DE300658C - - Google Patents

Info

Publication number
DE300658C
DE300658C DENDAT300658D DE300658DA DE300658C DE 300658 C DE300658 C DE 300658C DE NDAT300658 D DENDAT300658 D DE NDAT300658D DE 300658D A DE300658D A DE 300658DA DE 300658 C DE300658 C DE 300658C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potash
explosives
nitrate
dryness
sulphite pulp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT300658D
Other languages
English (en)
Publication of DE300658C publication Critical patent/DE300658C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B31/00Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt
    • C06B31/02Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being an alkali metal or an alkaline earth metal nitrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. JANUAR 1921
Versuche der Erfinderin haben gezeigt, el aß sich nicht nur der Amonsalpeter, sondern auch der Kali- uud Natronsalpeter neben dem' als brennbarer Stoff bei Ammonsalpeter bereits vorgeschlagenen Trockenrückstand der bei der Sulfitzellstoffherstellung entstehenden Laugen zur Herstellung' von Sprengstoffen mit Vorteil verwenden lassen.
Werden diese Salpeterarten mit dem trockenen Rückstand der bei der Sulfitzellstoffherstellung entstehenden Lauge innig vermischt oder in geeigneten Mengen der Ablauge gelöst und dann mit ihr zur Trockne verdampft, so entstehen direkt explodierende Sprengstoffe,
d. h. solche, die durch Funken zur Explosion gebracht werden können. '
Zur Herstellung dieser Sprengstoffe wird Kali- oder Natronsalpeter mit den trockenen Bestandteilen der bei der Sulfitzellstoffherstellung entstehenden Laugen innig vermischt/ Zweckmäßig wird man hier zunächst die Ablaugen zur Trockne verdampfen und dann den Rückstand mit dem trockenen Kali- oder Na^ tronsalpeter innig vermischen.
Die Sprengstoffe können aber auch so hergestellt werden, daß man den Kali- oder Natronsalpeter in den Sulfitzellstoffabiaugen, die beliebiger Konzentration sein können, auflöst und dann die Mischung in geeigneter Weise eindampft.
Man kann das Eindampfen der Mischungen oder Lösungen dadurch wesentlich erleichtern, daß man sie auf sich drehende, hochbeheizte Walzen laufen läßt, wodurch ein fast plötzliches Eindampfen zur Trockne ohne Entmischung und ohne Zersetzung der Bestandteile sich erreichen läßt. Die von den Walzen abgestrichenen Sprengstoffe sind gleich- gebrauchsfertig und trocken komprimierbar.
Als besonders günstig haben sich beispielsweise folgende Zusammensetzungen herausgestellt :
B e i s ρ i e 1.1.
68 Prozent Natronsalpeter,
32 Prozent Trockensubstanz der Sulfitzellstoffablaugen.
Beispiel II.
70 Prozent Kalisalpeter,
30 Prozent Trockensubstanz der Sulfitzellstoffablaugen. l
Die vorstehenden Sprengstoffe unterscheiden sich von den aus Ammonsalpeter und Zeilpech erhaltenen besonders dadurch, daß sie schwarzpulverähnliche, nur unmittelbar durch Zündschnur zur Explosion zu bringende Sprengstoffe darstellen, während die mit Ammonsalpeter erhaltenen.dagegen brisante und mittelbar nur durch Knallkapsel detonierbare Sprengstoffe sind. , x ■ .
Es ist schon vorgeschlagen worden, bei den aus dem üblichen bekannten Sprengsalpeter ähnlichen Gemischen . bestehenden Preßkörpern, die als verbrennbare Stoffe Zellu- lose, Kohle, Schwefel, Aluminium usw. enthalten, Sulfitzellstoff ablauge als Bindemittel zu verwenden. Hierbei handelte es sich aber stets nur um geringfügige Zusätze, nicht aber um den Ersatz der bekannten brennbaren Stoffe durch Sulfitablauge.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch: ■ - ■ .ι bei der Sulfitzellstoffherstellung entstehen-Verfahren zur Herstellung von Spreng- . den Laugen innig veimischt oder in gestoffen aus Zellstoff ablaugen, dadurch ge- ; eigneten Mengen der Ablaugen auflöst und kennzeichnet, ,daß. rnaji Kali- oder Natron- ■ dann gemeinsam mit der Lauge zur Trockne salpeter mit "dem Tfockenrückstand der \ »-verdampft.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DEIi ilEICHSIJRUCKEHEl.
DENDAT300658D Active DE300658C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE300658C true DE300658C (de)

Family

ID=554633

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT300658D Active DE300658C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE300658C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020193773A1 (en) * 2001-06-08 2002-12-19 Edens Ronald L. Finger-receiving area for a labial pad

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020193773A1 (en) * 2001-06-08 2002-12-19 Edens Ronald L. Finger-receiving area for a labial pad

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE300658C (de)
DE1022509B (de) Handhabungssichere Sprengpatrone
DE1182566B (de) Detonationsfaehiges, wasserhaltiges Sprenggemisch
DE1571213A1 (de) Explosivstoffe
DE2335317A1 (de) Explosive stoffmischung
DE3134639A1 (de) "sicherheitssprengstoff"
DE854769C (de) Sicherheitssprengstoff mit geringer Kraftwirkung
DE1077589B (de) Ammoniumnitratsprengstoffe hoher Sensibilitaet
DE618500C (de) Sicherheitssprengstoff
DE380120C (de) Verfahren zur Herstellung von Zuendmassen
DE716436C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher komplexer Metallalkalihumate
EP0002466A2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Druckabhängigkeit des Abbrandverhaltens von Festtreib- oder Rohrwaffentreibmitteln und deren Verwendung als Festtreibstoff- oder Rohrwaffentreibmittelkomponenten
DE341494C (de)
DE609856C (de) Verfahren zur Herstellung von natriumnitrat- und natriumchlorathaltigen Sprengstoffen
DE283995C (de)
DE260311C (de)
DE284044C (de)
DE121931C (de)
DE190074C (de)
DE893443C (de) Verfahren zur Erzeugung von Lichtblitzen mit Hilfe einer Flamme sehr kurzer Dauer und bestimmten Spektrums
DE229162C (de)
AT363837B (de) Verfahren zur herstellung von initialzuendmitteln
DE411409C (de) Brennstoff fuer OElmotoren
DE129327C (de)
DE3224477A1 (de) Verfahren zum phlegmatisieren von teilchenfoermiger explosiver substanz