DE3015276C2

DE3015276C2 -

Info

Publication number: DE3015276C2
Application number: DE3015276A
Authority: DE
Inventors: Gilbert Saint Rueil Malmaison Fr Dizier; Jean Garches Fr Le Fur; Robert Crespieres Fr Louboutin
Original assignee: Degremont SA
Current assignee: Suez International SAS
Priority date: 1979-04-20
Filing date: 1980-04-21
Publication date: 1988-09-22
Also published as: FR2454323B1; SE8002849L; ES490659A0; DE3015276A1; ES8100896A1; SE446821B; CA1140479A; US4283282A; FR2454323A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Filter mit vertikalen Filter elementen, bestehend aus einem Behälter mit vertikaler Achse, einer auf dem Behälter angeordneten Stützplatte, auf der die Filterelemente mit ihrem oberen Ende befestigt sind und die mit einem Wasserabflußrohr dicht verbindbar ist, und aus einem Deckel, der über die Stützplatte mit dem Behälter lösbar verbun den ist.

Bei einem in der US-PS 28 59 876 beschriebenen Filter dieser Gattung ist das durch die Stützplatte hindurchragende obere Ende des Wasserabflußrohres mit dem Außengewinde versehen, auf das eine Mutter aufgeschraubt ist. Zum dichten Verbinden der Stütz platte mit dem Wasserabflußrohr wird die Mutter angezogen, um eine zwischen dieser und der Stützplatte angeordnete Ringdich tung zu komprimieren. Die Kompression und damit die Dichtwirkung dieser Ringdichtung wird aber durch Relativbewegungen zwischen dem oberen Ende des Wasserabflußrohres und der Stützplatte be einträchtigt.

Aus der DE-OS 26 25 593 ist auch bereits ein Zentrifugal reinigungsscheibenfilter bekannt, bestehend aus einem feststehen den Behälter und einer innenliegenden ein Filterelementpaket tra genden drehbaren Hohlwelle zur Ableitung des Filtrats. Dabei ist zwischen dem mit dem Behälter verbundenen feststehenden Lagerge häuse und dem mit der Hohlwelle verbundenen drehbaren Lagerge häuse eine koaxiale Wellendichtung vorgesehen. Diese Wellendich tung besteht aus einem doppelwandig zylindrischen Faltenbalg, der durch ein Druckmittel expandierbar ist, das durch einen in dem feststehenden Lagergehäuse ausgebildeten Kanal zuführbar ist. Der Faltenbalg trägt einen Dichtungsring mit einer Dichtungsfläche, die gegen eine am drehbaren Lagergehäuse ausgebildete Dichtungs fläche anpreßbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Filter dahingehend weiterzubilden, daß die dichte Verbindung der Stützplatte mit dem Wasserabflußrohr durch Relativbewegungen zwi schen diesen beiden Teilen nicht beeinträchtigt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stützplatte und das Wasserabflußrohr mittels zweier Ringflansche, von denen der eine im Wasserabflußrohr und der andere an einem Ende eines Faltenbalges befestigt ist, dessen anderes Ende an der Stützplatte befestigt ist, und zwischen denen eine Ringdichtung angeordnet ist, dicht miteinander verbunden sind, wobei inner halb des Wasserabflußrohres Spannklammern angeordnet sind, um die beiden Ringflansche miteinander zu verspannen.

Der Faltenbalg nimmt die Verlagerung auf, die davon her rühren, daß der Filter unter Druck gesetzt wird und/oder daß der Belastungsverlust der Filterelemente ansteigt. Die Stützplatte kann mit einem einfachen Vorgang und ggf. ferngesteuert mittels Spannklammern freigegeben werden, die innerhalb des Wasserab flußrohres schwenkbar gelagert sind. Die Stützplatte kann dann leicht zusammen mit den Filterelementen und dem Faltenbalg an gehoben werden. Zum Wiedereinbau der Stützplatte werden diese Vorgänge in der umgekehrten Reihenfolge ausgeführt.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin dung ist vorgesehen, daß die Stützplatte und der obere Bereich des Filters Rollen tragen, die in mindestens zwei verschiedenen Ebenen angeordnet und in Führungsschienen beweglich gelagert sind, die an einem den Filter umgebenden Schutzmantel befestigt sind. Diese Rollen und die Führungsschienen erleichtern die Ver lagerung der Platte und des oberen Bereichs des Filters. Sie ver meiden darüber hinaus nennenswerte seitliche Bewegungen nach dem Absenken der Platte und des oberen Filterbereichs sowie die Ge fahr einer Beschädigung des Wasserabflußrohres.

