DE2715609B2 - Fenster-Diskriminatorschaltung - Google Patents
Fenster-DiskriminatorschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fenster-Diskriminatorschaltung, die bei veränderlicher Versorgungsgleichspannung
innerhalb eines bestimmten Spannungsbereiches ein definiertes Ausgangssignal abgibt, bei der an
die Versorgungsspannungsquelle eine Schaltung angeschlossen
ist, die eine von der Versorgungsspannung abhängige Kontrollspannung erzeugt, die einen
Schmitt-Trigger b*i Erreichen eines bestimmten unteren Wertes in definierter Weise einschaltet und mit
einer weiteren, mit dem Schmitt-Trigger verbundenen Schaltung zur Erzeugung einer im wesentlichen von der
Versorgungsspannung unabhängigen Referenzspannung, deren Wert den oberen Kontrollspannungswert
bestimmt, bei dessen Erreichen der Schmitt-Trigger umgeschaltet wird.
Derartige Schaltungen sind beispielsweise aus der DE-PS 12 53 305 und der DE-AS 12 »5 M 7 bekannt.
In vielen Anwendungsfällen ist es erforderlich, bestimmten Logik- oder Speicherschaltungen beim
Anlegen der Betriebsspannung einen definierten Anfangszustand aufzuzwingen. Als Beispiel sei ein
Lichtdimmer erwähnt, der seine Versorgungsspannung über das Netz bezieht Beim Ausfall des Netzes muß
gewährleistet sein, daß bei Wiederkehr der Netzspannung der Lichtdimmer abgeschaltet bleibt. Dies
bedeutet daß während der Wiederkehr der Netzspannung die in einer Logik gespeicherten Betriebsinformationen
für den Lichtdimmer gelöscht werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine seiir genau arbeitende Fenster-Diskriminatorschaltung
anzugeben, die bei wiederkehrender Versorgungsspannung während des Spannungsanstiegs innerhalb eines
bestimmten Spannungsbereichs ein definiertes Ausgangssignal abgibt, mit dem beispielsweise die in einer
Logikschaltung enthaltenen Speicherinformationen gelöscht werden bzw. ein definierter Anfangszustand
wieder hergestellt wird. Die Schaltung soll dabei mit einem möglichst geringen Stromverbrauch auskommen.
Diese Aufgabe wird bei einer Fenster-Diskriminatorschaltung der eingangs beschriebenen Art durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches I gelöst
Die Versorgungsspannungsquelle ist vorzugsweise ein Kondensator, der über eine Gleichrichterschaltung
aus dem Netz aufgeladen wird.
schaltungen und des Schmitt-Triggers ist vorzugsweise ein Multikollektor-Transistor vorgesehen, der als
Stromspiegelschaltung arbeitet und entsprechend den Größenverhältnissen der verschiedenen Kollektoren
einen Versorgungsstrom an die verschiedenen Schaltungsteile abgibt Der Komparator besteht in an sich
üblicher Weise aus zwei an den Emitterelektroden miteinander verbundenen Transistoren, wobei diese
Emitterelektrooen mit einem Kollektor des Multikollektor-Transistors
verbunden sind. Der Basiselektrode des einen Transistors wird die veränderliche Kontrollspannung
zugeführt, während an der Basiselektrode des anderen Transistors die feste Referenzspannung anliegt
Die Erfindung und ihre weitere vorteilhafte Ausgestaltung soll im folgenden noch anhand eines Ausführungsbeispieies
näher erläutert werden. In der Figur ist ein bevorzugter Schaltungsaufbau in Bipolartechnik
dargestellt Diese Schaltung eignet sich besonders für den Einsatz in monolithisch integrierten Schaltungen.
Die Gesamtschaltung ist zwischen die beiden Pole der Versorgungsgleichspannung geschaltet was bedeutet,
daß der die Betriebsspannung liefernde Kondensator C der Gesamtschaltung parallel geschaltet ist Am
Kondensator Cfällt die Betriebsspannung UB ab, die bei
der Einschaltung des Netzes von der Spannung 0 bis zu einem oberen Spannungswert zunimmt, der durch eine
weitere in der Figur nicht dargestellte Schaltung vorgegeben wird
An den einen Pol der Versorgungsspannung ist die Emitterelektrode eines Multikollektor-Transistors Ti
geschaltet der im dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt 3 Kollektoren aufweist Eine Kollektorelektrode,
die zu gleich mit der Basiselektrode des Multikoilektor-Transistors 71 verbunden ist, ist doppelt
so groß wie die beiden anderen Kollektoren. Diese Kollektorelektrode ist mit dem Spannungsteiler verbunden,
der die von der Versorgungsspannung abhängige Kontrollspannung liefert Dieser Spannungsteiler besteht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus den in Reihe geschalteten Widerstände R\, R2 und Ry. Der
Widerstand R3 ist mit dem anderen Pol der Versorgungsspannung
verbunden.
