-
SAMMELEINHEIT (ODi£R VERTEILER) VON FLIESEN FüR EINE ANLAGE ZUM
-
KOORDINIEREN VON ZWEI AUFEINANDERFOLGENDEN PRODUKTIONSPHASEN MIT UNTERSCHIEDLICHEN
LEISTUNGEN UND/ODER PRODUKTIONSRHYTHMEN.
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sammeleinheit (oder
Verteiler) von Fliesen für eine Anlage zum Koordinieren von zwei aufeinanderfolgenden
Produktionsphasen mit unterschiedlichen Leistungen und/oder Produktionsrhythmen.
-
Besonders findet die betreffende Erfindung eine typische Anwendung
in den Fällen, bei denen die Fliesen, sei es in der vorangegangenen Produktionsphase
wie auch in der folgenden, auf kontinuierlichen Transportmitteln befördert werden.
-
Ein typisches Beispiel hat man zwischen einem sogenannten "Einschicht"-Brennofen,
wo die Fliesen kontinuierlich entlang der Transpo: linie laufen und dabei einzeln
auf einer beweglichen Transportfläche aufliegen, und der vorangegangenen Produktionsphase,
z.B. das Formen der rohen Fliesen.
-
In diesem Falle, da der Ofen sozusagen ununterbrochen Tag und Nacht
und während der Feiertage funktioniert, während die vorausgehende Anlage nur am
Tage und nur an den Werktagen arbeitet und die genannten beiden Anlagen unterschiedliche
Leistungen haben, ergibt sich das Problem, eine Anlage zum Sammeln und Verteilen
der Fliesen zwischen einer Phase und der anderen herzustellen, um den Produktionsüberschuss
aufzunehmen, der sich wäh- 1¾ rend des Tages durch die Formanlage bildet, und diesen
während der Nacht und der Feiertage rationell an den Ofen abzugeben.
-
Das gleiche Problem entsteht ebenfalls beim Austritt aus dem Brennofen
zwischen diesem und der nachfolgenden Produktionsanlage (z.B. der Glasieranlage).
-
Um die obengenannten Probleme zu lösen, sind Sammel- und Verteileranlagen
bekannt, welche, obwohl sie ihre ihnen zugedachte Aufgabe vortrefflich lösen, allgemein
kompliziert, sehr teuer und von nicht einfacher Wartung und Betrieb sind.
-
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es dagegen, eine Anlage mit ausgesprochen
einfachen Konstruktionseigenschaften und von einfachem Betrieb zu schaffen, welche
ausserdem höhere Betriebsleistungen hat als die bisher bekannten, d.h. höhere Geschwindigkeiten
und geringere Totzeiten während des Sammelns und der Verteilung der Fliesen.
-
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Anlage
zu verwirklichen, bei der die Sammeleinheit und die Verteilereinheit die gleichen
bedeutenden Eigenschaften und wenige und einfache unterschiedliche Eigenschaften
in Betrieb und Konstruktion haben, was ausserdem zu einem weiteren Vorteil in der
konstruktiven und funktionellen Wirtschaftlichkeit der Anlage führt.
-
Weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage von
hoher Zuverlässigkeit zu schaffen, die konstruktiv einfach, wirtschaftlich und von
leichter Wartung ist.