Die Führungsschienen sind am oberen Ende vorzugsweise erwei tert, wodurch das Einsetzen der Stützplatte und des oberen Be reichs des Filters erleichtert wird, wobei diese Teile während ihrer Abwärtsbewegung zwischen den Führungsschienen automatisch zentriert werden. An der Stützplatte und am oberen Bereich des Filters können Zentriereinrichtungen angeordnet sein, wodurch eine genaue Anordnung dieser Teile gewährleistet ist.

In dem Abflußrohr für das gefilterte Wasser kann ein Ent lüftungsrohr angeordnet sein, daß an seinem oberen Ende nahe dem Deckel des Filters mündet und an seinem unteren Ende am Boden des Filters austritt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Filter, und

Fig. 2 eine Einzelheit des Filters in größerem Maßstab.

Wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, besteht der erfindungsgemäße Filter aus einem geschlossenen zylindrischen Raum 1 mit vertikaler Achse, der von einem unteren und einem oberen Ring 2 und 3 begrenzt ist, wobei das Volumen des obe ren Rings 3 20 bis 33% des Gesamtvolumens des Filters be trägt. Dieser Raum ist durch zwei bombierte Böden 4 und 5 verschlossen. Die beiden Ringe 2 und 3 sind unter Zwischen fügung einer Stützplatte 7 mittels äußerer Spannklammern 6 miteinander verbunden. Eine Zuleitung 8 für das zu behandeln de Wassers mündet in den unteren Bereich des Filters. Vertika le Filterelemente 9 sind mit ihrem oberen Ende an der Stütz platte 7 befestigt und erstrecken sich in den unteren Bereich des Filters.

Ein vertikales Rohr 10 für die Ableitung des behandelten Wasser durchsetzt die Stützplatte 7 im Zentrum, an der es in der nachfolgend beschriebenen Weise befestigt ist, und es tritt am Boden des Filters aus, wie dies mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Ein in dem Rohr 10 angeordnetes und den oberen Bereich des Filters nahe dem Deckel 4 mit einer unte ren Lüftungsöffnung 13 verbindendes Rohr 12 bildet eine Ent lüftung.

Die Stützplatte 7 und das Rohr 10 sind in der in Fig. 2 gezeigten Weise dicht miteinander verbunden.

Eine Ringdichtung 14 ist zwischen zwei Ringflanschen verspannt, wobei der untere Ringflansch 15 mit dem Wasserab flußrohr 10 verschweißt ist und der obere Ringflansch 16 mit dem einen Ende eines metallischen Faltenbalges 17 verschweißt ist, dessen anderes Ende mit der die Filterelemente abstüt zenden Platte 7 verschweißt ist. Diese Verspannung wird durch innere Spannklammern 18 bewirkt, die von Trägern 19 abgestützt sind, die im Inneren des Rohres 10 angeordnet sind.

Am oberen Ring 3 und an den Rändern der Stützplatte 7 sind darüber hinaus Lagerbügel 20 für Rollen 21 befestigt, die in Führungsschienen 22 beweglich sind, die um den Fil ter herum verteilt angeordnet und an einem Schutzmantel 23 befestigt sind, in dem sich der Filter befindet. Das obere Ende 22 a der Führungsschienen 22 ist erweitert.

