsrand des Kartuschenlagers vermlndert, in welchem der Zündstift den Zündrand der Kartusche noch exakt zu treffen vermag.
- Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die konvergierenden Längsachsen des Kartuschenlagers und des Laufes im WinkelcC von 0 600 - 75 angeordnet sind.
- Hierdurch wird schon bei weniger als 1 mm aus dem Kartuschenlager herausragenden Kartuschen, deren Zündung mit Sicherheit vereitelt.
- Darjiber hinaus zeichnet sich ein derartiger Brennkraftbolzensetzer durch bislang unerreicht hohe Schließkräfte des Trägheitsgeradezugverschlusses auf, ohne auf den Vorteil verzichten zu müssen, daß beim Verstellen des laufes und des Verschlusses in die Zündstellung über die schräge, mit dem Mundungsrand des Kartuschenlagers korrespondierende Schließfläche des Verschlusses auf eine nur teilweise in das Kartuschenlager eingeführte Kartusche Einschiebekräfte ausgeübt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen Fig. 1 einen Brennkraftbolzensetzer im Längs schnitt.
- Figo 2 eine vergrößerte Darstellung von Einzelheiten, ebenfalls im Längsschnitt Fig. 3 dieselben bei nicht lagerichtig eingeführter Kartusche.
- Hierbei sind in einem Gehäuse 1 mit einem Pistolengriff 2,ein Lauf 3 und ein Geradezug-Verschluß 4 axial begrenzt verschiebbar gelagert.
- Im Lauf 3 ist ein Kartuschenlager 5 angeordnet, dessen mit der Laufachse konvergierende Längsachse in einen Konvergenzwinkel α von ca. 600 angeordnet ist.
- Das Kartuschenlager 5 ist über einen Zündkanal 6 mit dem Brennraum 7 des Laufes 3 verbunden.
- In letzteren ist ein auf ein in die Laufinündung einzusetzender, nicht gezeichneter Bolzen wirksamer Treibkolben 8 axial verschieblich gelagert.
- Der Mündungsrand 9 des Kartuschenlagers 5 ist als zu dessen Längsachse rechtwinklig angeordnete, ebene Fläche ausgebildet.
- An einem den Lauf 3 im Bereich des Kartuschenlagers 5 untergreifenden, keilartigen Ansatz 10 des Verschlusses * ist eine zum Nündungsrand 9 parallel verlaufende, die Kartuschenlagermündung verschließbare Fläche 11 angeformt.
- Im Verschluß 4 ist ein axial begrenzt verschiebbarer und zum Kartuschenlager 5 achsparallel gesicherter Rundstift 12 angeordnet, der einem im Pistolengriff 2 angeordneten, und von einem Auslöser 13 betätigbaren Stellmechanismus 14 gegenüber gestellt werden kann, wozu der Lauf 9 und Verschluß 4 gemeinsam aus der dargestellten Stellung durch Abstützen der Laufmündung noch weiter in das Gehäuse 1 eingeschoben werden muß.
- Am Gehäuse 1 ist noch ein zur Längsachse des Eartuschenlagers 5 parallel verlaufendes, nachfüllbares Kartuschen-Magazin 15 angeordnet, in welchem eine Mehrzahl von Kartuschen 16 koaxial hintereinander ausgerichtet gelagert sind, die mittels Federkraft nacheinander dem Kartuschenlager 5 zugeführt werden können.
- Hierzu wird der Lauf 3 aus der dargestellten Lage nach vorn aus dem Gehäuse soweit herausgezogen, bis das Kartuschenlager 5 dem Magazin 15 koaxial gegenüber steht9 wonach durch die Magazinfeder jeweils eine Kartusche 16 in das Kartuschenlager 5 eingedrEckt wird.
- Zudem ist noch ein nicht dargestellter Kartuschenauswerfer vorgesehen, der beim Verstellen des Laufes 3 aus der Zündstellung in die Lade stellung, vor Errechen letztere eine im Kartuschenlager befindliche Kartuschen-Hülse selbsttätig auswirft.