-
Die genannten und noch weitere Zwecke werden durch die betreffende
Erfindung erreicht, die sich dadurch auszeichnet, dass sie wie folgt enthält: Eine
Endstrecke (Anfangsstrecke) für den
kontinuierlichen und horizontalen
Transport, geeignet zum Transportieren der einzelnen und aufeinanderfolgenden Fliesen
aus der vorangegangenen Produktionsphase (oder zur nachfolgenden Produktionsphase);
- eine Sammelvorrichtung (Verteilung), die als eine kontinuierliche Transportlinie
ausgebildet ist, beweglich in vertikaler Richtung, und die sich im Anschluss an
die genannte Endstrecke befindet, versehen mit einer Mehrheit von Paaren von Auflageelementen,
die nach einer gleichmässigen und vertikalen Folge angeordnet sind, wobei diese
Auflageelemente parallel zu der Vorschubrichtung der genannten Transportendstrecke
angeordnet sind, und wobei sie durch Auflage entlang den Seitenrändern der Fliesen
zum Tragen von Reihen geeignet sind, die aus einer bestimmten Anzahl von Fliesen
bestehen; wobei die genannte vertikale Transportvorrichtung nach oben (nach unten)
hin beweglich und zum Aufnehmen (Ausstossen) einer Mehrheit von Fliesenreihen von
der (auf die) genannten Transportendstrecke geeignet ist, und zwar eine nach der
anderen für jedes Paar von Auflageelementen, bis ein Stapel gesammelt (oder verteilt)
ist, der aus einer Mehrheit der genannten und übereinander angeordneten Fliesenreihen
besteht und sich vertikal über der genannten Transportendstrecke befindet; - wenigstens
ein beweglicher Behälter, der wenigstens eine Säule von festen Auflageelementenpaaren
enthält, welche parallel zur Vorschubrichtung der genannten Transportendstrecke
angeordnet und geeignet sind, durch Auflage der Seitenränder der Fliesen einen Stapel
von Fliesenreihen zu tragen, der genauso isty wie der von der
Sammel(Verteiler)vorrichtung
getragene, wobei der genannte bewegliche Behälter dazu vorgesehen ist, an die Sammel(Verteiler)-vorrichtung
herangeführt zu werden, so dass die eigenen Auflage elementenpaare an den Auf lageelementenpaaren
der Sammel(Verteiler)vorrichtung ungefähr anliegen und mit diesen perfekt ausgerichtet
sind; - eine bewegliche Transportvorrichtung in horizontaler Richtung, parallel
zu der genannten Transportendstrecke und über dieser angeordnet, geeignet zum gleichzeitigen
Weiterleiten des gesamten Stapels von Pliesenreihen von der Sammelvorrichtung (dem
beweglichen Behälter) zu dem beweglichen Behälter (zur Verteilervorrichtung).
-
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
besser aus der detaillierten nachfolgenden Beschreibung einer vorgezogenen, Jedoch
nicht ausschliesslichen Verwirklichungsform, die rein als Beispiel und nicht begrenzend
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, von denen: - Abb. 1 einen Grundriss
der Sammeleinheit nach der Linie I-t aus Abbildung 2 darstellt; - Abb. 2 zeigt einen
senkrechten Schnitt der gleichen Sammeleinheit nach der Linie II-II aus Abbildung
3; - Abb. 3 zeigt eine Vertikalansicht der linken Seite aus Abb. 2; - Abb. 4 zeigt
in Vergrösserung ein Detail der Abbildung 2, das in letzterer durch den Pfeil "Abb.
4" angezeigt ist, während der Weiterleitungsphase der Fliesen von der Sammelvorrichtung
zum Behälter (5); - Abb. 5 zeigt auf die gleiche Weise wie Abb. 2 die Verteilereinheit;
-
Abb. 6 zeigt in Vergrösserung ein Detail aus Abbildung 1; - Abb. 7 zeigt in schematischer
Darstellung einen Radsatz (65) zur Bewegungsgebung an die Sammeleinheit; - Abb.
8 zeigt in schematischer Darstellung eine Sammel - und Verteilervorrichtung, die
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsphasen angebracht ist.
-
Mit Bezugnahme auf die erwähnten Abbildungen 1, 2 und 3 wird mit 1
eine Transportendstrecke für die Fliesen (20) bezeichnet, die von der Transportanlage
(2) der vorangegangenen Produktionsphase kommen; diese Transportlinien sind horizontal
und zum kontinuierlichen Transportieren von einzeln aufeinanderfolgenden Fliesen
geeignet.
