DE300537C - - Google Patents

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DE300537C
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crank
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DENDAT300537D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 300537 KLASSE 46 b. GRUPPE
GEBR. PÄGLOW
in HAMBURG.
Umsteuerbare Verbrennungskraftmaschine mit Tauchkolben. Patentiert ifn Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1912 ab.
Bei Maschinen mit Tauchkolben und mit Druckluftumsteuerüng war es insbesondere bei Kleinmaschinen ein Übelstand, daß meistens vier Zylinder und mehr anzuordnen waren, um eine Maschine' ohne Totpunkt zu schaffen, welche von jeder Kurbelstellung aus mit Hilfe von Druckluft in Betrieb gesetzt werden kann. Weiter ist aus praktischen Gründen nur ein Mindestzylinderdurchmesser und damit eine
ίο entsprechende Mindestleistung erreichbar, und ds bietet daher besondere Schwierigkeiten, eine direkt umsteuerbare Kleinverbrennungskraftmaschine zu schaffen.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen nun zur Verminderung der Zylinderanzahl bei Tauch-
- kolbenmaschinen als weitere Arbeitsräume für die Anlaßdruckluft die unter den Tauchkolben befindlichen Kurbelräume benutzt werden, welche dann aber dem Druck der Anlaßluft entsprechend, jeder für sich gut abgedichtet und mit starken Wandungen versehen werden müssen. Es hat sich hierbei ergeben, daß man eine sehr einfache Tauchkolbenniaschine ohne Totpunkt solcher Art erzielen kann, wenn man die Maschine mit zwei Zylindern, zwei Tauchkolben und zwei Kurbelräumen versieht und die beiden Kurbeln um 90 ° Kurbelwinkel versetzt. Diese Maschine besitzt für die direkte Umsteuerung mit Druckluft die erforderlichen vier Kolbenflächen.
Diese vier Kolbenflächen sind zwar für ein sicheres Anlassen der Maschine erforderlich, jedoch nicht für den weiteren Betrieb der Verbrennungskraftmaschine. Hierfür genügt, \ wenn die Maschine in Schwung gekommen ist, nur eine Kolbenfläche, welche von den Verbrennungsgasen getrieben wird, während die anderen Kolbenflächen noch für andere Zwecke verwendet werden können. Bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung gelingt es auch ohne Hilfe von Ventilen, sehr niedrig gespannte Spülluft zu erzeugen, die besonders bei ihrem Eintritt in den Arbeitszylinder ganz schwach gespannt ist, so daß keine schädlichen Wirbelungen im Arbeitszylinder entstehen können.
Die Erfindung läßt sich sowohl für Viertaktmaschinen, als auch mit besonderem Vor·: teil für Zweitaktmaschinen verwenden, insbesondere für solche, bei denen der Kurbelraum bereits zur Erzeugung von Spülluft benutzt wird.
Die Zeichnung stellt als Beispiel einer umsteuerbaren Tauchkolbenmaschine mit Kurbelraumanlassung einen Zweitakt-Dieselmotor im Längsschnitt dar.
Die Maschine hat einen Arbeitszylinder A und einen Spülluftzylinder B; letzterer ist mit einem Druckluftzylinder zur Erzeugung der Einblase- und Anlaßluft direkt gekuppelt und in der üblichen Weise angeordnet, so daß sich seine weitere Beschreibung erübrigt. Die beiden zugehörigen Kolben K und S werden von zwei um 9p0 versetzten Kurbeln aus angetrieben. Die beiden Kurbelräume c und d sind jeder für sich abgedichtet. '
Das Druckluftanlassen erfolgt in den vier
Räumen α, b, c, d, welche mit Ausnahme des Verbrennungsraumes α nach Bedarf zur Beschaffung von Spülluft für den Arbeitszylinder benutzt werden. Die- für das Druckluftanlassen und für das Dieselverfahren erforderliche Steuerung sind nicht Gegenstand der Erfindung und brauchen deshalb nicht weiter beschrieben zu werden. Es soll nur erwähnt werden, daß der Auspuff für die Anlaßluft in bekannter Weise durch Schlitze am Umfang der Zylinderwand erfolgen kann, welche durch Arbeits- und Spülluftkolben freigelegt werden. Es versteht sich ferner von selbst, daß die vier Räume a, b, c, d während des Druckluftanlassens durch irgend eine Vorrichtung gegeneinander abgesperrt sein müssen, wenn die Räume b, c, d für Spüllufterzeugung benutzt werden.
Bei Glühkopf - Zweitaktmaschinen werden zweckmäßig die Räume α und b als Verbrennungszylinder und die Räume c und d in bekannter Weise als Spülpumpe benutzt, wobei die Spülpumpe d nur auf den Raum δ und die Spülpumpe c nur auf den Raum α arbeitet. In diesem Falle sind die Räume a, b, c, d ebenfalls gegeneinander abzusperren.
Eine besondere Absperrung ist nicht erforderlich bei Viertaktmaschinen, bei denen a und b Verbrennungsräume sind und die Räume c und d nicht zur Spülung herangezogen werden.
Es lassen sich auch Viertaktmaschinen mit zwei Zylindern und 90 ° Kurbel Versetzung, welche im Zweitakt angelassen werden, auf diese Weise umsteuerbar machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuerbare Verbrennungskraftmaschine mit Tauchkolben und mit zwei um 90 ° versetzten Kurbeln, welche entweder ständig oder nur beim Anlassen mit Druckluft im Zweitakt arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung der Umsteuerbarkeit von jeder Kurbelstellung aus die abgedichteten Kurbelräume als weitere Anlaßräume während des Anlassens benutzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT300537D Active DE300537C (de)

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