DE1088096B - Bistabiler binaerer Transistorschaltkreis - Google Patents

Bistabiler binaerer Transistorschaltkreis

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DE1088096B
DE1088096B DEI16332A DEI0016332A DE1088096B DE 1088096 B DE1088096 B DE 1088096B DE I16332 A DEI16332 A DE I16332A DE I0016332 A DEI0016332 A DE I0016332A DE 1088096 B DE1088096 B DE 1088096B
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DEI16332A
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Edwin John Slobodzinski
Gordon William Neff
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IBM Deutschland GmbH
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IBM Deutschland GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/01Details
    • H03K3/012Modifications of generator to improve response time or to decrease power consumption

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  • Electronic Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft bistabile, binäre'Schaltkreise mit über Kreuz gekoppelten Transistoren und mit Quellen konstanten Stromes, deren Strom entweder über einen der Transistoren oder über eine asymmetrisch leitende Vorrichtung fließt, wie sie den Gegenstand der zugehörigen Hauptpatentanmeldung 113967 VIII a/21 a !bilden.
Diese Stromzwangsschaltungstechnik gestattet nicht nur die Erreichung sehr hoher Zählfrequenzen, da die Einflüsse von Schaltungskapazitäten weitgehend unwirksam gemacht werden, sondern liefert gleichzeitig sehr genau festgelegte Impulsformen.
Die vorliegende Weiterbildung betrifft eine in dieser Art aufgebaute Flip-Flop-Schaltung, die vorteilhaft zur binären Auswertung von an einer Klemme der Schaltung zugeführten Eingangsimpulsfolgen herangezogen wird, indem an die Kreuzkopplungsleitungen je eine Spannungsteilerschaltung aus zwei Widerständen angeschlossen wird, bei der der eine Widerstand durch ein Netzwerk aus Induktivitäten und Kapazitäten überbrückt ist, das nach Ablauf seiner Eigenzeit auf einen Anstoß hin den einen der Widerstände des Spannungsteilers praktisch kurzschließt. Eine derartige Schaltung arbeitet rein binär, wenn die Dauer der an einer Klemme angelegten Eingangsimpulse kürzer ist als die Eigenzeit der Netzwerke.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden die beim Gegenstand der zugehörigen Hauptpatentanmeldung angeordneten asymmetrischen Halbleitervorrichtungen, die bei Sperrung des zugehörigen Transistors den Strom der Konstantstromquelle übernehmen, in Form von Zener-Dioden in die Kreuzkopplungsleitungen des Flip-Flops eingefügt, so daß die zufolge der Stromzwangsschaltung genau eingehaltenen Spannungssprünge zum Anstoßen der Netzwerke benutzt werden.
Es ist weiterhin zweckmäßig, der Eingangsklemme einen Transistor vorzuschalten, der ebenfalls ein solches mit einem Spannungsteiler zusammenarbeitendes Netzwerk kürzerer Eigenzeit als die des eigentlichen Flip-Flops aufweist.
Weitere Merkmale der Anordnung nach der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
Fig. 1 stellt schematisch einen Schaltkreis nach der Erfindung dar;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung zur Erklärung der Wirkungsweise der Schaltung in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 besteht der binäre bistabile Schaltkreis 10 aus zwei Transistoren 11 und 12 (hier dargestellt als PNP-Typen), die galvanisch durch die Leitungen 13 und 14 über Kreuz gekoppelt sind. In die Bistabiler binärer Transistorschaltkreis
Zusatz zur Patentanmeldung 113967 Villa/21a1
(Auslegeschrift 1 065 876)l
Anmelder;
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Juli 1958
Edwin John Slobodzinski, Hopewell Junction, N. Y.,
und Gordon William NefE, Mahopac, N. Y. (V. St. A.), sind als Erfinder genannt worden
Leitung 13 ist eine Zener-Diode 15 und in die Leitung 14 eine Zener-Diode 16 eingefügt. Es kann auch vorteilhaft sein, Transistoren an Stelle der Dioden 15 und 16 zu verwenden. Zwischen den Leitungen 13 und 14 und Masse ist je eine Impulsformerschaltung D1 und D2 angeordnet. Die Impulsformer D1 und D2 enthalten je eine Induktivität 20 in Reihe mit einem Parallelkreis aus einem Kondensator 21 und einer Induktivität 22 und sind an einen aus den Widerständen 18 und 19 gebildeten Spannungsteiler angeschlossen.
