DE3012812C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf
einen elektronischen Schalter mit einem Signaleingang,
einem Signalausgang und einem Schalteingang, einem ersten
Transistor, dessen Emitter-Elektrode mit dem Signaleingang
verbunden ist, dessen Basis-Elektrode mit dem Schalteingang
gekoppelt ist, um den ersten Transistor wahlweise in den
leitenden Zustand und aus dem leitenden Zustand zu schalten,
und dessen Kollektor-Elektrode mit einem Strompunkt verbunden
ist, sowie einem einen gleichrichtenden Halbleiterübergang
enthaltenden Schaltelement, das zwischen den Signaleingang
und dem Signalausgang aufgenommen ist, um einen dem
Signaleingang zugeführten Strom zu leiten, wenn der erste
Transistor nichtleitend ist, wobei dieses Schaltelement mit
einem ein konstantes Potential führenden Punkt derart
gekoppelt ist, daß, wenn dieses Schaltelement infolge des
Ausschaltens des ersten Transistors leitend wird, die
Emitter-Elektrode des ersten Transistors ein vorher bestimmtes
erstes Potential führt, während dann, wenn dieses
Schaltelement infolge des Einschaltens des ersten Transistors
nichtleitend wird, die Emitter-Elektrode des ersten
Transistors ein vorher bestimmtes zweites Potential führt.
Derartige Schalter werden u. a.
in Digital/Analog-Umsetzern dazu benutzt, in Abhängigkeit
von dem digitalen Signal eine Anzahl sich als eine binäre
Reihe verhaltender Ströme auf einen Ausgang zu schalten
(siehe dazu u. a. "Elektronic Products", 18. Dezember 1972,
S. 57-63, insbesondere Fig. 4). Der kleinste zu schaltende
Strom im Verhältnis zu dem größten zu schaltenden Strom
wird dann durch die Anzahl Bits des digitalen Signals und
somit durch das Maximum des analogen Signals bestimmt. Bei
z. B. einem maximalen Ausgangsstrom von 4 mA ist bei einem
14-Bit-D/A-Umsetzer der kleinste Strom gleich ± 250 nA. Dies
bedeutet, daß an die Genauigkeit des elektronischen
Schalters hohe Anforderungen gestellt werden. Ein
geeigneter Schaltertyp ist der eingangs genannte Typ,
bei dem vorzugsweise das genannte Schaltelement eine Diode
ist, während die genannte Kopplung mit dem ein konstantes
Potential führenden Punkt dadurch hergestellt werden kann,
daß der Signalausgang mit dem Eingang eines gegengekoppelten
Operationsverstärkers verbunden wird, wobei
dieser Eingang einen virtuellen Erdungspunkt bildet.
Es stellt sich aber heraus, daß
der genannte Schalter in z. B. der genannten Anwendung
nicht genügend schnell ist. Nach einer der Erfindung zugrunde
liegenden Erkenntnis beruht dies auf der Tatsache,
daß, um das genannte Schaltelement, insbesondere eine
Diode, in den leitenden Zustand und aus dem leitenden
Zustand zu steuern, ein Spannungshub an der Emitter-Elektrode
des ersten Transistors und somit am Signaleingang
erforderlich ist. Mit dem Signaleingang ist eine Eingangsstromquelle
verbunden, die eine Streukapazität, in den
meisten Fällen eine Kollektorkapazität, eines in der Stromquelle
vorhandenen oder mit dieser Quelle in Reihe liegenden
Transistors aufweist. Diese Streukapazität muß dem
genannten Spannungshub folgen und wird dazu von der Eingangsstromquelle
aus beim Einschalten des Schaltelements
entladen. Eine solche Streukapazität kann z. B. 3 pF betragen,
während der Spannungshub infolge des Schaltens z. B.
400 mV betragen kann. Wenn der Signalstrom klein ist und
z. B. den genannten Wert von 250 nA aufweist, beansprucht
dieses Auflagen verhältnismäßig viel Zeit, weil der
Ladestrom höchstens gleich dem Signalstrom und die Einschaltzeit
also mindestens gleich
ist, wobei C diesen Kapazitätswert, Δ V den Spannungshub und I s die
Signalstromstärke darstellen. Im genannten Zahlenbeispiel
beträgt diese maximale Einschaltzeit denn auch 5 µsec;
dies ist in vielen Anwendungen viel zu lang.
