DE3003729A1 - Verfahren zum hydrieren von aliphatischen nitrilen - Google Patents
Verfahren zum hydrieren von aliphatischen nitrilenInfo
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Description
DEA-13 361
- 4
B e Schreibung
Es ist bereits bekannt, aliphatische und aromatische Nitrile
in Gegenwart verschiedener Katalysatoren zu den entsprechenden Aminen zu hydrieren. In der US-PS 3 069 469 ist z.B. die
Hydrierung von aromatischen Nitrilen mit einem kombinierten Kobalt-Nickel-Katalysator beschrieben, wobei das Nitril, Wasserstoff,
Ammoniak und ein Lösungsmittel (z.B. isomere Xylole, Dioxan und aliphatische Alkohole) mit dem Katalysator in Berührung
gebracht werden. Der kombinierte Kobalt-Nickel-Katalysator wird angewandt, um die Menge an unerwünschten sekundären
Aminen zu verringern, die bei der Hydrierung von Nitrilen gewöhnlich die erwünschten primären Amine verunreinigen.
In der US-PS 3 331 877 ist ein Verfahren zur Herstellung von ■
1,3-Diaminopropan beschrieben, bei dem man ein Alkylen-bisoxydipropionitril
mit einem Hydrierungskatalysator (z.B. Nickel oder Kobalt) in Gegenwart von Ammoniak und gegebenenfalls einem
Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran oder Dioxan, erhitzt.
Ferner ist die US-PS 3 252 248 von Interesse, in der die kata-Iytische
Hydrierung von organischen Stickstoff-Kohlenstoff-Verbindungen,
einschließlich aliphatischen und aromatischen . Nitrilen, zu Aminen in flüssiger Phase unter Verwendung eines
speziell hergestellten gesinterten Katalysators aus Kobalt oder Nickel beschrieben ist. Da diese speziellen Katalysatoren
höhe mechanische Festigkeit besitzen, eignen sie sich für Ver-
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fahren, bei denen das Ausgangsmaterial entweder allein oder
im Gemisch mit einem Lösungsmittel, wie Wasser, Tetrahydrofuran, Ammoniak, Methanol oder dem Reaktionsprodukt, zusammen mit
Wasserstoff durch den Katalysator in einem Röhrenreaktor sickert. In Beispiel 1 dieses Patents wird ein aliphatisches
Nitril (Aminoacetonitril) in einem Gemisch aus flüssigem Ammoniak und einer wäßrigen Aminonitrillösung (wobei etwa 6,6 V-,
der gesamten flüssigen Reaktanten aus Wasser bestehen) in Gegenwart
des speziell hergestellten Sinterkatalysators zu Äthylendiamin hydriert.
Von Interesse ist außerdem die Publikation von H. Rupe und E. Hodel in HeIv. Chem. Acta, Bd. 6, S. 865 - 880 (1923), in
der erwähnt ist, daß bei der Hydrierung von Nitrilen mit einem Nickelkatalysator in wäßrigen Systemen unter Atmosphärendruck
das Wasser mit.Zwischenprodukten unter signifikanter Bildung
von Aldehyden reagiert, die wiederum zur Bildung von sekundären Aminen führen. Auch in der US-PS 3 372 195 wird bestätigt,
daß Wasser bei der Reduktion von Nitrilen zu primären Aminen schädlich ist. In diesem Patent wird berichtet, daß zahlreiche
Nitrile, einschließlich aliphatische und aromatische Nitrile und cyanäthylierte Glykole, durch Hydrierung unter Druck mit
einem Rutheniumkatalysator in Gegenwart von Ammoniak und unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems, das aus einer Vielzahl
von Lösungsmitteln, einschließlich Wasser, bestehen kann, in die entsprechenden primären Amine überführt werden können.
Es ist jedoch'ausdrücklich erwähnt, daß für Nitrile mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 200 Wasser nicht bevorzugt
ist, da es die Bildung von Nebenprodukten begünstigt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei der Hydrierung
von aliphatischen Nitrilen zu primären Aminen in Gegenwart von Ammoniak und unter Verwendung eines Kobalt- oder Rutheniumkatalysators
die Anwesenheit einer spezifischen Wassermenge das Verfahren günstig beeinflußt. Insbesondere werden ά\ο
Selektivität der Bildung von primären Aminen und die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht. Ein anderer unerwarteter Vorteil
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besteht darin, daß obwohl sekundäre Amine als Nebenprodukte entstehen, diese den Katalysator nicht negativ -beeinflussen,
so daß das erfindungsgemäße Verfahren eine lange Katalysator-Standzeit
ermöglicht.