Die Impulsformer D1 und D2 sind so bemessen, daß sie längere Impulse als die an den Eingangskreis der Transistoren 11 und 12 gelegten Impulse P1 abgeben. Die Länge des angelegten Impulses P1 wird durch, einen dritten ähnlich geschalteten Impulsformer D3 auf eine vorherbestimmte Dauer gesteuert. Im Beispiel weisen die Induktivitäten der Impulsformer D1 und D2 je eine Induktivität von 2,2 Mikrohenry und die Kondensatoren je eine Kapazität von 22 Picofarad auf. In. dem Impulsformer D3 besitzen die Induktivitäten je einen Wert von 1,5 Mikrohenry und der Kondensator 21 c einen Wert von 5 Picofarad. Die Impedanz der Impulsformer D1 und D2 liegt dann in der Größenordnung von 300 Ohm, so daß auch die Endwiderstände
009-589/312
19 und 19 α zweckmäßig etwa diesen Wert aufweisen. Die Impedanz für den Impulsformer D3 beträgt dagegen etwa 500 Ohm, so daß der Widerstand 19 c etwa denselben Wert besitzt.
Der Eingangskreis zu den Flip-Flop-Transistoren
11 und 12 enthält einen NPN-Transistor 30.
Nach den vorstehenden Angaben über die allgemeine Anordnung der Schaltung sei deren Wirkungsweise jetzt unter der Annahme beschrieben, daß der Transistor 11 leitend ist. Wenn der Transistor 11 leitet, fließt Strom vom Kollektor dieses Transistors zu einer 10-mA-Konstantstromquelle, die aus einem Widerstand 31 und einer Batterie 32 besteht. Der Transistor
12 ist an eine gleiche 10-mA-Stromquelle angeschlossen, die aus einem Widerstand 35 und einer Batterie 36 aufgebaut ist. Da der Transformator 12 nichtleitend ist, fließt der Hauptteil des 10-tnA-Stroms zu der Stromquelle des Transistors 12 von Masse über die Leitungen 24 und 23, die Widerstände 19 σ und 18 a, die Leitung 14, über die in Sperrichtung arbeitende Zener-Diode 16, den Widerstand 35 zur Batterie 36.
Wenn nun weiter angenommen wird, daß der Transistor 12 langer nichtleitend gewesen ist, als es der Impulszeit des Impulsformernetzwerks D2 entspricht, so bildet das Netzwe'rk D2 für diese Zeit einen Kurz-Schluß über den Endwiderstand 19 a. Daher erzeugt die am Widerstand 18 α (89 Ω) stehende Potentialdifferenz eine negative Vorspannung zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 11. Der Strom fließt also durch den Widerstand 18 a in einer solchen Richtung, daß der Transistor 11 im leitenden Zustand gehalten wird. Das negative Vorspannungspotential kann etwa 0,6 Volt betragen. Zu dem durch die Diode 16 über den Widerstand 18 α fließenden Strom kommen der Basisstrom vom Transistor 11 und der Basisstrom vom Transistor 51 hinzu. Letzterer ist im leitenden Zustand, da seine Basis an die Basis des Transistors 11 angeschlossen ist. Der Strom durch die Diode 16 ist also gleich 10 mA abzüglich des Rückstroms des Transistors 12.
Durch den Transistor 11 fließt der Strom von Masse über eine Batterie 38, einen Widerstand 39, den Transistor 11 und weiter über den Widerstand 31 zur Batterie 32. Wenn die Widerstände 39 und 31 Werte von 910 Ohm bzw. 3,6 k Ohm haben, beträgt der Stromfluß etwa 6,6 mA. Der restliche Strom der 10-mA-Stromquelle in Höhe von 3,4 mA fließt zum größten Teil über die Leitungen 24,23, den Impulsformer D1, den Widerstand 18, die Leitung 13 und die Diode 15. Für den betrachteten Zustand fließt also durch den Widerstand 18 ein viel kleinerer Strom als durch den Widerstand 18 α. Diese Stromunterschiede stellen eine wichtige Kenngröße dar.