An die weiteren Kollektoren des Multikollektor-Transistors 71 ist einmal eine Diodenkette aus den in
Flußrichtung geschalteten Dioden P\ bis D4 und zum
anderen die Schmitt-Trigger-Schaltung aus den Transistoren T2, Ti und Γ4 angeschlossen. Die hintereinandergeschalteten
Dioden D\ bis D4 liegen parallel zur
Basis-Kollektorstrecke d?s Transistors Ti, so daß die an
den Dioden abfallende Flußspannung zugleich die Eingangsspannung für den Transistor Tj bildet. Die
Basiselektrode des Transistors T3 ist an die Widerstände
R\ und /?2 angeschlossen. Dieser Transistor T3 weist zwei
vorzugsweise gleich große Kollektorelektroden auf, die mit je einer Basiselektrode eines Schalttransistors T4
bzw. Ti und mit je einem Widerstand R4 bzw. R-,
verbunden sind. Diese Widerstände /J4 und A5 überbrükken
die Basisemitterstrecke der zugehörigen Schalttransistoren T4 bzw. Ts. Die Emitterkollektorstrecke des
Transistors T4 überbrückt andererseits den Widerstand
Ri des Spannungsteilers, so daß dieser Widerstand bei
durchgesteuertem Transistor T4 kurzgeschlossen wird. An der Kollektorelektrode des Transistors T5 wird das
Ausgangssignal abgenommen. Die Emitterelektroden der Transistoren T4 und Tj sowie die Kollektorelektrode
des Transistors Ti sind mit dem einen Pol der
Versorgungsspannungsquelle verbunden.
Transistorsn T1 und Ts des Schmitt-Triggers und zu dem
Multikollektor-Transistor T\. So sind die Transistoren T4 und Ts beispielsweise npn-Transistoren, deren
Emitterelektroden mit dem Masseanschluß verbunden sind, während die übrigen Transistoren 71, 7} und T3
pnp-Transistoren sind, wobei die Emitterelektrode des Transistors Ti mit dem positiven Pol der Versorgungsspannungsquelle
verbunden ist.
Die dargestellte und im einzelnen beschriebene Schaltung funktioniert wie folgt: Bei Wiederkehr der Netzspannung lädt sich der Kondensator Clangsam auf. Bei sehr kleiner Spannung ist der Betriebszustand der Schaltung nicht definierbar, da der durch den Multikollektor-Transistor Ti fließende Strom nicht ausreicht, um den Ausgangstransistor T5 durchschalten zu können. Bei einem Mindestwert
Die dargestellte und im einzelnen beschriebene Schaltung funktioniert wie folgt: Bei Wiederkehr der Netzspannung lädt sich der Kondensator Clangsam auf. Bei sehr kleiner Spannung ist der Betriebszustand der Schaltung nicht definierbar, da der durch den Multikollektor-Transistor Ti fließende Strom nicht ausreicht, um den Ausgangstransistor T5 durchschalten zu können. Bei einem Mindestwert
UB = U1
wird der Transistor
destwert ist
destwert ist
durchgesche-tet. Dieser Min-
U1 = I1 (R1 +R1 + R3) + UBET, . (2)
A3 muß hierbei berücksichtigt werden, da der
Transistor T4 sperrt und somit der Strom /1 auch den
Widerstand R3 durchfließt Der Transistor T1 arbeitet als
Stromspiegelschaltung, wobei der Strom durch den Spannungsteiler aufgrund der gewählten Größenverhältnisse
der Kollektoren doppelt so groß ist wie die Ströme durch den Schmitt-Trigger bzw. durch die
Diodenkette. Es gilt somit
Z1 = /3 +
Der den Schmitt-Trigger durchfließende Strom teilt sich in einem Betriebszustand auf die Kollektoren des
Transistors T3 gleichmäßig auf. Dies bedeutet, daß durch
jeden Kollektor von Tz -± fließt Der Mindeststrom, bei
dem die Transistoren Tt und Ti durchgeschaltet werden,
betragt somit
_ Ubet^ U„ets
'2min
DD
'■ -
wählt man die Widerstände R4 und R5 gleich groß und
se'zt ·. o.-aus, daß die Basisemttterdurchschaltspannung
der Transistoren T4 und T5 gleich groß ist, so ergibt sich
für den Strom l\ der Wert
M min —
41/,
BET,
R4
bo Setzt man diesen Wert in die Formel 2 ein, so erhält
man für die Spannung U1, bei der der Transistor Tj
durchgeschaltet wird, folgenden Wert:
4IW
.. ü. = -IT^ <«i +R1 + «j) + Übet, · (7)
.. ü. = -IT^ <«i +R1 + «j) + Übet, · (7)
Wenn die Spannung UB diesen Wert U\ erreicht,
entsteht somit am Ausgang des Transistors 1\ ein
»O«-Signal, durch das beispielsweise eine nachgeschaltete
Logik- oder Speicherschaltung eine Vorzugslage einnimmt.
