DE3009824A1 - Verfahren zum herstellen von speisesalz aus meersalz - Google Patents

Verfahren zum herstellen von speisesalz aus meersalz

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DE3009824A1
DE3009824A1 DE19803009824 DE3009824A DE3009824A1 DE 3009824 A1 DE3009824 A1 DE 3009824A1 DE 19803009824 DE19803009824 DE 19803009824 DE 3009824 A DE3009824 A DE 3009824A DE 3009824 A1 DE3009824 A1 DE 3009824A1
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/40Table salts; Dietetic salt substitutes

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Speisesalz aus Meersalz
  • Beschreibiing: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von ernährungsphysiologisch wertvollem Speisesalz aus Meerwasser-Mutterlauge und Natriumchlorid (Kochsalz) durch Eindampfen der Meerwasser-Mutterlauge unter Zugabe von Natriumcarbonat.
  • Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Meersalz ist bereits bekannt. Unter den im Meersalz enthaltenen Mineralien und Spurenelementen ist Magnesium für die menschliche Ernährung besonders wichtig, im vorwiegend als Speisesalz verwendeten Kochsalz jedoch nicht enthalten.
  • Die Gewinnung von Meersalz durch Verdunstung von in Becken gesammeltem Meerwasser wird in der DE-PS 931 168 beschrieben. Ziel dieser Meersalzgewinnung ist ebenfalls die Nutzbarmachung von Mineralsalzen, wie Magnesiumchlorid, für die menschliche Ernährung. Das in Becken gesam- melte Meerwasser soll nach dem bekannten Verfahren ausschließlich durch klimatische Verhältnisse (Sonnenwärme und Wind) eingedunstet, das kristallisierte Natriumchlorid sodann entfernt und die verbleibende "Mutterlauge" danach unter Zusatz von Natriumphosphat bzw. von Natriumcarbonat (weiter) eingedunstet werden. Schließlich wird das zuvor abgeschöpfte Natriumchlorid mit dem in vorstehender Weise behandelten Salzkonzentrat der Mutterlauge vermischt.
  • Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das im Meersalz enthaltene Magnesiumchlorid die praktische Nutzbarmachung des Salzes für die menschliche Ernährung wegen der stark hygroskopischen Eigenschaften dieses Mineralsalzes ausschließt. Durch den Zusatz von Natriumphosphat bzw. Natriumcarbonat soll dieser Mangel des Meersalzes beseitigt und dessen Rieselfähigkeit hergestellt werden.
  • Das vorstehende Verfahren konnte in der Praxis nicht zum Einsatz kommen. Die Gewinnung von Meersalz aus Meerwasser allein durch Sonnenwärme und Wind muß an den praktischen, nämlich klimatischen Gegebenheiten scheitern. Der Salzgehalt im Meerwasser ist verhältnismäßig gering. Unter Einschluß des Natriumchlorids enthält 1 Liter Meerwasser weniger als 35 g Salz.
  • Der bei dem bekannten Verfahren vorgeschlagene erste Verdunstungsabschnitt, bei dem unter Ausscheiden von Natrium chlorid Meerwasser-Mutterlauge entsteht, ist in bestimmten geografischen Bereichen (z.B. im Mittelmeerraum) prinzipiell bei entsprechendem Zeitaufwand durchführbar. In der Tat wird in Ländern mit entsprechenden klimatischen Voraussetzungen durch Verdunstung von Meerwasser Kochsalz gewonnen. Der weitere Schritt, die ernährungsphysiologisch wertvollere Mutterlauge bei der Erzeugung von Speisesalz mit zu verwenden, ist jedoch in der Praxis bisher in beachtlichem Umfange nicht gelungen. Soweit dabei im Sinne der DE-PS 931 168 mit Sonnenwärme und Wind gearbeitet werden soll, kann eine Realisierung des Verfahrens nicht erwartet werden.
  • Bei dem vorstehend erörterten bekannten Verfahren ist jedoch erkannt worden, daß der Hygroskopizität des im Meersalz vorhandenen Magnesiumchlorids durch Bemischung von Natriumcarbonat begegnet werden kann. Dabei sind jedoch der Brauchbarkeit des Salzgemisches entgegenstehende Begleiterscheinungen nicht beachtet und demgemäß auch nicht beseitigt worden.
  • Ausgehend von diesen Erkenntnissen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Herstellung von ernährungsphysiologisch wertvollem Speisesalz unter Verwendung von Meersalz und Kochsalz vorzuschlagen, durch die die praktische Brauchbarkeit des Salzgemisches durch Schaffung bzw. Erhaltung der Rieselfähigkeit ohne ernährungsphysiologische Nachteile gewährleistet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in der Meerwasser-Mutterlauge vorhandenen Mg -Ionen durch Zufügen einer Mischung aus Natriumcarbonat (Na2CO3) und Natriumbicarbonat (NaHC03) als MgC03m3 aq kolloidal ausgefällt und daß die gesamte Salzmischung zur Verhinde-rung der Bildung von MgC03fi3 aq-Kristallen schnell getrocknet wird.