Es sei angenommen, daß an den gemeinsamen Eingangskreis (Leitung 40) der Transistoren 11 und 12 ein negativer Stromimpuls P1 von bestimmter Dauer angelegt wird. Der an den Emitter des Transistors 11 angelegte Stromimpuls schaltet diesen Transistor ab. Da Transistor 12 bereits nichtleitend ist, hat der Impuls P1 keine direkte Wirkung auf ihn. Wenn der Transistor 11 nichtleitend wird, kann der zu der Stromquelle fließende Teil des 10-mA-Strorns nicht mehr durch den Transistor 11 gelangen. Es wird daher ein entsprechend großer Strom durch den Stromkreis fließen, der von Masse über die Leitungen 24 und 6g 23, den Impulsformer D1, den Widerstand 18, die Kreuzkopplungsleitung 13 und die Diode 15 zu der den Widerstand enthaltenden Stromquelle verläuft. Der verstärkte Stromfluß in dem den Impulsformer D1 enthaltenden Zweigstromkreis ruft an seinem Endwiderstand 19 einen Impuls hervor, der einem an das Impulsformernetzwerk angelegten Stromschnitt entspricht. Dieses Netzwerk setzt für die Dauer seiner Eigenzeit dem Stromfluß eine Impedanz entgegen, wodurch an der Basis des Transistors 12 eine negative Vorspannung erzeugt wird, deren Höhe durch den Widerstand 18 und den Widerstand 19 parallel mit der Impedanz des Impulsformernetzwerks bestimmt wird. Die negative Vorspannung an der Basis des Transistors 12 übersteigt für diese Zeit die an der Basis des Transistors 11 durch die Änderung des durch das Impulsformernetzwerk fließenden Stromes liegende Spannung.
Daher wird der Transistor 12 an Stelle des Transistors 11 leitend vorgespannt, jedoch hält ihn zunächst noch der anliegende Impuls P1 nichtleitend. Sobald der Impuls P1 endet, wird der Transistor 12 eingeschaltet. Das größere negative Potential, das an den Transistor 12 angelegt worden ist und ihn an Stelle des Transistors 11 leitend gemacht hat, wird noch danach an den Transistor 12 für eine Zeitdauer angelegt, die durch den Impulsformer D1 bestimmt wird. Nach dem Ablauf der Eigenzeit des Impulsformers D1 wird die an den Transistor 12 angelegte negative Vorspannung praktisch auf die am Widerstand 18 stehende Potentialdifferenz herabgesetzt.
Im Augenblick des Leitendwerdens des Transistors 12 zur Zeit tt (Fig. 2) ist der Stromfluß durch die die Leitung 14 und den Impulsformer D2 enthaltende Verbindung wesentlich! verringert worden. Daher wird das an die Basis des Transistors 11 angelegte negative Vorspannungspotentral herabgesetzt. Diese Senkung des negativen Potentials ist durch die Linie 11 d in Fig. 2 dargestellt und stellt sicher, daß der Transistor 11 abgeschaltet bleibt.
Nach Beendigung des Impulses vom Impulsformer D1 wirkt dieser Impulsformer als Kurzschluß für den Endwiderstand 19, so daß das an die Basis des Transistors 12 angelegte negative Potential zur Zeit f 2 verringert wird.
Beim nächsten Eingangsimpuls P1 (Zeit ί 4) laufen jeweils in Verbindung der Transistorenll und 12 und der zugehörigen Schaltelemente dieselben Vorgänge ab.
Die Dauer des angelegten Impulses P1 wird aus den Stromimpulsen C1 eines Taktgebers abgeleitet, die an die Eingangsklemmen 42 im Eingangskreis des Transistors 30 angelegt werden. Dieser Transistor ist normalerweise nichtleitend, z. B. durch einen Vorspannungskreis, der den Widerstand 43 und eine Diode 44 umfaßt, die mit einer Batterie 45 verbunden sind. Weiterhin wird die Vorspannung durch eine Batterie 48, den durch eine Diode überbrückten Widerstand 47 und das Impulsformernetzwerk D3 beeinflußt.
Der positive Impuls C1 ist so groß, daß die sperrende Vorspannung am NPN-Transistor 30 überwunden wird, so daß er leitet. Damit wird der Anfang des oben beschriebenen Impulses P1 eingeleitet.
Der angelegte positive Impuls C1 erzeugt auch einen Stromftuß durch den Impulsformer D3, den Widerstand 47 und die Batterie 48. Da die Impulszeit des Impulsformers D3 kurzer ist als die der Netzwerke D1 und D2, wird der Endwiderstand 19 c entsprechend schnell durch die Induktivitäten 20 c und 22 c kurzgeschlossen. Damit wird der Eingangswiderstand verringert, so daß eine wesentliche Verkleinerung des angelegten Impulses C1 am Eingangskreis des Transistors 30 erfolgt. Auf diese Weise kann der die Batterie 48 enthaltende Vorspannungskreis den Transistor 30 abschalten, so daß der Ausgangsimpuls P1 beendet wird. Gemäß Fig. 2 hat also der an die Basis des
Transistors 30 angelegte positive Impuls C10 dieselbe Dauer wie der Impuls P1.