Die Erfindung hat die Aufgabe,
einen elektronischen Schalter der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, dessen Einschaltzeit wesentlich kürzer ist,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Widerstand
zwischen den Signaleingang und den Verbindungspunkt
der Emitter-Elektrode des ersten Transistors und des
Schaltelements aufgenommen ist; und daß der Signaleingang
mit einer synchron mit dem ersten Transistor geschalteten
Stromquelle verbunden ist, die im leitenden Zustand des
ersten Transistors einen zusätzlichen Strom, der über den
ersten Widerstand und den ersten Transistor fließt, dem
Signaleingang mit einer derartigen Stärke zuführt, daß
der von diesem Strom über dem ersten Widerstand erzeugte
Spannungsabfall im wesentlichen den Unterschied zwischen
dem genannten ersten und dem genannten zweiten Potential
ausgleicht.
Durch die Maßnahme nach der
Erfindung tritt der genannte Spannungshub am Signaleingang
nicht auf und damit ist das genannte Problem gelöst.
Um eine gute Synchronisation
der geschalteten Stromquelle und des Schaltens des ersten
Transistors sicherzustellen, kann die Erfindung weiter
dadurch gekennzeichnet sein, daß die geschaltete Stromquelle
einen zweiten und einen dritten Transistor enthält,
deren Emitter-Elektroden gemeinsam mit einer Stromquelle
verbunden sind, während die Kollektor-Elektrode des zweiten
Transistors mit dem Signaleingang und die Kollektor-Elektrode
des dritten Transistors mit der Basis-Elektrode
verbunden ist, wobei diese Basis-Elektrode über einen
zweiten Widerstand mit einem Punkt verbunden ist, der ein
derartiges Potential führt, daß der erste Transistor,
wenn der dritte Transistor nicht-leitend ist und, wenn
dieser dritte Transistor leitend ist, nichtleitend ist.
Eine Ausführungsform der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen bekannten Analog/Digital-Umsetzer
mit elektronischen Schaltern,
Fig. 2 die Schaltdurchlaßkennlinie
der in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 verwendeten
elektronischen Schalter,
Fig. 3 einen nach der Erfindung verbesserten
elektronischen Schalter, und
Fig. 4 eine Schaltung, die zwischen den Punkten 10
und 11 in der Kollektorleitung des Transistors T₅ in der
Schaltung nach Fig. 3 zur Verbesserung der Schaltgeschwindigkeit
angeordnet werden kann.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel der Anwendung eines
elektronischen Schalters S in einem Digital/Analog-Umsetzer.
Dieser enthält eine Anzahl genauer Stromquellen CS, die
Ströme führen, deren Stärken sich zueinander gemäß der
Reihe 1 : 2 : 4 : . . . 2 n verhalten, von denen Fig. 1 der
Einfachheit halber drei mit Stromstärken I s , 2 I s und 4 I s
darstellt. Für z. B. einen 14-Bit-A/D-Umsetzer sind vierzehn
Stromquellen erforderlich. Jede Stromquelle ist über einen
elektronischen Schalter (S₁, S₂ und S₃) mit einer Summierschaltung
verbunden, die aus einem zwischen dem Ausgang (4)
und dem invertierenden Eingang (-) über einen Widerstand 5
mit einem Wert R₁ gegengekoppelten Operationsverstärker A
besteht, dessen nichtinvertierender Eingang (+) mit Masse
verbunden ist. Der invertierende Eingang (-) führt also eine
Gleichspannung gleich 0 V und die Ausgangsspannung ist
gleich R₁. (K₁+2 K₂+4 K₃ . . . nK n ) I s , wobei K₁, K₂, . . . bzw.
K n gleich 1 oder 0 ist, in Abhängigkeit davon, ob der Schalter
S₁, S₂, S₃ . . . bzw. S n geschlossen oder geöffnet ist.