Im Verfahren der Erfindung werden aliphatische Nitrile zu primären
Aminen in einem Lösungsmittelsystern hydriert, das einen
Äther, Ammoniak und Wasser in einer Menge von etwa 5 bis 15 Volumenprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, enthält.
In Fig. 1 ist der Einfluß der Wasserkonzentration auf die Lebensdauer
des Katalysators graphisch dargestellt.
Fig. 2 zeigt den Einfluß der Wasserkonzentration auf die Reaktionsgeschwindigkeit
und die Ausbeute.
Die erfindungsgemäß verwendeten Nitrile sind vorzugsweise aliphatische
Nitrile der Formel R. (CN) , in der R.. einen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und η eine kleine ganze Zahl, vorzugsweise 1 oder 2, ist,
Alkylenoxynitrile der Formel A-(R9-0-R9f CN, in der R einen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen
bedeutet, A Wasserstoff oder eine Nitrilgruppe darstellt und m eine kleine ganze Zahl, vorzugsweise 1,2 oder 3,
ist, und Alkylenaminonitrile der Formel A-(R9-NR -R9■)- CN, in
der R, Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest ist und R9, A
und m die vorstehende Bedeutung haben.
Spezielle Beispiele für verwendbare Nitrile sind:
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— *7 —
CH CN
NC-
CH3CH2CH2-O-CH2Ch2-CN
300372
NCCH2CH9OCH2CH2CH2OCH2CH2Cm
NCCH2CH2OCH2CH(CH3)OCH2CH2CN
NCCH2CH2O(CH2)4OCH2CH2CN
NCCH2CH2OCh2CH2CH (CH3)OCH2CH2C
[NCCH2CH2OCH(CH3)-]
(CH3)2C(OCH2CH2CN)CH2OCH2CH2CN
NCCH2CH2O (CH2) 3CH(CH3) OCH2CII2CN
NCCH2CH9O(CH2)5OCH2CH2CN
CH2O (CH2 )· gOCH2CH2CN
CH3
CII3CH2- N - CH2CH2-CN
CII3CH2- N - CH2CH2-CN
NC-CH9CH -NJI-CH CH -NH -CH CH -CN
NC-CH CH ~ N- CH 2 2 ·
• " CIU
J 2
NC-CIL1CHnNII (CH,,), ,.NHCH CH -CN
£λ 2 12 2 2
,,), ,.NHCH CH 2 12 2 2
03 0 0 33/0701
Eine bevorzugte Gruppe von Nitrilen sind Alkylnitrile, Alkylendinitrile
und Alkylenoxynitrile, die vorzugsweise bis zu etwa 18 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Hierbei sind
Dinitrile besonders bevorzugt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in
einem Chargensystem wird ein Gemisch aus dem Lösungsmittel, Nitril, Ammoniak, Wasser und Katalysator auf eine Reaktionstemperatur von etwa 50 bis 2OO°C, vorzugsweise etwa 85 bis
12O°C, unter Einleiten von Wasserstoff unter Rühren auf einen
Wasserstoffdruck von etwa 35,2 bis 211 atü erhitzt. Die Reaktion
wird solange fortgeführt, bis die Wasserstoffaufnähme
beendet ist oder bis entnommene Proben anzeigen, daß das gesamte Nitril umgewandelt ist. Hierauf wird der Reaktor abgekühlt
und belüftet, worauf man den Inhalt entnimmt und filtriert; um den Katalysator zurückzugewinnen. Anschließend destilliert
man das Filtrat, um das Lösungsmittel zurückzugewinnen, und destilliert das Produkt unter vermindertem Druck. Es kann
auch eine kontinuierliche Verfahrensweise angewandt werden, indem man einen Beschickungstank, der das Dinitril, Lösungsmittel,
Ammoniak und Wasser enthält, unter Stickstoffdruck (etwa 14,1 atü) hält und die Reaktanten zu einem Vorerhitzer,
der unter einem Wasserstoffdruck von etwa 105,5 atü steht,
pumpt, so daß sie den Vorerhitzer mit etwa 120°C verlassen und in den den Katalysator enthaltenden Reaktor mit etwa
80°C eintreten. Der Reaktorabstrom hat etwa 1300C und wird
in die Atmosphäre abgelassen, um gasförmigen Wasserstoff und Ammoniak zu entfernen, während die Flüssigkeit einem Destillationssystem
für das Produkt zugeführt wird.