Bei Anlegung eines negativen Impulses C2 an die Eingangsklemmen 42 durch den Taktgeber wird an den Eingangskreis des Transistors 30 ein negativer Impuls C2a angelegt. Dieser Impuls ist unwirksam, da der Transistor 30 bereits nichtleitend ist.
Es können verschiedene Ausgangskreise für die Auskopplung der Impulse vorgesehen werden. Die in Fig. 1 gezeigten Ausgangskreise bestehen aus Transistören 50 und 51, deren Emitter miteinander und über einen Widerstand 52 mit einer Batterie 53 verbunden sind. Der Ausgangstransistor 50 ist immer dann leitend, wenn der Transistor 12 leitend ist, und der Transistor 51 leitet, wenn der Transistor 11 leitend ist. Die Ausgangsspannungen werden den Ausgangskreisen 54 und 55 entnommen.
Die an Hand der Fig. 1 erläuterte Grundschaltung ist als Baustein in vielen anderen Schaltungen brauchbar. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 3 dargestellt, in der gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind. In Fig. 3 wird der Flip-Flop-Kreis von Fig. 1 verwendet, jedoch mit einer gewissen Änderung und unter Hinzufügung weiterer Ausgangskreise in Form der Transistoren 50a und 51a. Ebenso enthält Fig. 3 zwei Tore anstatt der einzigen Eingangsanordnung nach Fig. 1.
Das Tor 1 besteht aus einem Transistorpaar 61 und 62, zusammen mit einem Transistor 63, Wenn der Transistor 61 eingeschaltet ist, ist der Transistor 62 abgeschaltet. Der Transistor 63 liegt parallel zu dem Transistor 61 und arbeitet in der gleichen Weise mit dem Transistor 62 zusammen. Wenn die Transistoren 61 und 63 ausgeschaltet sind, ist der Transistor 62 eingeschaltet. Wenn nur einer der Transistoren 61, 63 eingeschaltet ist, ist Transistor 62 ausgeschaltet. Der leitende Zustand der Transistoren 61 und 63 kann durch die Eingangskreise 64 und 65 gesteuert werden. Der Eingangskreis an der Klemme 64 des Transistors ' 61 kann also die Funktion einer Verhinderungsschaltung erfüllen, während die Eingangsklemmen 65 angelegte Impulse empfangen.
Bei Anlegung eines negativen Impulses an die Klemme 65 schaltet dieser, falls der Transistor 61 ausgeschaltet ist, den Transistor 63 aus, dadurch wird der Transistor 62 eingeschaltet. Infolgedessen wird an die Transistoren 11 und 12 des Flip-Flop-Kreises ein Impuls angelegt, der so gerichtet ist, daß sie ausgeschaltet werden. Da nur einer der Transistoren leitend ist, wird dieser ausgeschaltet. Der Transistor 66 des Tors 1 bewirkt eine positive Rückkopplung, um eine zuverlässigere Operation zu gewährleisten. Dem Tor 1 ist ein Zweigstromkreis zugeordnet, welcher ein Impulsformernetzwerk D1 enthält, das ebenso wie der Impulsformer D3 von Fig. 1 funktioniert, d. h., Di beschränkt die Dauer der an den Flip-Flop-Kreis angelegten Impulse.
Das Tor 2 enthält die gleichen Schaltungselemente wie das Tor 1, und daher enthält es dieselben Bezugszeichen mit hinzugefügtem »α«. Ausnahmen sind die die Eingangskreise kennzeichnenden Bezugszeichen.
Zur wahlweisen Einschaltung der Tore wird z. B. an die Eingangsklemme 64 ein Impuls angelegt, um den Transistor 61 nichtleitend zu machen, während gleichzeitig ein Eingangsignal an die Klemme 71 angelegt wird, um den Transistor 61 α leitend zu machen, wodurch der Transistor 62 a nichtleitend gehalten wird. Hierdurch erreicht man die Auswahl der Tore.
Die zweifachen Ausgänge von Fig. 3 können vervielfacht werden, um das System von Fig. 3 mit anderen gleichen Systemen oder mit anderen »logischen Blocks« zu verbinden, für die das System von Fig. 3 besonders gut geeignet ist.