Zwischen jeweils der Eingangsstromquelle CS und dem
zugehörigen Schalter S ist eine Darlingtonkonfiguration mit
Transistoren T₂ und T₃ als Trennung zwischen den Schaltern
S und der Stromquelle CS angeordnet; diese Darlingtonkonfiguration
ist für die Wirkung der Schaltung weiter
nicht besonders interessant.
Jeder der elektronischen Schalter S₁ bis S n enthält
einen Transistor T₁, dessen Emitter mit einem Signaleingang
2 verbunden ist, der über die Darlingtonkonfiguration T₂, T₃
mit der zugehörigen Signalstromquelle CS verbunden ist, während
der Kollektor des zuerst genannten Transistors mit einem
Speiseanschlußspunkt +V B und seine Basis mit einem Schalteingang
1 verbunden ist. Der Signaleingang 2 ist über eine Diode D₁ mit
einem Signalausgang 3 verbunden, der mit dem invertierenden
Eingang (-) des Operationsverstärkers A verbunden ist.
Wenn die Schaltspannung am
Schalteingang 1 genügend hoch ist, ist die Diode D₁
gesperrt und fließt der Signalstrom I s über den Transistor
T₁ zu dem positiven Speiseanschlußpunkt +V B . Wenn die
Schaltspannung am Schalteingang 1 genügend niedrig ist,
ist der Transistor T₁ gesperrt und leitet die Diode D₁ den
Signalsstrom I s zu dem Operationsverstärker A. Die Diode
D₁ wirkt also tatsächlich als Schalter und wird vom
Transistor T₁ gesteuert. Insbesondere für sehr kleine
Signalströme I s , die vor allem in sehr genauen Digital/Analog-Umsetzern
auftreten können, stellt sich heraus, daß
sich der in der Schaltung nach Fig. 1 verwendete elektronische
Schalter S nicht bewährt, weil die Schaltgeschwindigkeit,
wie gefunden wurde, zu niedrig ist. Dies
ist auf die am Signaleingang 2 vorhandene Streukapazität C
zurückzuführen, die im vorliegenden Beispiel im wesentlichen
durch die Kollektorkapazitäten der Transistoren T₂ und T₃
gebildet wird, die aber beim Fehlen der Darlingtonkonfiguration
T₂, T₃ durch die Ausgangskapazität der Signalstromquelle
CS gebildet wird.
Fig. 2 zeigt die Zeitbeziehung
zwischen der Schaltspannung V S am Schalteingang 1 des
Schalters S₁ und dem Strom I₃ am Ausgang 3 des Schalters
S₁. Wenn zum Zeitpunkt t₀ die Spannung V S am Schalteingang
1 vom Pegel H auf den Pegel L herabgesetzt wird, wird
der Transistor T₁ gesperrt. Damit die Diode D₁ leitend
werden kann, soll dann die Spannung am Signaleingang 2
abnehmen, was nur durch Entladung der Streukapazität C
erzielt werden kann, die, solange die Diode D₁ noch nicht
leitend ist, von der Stromquelle CS mit einem Strom I s
entladen wird. Die günstigste Situation ist dabei diejenige,
in der der Pegel H derart ist, daß, wenn der
Transistor T₁ leitend ist, die Spannung am Signaleingang 2
gerade derart ist, daß die Diode D₁ eben nicht leitend
ist. In diesem Falle ist der Spannungshub am Eingang 2
beim Umschalten minimal. Die Schaltzeit T s kann einfach
dadurch berechnet werden, daß angenommen wird, daß
während der Umschaltung die Kapazität C vom vollständigen
Strom I s entladen wird, was tatsächlich nicht der Fall ist,
weil, je nachdem die Diode D₁ weiter in den leitenden
Zustand gelangt, ein zunehmender Teil des Stroms I₃ durch
die Diode D₁ fließt. Für diese so definierte Umschaltzeit
T s gilt:
wobei C s der Kapazitätswert der
Streukapazität C und Δ V der Spannungshub am Eingang 2
sind. In der Praxis kann Δ V einen Wert von 400 mV, I₃
einen Wert gleich 250 nA und C s einen Wert gleich 3 pF
aufweisen, was einen Wert gleich 4,8 µsec für die Schaltzeit
T s ergibt; dieser Wert ist für schnelle D/A-Umsetzer
viel zu groß.
