DE8010258U1

DE8010258U1 - Bauelement, insbesondere aus beton

Info

Publication number: DE8010258U1
Application number: DE19808010258
Authority: DE
Original assignee: BAENI WERNER DAVOS (SCHWEIZ)
Current assignee: BAENI WERNER DAVOS (SCHWEIZ)
Priority date: 1979-04-17
Filing date: 1980-04-15
Publication date: 1980-09-25
Also published as: DE3014318A1

Description

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Bauelement, insbesondere aus Beton, für die Erstellung
von Mauern und/oder Treppen oder Böden

Für die Erstellung von Mauern wie beispielsweise Stütz- % mauern oder Dämmen und dergleichen oder von Treppen fehlen § in der Bauindustrie entsprechende, im Fabrikbetrieb her- |

pi stellbare Bauelemente, insbesondere aus Beton, in der |

Grössenordnung von ca. 500 kg Gewicht pro Bauelement, !"

welche ohne Anpassarbeiten als Verbundelemente zu der- f

artigen Bauwerken zusammengesetzt werden können. f

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
diese Lücke zu schliessen, wird durch ein Bauelement mit
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angeführten Merkmalen gelöst. .

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden i

nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. §

f Es zeigen in perspektivischer Darstellung: \

j Fig. 1 ein Bauelement mit ebenen Flächen in perspektivi- \ scher Darstellung,

Fig. 2 zwei zusammengefügte Bauelemente mit angedeutetem
Gehrungsschnitt,

Fig. 3 eine aus Bauelementen aufgebaute Stützmauer, in
Aufsicht, mit Eckenkonstruktion,

Fig. 4 eine aus Bauelementen aufgebaute Treppe zur Verbindung zweier Gartenwege,

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Fig. 5 eine aus Bauelementai aufgebaute vorderseitige Verbauungsmauer in Kombination mit einer Aufstiegtreppe,

Fig. 6 eine aus Bauelementen auf Erdreich gebaute
Treppe mit Geländer,

Fig. 7 eine aus Bauelementen aufgebaute, freitragende Treppe,

Fig. 8 zwei zusammengefügte krummlinig begrenzte Bauelemente.

In Fig. 1 ist ein Bauelement 3 dargestellt, welches vorzugsweise aus Beton hergestellt ist und ungefähr 500 kg wiegt. Das Bauelement 3 besitzt eine Grundfläche 5,
welche die grösste Fläche des Bauelementes ist, gefolgt von einer rechtwinklig dazu verlaufenden Treppenfläche Die Grundfläche 5 ist mit einer Längsnut 7 rechteckigen Querschnittes versehen. Der Treppenfläche 6 schliesst sich als oberer Abschluss eine dazu senkrechte Deckfläche 9 an, die durch eine der Treppenfläche 6 parallele Absatzfläche 10 begrenzt ist. Dadurch wird eine obere Abschlussleiste des Bauelementes 3 gebildet.
Diese Leiste hat einen der Längsnut 7 entsprechenden, rechteckigen Querschnitt, derart, dass die beiden inei- ^i; nander passen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Absatzfläche 10 folgt eine zu ihr senkrechte grundflächenparallele Fläche 12, gefolgt von einer Schrägfläche 13. Der Schrägfläche 13 schliesst sich eine treppenflächenparallele Fläche 15 an, die wiederum senkrecht auf der Grundfläche 5 steht«, Die Breite der grundflächenparallelen Fläche 12 entspricht dem Abschnitt 8
der Grundfläche 5.

Die Seitenflächen 23 und 24 liegen normalerweise parallel zueinander, können jedoch, zwecks Bildung von Mauerecken, wie dies Fig. 3 zeigt, auch schräg verlaufen. Es ist in diesem Fall das Bauelement 3 an der einen Ecke durch Weglassen des Teils 22 in Gehrung geschnitten (Fig. 2, strichpunktiert).

Oben von der grundflächenparallelen Fläche 12 und seitlich von der Seitenfläche 24 ausgehend, ist eine Ausnehmung 17 eingegossen, in welche ein einbetonierter Einhängebolzen 18 vorsteht. Auf der Gegenseite befindet sich in entsprechender Höhe ein aus der Seitenfläche vorstehender Armiereisenbogen 20, welcher bei einem seitlich anschliessenden Bauelement mit dessen Einhängebolzen 18 gekuppelt wird, derart, dass sich die seitlichen Bauelemente 3 gegenseitig halten, wobei der Einhängebolzen 18 und der Armierungseisenbogen 20 als SoIlbruchsteilen bei Zugbeanspruchung auf die Elemente 3 dienen.

Mit Hilfe dieser Bauelemente ist es möglich, Stützmauern, Dämme, Böden, Wege u.dgl. aufzustellen und auszubetonieren. Die Bauelemente 3 können selbstverständlich armiert sein. Die Bauelemente 3 werden auch normalerweise,, wie Fig. 3 zeigt, in den Reihen gegeneinander längsversetzt. Sie können leicht ausgewechselt werden. Je nach gewünschter Schräge der Mauer und im Sinne optimaler Verwendung kann anstelle der Grundfläche 5 auch die Treppenfläche 6 als grundparallele Fläche Verwendung finden.

Es ist aber auch möglich, die Deckfläche 9 als Grundfläche zu benützen und die Seite mit der Schrägfläche als hinteren Abschluss, welcher durch Beton o. dgl. hinterfüllt werden kann, um eine Mauer oder Treppe zu bilden. In diesem Falle erscheint die Mauer auf der freiliegenden Seite als treppenartige Konstruktion.