- Ist eine Kartusche 16, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, lagerichtig in das Kartuschenlager 5 eingeführt worden, steht in der Zündbereitschaftslage des Gerätes der Zündstift 12 dem Zündrand der Kartusche 16 exakt gegenüber, so daß der Zündstift 12 auf den Zündrand der Kartusche frontal aufschlagen kann und die Kartusche mit Sicherheit zündet.
- Ist jedoch, wie in Fig. 3 gezeigt, die Kartusche 16 in das Kartuschenlager lageunrichtig eingeführt worden und konnte die Kartusche auch nicht beim Verstellen des Laufes 3 und des Verschlusses 4 gegen Federkraft in die Zündbereitschaftslager in das Kartuschenlager lagerichtig eingedrückt werden, steht der Zündstift 12 2 in der Zündbereitschaftslage schon bei einem Kartuschenüberstand, der geringer als die Dicke des Kartuschbodenrandes ist, bereits neben der Kartusche, so daß diese nicht getroffen und demzufolge auch nicht gezündet werden kann.
- Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
- Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Zündeinrichtung an einem insbesondere mit Randzündkartuschen betreibbaren Brennkraftbolzensetzer, der folgende Merkmale umfaßt: aO es ist ein Geradezugverschluß vorgesehen, bo der Verschluß und der Lauf sind im Gehäuse axial begrenzt verschiebbar gelagert, c0 das Kartuschenlager ist im Lauf angeordnet, wobei sich die Längsachse des Kartuschenlagers und die des Laufes in Richtung zur Laufmündung hin hinter dem Kartuschenlager kreuzen und wobei der Mündungsrand des Kartuschenlagers zu dessen Längsachse rechtwinklig und die mit dem EartuscheAlager-Muadungsrand zusammen wirkende Verschlußfläche zu letzerem parallel verlaufend angeordnet sind und d. die mit dem Eartuschearand korrespondierende Zündeinrichtung ist im Verschluß vorgesehen, dadurch'gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung (12) und das Kartuschenlager (5) so zueinander angeordnet sind, daß die Wirkrichtung der Zündeinrichtung (12) und die Längsachse des Kartuschenlagers (5) divergierend, höchstens jedoch zueinander parallel verlaufend angeordnet sind.
- 2. Zündeinrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung der Zündeinrichtung -(12) und die Längsachse des Kartuschenlagers (5) parallel verlaufen und daß der von der Längsachse des Kartuschenlagers (5) und der Längsachse des Laufes (3) eingeschlossene Konvergenzwinkel α ein spitzer Winkel größer als 450 ist.
- 3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die konvergierenden Längsachsen des Kartuschenlagers (5) und des Laufes (3) im Winkel α von 600 - 750 angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19803016226 DE3016226C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Zündeinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803016226 DE3016226C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Zündeinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3016226A1 true DE3016226A1 (de) | 1981-11-05 |
DE3016226C2 DE3016226C2 (de) | 1984-11-08 |
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ID=6101083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803016226 Expired DE3016226C2 (de) | 1980-04-26 | 1980-04-26 | Zündeinrichtung an einem Brennkraftbolzensetzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3016226C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338662A1 (de) * | 1983-10-25 | 1985-05-09 | Claus 4300 Essen Radebold | Personen-rettungsgeraet aus haeusern, hoch- und hoechsthaeusern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166109B (de) * | 1955-09-29 | 1964-03-19 | Erich Holz | Bolzensetzgeraet |
DE2410542A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-11 | Bauer Carl Fa | Vorrichtung zum eintreiben von bolzen mit pulverkraft in bauteile |
-
1980
- 1980-04-26 DE DE19803016226 patent/DE3016226C2/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166109B (de) * | 1955-09-29 | 1964-03-19 | Erich Holz | Bolzensetzgeraet |
DE2410542A1 (de) * | 1974-03-06 | 1975-09-11 | Bauer Carl Fa | Vorrichtung zum eintreiben von bolzen mit pulverkraft in bauteile |
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DE3338662A1 (de) * | 1983-10-25 | 1985-05-09 | Claus 4300 Essen Radebold | Personen-rettungsgeraet aus haeusern, hoch- und hoechsthaeusern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3016226C2 (de) | 1984-11-08 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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