Fig. 3 zeigt einen Schalter S
nach der Erfindung. Dieser enthält, wie der Schalter S in
Fig. 1, den Transistor T₁, die Schaltdiode D₁, den
Signaleingang 2 und den Signalausgang 3. Nach der Erfindung
ist ein Widerstand 8 zwischen den Signaleingang 2 und den
Verbindungspunkt des Emitters des Transistors T₁ und der
Diode D₁ aufgenommen.
Nach der Erfindung soll durch
den Widerstand 8 ein Strom I₀ geschaltet werden, wobei
zu gleicher Zeit der Transistor T₁ in den leitenden Zustand
geschaltet wird, und wobei dieser Strom einen derartigen
Wert aufweist, daß die Spannung am Signaleingang 2 sich im
wesentlichen nicht ändert. Um die Gleichzeitigkeit des
Schaltens des Stroms I₀ durch den Widerstand 8 mit einem
Wert R₂ und des Schaltens des Transistors T₁ sicherzustellen,
ist in der Schaltung nach Fig. 3 ein Differenzpaar
mit Transistoren T₄ und T₅ angeordnet, deren gemeinsamer
Emitteranschluß mit der Stromquelle 7, die einen
Strom I₀ führt, verbunden ist. Die Basis-Elektroden der
Transistoren T₄ und T₅ führen zu einem Schalteingang (5
und 6). Der Kollektor des Transistors T₅ ist mit dem
Signaleingang 2 und der Kollektor des Transistors T₄
ist mit der Basis des Transistors T₁ verbunden, die
über einen Widerstand 9 mit einem Wert R₃ mit einem an
einer Bezugsspannung V₀ liegenden Punkt verbunden ist.
Wenn die Spannung an der Basis
des Transistors T₄ gegenüber der an der Basis des
Transistors T₅ hoch ist, fließt der Strom I₀ über den
Transistor T₄ und den Widerstand 9 zu V₀ und ist der
Transistor T₁ bei einer richtigen Bemessung des Widerstandes
9, des Stroms I₀ und der Spannung V₀ gesperrt,
wodurch der Signalstrom I s über die Diode D₁ fließt. Wenn
die Spannung an der Basis des Transistors T₄ genügend niedrig
gegenüber der Spannung an der Basis des Transistors T₅
ist, fließt kein Strom (abgesehen von dem Basisstrom des
Transistors T₁) durch den Widerstand 9 und ist bei einem
richtigen Wert der Spannung V₀ der Transistor T₁ leitend.
Der Strom I₀ fließt dann durch den Transistor T₅, den
Wiederstand 8 und den Transistor T₁, während der Signalstrom
I s durch Widerstand 8 und den Transistor T₁ fließt.
Wenn der Widerstand 8 einen richtigen Wert R₂ aufweist, ist
die Spannung am Eingang 2 von dem Schaltzustand des
Transistors T₁ unabhängig und fließt der Signalstrom I s
beim Ausschalten des Transistors T₁ nahezu sofort über die
Diode D₁ zum Signalausgang 3, weil beim Fehlen eines Spannungshubs
am Signaleingang 2 die Streukapazität C am Eingang
nicht aufgeladen oder entladen wird. Dabei sei
bemerkt, daß eine etwaige Streukapazität am Kollektor des
Transistors T₄ die Schaltgeschwindigkeit nahezu nicht
beeinflußt, weil diese Streukapazität genügend schnell
entladen werden kann, wenn der Strom I₀ genügend groß
gewählt wird.
Für die Bemessung der Widerstände
8 und 9, des Stromes I₀ und der Spannung V₀ können
die folgenden Regeln gegeben werden:
Die Spannung am Eingang 2 muß
konstant bleiben, was zu der Gleichung führt:
1. V 0=V be -V d +I 0 R 2,
in der V be die Spannung über dem Basis-Emitter-Übergang
des Transistors T₁ bei der Leitung des Stromes I ₀+I s
und V d die Spannung über der Diode D₁ bei der Leitung des
Stromes I s darstellen. Weiter muß gelten, daß die
Spannung V₀ genügend hoch sein muß, damit bei leitendem
Transistor T₅ auch der Transistor T₁ leitend oder die
Diode D₁ nichtleitend ist, was zu der Anforderung führt:2. V 0 V be .