  • Durch die Zugabe von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat zu der Mutterlauge werden bei entsprechender Steuerung die in der Mutterlauge vorhandenen Magnesiumionen zu Magnesiumcarbonat, welches die Rieselfähigkeit des Salzes bewirkt, umgewandelt; die Menge an gebildetem Magnesiumcarbonat muß etwa lo der in der Meerwasser-Mutterlauge befindlichen Magnesiumionen betragen. Diese Menge ist wesentlich; unterhalb lol Magnesiumcarbonat ist die Trennwirkung, die die Rieselfähigkeit des Salzes bedingt, zu gering; bei einem Anteil von mehr als lo% Magnesiumcarbonat wird das Salzprodukt staubförmig und ist für die Praxis nicht geeignet. Die Staubbildung ist auf die Bildung von unerwünschtem, überschüssigem Magnesiumcarbonat zurückzuführen, welches auf der Oberfläche der Natriumchloridkristalle nicht fixiert wird.
  • Das Gemisch aus Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat wird im Verhältnis von 90X : lo% verwendet. Durch den Anteil an Natriumbicarbonat in der Mischung wird verhindert, daß ein Teil des in der Mutterlauge vorhandenen Magnesiumchlorids mit dem Natriumcarbonat basisches Magnesiumcarbonat bildet. Basisches Magnesiumcarbonat reagiert alkalisch, hat einen unangenehmen Geschmack und ist als Bestandteil im fertigen Salzprodukt unerwünscht. Durch die erfindungsgemäße Mitverwendung von Natriumbicarbonat bei der Ausfällung von Magnesiumcarbonat kann erstmals im Meersalz die Bildung der unerwünschten basischen Magnesiumcarbonate verhindert werden. Das Salz aus der Meerwasser-Mutterlauge wird - wie bekannt - mit einem erheblichen Anteil an Kochsalz vermischt. Letzteres nimmt einen Anteil von 50 - 90% der Gesamtmischung ein. Erfindungsgemäß werden Meerwasser-Mutterlauge und (festes) Kochsalz in besonderer Weise miteinander'vermischt und gemeinsam schnell getrocknet. Mindestens zeitweilig wird während dieses Mischungs- und Trocknungsvorgangs Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in dem erforderlichen Umfange zugemischt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Meerwasser-Mutterlauge fein verteilt, insbesondere durch tropfenweises Zuführen oder durch Besprühen, auf das (feste) Kochsalz aufgebracht wird. Durch das unmittelbare Verdunsten des Wasseranteils der Meerwasser-Mutterlauge wird erreicht, daß die einzelnen Natriumchloridkristalle, auf die die Mutterlauge auftropft, mit einer filmartigen Schicht aus dem Salz der Meerwasser-Mutterlauge umhüllt werden. Diese umhüllende Schicht hat eine verhältnismäßig hohe Viskosität und bleibt deshalb stabil auf den Salzkristallen haften. Auf diese Weise wird erreicht, daß das ernährungsphysiologisch wichtige Salz aus Meerwasser-Mutterlauge optimal in dem Natriumchlorid verteilt ist. Sowohl der Natriumchlorid- bzw. Kochsalzanteil als auch der Anteil an Salz aus Meerwasser-Mutterlauge sind entmischungsstabil in dem fertigen Salzprodukt verteilt.
  • Durch die anschließend verfahrensgemäß zugeführte Mischung aus Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat wird die Schicht bzw. der Film aus Salz der Meerwasser-Mutterlauge auf den Natriumchloridkristallen "versiegelt". Bei der Umsetzung von Natriumbicarbonat und Natriumcarbonat mit dem in dem Meersalz enthaltenen Magnesiumchlorid entsteht ein Magnesiumcarbonat, welches 3 Mol Kristallwasser enthält.
  • Dieses kristallwasserhaltige Magnesiumcarbonat wird al Nesquehonit bezeichnet. Durch die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene schnelle Trocknung, bei der eine spontane Wasserabgabe erfolgt, wird verhindert, daß sich kristallines, wasserhaltiges Magnesiumcarbonat bildet; vielmehr wird erreicht, daß das kristallwasserhaltige Magnesiumcarbonat in kolloidaler Form auf der Meersalzschicht der Natriumchloridkristalle niedergeschlagen wird und dieselbe durch eine Umhüllung- aus Nesquehonit "versiegelt".