Das Lösungsmittel ist ein Äther oder Polyäther (vorzugsweise Di- oder Triäther) mit vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatomem
und einem Kohlenstoff : Sauerstoff-Verhältnis von 2 : 1 bis 5:1, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Äthylenglykoldimethyläthor
oder Diäthylenglykoldimethyläther. Cyclische Äther, wie
Dioxan und Tetrahydrofuran, sind besonders bavorzugt.
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.'•003729
Die Ausbeute an primären Aminen nimmt mit steigender Ni.tr.ilkonzentration
des Lösungsmittels ab. Im allgemeinen werden zufriedenstellende Ergebnisse mit einer Nitrilkonzentroi ion
von bis zu etwa 25 Gewichtsprozent, bezogen auf: das Losun-f:.;-.mittel,
erzielt. Niedrigere Konzentrationen sind bevorzugt, jedoch beträgt die Untergrenze aus praktischen Krwägunqon
etwa 5 %.
Der verwendete Katalysator ist ein herkömmlicher Kobalt- oder
Ruthenium-Hydrierkatalysator. Der Katalysator kann auf einen
Träger, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Kieselgur cxlur
Siliciumdioxid/Aluminiumoxid, auf gebracht sein. Die Träger/-katalysatoren
werden vorzugsweise mit Wasserstoff vorreduziert und enthalten 75 bis 95 % Metall. Die Katalysatorm"nge
ist nicht kritisch, beträgt jedoch gewöhnlich etwa 1 bis 20 Gewichtsprozent'des Nitrils in einem Chargensystem.
Die Ammoniakmenge in der Reaktionsmischung entspricht in i η —
destens 2 Mol Ammoniak pro Cyangruppe und beträgt übLicherweise'
etwa 10 bis 30 Volumenprozent des Lösungsmittels, i-'.r,
wird angenommen, daß das Ammoniak die Entstehung der unerwünschten sekundären und tertiären Amine als Nebenprodukte
hemmt. ' .
Die Anwesenheit einer spezifischen Wassermenge in dorn Reaktionsgemisch
ist ein kritischer Parameter des erf i ndung.'■.gemäßen
Verfahrens. Im allgemeinen entstehen polymere Produkte, wenn die Hydrierung eines Nitrils in einem wäßrigen System,
das Ammoniak enthält, durchgeführt wird. Regelt man jedoch die Wassermenge auf etwa 5 bis 15 Volumenprozent des vorwendeten
Lösungsmittels, so entstehen die gewünschten primären Amine in hoher Ausbeute und es wird eine recht hohe Katalysator-Lebensdauer
erzielt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Beispiel 1
3,3'-(Äthylendioxy)-dipropionitril 242424
wird kontinuierlich hydriert, indem man einen Tank, der unter einem Stickstoffdruck von 14,1 atü steht, mit 142,8 Gewichtsteilcn
des Dinitrils, 567,8 Teilen Tetrahydrofuran, 59,5 Teilen Ammoniak und 64 Teilen Wasser beschickt. 103 cm3/Stunde
dieses Lösungsgemisches werden zusammen mit 1,4 Liter/min Wasserstoff bis auf einen Druck von 105,5 atü zu einem Vorerhitzer
gepumpt (Raumgeschwindigkeit =0,2 Teil Dinitril/Teil Katalysator/Stunde).
Der Abstrom aus diesem Vorerhitzer hat 120°C und wird mit 8O0C in einen katalytischen Sickerbett-Reaktor
aus Edelstahl geleitet, der mit 80 Teilen eines 5 % Rutheniumauf-Aluminiumoxid-Katalysators
(3,175 mm-Pellets) gepackt ist. Die maximale Reaktortemperatur beträgt 160°C. Der Abstrom aus
dem Reaktor wird in die Atmosphäre abgeblasen, um gasförmiges Ammoniak und Wasserstoff zu entfernen. Die zurückbleibende
Flüssigkeit ergibt bei der Destillation das gewünschte Diamin (H2N-C3H6-O-C2H4-O-C3H5-NH2).