-
Die Endstrecke (1) enthält zwei parallel und horizontale verlaufende
Riemen (la), die als geschlossener Ring um zwei Räderpaare (11) und (12) laufen
und in einem geringeren Abstand als die Breite der zu transportierenden Fliesen
zueinander angeordnet sind. Die Endstrecke (1) ist mit der Transportanlage (2) durch
eine als Kurve verlaufende Transportstrecke (22) verbunden sowie durch eine weitere
Transportstrecke (23) mit einer gegenüber der Anlage (2) und den Strecken (22) und
(1) geringeren Transportgeschwindigkeit.
-
An der Transportendstrecke (1) befindet sich eine Sammelvorrichtung
(3),welche zwei ringförmige und kontinuierliche Transportvorrichtungen (31) enthält,
die vertikal an beiden Seiten der Endstrecke (1) angeordnet sind. Die beiden sich
gegenüberliegenden Seiten (31a) der beiden Transportvorrichtungen (31) entwickeln
sich
nach zwei vertikalen Ebenen parallel zu der Vorschubrichtung der Endstrecke (1).
Diese beiden Seiten (31a) bilden eine kontinuierliche Transportvorrichtung, die
in vertikaler Richtung beweglich und entsprechend zu der Endstrecke (1) angeordnet
ist.
-
Die beiden Seiten (31a) erstrecken sich beginnend bei einem Niveau
unter der oberen Seite der Endstrecke (1) über eine bestimmte Strecke bis zu einem
oberen Niveau. Die beiden Transportvorrichtungen (31) sind Jede mit einer gleichen
Anzahl an Konsolen (32) versehen, die gleichmässig und vertikal aufeinanderfolgend
und mit gleichem Abstand voneinander über die gesamte ringförmige Entwicklung der
Transportvotrichtung (31) verteilt sind.
-
Die Konsolen (32) haben die Funktion von Auflageelementen und jede
Konsole (32) auf einer Seite (31a) entspricht auf der gleichen Höhe einer Konsole
auf der anderen Seite (31a); die beiden Transportvorrichtungen (31) bilden eine
kontinuierliche Transportlinie, die in vertikaler Richtung beweglich ist und mit
einer Anzahl von Auflageelementenpaaren versehen ist (bei denen Jedes Paar aus einer
Konsole (32) und der entsprechend auf der anderen Seite gegenüberliegenden besteht),
die nach einer gleichmässigen und vertikalen Folge verteilt sind. Die Konsolen (32)
sind horizontal und parallel zur Vorschubrichtung der Strecke (1) angeordnet und
sind durch die Auflage der Seitenränder der Fliesen (20b) (als Seitenränder werden
in der vorliegenden Beschreibung die Ränder der Fliesen bezeichnet, die parallel
zu
der Vorschubrichtung der Transportanlage verlaufen) dazu geeignet,
die aus einer bestimmten Anzahl von Fliesen zusammengesetzten Reihen zu tragen.
Der Abstand zwischen den Konsolenkanten eines jeden Auflagepaares ist grösser als
die Breite der Transportendstrecke (1) und geringer als die Fliesenbreite, und der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Konsolenpaaren ist grösser als die Stärke
der Fliesen.
-
Insbesondere besteht jede Transportvorrichtung (31) aus einem Gelenkkettenpaar
(33), das ringförmig um ein oben liegendes Zahnradpaar (34) sowie um ein unten liegendes
Zahnradpaar (35) geschlossen ist. In gleichmässigen Abständen entlang der Glieder
der Ketten (33) sind flache, u-förmig gebogene Elemente (41) angelenkt, bei denen
die Flügel des "U" nochmals um 90° nach aussen gebogen sind (wie in Abb. 6 sichtbar).
Die gebogenen Flügel (42) laufent in entsprechenden Schienen (43), die sich uber
die ganze vertikale Länge der Seiten (31a) erstrecken; entsprechende vertikale Säulen
(44) stützen die Schienen (43). Ausserdem ist eine Schiene (45) für Jede-Kette (33)
vorgesehen, die an den Säulen (44) befestigt ist und an denen entlang die Rollen
(46) der Kette gleiten. An den Elemerten (41) werden die Konsolen (32) befestigt.
