DE300368C - - Google Patents

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DE300368C
DE300368C DENDAT300368D DE300368DA DE300368C DE 300368 C DE300368 C DE 300368C DE NDAT300368 D DENDAT300368 D DE NDAT300368D DE 300368D A DE300368D A DE 300368DA DE 300368 C DE300368 C DE 300368C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D4/00Arch-type bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced
    • E01D2101/28Concrete reinforced prestressed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wird eine Brücke oder Decke mit steifer Eiseneinlage von kleiner Spannweite auf der an die Eiseneinlage angehängten Schalung in einem Zuge ausbetoniert, so kann sich die Eiseneinlage in Form und Spannung dem' Gesamtgewicht der Betonmasse vor dem Abbinden anbequemen; sie erfährt dann eine zweckmäßige Vorbelastung oder Vorspannung, vermöge welcher die Zug- und Druck-Spannungen des Betons weniger hoch ausfallen, als bei gewöhnlicher Herstellungsweise. Handelt es sich aber um größere Spannweiten, so entfällt mit der Möglichkeit der Ausbetonierung in einem Zuge auch die Möglichkeit der gleichmäßigen Einbettung der Eiseneinlage mit einer dem gesamten Betongewicht entsprechenden Vorspannung. Um diesen Vorteil gleichwohl zu erreichen, hat M el an Bauwerke größerer. Spannweite auf der an die Eisenkonstruktion angehängten Schalung abschnittweise ausbetoniert, und zwar derart, daß stets symmetrisch' verteilte Stücke der Spannweite folgeweise ausbetoniert werden. Aber auch hierbei nimmt die gerade bei größeren Spannweiten an sicl\ und im Verhältnis zur Nutzlast bedeutende Betonlast allmählich zu, der der Gesamtbetonlast entsprechende Form- und Spannungszustand der Eisenkonstruktion ist nicht von vornherein vorhanden. Daraus folgt, daß beim Ausbetonieren neuer Abschnitte die bereits betonierten Abschnitte schon als Verbundkonstruktion, und zwar je nach ihrem Range in der Zeitfolge der Ausbetonierung verschieden
stark belastet werden, und daß Form- und . .Spannungsänderungen der Eisenkonstruktion zufolge der anwachsenden Belastung die innige Einbindung des Eisens in den Beton an denjenigen Stellen gefährden können, wo das Abbinden noch nicht vollendet ist.
Dem gegenüber findet gemäß der vorliegenden Erfindung die abschnittweise Ausbetonierung von Bauwerken größerer Spannweite bei praktisch gleichbleibender Belastung statt. Es wird dies dadurch erreicht, daß die Eisenkonstruktion vor dem Beginn des Ausbetonierens durch Auftragen loser Massen auf die an der Eisenkonstruktion angehängte ■ Schalung belastet wird und diese Massen beim abschnittweisen Ausbetonieren schrittweise durch die Betonmasse ersetzt· werden.. In dieser Weise gelingt es, die .Eiseneinlage in dem dem Gesamtgewicht der Betonmasse entsprechenden Form- und Spannungszustand einzubinden und damit dasselbe zu erreichen, was bei der Ausbetonierung von Bauwerken kleinerer Spannweite' in einem Zuge ohne weiteres möglich ist. Man benutzt als Vorbelastungsmasse zweckmäßig die für die spätere Betonbereitung dienenden Zuschlagstoffe (Sand, Kies, Schotter), um unnütze Massen-.. bewegung■_ zu ■ ersparen.
