DE3014318A1

DE3014318A1 - Bauelement, insbesondere aus beton, und bausatz fuer die erstellung von mauern und/oder treppen oder boeden

Info

Publication number: DE3014318A1
Application number: DE19803014318
Authority: DE
Inventors: Werner Baeni
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-04-17
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1980-11-06
Also published as: DE8010258U1

Description

Bauelement, insbesondere aus Beton und Bausatz für die
Erstellung von Mauern und/oder Treppen oder Böden Für die Erstellung von Mauern wie beispielsweise Stützmauern oder Dämmen und dergleichen oder von Treppen fehlen in der Bauindustrie entsprechende, im Fabrikbetrieb herstellbare Bauelemente, insbesondere aus Beton, in der Grössenordnung von ca. 500 kg Gewicht pro Bauelement, welche ohne Anpassarbeiten als Verbundelemente zu derartigen Bauwerken zusammengesetzt werden können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diese Lücke zu sckjessen, wird durch ein Bauelement mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angeführten Merkmalen gelöst.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen in perspektivischer Darstellung: Fig.1 ein Bauelement it ebenen Flächen in perspektivischer Darstellung, Fig.2 zwei zusammengefügte Bauelemente mit angedeutetem Gehrungsschnitt, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Stützmauer in Aufsicht, mit Eckenkonstruktion, Fig. 4 eine aus Bauelementen aufgebaute Treppe zur Verbindung zweier Gartenwege, Fig. 5 eine Kombination von vorderseitiger Verbauungsmauer und hinterseitiger Aufstiegstreppe, Fig. 6 eine auf Erdreich gebaute Treppe mit Geländer, Fig. 7 einen Teil einer freitragenden Treppe, Fig. 8 zwei zusammengefUgte krummlinig begrenzte Bauelemente.
In Fig. 1 ist ein zu einem Bausatz 1 (Fig. 3) gehörendes Einzelelement 3 ersichtlich, welches vorzugsweise aus Beton hergestellt ist und ungefähr 500 kg wiegt. Das Einzelelement 3 besitzt eine Grundfläche 5, welche die grösste Fläche des Einzelelementes ist, gefolgt von einer rechtwinklig dazu verlaufenden Treppenfläche 6. Die Grundfläche 5 ist mit einer Längsnut 7 rechteckigen Querschnittes versehen. Der Treppenfläche 6 schliesst sich als oberer Abschluss eine dazu senkrechte Deckfläche 9 an, die durch eine der Treppenfläche 6 parallele Absatzfläche 10 begrenzt ist. Dadurch wird eine obere Abschlussleiste des Einzelelementes 3 gebildet. Diese Leiste hat einen der Längsnut 7 entsprechenden, rechteckigen Querschnitt, derart, dass die beiden ineinanderpassen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Absatzfläche 10 folgt eine zu ihr senkrechte grundflächenparallele Fläche 12, gefolgt von einer Schrägfläche 13. Der Schrägfläche 13 schliesst sich eine treppenflächenparallele Fläche 15 an, die wiederum senkrecht auf der Grundfläche 5 steht. Die Breite der grundflächenparallelen Fläche 12 entspricht dem Abschnitt 8 der Grundfläche 5.
Die Seitenflächen 23 und 24 liegen normalerweise parallel zueinander, können jedoch, zwecks Bildung von Ecken, wie dies Fig. 3 zeigt, auch schräg-verlaufen. Es ist in diesem Fall das Element 3 an der einen Ecke durch Weglassen des Teils 22 in Gehrung geschnitten (Fig. 2, strichpunktiert).
Oben von der grundflächenparallelen Fläche 12 und seitlich von der Seitenfläche 24 ausgehend, ist eine Ausnehmung 17 eingegossen, in welche ein einbetonierter Einhängebolzen 18 vorsteht. Auf der Gegenseite befindet sich in entsprechender Höhe ein aus der Seitenfläche 23 vorstehender Armiereisenbogen 20, welcher beim angefügten seitlichen Element in dessen entsprechenden Einhängebolzen 18 eingeführt wird, derart, dass sich die seitlichen Elemente 3 gegenseitig halten, wobei der Einhängebolzen 18 und der Armierungseisenbogen 20 als Sollbruchstellen bei Zugbeanspruchung auf die Elemente 3 dienen.
Mit Hilfe dieser Elemente ist es möglich, Stützmauern, Dämme, Böden, Wege u.dgl. aufzustellen und auszubetonieren.
Die Elemente 3 können selbstverständlich armiert sein. Die Einzelelemente 3 werden auch normalerweise, wie Fig. 3 zeigt, in den Reihen gegeneinander längsversetzt. Sie können leicht ausgewechselt werden. Je nach gewünschter Schrage der Mauer und im Sinne optimaler Verwendung kann anstelle der Grundfläche 5 auch die Treppenfläche 6 als grundparallele Fläche Verwendung finden.
Es ist aber auch möglich, die Deckfläche 9 als Grundfläche zu benützen und die Seite mit der Schrägfläche 13 als hinteren Abschluss, welcher durch Beton o. dgl. ausgefüllt werden kann, um eine Baueinheit zu bilden. In diesem Falle erscheint die Mauer auf der freiliegenden Seite als treppenartige Sonstruktion.
Die in Fig. 4 perspektivìsch dargestellte, aus Bauelementen gemäss der vorliegenden Erfindung zusammengesetzte Treppe verbindet zwei in unterschiedlichen Höhen gelegene Fusswege, welche1 wie die Treppe selbst, zumindest im Bereich der Treppe untermauert sind.
Eine weitere Anwendung zeigt Fig. 5, wo auf der rechten Seite die Bauelemente eine schräge Mauer bilden, beispielsweise die Einfassungsmauer eines korrigierten Baches, während die andere Seite treppenartig ausgebildet ist, um ein Aufsteigen auf die Mauer zu ermöglichen und gegebenenfalls deren Krone als Begehungsweg zu benützen.
In Fig. 6 bilden die Bauelemente wiederum eine Treppe, die untermauert ist, wobei an den seitlichen Abschlussflächen ein Treppengeländer angebracht ist. Die untersten Bauelemente sind n-förmig ausgebildet, so dass die Längsnut verankert werden kann, gegebenenfalls in einem speziellen Betonriegel (nicht dargestellt).
Eine freitragende Treppenkonstruktion, bei welcher Konstruktion sich die Bauelemente gegenseitig verkeilen, zeigt Fig.7.
Die freie Spannweite hängt von den Elementen und den Lasten ab, welche die Treppe auf zunehmen hat.
Es ist natürlich auch möglich, anstelle ebenflächiger Gebilde, wie sie z.B. die Fig. 1 und 2 darstellen, so wie sie in den Anwendungen gemäss den Fig. 3 bis 7 Verwendung finden, mit krumrnlinigen Flächen zu versehen. Dabei zeigt Fig. 8 einen Extremfall, bei welchem zwar ein Zusammenfügen gleichartiger Bauelemente möglich ist, von einem Zusammenstecken aber nicht mehr die Rede sein kann. Die in Fig. 8 gezeigte Ausführung ist ein Dreiflächner, bei dem die beiden Seitenflächen als Ebenen ausgebildet sind, während die dritte Fläche eine in sich geschlossene krummlinige Fläche darstellt. Es sind natürlich Kombinationen dieser Möglichkeit ten gegeben, wobei Vielflächner mit krummlinigen Flächen zwischen drei und acht Flächen aufweisen, während Ebenflächner mindestens neun ebene Flächen aufweisen müssen.
Derartige Elemente sind fabrikmässig leicht herzustellen und zu überprüfen. Sie können im Gelände bzw. am Einsatzort ebenso einfach als Bauwerk zusammengefügt und an Ort und Stelle befestigt werden. Auch der Austausch bietet keine Schwierigkeiten. Durch entsprechende Gehrungen können irgendwelche Abknickungen und gewünschte Formen erreicht werden.