-
Dank der Schienen (43) und (45) werden die Ketten an den Seiten (31a)
über die vertikalen Strecken perfekt in den Führungen gehalten und die Konsolen
(32) auf einer horizontalen Ebene, auch wenn sie mit Fliesen beladen sind.
-
Die Zahnräder (34) werden durch ein Getriebe (36) (sichtbar in Abb.
7) mit Hilfe eines Getriebemotors (37) angetrieben, der sich
auf
der oberen Seite des Tragrahmens (30) der Sammelvorrichtung (3) befindet.
-
Die Seiten (31a) und folglich die vertikale Transportvorrichtung,
welche durch diese gebildet wird, bewegen sich nach oben und sind geeignet, auf
jedes Konsolenpaar (32) jeweils efieFliesenreihe aufzunehmen, wie sich diese nach
und nach auf der Transportendstrecke (1) bildet, bis ein Stapel entsteht, der aus
einer Anzahl von den genannten übereinanderliegenden Fliesenreihen (20b) gebildet
wird und sich vertikal über der Endstrecke (1) befindet.
-
Im Anschluss an die Sammelvorrichtung (3) befindet sich ein beweglicher
Behälter (5), der auf Schienen (53) in zu der Endstrecke (1) lotrechter Richtung
läuft und der eine Anzahl an Säulen mit festen Auflageelementenpaaren enthält. Diese
festen Auflageelemente werden aus horizontalen Konsolen (52) gebildet (genau wie
die Konsolen (32)), die parallel zu der Vorschubrichtung der Endstrecke (1) angeordnet
sind und durch eine Mehrheit von vertikalen Säulen (51) getragen werden.
-
3ede der genannten Säulen der Auflageelemente besteht aus einer Mehrheit
von Konsolenpaaren (52), die nach einer gleichmässigen und vertikalen Folge und
im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind. Jedes Konsolenpaar (52) besteht
aus zwei Konsolen, die sich an den sich gegenüberliegenden Seiten der Säule auf
gleicher Ebene befinden.
-
Diese Konsolenpaare sind zum Halten,durch Auflage entlang der Seitenränder
der Fliesen,der Fliesenreihen selbst geeignet, welche den Stapel in der Sammelvorrichtung
(3) bilden. Die Konsolenpaare
(52) sind gleich und parallel zu
den Konsolenpaaren (32) und sind auch auf die gleiche Weise entlang ihrer eigenen
Säule angeordnet wie die Konsolenpaare (32). Auf diese Weise ist es möglich, jede
Säule des Behälters (5) an die Sammelvorrichtung (3) heranzufahren, so dass die
Konsolenpaare (52) perfekt ausgerichtet an den Konsolenpaaren (32) anliegen. Die
Säulen der Konsolen (32) und (52) sind deshalb untereinander gleich und erstrecken
sich nach oben beginnend bei einem Niveau, das leicht über dem der oberen Seite
der Transportendstrecke (1) liegt bis zum oberen Niveau der Seiten (31a).
-
Der Behälter (5) enthält eine Mehrheit an Säulen für Konsolen (52),
die aneinanderliegend angeordnet und nach einer Reihenfolge ausgerichtet sind, die
sich lotrecht zu der Vorschubrichtung der Endstrecke (1) entwickelt.
-
Wie in der Abbildung 1 gut sichtbar ist, befindet sich die Sammelvorrichtung
(3) über der Endstrecke (1), während der Behälter (5) quer verschiebbar und unmittelbar
im Anschluss an die Vorrichtung (3) angeordnet ist.