  • Die Bildung von Nesquehonit hat auch einen ernährungsphysiologischen Vorteil: Nesquehonit löst sich bei Normaltemperatur im Magensaft. Dadurch steht der volle Magnesiumchloridgehalt des Salzes sofort nach der Lösung desselben im Magen saft zur Verfügung und kann vom Körper resorbiert werden. Folgende Umsetzung findet dabei im Magensaft statt: ASC03 + 2 HC1 --- Mgcl2 + H20 + CO2.
  • In der Praxis wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß zunächst eine bestimmte Menge Natriumchlorid (Kochsalz) in einen geeigneten beheizbaren Mi- scher eingegeben wird, z.B. 400 kg in einen looo I-Mischer. Der Mischer wird dann auf etwa 600 bis 9o°C vorgeheizt. Sodann wird Merwasser-Mutterlauge langsam tropfenweise über einen Zeitraum von etwa 90 bis 120 Minuten zugeführt. In der letzten Phase des Verfahrens nach vollständiger Zugabe der Meerwasser-Mutterlauge, etwa in den letzten lo bis 5 Minuten desselben, werden Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in den Mischer gegeben und so lange weitergeheizt, bis ein trockenes Produkt vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nach einem weiteren Vorschlag unter Vakuum ausgeführt. Zweckmäßigerweise ist zu diesem Zweck ein Mischer zur Aufnahme der Bestandteile des Salzgemisches evakuierbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel für einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfal,rens geeigneten Mischers ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Ein langgestreckter Mischbehälter lo ist mit einem im einzelnen nicht dargestellten Doppelmantel ausgebildet, der durch Sattdampf beheizbar ist. Innerhalb des Mischbehälters lo wird ein Vakuum erzeugt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine handelsübliche Vakuumpumpe, vorzugsweise eine Wasserringpumpe, an eine Vakkumleitung 11 angeschlossen sein. Durch diese wird im Mischbehälter lo ein Vakuum von vorzugsweise etwa 40 mbar erzeugt. Zugleich werden über die Vakuumleitung 11 die im Mischbehälter lo entstehenden Brüden mit abgesaugt.
  • Der untere Teil des Mischbehälters ist als Mischtrog 12 ausgebildet mit einer durch eine Welle 13 angetriebenen Mischerschnecke 14. Diese wird umlaufend angetrieben.
  • Der Misclilroy 12 ist obere durch einen vakuumdichl anyeschlossenen Mischerdeckel 15 abgeschlossen.
  • Im oberen Bereich -des Mischbehälters, nämlich im Bereich des Mischerdeckels 15, ist eine Mehrzahl von Zuführungs- aggregaten angeordnet. Ein Beschickungsstutzen 16 mit einer vakuumdichten Schieber dient zur Zuführung von (festem) Kochsalz (Natriumchlorid). Ein Zulaufrohr 17 mit Absperrorgan 18 ist für die Zuführung der Meerwasser-Mutterlauge bestimmt. An das Zulaufrohr 17 ist ein Vorratsbehälter 19 zur Aufnahme von Meerwasser-Mutterlauge angeschlossen.
  • Ein weiteres Zulaufrohr 20 ist für die Zuführung der Carbonate (in wässriger Lösung) bestimmt. Auch dieses Zulaufrohr 20 ist mit einem Absperrorgan 21 ausgerüstet und einem vorgordneten Vorratsbehälter 22. Weiterhin ist im Mischerdeckel 15 ein Schauglas 23 angeordnet. An der Unterseite des Mischbehälters Io bzw. des Mischtrogs 12 befindet sich ein Auslaßstutzen 24, ebenfalls mit vakuumdichtem Schieber. Mit dem vorstehend beschriebenen Mischer wird das erfindungsgemäße Verfahren chargenweise ausgeführt. Zu diesem Zweck wird als erstes eine bestimmte Menge Kochsalz über den Beschickungsstutzen 16 in den Mischbehälter lo eingegeben. Bei einem Mischer mit looo 1 Fassungsvermögen kann die Kochsalzmenge beispielsweise 400 kg betragen. Der Mischbehälter wird sodann auf etwa 8o0-9o0C vorgeheizt. Sodann wird Meerwasser-Mutterlauge über das Zulaufrohr 17 in dosierter Menge tropfenweise oder - bei entsprechender Ausbildung des Zulaufrohrs mit Düse etc. - unter Versprühen in den Mischbehälter lo eingebracht. Die Einführung der gesamten Menge Meerwasser-Mutterlauge kann beispielsweise einen Zeitraum von 9o -120 Minuten in Anspruch nehmen. Die Dosierung der Zufuhr ist auf die Leistung des Mischers derart abgestimmt, daß das in den Mischbehälter lo eintretende Wasser umgehend verdunstet und abgeführt wird.
