DE3010280A1 - Verstellbare beaerfuehrung eines hammers - Google Patents

Verstellbare beaerfuehrung eines hammers

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Hellmut Ing.(grad.) 8630 Coburg Langenstein
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Langenstein and Schemann GmbH
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Langenstein and Schemann GmbH
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/04Frames; Guides

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Description

  • Titel: Verstellbare Bärführung eines Hammers
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verstellbaren Führung eines Bären, der zwischen zwei Schenkeln eines U-Gebildes auf- und abbewegbar ist, das als Hammerschabotte oder Gegenschlaghammer-Unterbär einstückig gegossen ausgebildet ist und dessen Schenkel oben ein Querstück mit einem Antrieb des Bären tragen, wobei an den einander zugewendeten Seiten der Schenkel jeweils ein länglicher Führungsträgerkörper vorgesehen ist, der mit dem Bär im Eingriff steht und mit Führungsleisten bestückt ist.
  • Bei einer bekannten (Lasco-Prospekt Ki 7927 d/Mü) Vorrichtung dieser Art ist der Führungsträgerkörper einstückig mit dem Schenkel des U-Gebildes gegossen; die aus Bronze oder Stahl bestehenden Führungsleisten sind dabei also am U-Gebilde selbst befestigt. Die Einstellung des Bärspieles kann lediglich durch Unterlegen von Verschleißblechen oder durch Wegnahme dieser Bleche eingestellt werden. Da sich das Bärführungsspiel in Abhängigkeit von der Temperatur des Bären und des Hammergestelles, also in Abhängigkeit von den Arbeitsbedigungen, stetig verändert, ist diese Art der Führungseinstellung sehr umständlich.
  • Andererseits berücksichtigt diese Bärführungseinstellung, daß an einem einstückigen U-Gebilde eine Vielzahl von mehr oder weniger beweglichen, nachträglich lösbar befestigten Teilen wegen der beim Hammerbetrieb auftretenden Erschütterungen unerwünscht ist.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die, abgestellt auf die Bedingungen des einstückigen U-Gebildes, eine Ausbildung zuläßt, die eine leichtere Verstellbarkeit der Bärführung ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträgerkörper jeweils an einer Anlagefläche anliegend mittels einer schrägen Neigung und einer verstellbaren Abstützeinrichtung verschiebbar gelagert ist.
  • Auch bei dem einstückigen U-Gebilde ist nun eine Ausrüstung mit einstellbaren Führungen vorgesehen. Es läßt sich nun auch bei einstückigen U-Schabotten oder U-Unterbären ein Bärspiel von wenigen 1/100 mm einstellen. Auch für die extrem kurzen Bärhübe, die mit modernen Hammerantriebsystemen bei einstückigen U-Gebilden möglich sind, läßt sich nun das Führungsspiel fein einstellen.
  • Es ist z.B. möglich, zwischen dem Grund der Tasche und der Rückseite des Führungsträgerkörpers einen Keil vorzusehen, der in horizontaler Richtung rechtwinkelig zu der von den beiden Führungen gebildeten Ebene verschiebbar ist, wobei der Führungsträgerkörper mittels Schraubverbindung lösbar in der Tasche gehalten ist und die Schraubbolzen rechtwinkelig zu der Führungsebene durch den U-Schenkel verlaufen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn jeweils der Führungsträgerkörper in einer eingegossenen Tasche des Schenkels entlang einer nach oben hin zur Mitte schräg geneigten Anlagefläche, an dieser lose anliegend mittels einer endseitig angeordneten verstellbaren Abstützeinrichtung auf- und abverschiebbar gelagert ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dienen zur führenden Lagerung des Führungsträgerkörpers die als schräg geneigte Anlagefläche ausgebildete Rückseite und die beiden Seitenflächen der bereits beim Gießen erzeugten Tasche, die den Führungsträgerkörper zu einem Teil aufnimmt und aus welcher der Führungsträgerkörper zum anderen Teil herausragt. Wird der Führungsträgerkörper