In Fig. 3 ist weiter eine Stell- und Rückstellvorrichtung gezeigt. Durch Drücken des Rückstell-Druckknopfschalters 78 wird ein positives Potential an einen NPN-Transistor 79 angelegt, so daß dieser eingeschaltet wird. Der Stromfluß durch den Transistor 79 macht die Basis des Transistors 11 positiv gegenüber der Basis des Transistors 12 und schaltet daher den Transistor 11 aus. Wären der Transistor 12 ein- und der Transistor 11 ausgeschaltet gewesen, wäre ein Einstell-Druckknopfschalter 75, der mit einem Transistor 76 verbunden ist, betätigt worden, um den Transistor 12 aus- und den Transistor 11 einzuschalten. ,
Während der Transistor 12 eingeschaltet ist, wird angenommen, daß an die gemeinsamen Emitterkreise ein negativer Impuls, z. B. P10, angelegt wird, der natürlich den Transistor 12 ausschaltet. Wenn Transistor 12 eingeschaltet ist, ist auch Transistor 15a eingeschaltet. Sobald der Transistor 12 durch den Impuls Pla ausgeschaltet wird, wird der Transistor 16 α eingeschaltet. Es findet also eine sofortige und starke Erhöhung des Stromflusses durch die Kreuzkopplung statt, die aus dem Impulsformer D2, dem Reihenwiderstand 18 α und dem Transistor 16 α besteht. Hierdurch wird der Steuerimpuls in den Impulsformer D2 eingeleitet, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist. Durch den verstärkten Stromfluß wird ein negativer Impuls an den Transistor 81 angelegt, und dieser legt seinerseits einen negativen Impuls an die Basis des Transistors 11 an, wodurch dieser zur Einschaltung bei Beendigung des Impulses P10 bevorzugt vorbereitet wird. Wenn dieser Impuls endet, wird der Transistor 11 eingeschaltet, und es werden gleichzeitig Ausgangsimpulse an den Ausgangstransistoren 50 und 50 α erzeugt.
Nach dem Ablauf der Eigenzeit des Impulsformernetzwerkes D2 wird das vorher an den NPN-Transistor 81 angelegte negative Potential vermindert. Die Schaltung ist jetzt für die Anlegung des nächsten Impulses, z. B. P1, vom Tor 1 aus vorbereitet.
Es wurden bereits die Vorgänge beschrieben, wenn der Transistor 11 leitend und der Transistor 12 nichtleitend ist und der Impuls P1 angelegt wird. Hierbei bewirkt der durch den Transistor 11 fließende Strom, daß dessen Kollektor ein positiveres Potential hat. Dieses positive Potential wird in Fig. 3 an den Emitter des Transistors 15 a angelegt, der dadurch nichtleitend wird. Infolgedessen fließt kein Strom durch die Kreuzverbindung 13, und die Basis des Transistors 82 hat Massepotential. Dadurch wird der Transistor 82 leitend. Es fließt Strom durch den Transistor 82, und sein Emitter hat ein niedriges negatives Potential. Dieses niedrige negative Potential wird an die Basis des Transistors 12 angelegt und hält ihn im nichtleitenden Zustand. Da der Transistor 12 nichtleitend ist, hat sein Kollektor ein negatives Potential, so daß der Transistor 16 α leitend wird. Es fließt daher Strom in der Kreuzverbindung 14 durch den Transistor 16 a. Der Widerstand 35 und die 12-Volt-Batterie, die an den Kollektor des Transistors 12 angeschlossen sind, wirken als Stromquelle konstanten Stromes. Von diesem Strom wird nichts durch den nichtleitenden Transistor 12 geliefert.
Der ganze Strom durch den leitenden Transistor 11 fließt direkt zu der mit der für den Transistor identischen Stromquelle.
Der erwähnte, durch den Widerstand 18 α fließende Strom bewirkt, daß ein negatives Potential an der
Basis des Transistors 81 erscheint. Dieses negative Potential an der Basis des Transistors 81 erscheint auch am Emitter dieses Transistors durch Emitterfolgewirkung und wird der Basis des Transistors 11 zugeführt, so daß dieser Transistor im leitenden Zustand gehalten wird. Das erwähnte negative Potential wird außerdem über Widerstände an die Basen der Transistoren 50 und 50 a angelegt und hält auch diese im leitenden Zustand.