  • Während einer letzten Phase des Trocknungs- und Mischverfahrens, insbesondere nach vollständiger Zugabe der Meerwasser-MutterlaugeX werden Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat durch öffnen des Absperrorgans 21 über das Zulaufrohr 20 in den Mischbehälter lo eingegeben, und zwar ebenfalls tropfenweise oder unter Versprühen der Flüssigkeit. Dieser Vorgang kann etwa 5 - lo Minuten der letzten Phase des Misch- bzw. Trocknungsvorgangs in Anspruch nehmen. Der Mischer wird jedenfalls so lange weiterbetrieben, bis ein trockenes Produkt vorliegt.
  • Nachfolgend sind einige Beispiele mit Rezepturen für die Herstellung eines rieselfähigen Speisesalzes mit Meersalz nach dem vorliegenden Verfahren aufgeführt: Beispiel 1: looo g NaCl 300 ml Meerwasser-Mutterlauge mit D = 1,2817 g/ml 8,98 g Na2C03 0,8 g NaHCO3 Bei Verwendung der angegebenen Mengen und Durchführung des Verfahrens in der vorstehend angegebenen Weise erhält man 1,233 g rieselfähiges Meersalz mit einem Gehalt von 18,56 mg Mg /g.
  • Beispiel 2: looo g NaCl 325 ml Meerwasser-Mutterlauge mit D = 1,2817 g/ml 9,75 g Na2C03 o,87 g NaHC03 Arbeitsweise wie bei Beispiel 1. Ausbeute: 1,255 g rieselfähiges Meersalz mit einem Gehalt von 19,70 mg Mg /g.
  • Beispiel 3: looo g NaCl 350 ml Meerwasser-Mutterlauge mit D = 1,2817 g/ml 10,5 g Na2CO3 o,93 g NaHC03 Arbeitsweise wie in Beispiel 1 angegeben. Ausbeute: 1,272 g rieselfähiges Meersalz mit einem Gehalt von 20,00 mg Mg /g.
  • Zur Verdeutlichung der während des erfindungsgemäßen Verfahrens ablaufenden Reaktionen sind drei Diagramme I, II und III beigefügt. In der jeweils angegebenen Phase der Zunahme der Viskosität der Mutterlauge beim Eindampfen erfolgt die Filmbildung auf den Natriumchloridkristallen. Leerseite

Claims (9)

  1. Verfahren zum Herstellen von Speisesalz aus Meersalz Ansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von ernährungsphysiologisch wertvollem Speisesalz aus Meerwasser-Mutterlauge und Natriumchlorid (Kochsalz) durch Eindampfen der Meerwasser-Mutterlauge unter Zugabe von Natriumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der in der Meerwasser-Mutterlauge vorhandenen Mg -Ionen durch Zufügen einer Mischung aus Natriumcarbonat (Na2C03) und Natriumbicarbonat (NaHCO3) als Mg03»3 aq kolloidal ausgefällt und daß die gesamte Salzmischung zur Verhinderung der Bildung von Mg03 3 aq-Kristallen scinell getrocknet wird.
  2. 2. Verwahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meerwasser-Mutterlauge und Kochsalz miteinander vermischt und gemeinsam schnell getrocknet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat während der Vermischung und/ oder Trocknung der Meerwasser-Mutterlauge mit Kochsalz der Salzmischung zugefügt wird, bei chargenweisem Betrieb vorzugsweise während einer Endphase des Mischungs- und/ oder Trocknungsvorgangs.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Meerwasser-Mutterlauge auf das (feste) Kochsalz tropfen läßt bzw. auf dieses aufsprüht, derart, daß die Meerwasser-Mutterlauge bzw. die in dieser enthaltenen Salze die einzelnen Natriumchloridkristalle als filmartige Schicht umhüllen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach (vollständiger bzw. nahezu vollständiger) Zugabe von Meerwasser-Mutterlauge zum Kochsalz das Gemisch aus Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat zugeführt wird, derart, daß das kolloidal ausfallende ASC03 3 aq eine Stabilisierung bzw. Fixierung der filmartigen Schicht auf den Natriumchloridkristallen bewirkt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 9O% Natriumcarbonat und lo% Natriumbicarbonat verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung im Vakuum vorgenommen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Meerwasser-Mutterlauge und/oder eine Mischung aus Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat in wässriger Lösung durch (gesonderte) Düsen od. dgl. durch Versprühen auf das Kochsalz aufgebracht und das entstandene Salzgemisch getrocknet wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kochsalz, Meerwasser-Mutterlauge und die Mischung aus Natriumcarbonat mit Natriumbicarbonat in einen gemeinsamen, unter Vakuum stehenden, beheizbaren Mischer eingegeben werden, in den das Salzgemisch durch Bewegung unter Vakuum bei erhöhter Temperatur sowie unter Absaugen von Brüden hergestellt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5814359A (en) * 1995-10-30 1998-09-29 Kikkoman Corporation Salt solution for producing soy sauce and process for producing soy sauce

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