-
Etwas seitlich vor der Sammelvorrichtung (3) und über der Transportendstrecke
(1) befindet sich eine Vorrichtung zur Weiterleitung (gut sichtbar in Abb. 2), die
aus einem Schubelement (6) besteht, welches eine steife und vertikale Schubstange
t61) enthält, deren Länge in vertikaler Richtung der Höhe der Säulen für die Konsolen
(32) und (52) entspricht. Die Stange (61) hat eine etwas geringere Breite als der
Abstand zwischen den Konsolenkanten eines jeden Paares und ist entlang einer vertikalen
Mittellinie
und längs der Transportendstrecke (1) angeordnet.
-
Die Stange (61) ist in horizontaler Richtung parallel zur Vorschubrichtung
der Transportendstrecke (1) beweglich und geeignet zum Weiterleiten,durch Schieben
gegen die vordere Seite einer Jeden Fliesenreihe, des gesamten Stapels der Fliesenreihen
von der Sammelvorrichtung (3) zu dem Behälter (S).Die Stange (61) wird durch einen
beweglichen Wagen (62) gehalten, der auf einer horizontalen Führungsschiene (63)
läuft und auf seiner oberen Seite von dem Gerüst (30) getragen wird. Die Schiene
(63) hat einen quadratischen Querschnitt mit horizontal und vertikal angeordneten
Diagonalen; der Wagen (62) ist mit vier Radern versehen, von denen zwei über und
zwei unter der Schiene (63) laufen und deren Querschnitt mit den Kanten der Schiene
abschliesst. Auf diese Weise ist der Wagen entlang der Schiene beweglich, ohne dass
er die Möglichkeit hat, zu verkippen oder aus der Führung zu springen.
-
Der Wagen (62) ist mit einer Endloskette (64) verbunden, die ringförmig
geschlossen um zwei Zahnräder (65) läuft, welche sich horizontal und parallel zu
der Schiene (63) bewegen. Ein Motor (66) treibt die Kette (64) an und bewirkt folglich
die horizontale Verschiebung des Wagens (62) und der Stange (61).
-
Der Betrieb der Sammeleinheit erfolgt auf die nachstehend beschriebene
Weise. Die von der Transportvorrichtung (2) kommenden Fliesen (20) erreichen nach
der kurvigen Strecke (22) die Transportvorrichtung (23), welche langsamer läuft,
und kommen schliesslich auf die Transportendstrecke (1?; auf der Strecke
(1)
schieben sich die Fliesen (20a) in den Raum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Konsolenpaaren
(32) und werden durch einen festen Anschlag (27), der sich am Ende der Strecke (1)
befindet und mit dem hinteren Teil der Transportvorrichtung (31) abschliesst, angehalten.
Sobald sich auf der Endstrecke (1) im Verhältnis zu der vertikalen Transportvorrichtung,
die aus den Elementen (31) gebildet wird, beziehungsweise in dem Raum zwischen den
Konsolen (32), eine Reihe bestehend aus einer bestimmten Anzahl Fliesen gebildet
hat (z.B. wie in den Abbildungen dargestellt, drei Fliesen), wird durch eine Steuerung
wie z.B. ein photoelektrisches Signal die Endstrecke (1) angehalten und die Transportelemente
verschieben sich um einen Schritt nach oben, der dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Konsolenpaaren entspricht. Auf diese Weise wird die Fliesenreihe (20a) von den Konsolen
(32) angehoben und bildet somit die unterste Reihe eines Stapels. In der Zwischenzeit
schiebt sich ein neues "leeres" Konsolenpaar (32) unter die Transportebene der Strecke
(1). Danach beginnt die Strecke (1) erneut zu arbeiten und eine andere Fliesenreihe
bildet sich darauf in einer Position entsprechend der vertikalen Transportvorrichtung,
die aus den Transportelementen (31) gebildet wird.
-
Anschliessend gehen diese um einen Schritt weiter und auch diese letzte
Fliesenreihe wird von den Konsolen (32) angehoben.
-
Schritt für Schritt bildet sich in der genannten vertikalen Transportvorrichtung
ein ganzer Stapel, der aus einer grossen Anzahl der genannten Fliesenreihen besteht.
