DE3007719A1

DE3007719A1 - Kamin

Info

Publication number: DE3007719A1
Application number: DE19803007719
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(grad.) 4630 Bochum Bönninghausen
Original assignee: Babcock Bau GmbH
Current assignee: Deutsche Babcock Bau GmbH
Priority date: 1980-02-29
Filing date: 1980-02-29
Publication date: 1981-09-17
Also published as: AU6628981A; ZA81317B; ES8201672A1; EP0035623B1; DE3160323D1; EP0035623A1; ES499898A0; CA1146333A; ATE3569T1; US4391070A

Description

PATENTANMELDUNG

Anmelder; Babcock-Bau GmbH., 42oo Oberhausen 1

Tltet: KAMIN

Dfe Erfindung betrifft einen Kamin sowie ein Verfahren zur Errichtung eines solchen Kamins, bei dem ein tragender Außsnschaft In Gleit- oder Kletterschalung ausgeführt wird und In diesem zur Aufnahme des oder der Rauchgasrohre dienende Bühnen mit Tragarmen abgestützt werden.

Aus der OE-OS 19 27 446 Ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem die Bühnen In der Jeweiligen Bühnenebene zusammengesetzt und In Nischen des Außenschaftes abgestutzt werden. Dieses Verfahren erfordert eine verhältnismäßig zeltraubende Montage In großen Höhen,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamin und

©In Verfahren zu seiner Errichtung zu schaffen, durch

das die Montage der Bühnen In kürzerer Zelt und gefahrloser durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemSß dadurch gelöst, daß an der Innenwand des Außenschaftes Tragelemente In den vorgesehenen Ebenen der Bühnen angeformt werden, daß die Bühnen Innerhalb des Außenschaftes auf Flurhöhe komplett

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gefertigt, von einer Hubvorrichtung in die entsprechenden Fbenen gezogen und dann mit den Tragelementen verbunden werden. In vorteilhafter Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß die Tragelemente als einzelne Konsolen ausgebildet werden, daß jede Bühne an den Konsolen vorbei In die entsprechende Ebene gezogen wird, daß die hängende Bühne soweit gedreht wird, bis sich deren Trag- arno über den Konsolen befinden und daß dann die Bühne auf die Konsolen abqesenkt wird,

3ei diesem Verfahren kann durch die komplette Fertigung der Bahnen auf ebener Erde die Bauzelt des Kamins wesentlich verkürzt werden und die Fertigung der Bühnen selbst kostongCnstIger und mit höherer Maßgenauigkeit durchgeführt werden. Die Fertigung der Bühnen kann auch durch nicht schwindelfreies und im Besteigen von Kaminen ungeübtes Personal erfolgen, wobei gleichzeitig die Unfallrislkon verringert werden können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind In den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Hehrere Ausführungsbeispiele sind In der Zeichnung dargestellt und wird Im folgenden naher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 die Draufsicht auf eine Bühne, Figur 2 den Schnitt 11-11 nach Figur I, Figur 3 einen MontagetrSger und
Figur 4 eine Befestigung der Bühne.

Der Kamin besteht aus einem tragenden Außenschaft 1, In dem In verschiedenen Höhen Bühnen 2 abgestützt sind. Die Bühnen 2 tragen das Mauerwerk von Im vorliegenden Falle drei Rauchgasrohren 3,

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Der Außenschaft 1 wird In an sich bekannter ^o Iss In Gleit- oder Kletterschalung aufgeführt. Dabei worden gleichzeitig In der Höhe der vorzusehenden Bühnen Tragelemente an die Innenv/and des Außenschaftes 1 θηςο-formt, die In den Innenraum des Außenschaf tos 1 hineinragen. Die Tragelemente sind als einzelne, auf Abstand voneinander angeordnete Konsolen 4 ausgebildet.

Jede Bühne 2 besteht aus einem Inneren Kern 5 von kreisförmigem Querschnitt. An den Kern 5 sind Tragarme 5 angeformt, die Im fertigmontierten Zustand auf den Koncolin 4 ruhen. Die Kerne 5 der Bühnen 2 v/eisen alle den gleichen Durchmesser auf. Die unterschiedliche Rad i alcusdrjhnung zwischen dem Kern 5 der Bühnen 2 und dem sich nach oben hin verjüngenden Außenschaft I wird durch eine ang?pai3te Länge der Tragarme 6 ausgeglichen. Der freie Querschnitt Innerhalb des Außenschaftes 1 dient der Längsbalüftung des Kamins und Ist begehbar.

Die Bühnen 2 bestehen wie der tragende Außenschaft 1 aus Stahlbeton und werden zu ebener Erdo im innenröuin des Außenschaftes I gefertigt. Dabei worden die einzelnen Bühnen 2 In einer Schalung übereinanderliegend hergestellt. Auf diese Welse wird diejenige Bühne 2, d:e bei der Aufmauerung der Rauchgasrohre 3 zuersi mit den Mauerwerk belastet wird, zuerst c;efortlgt. Diese BOnne erhält durch diese Verlängerung dor Aushärtzelt eine ausreichende Festlgkeit.

Jeweils zwei benachbarte Tragarme 6 sind mit demontIerbaren Montageträgern 7 verbunden. Die Montagoträger 7 bestehen aus zwei mit ihren Flanschen gegenüberliegenden U-Profllen 8. Die Enden der U-Proflle 8 umgreifen einen kurzen Abschnitt eines T-Trägers 9 und sind mit diesem

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lösbar verbunden. Dor T-Träger 9 greift In eine Ausnehmung 10 ein, die In jedem Tragarm 6 wahrend der Festigung dor Bühnen 2 vorgesehen Ist. Wenn die Montageträgsr 7 ihre Aufgebe erfüllt haben, wird die Verbindung zwischen den U-Profllen 8 und den T-Trägern 9 gelöst und der T-Träc,er 9 zwischen die U-Proflle 8 geschoben. Die Vontaofitrfig^r 7 lassen sich so aus einer Bühne 2 entfernen und In die nächste einsetzen.