nach oben verschoben, so verringert sich das Bärführungsspiel; wird er nach unten verschoben, so vergrößert sich das Spiel. Die Verschiebung erfolgt recht einfach mittels der verstellbaren Abstützeinrichtung. Die Massivität des als Ständer dienenden Schenkels des U-Gebildes wird durch den eingebetteten Führungsträgerkörper kaum beeinflußt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf den mit Erschütterungen verbundenen Betrieb eines Hammers und den Wunsch nach geringer Teilezahl bei einstückigen U-Gebilden optimal ausgerichtet. Der Führungsträgerkörper ist am U-Schenkel nicht mittels Schrauben befestigt, sondern mittels der Abstützeinrichtung gehalten.
  • Dann wenn sowohl am oberen Ende als auch am unteren Ende des Führungsträgerkörpers eine verstellbare Abstützeinrichtung vorgesehen ist, ist di.e Verstellung weiter vereinfacht, indem z.B. durch Einstellen der unteren Abstützeinrichtung die Position des Führungsträgerkörpers bestimmt wird und dieser dann durch Nachstellen der oberen Abstützeinrichtung wieder festgelegt wird. Wenn die Abstützeinrichtung einen Keil aufweist, der mit der Keilfläche an der Endseite des Führungsträgerkörpers anliegt und mittels einer durch den U-Schenkel hindurchragenden Spindel mittels Schrauben hin- und herverschiebbar ist, ist der Führungsträgerkörper mittels des Keiles besonders einfach in der Tasche gehalten, wobei die Verstelleinrichtung einfach und robust ist und den U-Schenkel nur in einem vernachlässigbaren Umfang schwächt. Der Keil ist für einen Hammer als Abstützeinrichtung am betriebssichersten.
  • Wenn der untere Keil in Höhe des Amboßeinsatzes angeordnet ist, läßt sich der untere Keil nach Herausnehmen des Amboßeinsatzes leicht unter dem Führungsträgerkörper herausnehmen. Wenn pro Keil nur eine Spindel-Schraub-Verstellung vorgesehen ist, ist nicht nur die Verstellung vereinfacht sondern auch die Schwächung des U-Schenkels durch die hindurchragende Spindel minimiert.
  • Wenn der waagerechte Querschnitt der Tasche und des darin befindlichen Teiles des Führungsträgerkörpers rechteckig und von unten nach oben in der Breite gleich groß ist, kann der Führungsträgerkörper schmal gehalten werden und schwächt die Tasche den U-Schenkel weniger. Wenn der waagerechte Querschnitt der Tasche und des darin befindlichen Teiles des Führungsträgerkörpers halbschalenartig ist und sich in der Breite von unten nach oben konisch verjüngt, so ist die Herstellung der Tasche mit ihren Gleitflächen vereinfacht.
  • Wenn die Abstützeinrichtung und das Ende des Führungsträgerkörpers dach- und rinnenartig ausgebildet ineinandergreifen, ist der Führungsträgerkörper in der Tasche gegen seitliche Bewegungen fixiert, können Kippbewegungen des Bären besonders gut aufgenommen werden und sind die seitlichen Gleitflächen der Tasche weniger belastet. Die Dach- und Rinnenform ist besonders bei Verwendung von Keilen zum Halten und Verschieben des Führungsträgerkörpers nützlich. Bei halbschalenartiger Ausbildung des Führungsträgerkörpers ist dieser an Drehungen durch die Dach- und Rinnenform der Keile gehindert.
  • Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn der Führungsträgerkörper in einen oberen Teil und einen unteren Teil unterteilt ist. Nunmehr läßt sic-h der Bär aus dem einstückigenU-Gebilde ohne Entfernung des Querstückes mit Antrieb ausbauen, indem zunächst der untere Teil beider Führungsträgerkörper herausgebaut wird. Diese Montageweise ist für einstückig gegossene U-Gebilde von Hämmern ein großer Fortschritt.
  • Wenn der waagerechte Querschnitt des U-Schenkels sich beiderseits des Führungsträgerkörpers stufenartig verbreitert, ist beiderseits der Tasche genügend Material vorhanden, um den Führungsträgerkörper auch gegen hohe seitliche Belastungen kräftig abzustützen.
