DE3015757A1 - Verfahren zum herstellen einer dose und dose hergestellt nach diesem verfahren - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer dose und dose hergestellt nach diesem verfahrenInfo
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Description
17 4P Nicolaus Kempten GmI
■ und
Maschinenfabrik Rissen
Verfahren zum Herstellen einer Dose und Dose hergestellt nach diesem Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Dose
mit einem aus einem rechteckigen Kartonzuschnitt oder dgl. gewickelten Mantel, einem Boden und einem Deckel, bei dem der Mantel ein- oder mehrlagig
auf einem dessen Querschnittsform angepaßten Dorn gewickelt wird.
Insbesondere sehr flache Dosen werden im allgemeinen mit einem zweiteiligen
Dosenmantel, nämlich mit getrenntem Unter- und Oberteil, hergestellt.
Diese Herstellung ist aber sehr aufwendig und teuer und bedingt einen
verhältnismäßig hohen Materialeinsatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit
dem Dosen der genannten Art einfach und preisgünstig herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das untere Ende
des Dosenmantels nach innen eingebördelt und ein Boden in die Dose eingelegt wird, und nach dem Befüllen der Dose mit dem zu verpackenden Gut
eine Deckelscheibe auf das Füllgut aufgelegt und dann der obere Dosenrand bis zur Anlage an diese Deckelscheibe eingebördelt wird.
Durch dieses Verfahren wird es ermöglicht, eine aus lediglich drei Teilen
bestehende Dose herzustellen, die vollständig mit Füllgut angefüllt
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ist und keinen Hohlraum aufweist.
Darüber hinaus hat die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Dose ohne u/eitere Maßnahmen einen OriginalitätsVerschluß, da sie nur unter
zumindest teilweiser Zerstörung des Deckels geöffnet u/erden kann.
Aus dem DE-GM 77 39 530 ist zwar eine Runddose mit einem einteiligen
Mantel, einer Boden- und einer Deckelscheibe bekannt. Das Herstellungsverfahren u/eist jedoch einen ganz erheblichen Unterschied auf. Bei dem
bekannten Verfahren wird nämlich zuerst am oberen und unteren Ende der
Dose ein Rand nach innen umgebördelt. Sodann wird eine Bodenscheibe eingelegt und das Füllgut eingebracht, das aber nicht bis zum oberen Bördelrand
reicht. Nur durch die Belassung eines Freiraumes ist es möglich, die obere Deckelscheibe nachträglich einzusprengen.
Für zahlreiche Füllgüter ist die Belassung eines freien Kopfraumes aber
äußerst unzweckmäßig. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es dagegen
möglich, eine Dose der genannten Art zu schaffen, die keinen freien Kopfraum oberhalb des Füllgutes und unterhalb der Deckelscheibe aufweist.
Die Deckelscheibe kann sich zur Vereinfachung des Verschließvorganges
während des Umbördelns des oberen Dosenrandes an dem Füllgut abstützen.
Gemäß der Erfindung kann der Boden der Dose als ebene Scheibe ausgebildet
sein und auf den nach innen eingebördelten unteren Dosenrand aufgelegt
werden.
Es ist jedoch auch möglich, daß der Boden der Dose mit einem nach unten
abgebogenen Randstreifen versehen wird, der mit dem nach innen und oben abgebogenen unteren Rand des Dosenmantels verpreßt wird.
Dadurch ist es möglich, eine sehr stabile Dose herzustellen, die an der
Unterseite darüber hinaus sehr dicht ausgebildet werden kann.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Erfindung der untere
Rand des Dosenmantels beim Verpressen mit dem Randstreifen des Bodens
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gleichzeitig mit einem nach innen gerichteten Absatz versehen wird, der
sich über den gesamten Umfang des Dosenmantels erstreckt.
Hierdurch wird in verhältnismäßig einfacher Weise erreicht, daß mehrere
Dosen übereinander gestapelt M/erden können, ohne daß dabei die Gefahr
besteht, daß der Stapel verrutscht und umfällt.