Wenn der Transistor T₄ leitend ist, müssen der Transistor
T₁ nichtleitend und die Diode D₁ leitend sein, was zu der
Forderung führt:3. V 0 I 0 R 3-V d .
Diese Forderungen werden z. B. dadurch erfüllt, daß:
V 0= V be I 0 R 2= V d I 0 R 3 V be +V d gewählt werden.Bei der obenstehenden Betrachtung
wurde davon ausgegangen, daß die Diode D₁ nichtleitend
ist, wenn die Spannung V d über der Diode D₁ gleich 0 V ist,
und daß es weiter für den nichtleitenden Zustand des
Transistors T₁ erforderlich ist, daß die Basis-Emitter-Spannung
V be gleich 0 V ist. Daraus folgt für V₀ ein
Mindestwert gleich der Basis-Emitter-Spannung V be und ein
Mindestspannungshub gleich V be +V d über dem Widerstand 9.
Die Spannung V₀ und der Spannungshub I₀R₃ können in der
Praxis erheblich kleiner gewählt werden, wenn im ausgeschalteten
Zustand des Transistors T₁ oder der Diode D₁
noch ein gewisser Reststrom durch den Transistor T₁ oder
die Diode D₁ zugelassen wird. Im allgemeinen kann statt der
Diode D₁ zwischen den Eingang 2 und den Ausgang 3 auch der
Hauptstromweg eines Transistors, dessen Steuerelektrode mit
einem Punkt konstanten Potentials verbunden ist, aufgenommen
werden, wodurch dann der Signalstrom I s an einem
hochohmigen Ausgang 3 zur Verfügung steht. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel kann, weil der Ausgang 3 mit dem
virtuellen Erdungspunkt (dem invertierenden Eingang des
Operationsverstärkers) verbunden ist, eine Diode verwendet
werden, was zu bevorzugen ist, weil, wenn ein Bipolartransistor
statt einer Diode D₁ verwendet werden würde, der
Basisstrom dieses Transistors eine Ungleichheit zwischen
den Strömen am Eingang 2 und am Ausgang 3 herbeiführen
würde.
Wenn für die Strommessung statt des Operationsverstärkers
A z. B. ein Widerstand zwischen der Diode D₁
und einem Punkt konstanten Potentials verwendet werden
würde, kann die am Eingang 2 auftretende Spannungsänderung
über dem Widerstand infolge des geschalteten Signalstroms
I s ebenfalls durch passende Wahl des Widerstandes 8 ausgeglichen
werden.
Die Schaltgeschwindigkeit der Schaltung nach Fig. 3
wird noch dadurch beschränkt, daß eine Umschaltung des
Stromes I₀ von dem Transistor T₄ auf den Transistor T₅
direkt am Punkt 2 über den Kollektor des Transistors T₅
erscheint und über die Basisdiffusionskapazität des
Transistors T₁ und des Widerstandes 8 in ausgleichendem
Sinne verzögert wird. Dieses Problem kann dadurch gelöst
werden, daß in der Kollektorleitung des Transistors T₅
zwischen den Punkten 10 und 11 ein zusätzlicher Transistor
T₆ angeordnet wird. Da die Basisdiffusionskapazität des
Transistors T₁ von dem Emitterstrom abhängig ist, kann
diese dadurch verkleinert werden, daß der Kollektorstrom
des Transistors T₅ verkleinert wird. Wegen der Schaltgeschwindigkeit
kann jedoch der Strom I s nicht verkleinert
werden. Eine Lösung besteht darin, den genannten
Transistor T₆ durch einen Stromteiler zu ersetzen. Dieser
Stromteiler, der zwischen den Punkten 10 und 11 in der
Schaltung nach Fig. 3 angeordnet werden kann, ist in Fig. 4
dargestellt. Dabei ist der Kollektor des Transistors T₇
mit der Speisespannung verbunden und sind die Basis-Elektroden
der Transistoren T₆ und T₇ mit einem an der
Bezugsspannung V ref liegenden Punkt (z. B. dem Punkt V ref
in Fig. 1) verbunden. Die beschriebene Bemessung des
Widerstandes 8 soll bei Anwendung dieser Maßnahme um einen
Faktor, der die Inverse des Stromteilungsfaktors der
Transistoren T₆ und T₇ ist, vergrößert werden.