  • In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zeigt Fig. 1 im Schnitt eine verstellbare Bärführung eines Hammers, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht gemäß Pfeil III in Fig. 1 und Fig. 4 eine Ansicht mit Aufbruch einer weiteren verstellbaren Bärführung eines Hammers.
  • Gemäß Zeichnung ist bei beiden Ausführungsformen ein einstükkiges, aus Eisen gegossenes U-Gebilde 1 vorgesehen, das unten ein Querteil 2 und daran zwei nach oben ragende Schenkel 3 aufweist, die sich im Querschnitt nach oben hin verjüngen. Auf den beiden Schenkeln 3 liegt jeweils ein Querstück 4 auf, das einen Antrieb 5 trägt, der einen Bär 6 zwischen den Schenkeln 3 auf-und abbewegt. Das Querstück mit Antrieb ist nur in Fig. 4, aber nicht in Fig. 1 gezeigt. Gemäß Fig. 1 ist das U-Gebilde 1 der Unterbär eines Gegenschlaghammers, wobei unterhalb dieses Unterbären für diesen eine nicht gezeigte Antriebseinrichtung vorgesehen ist. Gemäß Fig. 4 ist das U-Gebilde 1 das Gestell eines Schabottenhammers. Zwischen den beiden Schenkeln 3 ist an der Oberseite des Querteiles 2, das den Amboß bzw. die Schabotte bildet, ein Amboßeinsatz 7 mittels Spannkeil 8 befestigt.
  • Die Schenkel des U-Gebildes 1 weisen einen waagerechten Querschnitt auf, der aus Fig. 2 ersichtlich ist. Es sind einander zugewendete lotrechte Innenflächen vorgesehen, von denen aus der Querschnit sich in einer Dimension zunächst nach außen vergrößert, um sich dann wieder zu verkleinern. Jeder Schenkel 3 weist an der Innenfläche eine Tasche 9 auf, die sich vom unteren Ende des Schenkels nach oben erstreckt und mit Abstand vom oberen Schenkelende aufhört. Die Breite der Taschen 9 ist jedenfalls kleiner als die Breite der lotrechten Innenfläche des Schenkels. Der Grund der Tasche 9 bildet eine plane Gleitfläche bzw. Anlagefläche 10, die nach oben hin gegenüber einer Lotrechten geneigt ist und zwar um maximal 100. Die Tiefe der Tasche nimmt also von oben nach unten zu.
  • In der Tasche 9 befindet sich oben ein kleinerer Keil 11 und unten ein größerer Keil 11, wobei die Breite der Keile gemäß Fig. 3 merklich kleiner als die Breite der Tasche ist. Jeder Keil liegt nach oben bzw. nach unten mit einer waagerechten Fläche an der Wandung der Tasche 9 an. An jedem Keil 11 greift eine Spindel 12 an, die durch eine Bohrung 13 im Schenkel 3 geführt ist und aus diesem links bzw. rechts herausragt. Auf dem herausragenden Endstück ist eine Mutter 14 verschraubbar. Die Keile 11 jeder Tasche liegen mit den einander zugewendeten Keilflächen an endseitigen Schräg- oder Keilflächen eines Führungsträgerkörpers 15 an. Dieser ist an der Anlagefläche 10 gleitbar abgestützt und entlang einer Trennlinie in einen oberen kürzeren Teil und in einen unteren längeren Teil unterteilt. Der aus der Tasche 9 herausragende Bereich des Führungsträgerkörpers 15 bildet Führungsflächen 16, die mit nicht näher gezeigten Führungsleisten bestückt sind.
  • Fig. 2 zeigt zwei verschiedene Querschnittsgestaltungen der Tasche 9 und des Führungsträgerkörpers 15, von denen an einem U-Gebilde entweder nur die eine oder nur die andere vorgesehen ist. Bei der linken Querschnittsgestaltung ist der Querschnitt rechteckig und die Breite von oben nach unten durchgehend konstant. Unabhängig davon verjüngt sich der Führungsträgerkörper im Querschnitt an dem aus der Tasche 9 herausragenden Endstück, mit dem er in nicht gezeigter Weise in eine Aussparung des Bären ragt. Gemäß rechter Seite von Fig. 2 ist der Querschnitt der Tasche bzw. des in diese eingepaßten Bereiches des Führungsträgerkörpers 15 halbschalenartig bzw.
  • teilkreisförmig rund. Unabhängig davon weist der aus der Tasche herausragende Bereich des Führungsträgerkörpers 15 eine lotrechte Ausnehmung aus, in die in nicht gezeigter Weise ein Ansatz des Bären eingreift. Wie Fig. 3 verdeutlicht, weisen die Endflächen des Führungsträgerkörpers jeweils eine winkelige Rinne 17 auf, in die der Keil 11 mit einem winkeligen Dach 18 passend eingreift.