Ein derartiger Stapelrand kann gemäß der Erfindung auch dadurch hergestellt
werden, daß der untere Rand des Dosenmantels beim vorpressen mit dem Randstreifen des Bodens gleichzeitig nach außen aufgeweitet wird,
wodurch ein außerhalb des Dosenumfanges liegender Stapelrand gebildet
wird, mit dem die Dose auf einer darunter stehenden aufzustehen vermag.
Da der untere Rand der Dose wegen des eingesetzten Bodens verhältnismäßig
stark ausgebildet ist, kann bei dieser Ausgestaltung beim Stapeln vieler Dosen übereinander keine unbeabsichtigte Aufweitung eines Dosenabschnittes
eintreten. Somit wird eine weitgehende Dosenschonung erzielt,
Eine erfindungsgemäß hergestellte Dose ist vorteilhafterweise derart
ausgestaltet, daß an der Deckelscheibe ein Ansatz angeformt ist, der über den Scheibendurchmesser hinausragt und gegen das Scheibenzentrum
hin umgefaltet ist, auf der Oberseite der Deckelscheibe aufliegt und sich in einem Streifen fortsetzt, der ins Innere der Deckelscheibe hineinragt
und durch zwei verhältnismäßig kurze Schnittlinien von dieser an zwei Seiten abgetrennt ist.
Hierdurch ist ein leichtes öffnen der Dose möglich, bei dem jedoch zwangsläufig
ein teilweises Zerstören der Deckelscheibe erfolgt. Beim Hochziehen des Ansatzes werden dieser und der mit diesem verbundene Streifen
unter dem oberen Bördelrand des Dosenmantels hervorgezogen. Um jedoch auch ein Hervorziehen der gesamten Deckelscheibe zu bewirken, muß ein in
der Verlängerung des Streifens liegender Abschnitt der Deckelscheibe losgetrennt
werden, damit diese ihren Außenumfang auf das Maß des Innenumfangs des Bördelrandes verringern kann.
Da diese teilweise Zerstörung auch nach einem eventuellen Wiederanbringen
der Deckelscheibe sichtbar ist, weist die so ausgestaltete Dose einen
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Originalitätsverschluß auf.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von drei·Ausführungsbeispielen
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine am oberen und unteren Rand eingebördelte
Döse mit Bodenscheibe und Deckelscheibe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Deckelscheibe,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Dose, deren unterer Rand mit dem Ansatz
eines Bodens verpreßt ist,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Dose, deren unterer mit dem Boden verpreßter
Rand einen nach innen gerichteten Absatz aufweist und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Dose, deren unterer Rand nach außen aufgeweitet
ist und dadurch einen Stapelrand aufweist.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Dosenmantel bezeichnet, der an seinem unteren
Rand 2 nach innen eingebördelt ist, wodurch eine Rolle 3 entstanden ist.
Auf dieser Rolle 3 liegt eine lose in die Dose eingelegte Bodenscheibe 4 auf. Mit 5 ist ein nicht näher bezeichnetes Füllgut bezeichnet, das auf
der Bodenscheibe 4 aufliegt. Auf diesem Füllgut stützt sich eine Deckelscheibe 6 ab, gegen die der obere Rand 7 des Dosenmantels 1 bis zu seiner
Anlage an der Deckelscheibe eingerollt ist. Der so gebildete Bördelrand
8 hält die Deckelseheibe und preßt sie gegen das Füllgut.
An der Deckelscheibe 6 ist ein Ansatz 9 angeformt, der über den Scheibendurchmesser
hinausragt und gegen das Scheibenzentrum hin umgefaltet ist und auf der Oberseite der Deckelschoibe liegt. Der Ansatz 9 setzt sich
in einem Streifen 10 fort (Fig. 2), der ins Innere der Deckelscheibe 6 hineinragt und durch zwei Schnittlinien 11, 12 von dieser abgetrennt ist.
Zum Öffnen der Dose wird der Ansatz 9 ergriffen und nach oben gezogen.
