DE3011695A1 - Verfahren und vorrichtung zur zufuehrung von einzeladern einer flachbandleitung in eine bearbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur zufuehrung von einzeladern einer flachbandleitung in eine bearbeitungsmaschineInfo
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Description
AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA «η ο ο η ο c ni-
OÜ Γ i U Z 3 Ut
Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von Einzeladern einer Flachbandleitung in eine Bearbeitungsmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Zuführung von Einzeladern einer Flachbandleitung in
eine Bearbeitungsmaschine.
Das Problem der Zuführung von Einzeladern einer Flachbandleitung in eine Bearbeitungsmaschine wurde bisher dadurch
gelöst, daß eine Bedienperson Einzeladern aus der Bandleitung aussucht und sie von Hand der Bearbeitungsmaschine
zuführt. Dabei ist es notwendig, daß die Leitung zunächst sorgfältig abisoliert wird, so daß Einzeldrähte nicht abgeschnitten
oder eingekerbt werden. Die Abisolierung muß dabei so gewählt werden, daß das Leiterende etwas über die
Krimphülse hinaus in das Kontaktinnere ragt und der Anfang der Isolation zwischen Krimphülse und Isolationshalterung
zu liegen kommt. Die abisolierte Leitung wird dann über das Prisma eines Abdeckschutzes bis zum Anschlag eingeführt.
Anschließend wird ein Fußschalter betätigt, durch den der Krimpstempel die Leitung in die Krimpanschlüsse
eindrückt, und ankrimpt. Nach Abschluß des Krimpvorganges wird der angekrimpte Kontakt herausgezogen. Dabei
muß dieser unter Umständen auch noch um 90 gedreht werden, sofern es sich um Kontakte mit oben oder
unten liegenden Rasthaken handelt.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß ein relativ einfacher Vorgang sehr arbeitsintensiv ist, so daß er
sowohl von der Zeit als auch vom Kostenaufwand her aufwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, wodurch die Zu-
Zk 1 FdI/ 10. 3. 1980
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führung von Einzeladern einer Flachbandleitung in eine Bearbeitungsmaschine automatisiert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der Konfektionierautomat derart ausgebildet, daß ein erster Schieber angeordnet
ist, der in Vor- und Rückwärtsrichtung betätigbar ist und der in seiner Grundstellung vor einem Steigschacht
angeordnet ist, in dem die Flachbandleitung von unten nach oben oder umgekehrt mittels einer neben dem Steigschacht
befindlichen Halterung verschiebbar ist, daß der Schieber an der der Halterung zugekehrten vorderen
Ecke eine viertelkreisförmig konvex verlaufende Ausnehmung aufweist und die vordere Kante des ersten Schiebers
von dieser Ausnehmung an- schräg nach hinten leicht abfallend verläuft, daß hinter dem Steigschacht seitlich
zur Halterung hin versetzt ein zweiter, quer zur Bewegungsrichtung des ersten Schiebers bewegbarer zweiter Schieber
vorgesehen ist, dessen vordere Kante etwa viertelkreisförmig nach außen gewölbt und in ihrer Formgebung auf
den ersten Schieber abgestimmt ist, daß die Halterung mit einer Ratsche gekoppelt ist, und daß die Bearbeitungsmaschine
hinter dem zweiten Schieber in der Bewegungsrichtung des ersten Schiebers gesehen, angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft derart ab, daß in einem ersten Verfahrensschritt bei eingespannter Flachbandleitung
zunächst der Schieber in Vorwärtsrichtung gegen die oberste Ader bis zu einem Anschlag bewegt und
die Bearbeitungsmaschine betätigt wird, daß anschließend der erste Schieber wieder in Grundstellung versetzt und
der zweite Schieber quer .zur Bewegungsrichtung des ersten
Schiebers verschoben wird, daß in einem folgenden Schritt eine Ratsche in Tätigkeit gesetzt wird, wodurch
die Halterung und damit die Flachbandleitung um eine Ader nach oben bzw. unten versetzt wird, und daß anschließend
der zweite Schieber wieder in Grundstellung gebracht wird.
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Die Bearbeitungsmaschine kann dabei entweder eine Krimpmaschine oder eine Lötmaschine sein.
Durch diese Anordnung und das Verfahren erhält man den Vorteil, daß wesentlich mehr Einzeladern pro Zeiteinheit
bearbeitet werden können. Darüber hinaus ist Ausschuss durch menschliches Versagen weitgehend ausgeschlossen
und die gleiche Qualität des Anschlusses für jede einzelne
Ader weitgehend gewährleistet. Auch bei diesem Verfahren muß die Flachbandleitung entsprechend gelängt
und aufgespleißt sein. Dies kann jedoch ebenfalls in einem automatischen Vorgang erfolgen.
Anhand der Darstellung nach den Figuren 1 bis 5 wird die Vorrichtung und das Verfahren nach der Erfindung näher
beschrieben.
Die Figuren geben die einzelnen Verfahrensschritte wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 die Grundstellung,
Fig. 2 die Stellung nach dem eine Ader abgewinkeltist, Fig. 3 die Stellung nach dem Bearbeitungsvorgang in der
Bearbeitungsmaschine,
Fig. 4 die Stellung nach dem Weiterschalten des Haltemagazins,
Fig. 5 die Endstellung vor dem nächsten Bearbeitungszyklus.