Claims (11)

  1. Patentansprüche orrichtung zur verstellbaren Führung eines Bären, der zwi-& schen zwei Schenkeln eines U-Gebildes auf- und abbewegbar ist, das als Hammerschabotte oder Gegenschlaghammer-Unterbär einstückig gegossen ausgebildet ist und dessen Schenkel oben ein Querstück mit einem Antrieb des Bären tragen, wobei an den einander zugewendeten Seiten der Schenkel jeweils ein länglicher Führungsträgerkörper vorgesehen ist, der mit dem Bär im Eingriff steht und mit Führungsleisten bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträgerkörper (15) jeweils an einer Anlagefläche (10) anliegend mittels einer schrägen Neigung und einer verstellbaren Abstützeinrichtung (11) verschiebbar in einer eingegossenen Tasche (9) des Schenkels (3) des einstückigen U-Gebildes gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Führungsträgerkörper (ins) in einer eingegossenen Tasche (9) des Schenkels (3) entlang einer nach oben hin zur Mitte schräg geneigten Anlagefläche (10), an dieser lose anliegend mittels einer endseitig angeordneten verstellbaren (12, 14) Abstützeinrichtung (11) auf- und abverschiebbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl am oberen Ende als auch am unteren Ende des Führungsträgerkörpers (15) eine verstellbare (12, 14) Abstützeinrichtung (11) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung einen Keil (11) aufweist, der mit der Keilfläche an der Endseite des Führungsträgerkörpers (15) anliegt und mittels einer durch den U-Schenkel (3) hindurchragenden Spindel (12) mittels Schrauben (14) hin-und herverschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Keil (11) in Höhe des Amboßeinsatzes (7) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß pro Keil (11) nur eine Spindel-Schraub-Verstellung (12, 14) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Querschnitt der Tasche (9) und des darin befindlichen Teiles des Führungsträgerkörpers (15) rechteckig und von unten nach oben in der Breite gleich groß ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Querschnitt der Tasche (9) und des darin befindlichen Teiles des Führungsträgerkörpers (15) halbschalenartig ist und sich in der Breite von unten nach oben konisch verjüngt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung (11) und das Ende des Führungsträgerkörpers (15) dach- und rinnenartig (17, 18) ausgebildet ineinandergreifen.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträgerkörper (15) in einen oberen Teil und einen unteren Teil unterteilt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Querschnitt des U-Schenkels (3) sich beiderseits des Führungsträgerkbrpers (15) stufenartig verbreitert.
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DE3010280C2 DE3010280C2 (de) 1987-02-12

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US1405799A (en) * 1920-10-04 1922-02-07 Paul Stephen Adjustable guide for hammers
GB186510A (en) * 1921-09-02 1922-10-05 Bernard Brett Improvements relating to drop hammers
US2589402A (en) * 1948-03-10 1952-03-18 Kropp Forge Company Hammer frame

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