Claims

Patentansprüche iy Bauelement, insbesondere aus Beton, für die Erstellang von Mauern und/oder Treppen oder Böden, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei konturengleiche Seitenflächen und rechtwinklig zwischen diesen sich erstreckend mindestens eine einer krummen Linie folgende Umfangsfläche oder mindestens zehn im Winkel zueinander stehende, den Umfang bildende, ebene Flächen aufweist und dass die krumme Umfangsfläche oder mehrere der ebenen Flächen der Umfangsfläche jeweils auf der einen Seite des Bauelements einen vorspringenden Teil und auf der gegenüberliegenden Seite parallel versetzt eine zum Zusammenfügen passend ausgebildete Ausnehmung begrenzen, zum zueinander versetzten Zusammenfügen gleichartiger Bauelemente.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei der ebenen Flächen aufeinander senkrecht stehen oder zumindest ein Teil der ebenen Flächen zueinander parallel sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrägfläche (13) mit an zwei gegenüberliegenden Kanten anschliessenden ebenen Flächen (12, 15) jeweils einen stumpfen Winkel einschliesst.
4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (13) zu mindestens einer von zwei Seitenflächen (23, 24) rechtwinklig steht.
5. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es parallel zu zwei gleich grossen Seitenflächen (23, 24) einen h-ähnlichen oder n-ähnlichen Querschnitt aufweist.
6. Bausatz mit mindestens zwei Bauelementen nach Anspruch 1.
7. Bausatz nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Bauelemente mit je einer von der grössten Fläche gebildeten Grundfläche (5) mit einer als Längsnut (7) ausgebildeten Ausnehmung, einer dazu rechtwinkligen schmaleren Treppenfläche (6), von der ein ebener Abschnitt sowie eine parallel zur Grundfläche (5) verlaufende Deckfläche (9) und eine parallel zur Treppenfläche (6) verlaufende Absatzfläche (10) zusammen eine den vorspringenden Teil bildende obere Abschlussleiste umschliessen, ferner mit einer weiteren Parallelfläche (12) zur Grundfläche (5) und einer anschliessenden Schrägfläche (13), die in eine Parallelfläche (15) zur Treppenfläche (6) übergeht, welche Parallelfläche (15) senkrecht auf der Grundfläche (5) steht, wobei die obere Abschlussleiste genau in die Längsnut (7) eines darüber angeordneten Bauelementes (3) passt und wobei die Parallelfläche (15) zur Treppenfläche (6) des jeweils oberen Bauelementes sich unmittelbar über der Kante am Anfang der Schrägfläche (13) des unteren Bauelementes (3) erhebt, derart, dass auf der einen Seite von aufeinander gesetzten Bauelementen in unterschiedlichen Ebenen liegende parallele Schrägflächen (13), verbunden durch Parallelflächen (15) zu den Treppenflächen (6) die Aussenseite bilden und auf der anderen Seite eine Treppe (5, 6) gebildet ist.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Treppe Höhe und Tiefe der Treppenstufen gleich sind.
9. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente (3) seitlich aneinander reihbar sind
10. Bausatz nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch je mindestens einen Einhängebolzen (18) und einen Armierungsbogen (20) an jedem Bauelement, um diese seitlich miteinander zu verbinden, welche Verbindungsteile (18, 20) vorzugsweise als Sollbruchteile ausgebildet sind.