DE300922C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, einen aus einem durchsichtigen, mit Aufschriften versehenen Band bestehenden Textstreifen quer zum Bildband von kinematographischen Apparaten über die belichtete Fläche so zu führen, daß die Bilder mit den zugehörigen Aufschriften gleichzeitig auf dem Lichtschirm erscheinen.

Bekannt ist ferner, mit Hilfe des Bildbandes auf elektrischem Wege andere Vorrichtungen zu steuern, z. B. einen Stromausschalter für den Antriebsmotor bei Erreichung einer bestimmten Bildbandgeschwindigkeit zu betätigen.

Gemäß der Erfindung soll ein den Bildvorgangen angepaßter Text, der sich auf einem an einer entfernten Stelle ablaufenden Band befindet, in zur zeilenweisen Ablesung durch eine Vortragsperson ο. dgl. geeigneter Bewegung fortgeschaltet werden.

Erreicht wird dies dadurch, daß der Gang der Antriebsvorrichtung für das den Begleittext tragende Band mittels einer durch das Bildband oder den Apparat elektrisch gesteuerten Klinke geregelt wird, welche in ein auf der Achse der Antriebsvorrichtung sitzendes Zahnrad eingreift..,

Eine solche Vorrichtung ist auf der Zeich-.nung in Fig. 1 im Längsschnitt, und in Fig. 2 in Aufsicht dargestellt.

Der zweckmäßig mit Randlöchern versehene Textstreifen α wird von einer Walze b ab- und •auf eine mit Antriebsstiften o. dgl. versehene Walze c aufgewickelt. Er wird dabei unter einem Fenster d hingeführt, dessen Rahmen e an dem Ständer f mittels Scharnier g befestigt ist, während sich das andere Ende frei auf den Ständer h auflegt. Die Lage des Fensters d mit seinem Rahmen e kann beliebig zwischen beiden Walzen, auch über diesen, gewählt werden. Auch kann der Fensterrahmen verschiebbar angeordnet werden.

Die Achsen i, k der Walzen b und c sind in Lager I, m eingesetzt. Die Achse k der Aufwickelwalze c ist z. B. mit einem Federwerkantrieb η versehen und trägt einen Teil der unter dem Einfluß des kinematographischen Apparates stehenden Schaltvorrichtung. Diese besteht im gezeichneten Falle aus einem Sperrad ö, dessen Klinke p als Anker eines Elektromagneten q ausgebildet ist, der dauernd unter Strom steht. Der Strom wird zu den Schaltzeiten durch das abrollende Bildband oder von einer geeigneten, an dem kinematographischen Apparat vorgesehenen Einrichtung, z. B. einem an der Welle vorgesehenen Unterbrecherstift, unterbrochen und dadurch der Magnet q stromlos gemacht, so daß der Anker p losgelassen wird und dessen Klinkenteil in das Sperrad 0 einfällt. Dieses hemmt dadurch die Aufwickelrolle c, falls sie vorgeeilt ist, so lange, bis durch einen zweiten, von dem kinematographischen Apparat beeinflußten Kontakt der Magnet q wieder unter · Strom gesetzt und die Sperrklinke p wieder ausge-

hoben wird. Ist die richtige Lesestreifenbewegung vorhanden, so folgt auf die Stromunterbrechung des Magneten sofort dessen Stromschluß, so daß der Hemmanker überhaupt nicht in Tätigkeit tritt.

Statt der gezeichneten Einrichtung, welche jeweils die Aufwickelachse unmittelbar festhält, kann auch eine Vorrichtung angebracht sein, welche die Aufwickelachse bei Vorlauf

ίο nur bremst, bis der richtige Lauf wieder hergestellt ist. Das Lesefenster d, β kann von einem die ganze Einrichtung umschließenden Gehäuse aufgenommen oder gebildet werden,, oder auch ein besonderer Lesezeiger vorgesehen werden.

Auch kann statt eines auf- und abwickelbaren, ein endloser Lesestreifen vorgesehen sein, dessen Fortbewegung mittels Löcher, Treibstifte u. dgl. erfolgen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Sicherung der synchronen Bewegung eines einen Begleittext tragenden Bandes mit dem Bildband von kinematographischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gang der Antriebsvorrichtung (k, n) für das den Begleittext tragende, an einer entfernten Stelle ablaufende Band mittels einer durch das Bildband oder den Apparat elektrisch gesteuerten Klinke (p) geregelt wird, welche in ein auf .der Achse (k) sitzendes Zahnrad (0) eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.