Wenn am Kondensator C die Spannung U\ überschritten wird, reicht der über den Transistor T3
fließende Strom aus, um die beiden Transistoren Ta und
Ti durchzusteuern. Durch diese Maßnahme wird also
auch Ri kurzgeschlossen, was bedeutet, daß der Strom /ι
durch den Spannungsteiler nun nur noch durch die Widerstände R\ und R? vorgegeben wird und somit
anwächst (Schmitt-Trigger-Verhalten). Dieser Zustand bleibt erhalten, bis das Basispotential am Transistor T}
den Wert des ßasispotentials am Transistor T2 erreicht.
Dies ist bei der Spannung
(X)
der Fall. Hierfür gilt unter Vernachlässigung der Sättigungsspannung für den Transistor Ti
U1-
Ufl f Ufl + Ur,
Ue
(9)
Hierbei bedeutet ίΛ·, bis Ur4 die Flußspannungen der
Diodenkette lh bis D4. Erreicht Un den Wert U2. wird
der Transistor Tj gesperrt, und der Transistor T2 wird
leitend. Wenn Tj sperrt, sperren jedoch auch die
Transistoren T4 und Ti. und das an die Logik abgegebene Ausgangssignal von Ti wird »I«. so daß nun
durch weitere der Logik zugeführte Signale aus anderen Schahungsteilen wieder neue Informationen aufgeprägt
werden können. Das Basispoteniial an der Steuerelektrode von Ti wird nun wk Jerum durch die Widerstände
R\. /?2 und R} bestimmt. Die Zu- und Abschaltung des
Widerstands /?j bewirkt die Hysterese der dargestellten
Schaltung, da der Transistor T5 erst bei einer Spannung
Un = U3
HOI
die kleiner als die Spannung U2 ist, wieder durchgeschaltet
wird, sofern die Spannung am Kondensator wieder abnimmt. Für Uj gilt aufgrund der Wirksamkeit aller 3
Widerstände des Spannungsteilers die Formel
t/( "" R 4 'ff (/?l + Rl ' R>) + V»", ■ (1"
Hierbei wird vorausgesetzt, daß die Flußspannungen Ur der 4 Dioden D\ bis D4 gleich groß sind. Die
I lysterese der Schaltung wird durch die Spannungsdifferenz zwischen den Werten t^und L/j bestimmt.