Aus Fig. 1,.in der ein ähnlicher Durchgang ohne Wasser gezeigt
ist, geht hervor, daß die Produktausbeute schnell abfällt und. nach einer Betriebsdauer von 20 Stunden verfahrenstechnische
Probleme auftreten, wenn das System kein Wasser enthält. Andererseits fällt die Ausbeute weit langsamer ab
und der Verfahrensverlauf ist nach 35 Stunden immer noch zufriedenstellend,
wenn 10 Volumenprozent Wasser, bezogen auf das Lösungsmittel, vorhanden sind.
Nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 1 wird unter Verwendung
eines Kobeil tkatalysators Hexamethylen-1,6-dinitril in
guter Ausbeute ohne Verfahrensprobleme zu Octamethylendiamin
hydriert.
Q 30 0 33/07 Q. 1
•°003729
Bei der diskontinuierlichen Hydrierung von 3,3'-(Äthylendioxy)-propionitril
bei 135°C, 105,5 atü und einer Katalysatorbeladung von 9,89 χ 10 g Ru/cm3 sowie einer Rührgeschwindigkeit
von 800 U/min werden die in Fig. 2 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Daraus ist ersichtlich, daß die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer Wasserkonzentration von etwa 5 % oder mehr beträchtlich
höher ist, obwohl die Ausbeute mit zunehmendem Wassergehalt des Reaktionsgemisches abnimmt. Um daher eine geeignete Ausbeute
bei hoher Geschwindigkeit zu erzielen, muß eine Abstimmung vorgenommen werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
ist selbst im oberen Bereich der Wasserkonzentration eine Ausbeute von mehr als 92 % erzielbar.
0.3.003-3/070 1
Claims (10)
1. Februar 1980
" Verfahren zum Hydrieren von aliphatischen Nitrilen
Patentansprüche
[ Λ.) Verfahren zum Hydrieren von aliphatischen Nitrilen, Alky
xenoxynitrilen und Alkylenaminonitrilen zu primären Aminen,
bei dem das Nitril in einem Lösungsmittelsystem, das zugesetz tes Ammoniak enthält, unter Verwendung eines Kobalt- oder
Rutheniumkatalysators hydriert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel einen Äther verwendet und die Hydrierung in Gegenwart von Wasser
in einer Menge von etwa 5 bis 15 Volumenprozent, bezogen auf das Ätherlösungsmittel, durchführt.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aliphatische Nitrile der Formel R1-(CN) , in der R. ein
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen
ist und η den Wert 1 oder 2 hat, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylenoxynitrile der Formel A-(R9-O-R9)- CN, in der A Wasserstoff
oder eine· Nitrilgruppe und R9 einen aliphatischen Koh-
0 3 0033/0701
_ ο „
lenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten und m den Wert 1 , 2, oder 3 hat, verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein aliphatisches Nitril der Formel
)n, AiR2 -O-R2fmCN oder A-(R3-NR3-
in der R1 und R? Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis etwa 18
Kohlenstoffatomen bedeuten, R Wasserstoff oder einen niederen -Alkylrest darstellt, A Wasserstoff oder eine Nitrilgruppe
ist, m den Wert 1 oder 2 und η den Wert 1, 2 oder 3 haben, mit Wasserstoff bei einer Temperatur von etwa 50 bis 200°C
unter einem Wasserstoffdruck von etwa 35,2 bis 211 atü in einem cyclischen Äther als Lösungsmittel, das
(a) etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, Nitril,
(b) etwa 10 bis 30 Volumenprozent, bezogen auf das Lösungsmittel,
Ammoniak und
(c) etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Lösungsmittel, Wasser enthält, umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein aliphatisches Dinitril verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrahydrofuran als Lösungsmittel verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Alky]enoxydinitril verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,3'-(Äthylendioxy)-dipropionitril verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrahydrofuran als Lösungsmittel verwendet.
030033/0701
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man Alkylenaminonitrile verwendet.
030033/0701
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