Fig. 1 zeigt die Stellung der Maschinenteile vor Beginn des Arbeitszyklus. Dabei ist rechts die Draufsicht und
links die Seitenansicht zu sehen. Der Schieber 1 befindet sich in Grundstellung, er ist hinter dem Steigschacht
4 angeordnet. In dem Steigschacht 4 befindet sich die abisolierte Flachbandleitung 5, die von einem als Halterung
6 ausgebildeten Magazin gehalten wird. Dieser Halte-
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rung 6 ist gleichzeitig eine Ratsche 3 zugeordnet, die
nach jedem Arbeitszyklus die Flachbandleitung um eine Ader nach oben hebt. Hixter dem Steigschacht seitlich versetzt
gegenüber dem Schieber 1 liegt der zweite Schieber 2. Die Bearbeitungsmaschine 9 ist hinter den beiden Schiebern
angeordnet. Der erste Schieber 1 weist an seiner vorderen, der Halterung zugekehrten Seite eine viertelkreisförmige
Ausnehmung auf, während der Schieber 2 eine entsprechend dieser Ausnehmung angepaßte, etwa viertelkreisförmige
Wölbung 10 besitzt. Während der Schieber 1 vor- und rückwärts bewegt werden kann, wird der Schieber 2 quer zu
dieser Bewegungsrichtung, aber zeitlich dazu verschoben. Die Fig. 2 zeigt den ersten Bearbeitungsschritt des Arbeitszyklus.
Der Schieber 1 ist nunmehr bis zu einem Anschlag nach vorne bewegt worden, wodurch zwischen den Schieber 1
und den noch in Grundstellung stehenden zweiten Schieber 2 eine Kulissenführung entsteht, durch die die Ader 8 der
Bandleitung 5 etwa im rechten Winkel abgebogen wird. Gleichzeitig wird das Ende der Ader 8 unter das jeweilige Werkzeug
der Bearbeitungsmaschine 9, die entweder eine Krimpoder eine Lötmaschine sein kann, geschoben. Die Bearbeitungsmaschine
wird betätigt und der Bearbeitungsvorgang ausgelöst. Der dritte Schritt des Verfahrens ist in Fig. 3
gezeigt. Der erste Schieber 1 ist inzwischen wieder in die Grundstellung zurückgefahren, danach wurde der Schie-•
ber 2 quer zur Bewegungsrichtung des ersten Schiebers 1
ausgefahren, wodurch die nunmehr mit einem Kabelschuh 11 versehene Ader 8 wieder in den Steigschacht 4 zurückgebogen
wird.
Fig. 4 zeigt den Verfahrenszeitpunkt, bei dem das Magazin 6 von der Ratsche 3 um einen Höhenschritt, der dem Durchmesser
einer Ader 8 der Flachbandleitung 5 entspricht, angehoben worden ist. Die bearbeitete Ader verläßt den
Zuführungskanal, die nachfolgende Ader wird in dem Steigschacht in Position gebracht und liegt nun vor dem Zuführungskanal
.
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Der letzte Verfahrensschritt ist in Fig. 5 dargestellt.
Der Schieber 2 ist ebenfalls wieder in Grundstellung eingefahren und der gesamte Arbeitszyklus kann nunmehr
von vorne begonnen werden.
5 Figuren
4 Patentansprüche.
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Leerseite
Claims (4)
- VPA80 P 2 0 2 5 DEPatentansprüche1 J Konfektionierautomat zur Zuführung von Einzeladern einer Lachbandleitung in eine Bearbeitungsmaschine, d a d u r cn gekennzeichnet, daß ein erster Schieber (1) angeordnet ist, der in Vor- und Rückwärtsrichtung betätigbar ist und der in seiner Grundstellung vor einem Steigschacht(4) angeordnet ist, in dem die Flachbandleitung (5) von unten nach oben oder umgekehrt mittels einer neben dem Steigschacht (4) befindlichen Halterung (6) verschiebbar ist, daß der Schieber an der der Halterung (6) zugekehrten vorderen Ecke eine viertelkreisförmige konvex veriaufende Ausnehmung (7) aufweist und die vordere Kante des ersten Schiebers (1) von dieser Ausnehmung (7) an schräg nach hinten leicht abfallend verläuft, daß hinter dem Steigschacht (4) seitlich zur Halterung (7) hin versetzt ein zweiter, quer zur Bewegungsrichtung des ersten Schiebers (1) bewegbarer zweiter Schieber (2) vorgesehen ist, dessen vordere Kante etwa viertelkreisförmig nach außen gewölbt und in ihrer Formgebung auf den ersten Schieber (1) abgestimmt ist, daß die Halterung (6) mit einer Ratsche(3) gekoppelt ist, und daß die Bearbeitungsmaschine (9) hinter dem zweiten Schieber (2) in der Bewegungsrichtung des ersten Schiebers (1) gesehen, angeordnet ist.
- 2. Verfahren zur Zuführung von Einzeladern einer Flachbandleitung in eine Bearbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt bei eingespannter Flachbandleitung (5) zunächst der Schieber (1) in Vorwärtsrichtung gegen die oberste Ader (8) bis zu einem Anschlag bewegt und die . Bearbeitungsmaschine betätigt wird, daß anschließend der erste Schieber (1) wieder in Grundstellung versetzt und der zweite Schieber (2) quer zur Bewegungsrichtung des ersten Schiebers (1) verschoben wird, daß in einem folgenden Schritt eine Ratsche (3) in Tätigkeit gesetzt wird, wodurch die Halterung (6) und damit die Flachbandleitung(5) um eine Ader nach oben bzw. unten versetzt wird, und130040/0692 ORIGfNAL INSPECTEDvpA 80 P 2 0 2 5 OEdaß anschließend der zweite Schieber (2) wieder in
Grundstellung gebracht wird. - 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsmaschine eine Krimpmaschine ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a IOdurch gekennzeichnet, daß die
Bearbeitungsmaschine eine Lötmaschine ist.130040/0692
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