Wenn dieser Stapel komplett
ist, hält die Bewegung der Transportelemente
(31) an und das Schubelement (6) beginnt sich vorzuschieben. In dieser Phase ist
der Behälter (5) an die Sammelvorrichtung (3) herangefah-.
-
ren, so dass die Konsolen (52) einer Säule perfekt zu den Konsolen
(32) ausgerichtet sind. Die Stange (61) schiebt gleichzeitig (von links nach rechts
wie in Abb. 2) alle Reihen von den Konsolen (32) zu den Konsolen (52).
-
Nachdem die Stange (61) wieder in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt
ist, bleibt die Sammelvorrichtung (3) also "leer" und beginnt folglich auf die gleiche
oben beschriebene Weise, wieder Fliesenreihen aufzunehmen.
-
Gleichzeitig wird der Behälter (5) in Querrichtung und in dem durch
den Pfeil (59) angezeigten Sinne verschoben, und zwar um eine Strecke, die dem Abstand
einer seiner Konsolensäulen (52) zu der nachfolgenden entspricht, so dass die folgende
"leere" Konsolensäule (52) in perfekter Position zu den Konsolen der Sammelvorrichtung
(3) steht. Für den Vorschub des Behälters (5) ist ein ensprechendes Element (55)
mit Ritzel und Zahnstange vorgesehen.
-
Beim Vorgehen auf die oben beschriebene Weise werden alle Säulen des
Behälters (5) mit Fliesen gefüllt, so dass dieser dann abgefahren wird und ein gleicher
"leerer" Behälter wird in die Ladeposition gebracht.
-
Wie aus den Zeichnungen und Beschreibungen deutlich hervorgeht, weist
die betreffende Einheit ausser den hervorstechenden Ei genschaften der der konstruktiven
und funktionellen Einfachheit
auch einen ausgesprochen schnellen
Betrieb (hohe Leistung) mit extrem geringen Totzeiten auf.
-
Die einzige bedeutende Totzeit, welche den Rhythmus der Transportvorrichtung
(2) behindert, ist durch die Zeit für die Weiterleitung der Fliesenstapel aus der
Sammelvorrichtung zu dem Behälter gegeben. Diese Zeit ist jedoch verhältnismässig
kurz, zumal sie sich Jedes Mal auf eine sehr hohe Anzahl von aufgestapelten Fliesen
bezieht. Jedenfalls ist die Betriebsgeschwindigkeit sehr viel höher als bei den
bisher bekannten Vorrichtungen.
-
Die Verteilereinheit, die schematisch in Abb. 5 dargestellt ist, hat
die gleichen hervorstechenden Eigenschaften der Sammeleinheit. Kurz gesagt umfasst
sie eine Verteilervorrichtung (7), die geometrisch und funktionell der Sammelvorrichtung
(3) gleich ist.
-
Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Verteilervorrichtung
sich Schritt für Schritt nach unten statt nach oben verschiebt. Sie enthält ausserdem
wenigstens einen beweglichen Behälter (5), welcher der gleiche ist, der vorher durch
die Sammelvorrichtung (3) beladen wurde. Ausserdem enthält sie eine Transportanfangsstrecke
(8), die sich entsprechend an dem unteren Teil der Verteilervorrichtung (7) befindet.
Diese hat die gleichen geometrischen Eigenschaften der Strecke (1), jedoch mit dem
Unterschied, dass sie die Fliesen von der Verteilervorrichtung (7) wegführt, um
die nachfolgende Produktionsphase zu speisen.
-
Die Verteilervorrichtung enthält ausserdem ein Schubelement (9), das
geometrisch und funktionell der Schubvorrichtung (6) ähnlich
ist.
Der einzige Unterschied ist, dass die Stange (91) während der Weiterleitungsphase
der Reihen sich von dem Behälter (5) in Richtung der Verteilervorrichtung (7) bewegt
statt umgekehrt.