Dadurch werden dieser und der Steifen 10 unter dem Bördelrand 8 hervor-
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gezogen. Die Deckelscheibe 6 löst sich jedoch erst vom Bördelrand, wenn
ein in der Verlängerung des Streifens 10 liegender Abschnitt 13 in der Verlängerung der Schnittlinien 11, 12 abgetrennt ist. Erst dann ist es
möglich, daß sich beim Hochziehen der Außenumfang der Deckelscheibe bis auf den Innenumfang des Bördelrandes zusammenzieht und die Deckelscheibe
unter dem Bördelrand herausrutschen kann.
Somit ist die Dose gleichzeitig mit einem Originalitätsverschluß versehen,
da ein Öffnen nur unter teilweiser Zerstörung der Deckelscheibe möglich ist,
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Boden 40 vorgesehen, der
einen nach unten abgebogenen Randstreifen 41 aufweist. Der untere Rand 20 des Dosenmantels 21 ist nach innen und oben um den Randstreifen 41
herum umgebogen und mit diesem verpreßt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Dose genauso ausgebildet wie
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Lediglich der untere Rand des Dosenmantels
ist mit einem nach innen gerichteten Absatz 30 versehen, der beim Verpressen des Randes mit dem Randstreifen des Bodens gebildet wird.
In diesen Absatz 30 vermag der obere Bördelrand 8 einer entsprechenden Dose einzugreifen, wodurch beim Übereinanderstapeln ein sicherer Halt der
Dosen untereinander gewährleistet ist.
Die Dose gemäß Fig» 5 hat einen unteren Rand 20 des Dosenmantels 21, der
beim Verpressen mit dem Randstreifen 41 des Bodens 40 nach außen aufgeweitet wurde ο Dadurch wurde ein außerhalb des Dosenumfanges liegender
Stapelrand 42 gebildet, mit dem die Dose auf eine darunter stehende aufsetzbar ist. Es wird dabei eine einwandfreie Justierung der Dosen erreicht.
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L θ e r s e i t e
Claims (1)
- Ri 17 4P Nicolaus Kempten GmbHund Maschinenfabrik Rinnen GmbHAnsprüche(Verfahren zum Herstellen einer Dose mit einem aus einem rechteckigen Kartonzuschnitt oder dgl. gewickelten Mantel, einem Boden und einem Deckel, bei dem der Mantel ein- oder mehrlagig auf einem dessen Querschnittsform angepaßten Dorn gewickelt u/ird, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (2, 20) des Dosenmantel6 (1, 21) nach innen eingebördelt und ein Boden in die Dose eingelegt wird, und nach dem Befüllen der Dose mit dem zu verpackenden Gut (5) eine Deckelscheibe (6) auf das Füllgut aufgelegt und dann der obere Dosenrand (7) bis zur Anlage an diese Deckelscheibe (6) eingebördelt wird.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Dose als ebene Scheibe (4) ausgebildet ist und auf den nach innen eingebördelten unteren Dosenrand (2) (Rolle 3) aufgelegt wird.3, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Dose mit einem nach unten abgebogenen Randstreifen (41) versehen wird, der mit dem nach innen und oben abgebogenen unteren Rand (20) des Dosenmantels (21) verpreßt wird.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand(20) des Dosenmantels (21) beim Verpressen mit dem Randstreifen (41) des Bodens (40) gleichzeitig mit einem nach innen gerichteten Absatz(30) versehen wird, der sich über den gesamten Umfang des Dosenmantels(21) erstreckt.130044/03125. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (20) des Dosenmantels (21) beim Verpressen mit dem Randstreifen (41) des Bodens (40) gleichzeitig nach außen aufgeweitet u/ird, wodurch ein außerhalb des Dosenumfanges liegender Stapelrand (42) gebildet u/ird, mit dem die Dose auf einer darunter stehenden aufzustehen vermag.6. Dose, hergestellt gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Deckelscheibe (6) ein Ansatz (9) angeformt ist, der über den Scheibendurchmesser hinausragt und gegen das Scheibenzentrum hin umgefaltet ist, auf der Oberseite der Deckelscheibe aufliegt und sich in einem Streifen (10) fortsetzt, der ins Innere der Deckelscheibe (6) hineinragt und durch zwei verhältnismäßig kurze Schnittlinien (11, 12) von dieser an zwei Seiten abgetrennt ist.130044/0312
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