Claims (4)
1. Elektronischer Schalter mit
einem Signaleingang, einem Signalausgang und einem
Schalteingang, einem ersten Transistor, dessen Emitter-Elektrode
mit dem Signaleingang verbunden ist, dessen
Basis-Elektrode mit dem Schalteingang gekoppelt ist, um
den ersten Transistor wahlweise in den leitenden Zustand
und aus dem leitenden Zustand zu schalten, und dessen
Kollektor-Elektrode mit einem Strompunkt verbunden ist, und
einem einen gleichrichtenden Halbleiterübergang enthaltenden
Schaltelement, das zwischen den Signaleingang und den
Signalausgang aufgenommen ist, um einen dem Signaleingang
zugeführten Strom zu leiten, wenn der erste Transistor
nichtleitend ist, wobei dieses Schaltelement mit einem ein
konstantes Potential führenden Punkt derart gekoppelt ist,
daß, wenn dieses Schaltelement infolge des Ausschaltens
des ersten Transistors leitend wird, die Emitter-Elektrode
des ersten Transistors ein vorher bestimmtes erstes Potential
führt, während, wenn dieses Schaltelement infolge des
Einschaltens des ersten Transistors nichtleitend wird, die
Emitter-Elektrode des ersten Transistors ein vorher bestimmtes
zweites Potential führt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Widerstand (8) zwischen den Signaleingang
(2) und den Verbindungspunkt der Emitter-Elektrode des
ersten Transistors (T₁) und des Schaltelements (D₁)
aufgenommen ist; und daß der Signaleingang (2) mit einer
synchron mit dem ersten Transistor (T₁) geschalteten Stromquelle
verbunden ist, die im leitenden Zustand des ersten
Transistors (T₁) einen zusätzlichen Strom, der über den
ersten Widerstand (8) und den ersten Transistor (T₁)
fließt, dem Signaleingang (2) mit einer derartigen Stärke
zuführt, daß der von diesem Strom über dem ersten Widerstand
(8) erzeugte Spannungsabfall im wesentlichen den
Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Potential
ausgleicht.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die geschaltete Stromquelle einen
zweiten (T₄) und einen dritten (T₅) Transistor enthält,
deren Emitter-Elektroden gemeinsam mit einer Stromquelle (7)
verbunden sind und deren Basis-Elektroden den genannten
Schalteingang (5, 6) bilden, wobei die Kollektor-Elektrode
des zweiten Transistors (T₅) mit dem Signaleingang (2) und
die Kollektor-Elektrode des dritten Transistors (T₄) mit
der Basis-Elektrode des ersten Transistors (T₁) verbunden
ist, wobei diese Basis-Elektrode über einen zweiten Widerstand
(9) mit einem Punkt verbunden ist, der ein derartiges
Potential führt, daß der erste Transistor (T₁) im nichtleitenden
Zustand des dritten Transistors (T₄) leitend und
im leitenden Zustand dieses dritten Transistors nichtleitend
ist.
3. Elektronischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kollektor des zweiten
Transistors und dem Signaleingang die Hauptstrombahn eines
vierten Transistors, dessen Emitter-Elektrode mit der
Kollektor-Elektrode des zweiten Transistors und dessen
Basis-Elektrode mit einem an der Bezugsspannung liegenden
Punkt verbunden ist, angeordnet ist.
4. Elektronischer Schalter nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der vierte Transistor zusammen mit einem
fünften Transistor als Stromteilerschaltung geschaltet
ist, wobei die Emitter- bzw. Basis-Elektrode dieses fünften
Transistors mit der Emitter- bzw. Basis-Elektrode des
vierten Transistors verbunden ist.
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