Der vorstehend beschriebene Filter kann leicht demon tiert werden und zwar sogar mit Fernbedienung. Nach der voll ständigen Entleerung des Filters wird der obere Ring 3 durch Lösen der äußeren Spannklammern 6 vom unteren Ring 2 getrennt und sodann vollständig angehoben, um einen Zugang zu der die Filterelemente 9 tragenden Stützplatte 7 zu schaffen. Dieser Vorgang wird durch keinerlei Rohre behindert. Das Anheben der Stützplatte 7 erfolgt mit zwei Arbeitsschritten. Zuvor wer den die inneren Spannklammern, welche die Abdichtung gegen über dem Wasserabflußrohr 10 gewährleisten, gelöst und nach innen in das Wasserabflußrohr verschwenkt, woraufhin die Platte 7 und die Filterelemente 9 ohne Schwierigkeit ange hoben werden können. Die Montage erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge und wird durch die an den Schienen angeordnete Führungseinrichtung erleichtert.

Ausführungsbeispiel

Es wurde ein erfindungsgemäßer Filter hergestellt mit einer Gesamthöhe von 4 m, einem Außendurchmesser von 1,80 m und mit einer 570 vorbeschichteten Filterkerzen tragenden und 0,865 m unter dem oberen Ende des Filters angeordneten Stütz platte. Die Stützplatte war mit dem Wasserabflußrohr mit Hil fe von sechs Spannklammern dicht verbunden. Vier Führungs schienen waren an dem den Filter schützenden Schutzmantel aus Beton befestigt. Die Entnahme und das Wiedereinsetzen des Filters und der Filterelemente konnte ohne Schwierig keiten mittels Fernbedienung durchgeführt werden.

Filter mit vertikalen Filterelementen 1 geschlossener Raum
2 unterer Ring
3 oberer Ring
4, 5 bombierte Böden
6 äußere Spannklammern
7 Zuleitung
8 Zuleitung
9 vertikale Filterelemente
10 vertikales Wasserabflußrohr
11 Austritt
12 Rohr
13 untere Lüftungsöffnung
14 Ringdichtung
15 unterer Ringflansch
16 oberer Ringflansch
17 Faltenbalg
18 innere Spannklammern
19 Träger
20 Lagerbügel
21 Rollen
22 Führungsschienen
23 Schutzmantel
22 a oberes Ende von 22

Claims

1. Filter mit vertikalen Filterelementen, bestehend aus einem Behälter mit vertikaler Achse, einer auf dem Behälter angeord neten Stützplatte, auf der die Filterelemente mit ihrem oberen Ende befestigt sind und die mit einem Wasserabflußrohr dicht verbindbar ist, und aus einem Deckel, der über die Stützplatte mit dem Behälter lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (7) und das Wasserabflußrohr (10) mittels zweier Ringflansche (15, 16), von denen der eine (15) im Was serabflußrohr (10) und der andere (15) an einem Ende eines Faltenbalgs (17) befestigt ist, dessen anderes Ende an der Stützplatte (7) befestigt ist, und zwischen denen eine Ring dichtung (14) angeordnet ist, dicht miteinander verbunden sind, wobei innerhalb des Wasserabflußrohres (10) Spannklammern (18) angeordnet sind, um die beiden Ringflansche (15, 16) miteinander zu verspannen.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützplatte (7) und der Deckel (4) Rollen (21) tragen, die in mindestens zwei verschie denen Ebenen angeordnet und in Führungsschienen (22) beweglich geführt sind, die an einem den Filter um gebenden Schutzmantel befestigt sind.

3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (33) am oberen Ende (22 a) er weitert sind.

4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stützplatte (7) und auf dem Deckel (4) Zentriereinrichtungen angeordnet sind.

5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abflußrohr (10) für das gefilterte Wasser ein Entlüftungsrohr (12) angeordnet ist, das an seinem oberen Ende nahe dem Deckel (4) des Filters mündet und an seinem unteren Ende am Boden (5) des Filters austritt.

6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des über der Stütz platte (7) befindlichen Bereichs des Filters 20 bis 33% des Gesamtvolumens des Filters beträgt.