Die erfindungsgemäße Schaltung wird beispielsweise bei einem Digital-Lichtdimmcr verwendet, um bei
Netzausfall und Spannungswiederkehr der Schaltung einen definierten Anfangszustand aufzuzwingen. Der
Kondensator C wird beispielsweise bis zu einer max. Spannung von 8 V aufgeladen. Bei einer Spannung U\
von ca. 2 V wird der Transistor Ti durchgeschaltet. Bei
einer Spannung von ca. 5 V wird der Transistor T·,
wieder gesperrt. Durch den Ausgangsbefehl, der im Spannungsbereich zwischen 2 und 5 V durch den
Transistor T*, abgegeben wird, wird einer nachgeschalteten
Logikschaltung eine Vorzugslage aufgezwungen, oder es kann beispielsweise der Speicherinhalt einer
Befehlsschaltung gelöscht werden Erst beim Erreichen
der Spannung von ca. 8 V wird von einer weiteren, hier nicht beschriebenen Schaltung ein Impuls der Logikschaltung
zugeführt, nach dem die Lichtdimmerschaltung durch externe Befehle wieder in einen beliebigen
Betriebszustand versetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:'.. Fenster-Diskriminatorschaltung, die bei veränderlicher Versorgungsgleichspannung innerhalb eines bestimmten Spannungsbereichs ein definiertes Ausgangssignal abgibt, bei der an die Versorgungsspannungsquelle eine Schaltung angeschlossen ist, die eine von der Versorgungsspannung abhängige IControllspannung erzeugt, die einen Schmitt-Trigger bei Erreichen eines bestimmten unteren Wertes in definierter Weise einschaltet und mit einer weiteren, mit dem Schmitt-Trigger verbundenen Schaltung zur Erzeugung einer im wesentlichen von eier Versorgungsspannung unabhängigen Referenzspannung, deren Wert den oberen Kontrollspannungswert bestimmt, bei dessen Erreichen der Schmitt-Trigger umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmitt-Trigger aus zwei an der. Emitterelektroden miteinander verbundenen und an eine Stromquelle angeschlossenen Transistoren (T2, Tj) sowie einem dritten Transistor (Ta) besteht, daß die Kontrollspannung an einem mit der Stromquelle verbundenen Spannungsteiler (R\, R2, Rj) erzeugt und der Basis des ersten Transistors (T3) des Schmitt-Triggers zugeführt wird, während der Basis des zweiten Transistors (T2) die Referenzspannung zugeführt wird und daß der über den Kollektorstrom des ersten Transistors (Ts) gesteuerte dritte Transistor (T4) einen Widerstand (A3) des Spannungsteilers (Ri, Ri, Rj) überbrückt.
- 2. Fenster-Diskrimirutorscl Jtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannungsquelle ein von einer e, ernen Spannungsquelle aufgeladener Kondensator (C)\st.
- 3. Fenster-Diskriminatorschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle ein Multikollektor-Transistor (7Ί) vorgesehen ist, über den die Spannungserzeugungsschaltungen und der Schmitt-Trigger mit Strom versorgt werden.
- 4. Fenster-Diskriminatorschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dei mit dem Spannungsteiler verbundene erste Transistor (T3) des Schmitt-Triggers zwei Kollektorelektroden aufweist, an die jeweils die Basiselektrode des dritten Transistors (Ti) und eines weiteren Transistors (7s) und ein mit einem Pol der Versorgungsspannungsquelle verbundener Widerstand (R* bzw. Rs) angeschlossen ist
- 5. Fenster-Diskriminatorschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektor-Emitterstrecke des dritten Transistors (T4) einen Widerstand (R3) des Spannungsteilers überbrückt, während an der Kollektorelektrode des weiteren Schalttransistors (Ts) das Ausgangssignal abgenommen wird.
- 6. Fenster-Diskriminatorschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Referenzspannung an einer Reihenschaltung aus mehreren in Flußrichtung geschalteten Dioden (Di-A) abfällt und daß diese Diodenkette parallel zur Basiskollektorstrecke des zweiten Transistors (T2) des Schmitt-Triggers geschaltet ist
- 7. Fenster-Diskriminatorschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Kollektors des Multikollektortransislors (T1), der mit dem Spannungsteiler (Ri,R2, Rj) verbunden ist, doppelt so groß wie die Fläche der Kollektoren ist, die mit dem Schmitt-Trigger (T2, Tj) bzw. der Diodenkette (A—A) verbunden ist.
- 8. Fenster-Diskriminatorschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kollektoren des Zweikollektortransistors (Ts) im Schmitt-Trigger flächenmäßig gleich groß sind.
- 9. Fenster-Diskriminatorschaltung nach ehern der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalttransistoren (T4, T5) komplementär zu den Transistoren T2, Tj des Schmitt-Triggers und zu dem Multikollektor-Transistor (Ti) sind.
- 10. Fenster-Diskriminatorschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Abgabe eines Ausgangsbefehls innerhalb eines bestimmten Spannungsbereiches bei wiederkehrender Versorgungsspannung.
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