Zwischen die U-Profile 8 der Montageträger 7 sind die Solle 11 einer Hubvorrichtung hindurchgeführt und auf der Unterseite der Montagetr3gor 7 verankert. Die Hubvorrichtung besteht aus mehreren Winden, die auf der obersten Bühne des Kamins aufgestellt sind. Die oberste Bühne wird im Zuge des Hochziehens des Außenschaftes an Ort und Stelle erstellt.

Die Bühnen 2 werden nach Ihrer Fertigung mit den notwendigen Aufbauten wie z.B. einem Geländer 12 als Ab— sturznlcborung und demontierbaren Arbeltsbühnen versehen. Sie werden von der Hubvorrichtung einzeln oder als Paket In die gewünschte Höhe gehoben. Während des Hochziehens sind die Bühnen 2 Innerhalb des Außenschachtos i so ausgerichtet, daß die Tragarme 6 seitlich an den Konsolen 4 vorbeigoführt werden. Diese Stellung dvr Tragen© 6 Ist In der Figur 1 durch die strichpunktierten Linien angedeutet. Befindet sich die Bühne 2 In do·" gewünschten Höhe, so wird sie, wahrend sie noch aufgehängt Ist, soweit gedreht, bis die Tragarme 6 sich oberhalb der Konsolen 4 befinden. Die Drehbewegung wird durch drei jeweils um 120° versetzt angeordnete Stelleinrichtungen 13 bewirkt. Die Stelleinrichtungen 13 bestehen aus einem Greifzug, der lösbar mit der betreffenden Bühne 2 und dem Außenschaft 1 verbunden Ist.

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Die Betätigung der Stelleinrichtungen 11 erfolgt vor Hand von den demontlerbaren Arbeitsbühnen aus, die mit den Tragarmen 6 verbunden sind.

Ist die Bohne 2 oberhalb dor Konsolen 4 ausgerichtet, so wird sie abgesenkt. Bas Auflager der Konsole 4 besteht aus einer Stahlplatte und einem Elactcmerlaoer. Nach dem Absetzen werden die Stahlplatten der Konsolen mit einem schwindfreien Mörtel unterqossen, der das Eigengewicht aus der Bühne 2 nach spätestens vier Stünden aufnehmen kann.

Das erfIndungsgemSße Vorfahren kann auch dann angewandt werden, wenn die Tragarme 6 der Bühnen 2 nicht auf den Konsolen 4 aufliegen» sondern wie In Figur 4 dargestellt unter die Konsole 4 gezogen und dort nit Hilfe eines Spannankers 14 befestigt wird. Da dar Außenschaft leicht konisch Ist, gelingt es In diesen Fall, die Außenabmessungon der Bühne 2 so groß zu gestalten, daß jede Bühne 2 gerade vor den tiefer liegenden Konsolen 4 vorbei gehoben werden kann. Auf ein Drehen der BQhne 2 kann auf diese Welse verzichtet werden.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE ♦

1, Verfahren zum Errichten eines Kamins, bei do.-n oin — tragender Außonschaft Jn Gleif- odor Kletterscholcng aufgeführt wird uno In diesen zur Auf»ahne Uoü odor der Rauchgasrohre dienende Bühnen mit Trayur.r.or, dojcstützt werden, dadurch g e k e η η ζ ο i c r. r. ο t , daß an der Innenwand des Außt3nscha f tes Traget or:, er. to In den vorgesehenen Ebenen der ßühnor. angelernt worden, daß die Bühnon Innerhalb des Auisonschaffes auf f-'lurhöhö komplett gefertigt, von einer HuboJnrIchtunq In die entsprechenden Ebenen gezogen und dann mit Jen Tragelementen verbunden worden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g ο k ο η η zeichnet, daß die TrageLe.conto als isinzsl.io Konsolen ausgebildet worden, daß jode Bühne an den Konsolen vorbei In die entsprechende Ebene gezogen wird, daß die hangende Buhne soweit godrohf ·.·. Ird, bis sich deren Tragarme Ober den Konsolen L>o finden, und daß dann die Bühne auf die Konsolen abgesenkt wird*
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k ο η η zeichnet, daß mehrere Bühnen als Paket hochgezogen und einzeln auf den Tragole.nonten befestigt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch -gekennzeichnet, daß die Bühne 1 In einer Schal/ung Qberelnanderllegend innarhaLb des AuSenschaftes gefertigt werden.

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5. Kamin mit einem tragenden Außenschaft und r.ehreron das Mauerwerk des ober der Rauchgasrohre aufnehmenden Bohnen, die mit Tragarmen versehen sind, c'io auf Tragelementen des Außenschaftes adfriihen, c'rrc^rch gekonnzeichnet, daß die Trs or-; (16) auf als einzelne Konsolen (4) susccb i UOMr Tr;i.;-elementen aufruhon und dsß zwischen den Au ten. ε-!-.aft (1) und mindestens einem der Tracarmo (6) c-ine dr-r-ontferbaro, in horizontaler RIchi'un<;i v/irkende Stalleinrichtung (13) vorgesehen ist.
6. Kamin nach Anspruch 5, dadurch g e k e nn ζ «"* I c h net, daß mit den Tragarmen (6) demontierbare Montageträger (7) for eine Hubeinrichtung vorbanden sind.

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