-
Die Stange (91) wird durch einen auf einer Schiene(93) (wit die Schiene
(63)) laufenden Wagen (92) (wie der Wagen (62)) gehalten, der auf seiner oberen
Seite von dem Gerüst (70) der Verteilervorrichtung (7) getragen wird, welches ein
Stück über den Behälter (5) ragt.
-
Die Verteilereinheit funktioniert in umgekehrter Weise als die Sammeleinheit.
Ein Behälter (5), der mit Fliesen gefüllt ist, wird quer an die Verteilervorrichtung
(7) herangefahren, so dass die Konsolen (52) einer Säule perfekt zu den Konsolen
(72) der Verteilervorrichtung (7) ausgerichtet sind. Folglich schiebt die Stange
(91) in horizontaler Richtung von links nach rechts einen kompletten Fliesenreihenstapel
auf die Konsolen (72) und füllt auf diese Weise die Verteilervorrichtung. Diese
verschiebt sich Schritt für Schritt nach unten und lässt jeweils eine einzelne Reihe
von drei Fliesen auf der Anfangsstrecke (8), welche sie dann kontinuierlich der
anschliessenden Bearbeitungsphase zuführt. Auf diese Weise bei jedem Fliesenstapel
verfahrend wird der gesamte Behälter (5) geleert, so dass dieser abgefahren und
ein anderer, gleicher und gefüllter Behälter in die Entladeposition gebracht wird.
-
In einer typischen Sammel- und Verteileranlage zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Produktionsphasen werden wenigstens eine Sammeleinheit und wenigstens eine Verteilereinheit
benutzt.
-
In Abbildung 8 ist als Beispiel eine Anlage des genannten Typs zwischen
eine vorangegangenen Produktionsphase A und einer anschliessenden Produktionsphase
B dargestellt. Mit C ist die Sammeleinheit und mit D die Verteilereinheit bezeichnet,
mit (101) die Schienen zum Bewegen der Behälter und mit (102) die querverlaufenden
Strecken zum Weiterleiten der Behälter im Verhältnis zu (101), mit (5') die vollen
Behälter und mit (5") die leeren Behälter. Die Pfeile deuten die Vorschubrichtung,
sei es der Fliesen wie auch der Behälter an.
-
Die Anlage A, die nur am Tage und auch nur an Werktagen in Betrieb
ist, bringt die Fliesen zu der Sammeleinheit C, von wo aus sie alle auf die Behälter
(5) geladen werden. Wenn diese dann beladen sind, werden sie zu einem Depot F für
volle Behälter und anschliessend zum Brennofen B weitergeleitet, der ununterbrochen
in Betrieb ist und von der Verteilereinheit D gespeist wird, welche die vollen Behälter
aus dem Depot F nimmt.
-
Die leeren Behälter laufen dann zum Depot, von wo aus sie dann zu
der Sammeleinheit C zurückgeführt werden.
-
Nach einer anderen Verwirklichungsform der Weiterleitungsvorrichtung
(nicht in den Abbildungen gezeigt) enthält diese ein gitterartiges Gestell, das
mit einer Reihe von dünnen horizontalen Elementen versehen ist, die sich Jeweils
zwischen der einen Fliesenreihe und der darunterliegenden einfügen und zum Tragen
von je einer Fliesenreihe geeignet sind. Dieses Gestell ist entlang einer vertikalen
Mittellinie und längs zu der Strecke (1) oder (8) angeordnet und ist in dem Raum
zwischen den Kanten
der Konsolen (32) und (52) der Säule beweglich.
-
Dieses Gestell wird so betätigt, dass es einen ganzen Stapel von Fliesen
aus der Sammelvorrichtung (3) (oder dem Behälter (5)) hebt, ihn horizontal weiterleitet
und schliesslich auf den Konsolen des Behälters (5) (oder der Verteilervorrichtung
(7)) ablegt.
-
Natürlich können an der betreffenden Erfindung zahlreiche A'nderungen
praktischer Art in den Konstruktionsdetails angebracht werden, ohne Jedoch aus dem
beanspruchten erfinderischen Schutzbereich herauszugehen.