Die in Fig. 4 perspektivisch dargestellte, aus Bauelementen gemäss der vorliegenden Erfindung zusammengesetzte Treppe verbindet zwei in unterschiedlichen Höhen gelegene Fusswege, welche, wie die Treppe selbst, zumindest im Bereich der Treppe untermauert sind.

Eine weitere Anwendung zeigt Fig. 5, wo auf der rechten Seite die Bauelemente eine schräge Mauer bilden, beispielsweise die Einfassungsmauer eines korrigierten Baches, während die andere Seite treppenartig ausgebildet ist, um ein Aufsteigen auf die Mauer zu ermöglichen und gegebenenfalls deren Krone als Begehungsweg zu benützen.

In Fig. 6 bilden die Bauelemente wiederum eine Treppe, die untermauert ist, wobei an den seitlichen Abschlussflächen ein Treppengeländer angebracht ist. Die untersten Bauelemente sind im Querschnitt n-förmig ausgebildet, sodass die Längsnut verankert werden kann, gegebenenfalls in einem speziellen Betonriegel (nicht dargestellt).

Eine freitragende Treppenkonstruktion, bei welcher Konstruktion sich die Bauelemente gegenseitig verkeilen, zeigt Fig. 7. Die freie Spannweite hängt von den Bauelementen und den Lasten ab, welche die Treppe aufzunehmen hat.

In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Bau- \

elemantes dargestellt, das krummlinige Umfangsflachen I

aufweist. Die in Fig. 8 gezeigte Ausführung ist ein
Dreiflächner, bei dem die beiden Seitenflächen als \

Ebenen ausgebildet sind, während die dritte Fläche f

eine in sich geschlossene, krummlinige Umfangsflache i

darstellt. Es sind Kombinationen von ebenen Umfangsflächen mit krummlinigen Umfangsflächen bei einem Bauelement möglich.

Derartige Bauelemente sind fabrikmässig leicht herzustellen und zu überprüfen. Sie können im Gelände bzw.
am Einsatzort ebenso einfach als Bauwerk zusammengefügt
und an Ort und Stelle befestigt werden. Auch der Austausch bietet keine Schwierigkeiten. Durch entsprechende
Gehrungen können irgendwelche Abknickungen und gewünschte ,; Formen erreicht werden. f

Claims

t.c „, *ri)' J «ι,ΐιΐιψ . i>eij,6l G 80 10 258.5 Köln, den 9.7.1980 Werner Bäni Ansprüche

1. Bauelement, insbesondere aus Beton, für die Erstellung von Mauern und/oder Treppen oder Böden, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei konturengleiche Seitenflächen (23, 24) und rechtwinklig zwischen diesen sich erstreckend mindestens eine einer krummen Linie folgende Umfangsflache oder mindestens zehn im Winkel zueinander stehende, den Umfang bildende, ebene Flächen (5 bis 15) aufweist und dass die krumme Umfangsflache oder mehrere der ebenen Flächen der Umfangsfläche jeweils auf der einen Seite des Bauelements einen vorspringenden Teil (6, 9, 10) und auf der gegenüberliegenden Seite parallel versetzt eine zum Zusammenfügen passend ausgebildete Ausnehmung (7) begrenzen, zum zueinander versetzten Zusammenfügen gleichartiger Bauelemente.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei der ebenen Flächen (5 bis 15) aufeinander senkrecht stehen oder zumindest ein Teil der ebenen Flächen zueinander parallel sind.

3. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schrägfläche (13) mit an zwei gegenüberliegenden Kanten anschliessenden ebenen Flächen (12, 15) jeweils einen stumpfen Winkel einschliesst.

4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (13) zu mindestens einer von zwei Seitenflächen (23, 24) rechtwinklig steht.

— 2 —

5· Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es parallel zu zwei gleich grossen Seitenflächen (23, 24) einen h-ähnlichen oder η-ähnlichen Querschnitt aufweist.

6. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Umfang bildenden ebenen Flächen aus einer Grundfläche (5) mit einer als Längsnut (7) ausgebildeten Ausnehmung, einer dazu rechtwinkligen schmaleren Treppenfläche (6), von der ein ebener Abschnitt sowie eine parallel zur Grundfläche (5) verlaufende Deckfläche (9) und eine parallel zur Treppenfläche (6) verlaufende Absatzfläche (10) zusammen eine den vorspringenden Teil bildende obere Akschlussleiste umschliessen, ferner einer weiteren oberen Parallelfläche (12) zur Grundfläche (5) und einer anschliessenden Schrägfläche (13) sowie einer Parallelfläche (15) zur Treppenfläche (6) bestehen, welche Parallelfläche (15) senkrecht auf der Grundfläche (5) steht, wobei die obere Abschlussleiste gleich breit wie die Längsnut (7) an der unteren Seite ist und wobei die obere Parallelfläche (12) gleich breit ist wie der Abschnitt der Grundfläche (5) zwischen der Längsnut

(7) und der vorderen Parallelfläche (15) zur Treppenfläche.

7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es an der einen Seitenfläche (24) einen Einhängebolzen (18) und an der anderen Seitenfläche (23) einen Armierungsbogen (20) aufweist, um Bauelemente seitlich miteinander zu verbinden, welche Verbindungsteile (18, 20) vorzugsweise als Sollbruchteile ausgebildet sind.