Es sei angenommen, daß jetzt ein negativer Impuls Pla vom Tor 1 aus an die Leitung 40 gelegt wird, die die Emitter der Transistoren 11 und 12 miteinander verbindet. Dieser Impuls ist groß genug, um die Transistoren 11 und 12 nichtleitend zu machen. Da jedoch der Transistor 12 nichtleitend ist, wird nur der Transistor 11 nichtleitend gemacht. Das Potential am Kollektor des Transistors 11 wird dann negativer, und daher leitet der Transistor 15 a. Die aus dem Widerstand 35 und der 12-Volt-Batterie bestehende Stromquelle konstanten Stromes führt daher Strom über den Impulsformer D1, den Widerstand 18, die Leitung 13 und den Transistor 15 α. Der Impulsformer D1 ist jetzt als zusätzlicher Widerstand in Reihe mit dem Widerstand 18 wirksam. Daher ist das an den Transistor 82 angelegte negative Potential stärker als der eingeschwungene Zustand ohne den wirksamen Widerstand des Impulsformers D1 im Stromkreis. Dieses negative Potential ist durch den Transistor 82 mit der Basis des Transistors 12 gekoppelt. Das dann an die Basis des Transistors 12 angelegte negative Potential ist negativer als das an die Basis des Transistors 11 angelegte negative Potential. Wie schon erwähnt, ist der Transistor 81 als Folge des· an seine Basis angelegten negativen Potentials in einem leicht leitenden Zustand, und zwar ist dieses negative Potential geringer als das an die Basis des Transistors 82 angelegte negative Potential.
Bei Beendigung des Impulses Pla wird einer der Transistoren 11 und 12 leitend. Der Transistor 12 « leitet, da das an seine Basis angelegte negative Potential stärker ist als das an die Basis des Transistors 11 angelegte negative Potential. Wenn der Transistor 12 eingeschaltet wird, macht er den Transistor 16 α nichtleitend, wodurch der durch die Leitung 14 fließende Strom unterbrochen wird. Es wird also ein positiver Impuls an der Basis des Transistors 81 erzeugt, und dieser wiederum koppelt diesen Impuls mit der Basis des Transistors 11, der dadurch im nichtleitenden Zustand gehalten wird. Bei nachfolgenden negativen Impulsen werden die beschriebenen Operationen wiederholt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bistabiler binärer Schaltkreis mit galvanisch über Kreuz gekoppelten Transistoren und mit Quellen konstanten Stromes, deren Strom entweder über einen der Transistoren oder über eine asymmetrisch leitende Vorrichtung fließt nach Hauptpatentanmeldung I 13967 VIII.a/21a1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kreuzkopplungen (13,14) je eine Spannungsteilerschaltung aus zwei Widerständen (18,19) angeschlossen ist, bei der ein Widerstand (19) durch ein Netzwerk (D1) aus Induktivitäten und Kapazitäten überbrückt ist, das nach Ablauf seiner Eigenzeit auf einen Anstoß hin den einen Widerstand (19) praktisch kurzschließt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter der Transistoren (11,12) der bistabilen Schaltung über einen gemeinsamen Widerstand mit Masse verbunden sind und daß den miteinander verbundenen Emittern Eingangsimpulse zugeführt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenzeit der mit den Kreuzkopplungsleitungen verbundenen Netzwerke länger als die Dauer der Eingangsimpulse ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsleitung (40) ein Transistor (30) vorgeschaltet ist, an dessen Basiselektrode ein einen Teilwiderstand (19 c) eines Spannungsteilers (19 c, 47) überbrückendes Netzwerk (D 3) angeschlossen ist, dessen Eigenzeit kürzer als die der an den Kreuzkopplungen angeschalteten Netzwerke (D 1, D 2) ist.
5. Anordnung nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Eingangskreise parallel an die Eingangsleitung (40) angeschlossen sind.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als asymmetrisch leitende Vorrichtungen, über die der Strom der konstanten Stromquelle fließen kann, Zener-Dioden (15, 16) verwendet sind, die im Sperrbereich innerhalb der Konstantspannung betrieben werden und die in die Kreuzkopplungsleitungen (13,14) eingefügt sind.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als asymmetrisch leitende Vorrichtungen, über die der Strom der Konstantstromquelle fließen kann, Transistoren komplementärer Leitfähigkeit (15 a, 16 a) zu den Schalttransistoren verwendet sind, die in die Kreuzkopplungsleitungen (13,14) eingefügt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
& 009 589/312 8.60
DEI16332A 1958-07-30 1959-04-22 Bistabiler binaerer Transistorschaltkreis Pending DE1088096B (de)

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