Eine künstliche Vorbelastung findet auch nach dem Vorschlage von L a b e s in der Weise statt, daß an die Eisenträger des herzustellenden Verbundkörpers hebelwageartige Vorrichtungen angreifen. Aber abgesehen davon, daß die Belastung durch derartige Vor-
richtungen wieder nur bei kleineren Spannweiten möglich jst, erfolgt auch bei Labes die Ausbetonierung nicht unter gleichbleibender Belastung und Spannung der Eisenkonstruktion, weil ja doch die Belastung durch die hebelwageartigen Vorrichtungen um die Belastung durch die zur Ausbetonierung benutzte Betonmasse allmählich vergrößert wird. Kann nicht in einem Zuge ausbetoniert
ίο werden, so.verändert sich auch hier während der fortschreitenden Ausbetonierung' Form und Spannung der Eisenkonstruktion, so daß für größere Spannweiten, die abschnittweise ausbetoniert werden müssen, nichts weiter ge-
'15 wonnen wird, als eine Verstärkung der ' gleichbleibenden Belastungsmomente gegenüber den veränderlichen Belastungsmomenten. Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Anwendungsfall des Verfahrens auf eine größere Eisen- betonbogenbrücke, die im Längsschnitt dargestellt ist.
An den vorher fertig aufgebauten Gitterträgern a, welche die steifen Eiseneinlagen der Verbundkonstruktion bilden, ist in bekannter Weise die Schalung b angehängt.. Ferner ist. durch normal zur Bogenlaibung stehende Schalungswände c die Brücke in bekannter Weise in einzelne Fächer eingeteilt. Tn jedes Fach wird auf die angehängte Schalung b so"'viel Be'tonrohstoff d (Sand, Kies,' Schotter) aufgebracht, als dem Gewicht der später auf dieser Schalung herzustellenden Betonstreifen e entspricht. Dabei werden zweckmäßig die einzelnen Fächer in einer bestimmten Reihenfolge mit Betonrohstoff gefüllt, z. B. symmetrisch zur Bogenmitte von beiden Kämpfern ausgehend. Haben die Gitterträger durch die in Form des Betonrohstoffes d aufgebrachte Belastung die beabsichtigte Vorspannung erhalten, so kann der die Belastung bildende Rohstoff nunmehr in geeigneter Weise in Beton umgewandelt oder durch solchen ersetzt werden, ohne daß sich die Belastung und damit die Vorspannung des Eisens verändert. Man kann z. B. die Betonmischanlage auf dem Bauwerk selbst fahrbar einrichten und mit ihrer Hilfe den Rohstoff in Beton umwandeln, oder man führt von einer außerhalb gelegenen Betonmischanlage · den Beton zu, indem man jeweils ein gleich großes .Gewicht Betonrohstoff vom Bauwerk wegführt, das dann außerhalb desselben für die weitere Betonbereitung verwendet werden kann. Auch bei der Umwandlung des Rohstoffes in Beton wird man zweckmäßig symmetrisch zur Bogenmitte vorgehen und z. B. bei den Bogenkämpfern beginnen.
Während Fig. 1 das vollständig mit Rohstoff belastete Bauwerk zeigt, sind nach Fig. 2 die vier äußeren Streifen in Beton umgewan-
delt, während die drei mittleren noch. durch den Rohstoff belastet sind. Fig. 3 zeigt den fertigen Verbundkörper, nachdem bei sämtlichen Streifen der Rohstoff in Beton umgewandelt und die angehängte Schalung nach dem ErJiärten des Betons entfernt worden ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von tragfähigen Betonkörpern mit steifer Eiseneinlage unter künstlicher \^orbelastung der Eiseneinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiseneinlage zunächst mit dem vorbestimmten Gewichtsbetrag künstlich belastet, dann aber dieser Gewichtsbetrag beim Aufbringen des Betons schrittweise um das jeweils aufzubringende Betonteilgewicht vermindert wird.'
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche BeIastung in Gestalt von lose auf die der Eisenkonstruktion angehängte Schalung aufgeschütteten Massen hervorgebracht wird, die abschnittweise durch die aufgebrachte Betonmasse ersetzt oder in Betonmasse umgewandelt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE300368C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821358C (de) * 1949-11-01 1951-11-29 Gruen & Bilfinger A G Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungstraegern fuer Lehrgerueste u. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE821358C (de) * 1949-11-01 1951-11-29 Gruen & Bilfinger A G Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungstraegern fuer Lehrgerueste u. dgl.

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