DE821358C - Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungstraegern fuer Lehrgerueste u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungstraegern fuer Lehrgerueste u. dgl.

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DE821358C
DE821358C DEG267A DEG0000267A DE821358C DE 821358 C DE821358 C DE 821358C DE G267 A DEG267 A DE G267A DE G0000267 A DEG0000267 A DE G0000267A DE 821358 C DE821358 C DE 821358C
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DE
Germany
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ballast
formwork
deflection
container
der
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Expired
Application number
DEG267A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Reiss
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Gruen & Bilfinger A G
Original Assignee
Gruen & Bilfinger A G
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D21/00Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D2101/00Material constitution of bridges
    • E01D2101/20Concrete, stone or stone-like material
    • E01D2101/24Concrete
    • E01D2101/26Concrete reinforced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungsträgern für Lehrgerüste u. dgl. Weim bei Tragwerken, wie z. B. Lehrgerüsten für massive Bauwerke, die Schalungsträger weite Räume frei und ohne Untergerüst überspannen, wie es bei Brücken, Hallen, Decken usw. häufig vorkommt, so werden diese Schalungsträger immer auf Durchbiegung beansprucht.
  • Diese Durchbiegung infolge der ständig steigenden Belastung .durch das zunehmende Bauwerk während der Ausführung-und die damit verbundene andauernde Lageveränderung der unteren Bauwerksbegrenzung ist naturgemäß für den zu erstellenden Überbau, dessen Unterkante genau festliegen soll, von großem Nachteil.
  • So kann z. B. bei einem Stahlbetonplattenbalken beim Einbau .der Stahlarmierung die beginnende Durchbiegung eine Verschiebung der Stahleinlagen verursachen. Ebenso können .bei schnellem Abbinden des Betons in den unteren, zuerst betonierten, schon im Abbinden begriffenen Zonen Risse entstehen oder beim Gewölbemauerwerk Veränderungen der Fugen, Verschiebungen der Steine usw. auftreten. Diese Gefahr ist besonders groß bei Betriebsstörungen und durch sie oder sonst auftretende Pausen.
  • Man hat nun versucht, .diese Bewegung der Lehrgerüstoberfläche durch vorzeitiges Aufbringen von Baustoffen vorwegzunehmen oder durch Vorspannung im Lehrgerüst zu kompensieren, ist aber noch zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen, da bei der Vorbelastung die Aufbringung und Stapelung der Lasten den Arbeitsvorgang und -fortschritt erheblich stören und die Vorspannung ungewöhnliche Kräfte erfordert sowie unkontrollierbare Nebenspannungen erzeugt. Diese großen Nachteile werden in idealer Weise durch den Gegenstand der Erfindung übersichtlich, einwandfrei und gründlich ausgeschaltet.
  • Die Erfindung ist in der schematischen Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. r eine Ansicht eines Lehrgerüstes oder Schalungsträgers in üblicher Form an einem angebracht, Fig. 2 eine Ansicht dieses Lehrgerüstes unter Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung vor dem Aufbringen der Belastung, Fig. 3 eine Ansicht des Lehrgerüstes nach der Erfindung während der Herstellung des Überbaues, Fig. 4 eine Ansicht eines Lehrgerüstes nach der Erfindung in einer etwas anderen Ausführungsform.
  • In Fig. i ist ein aufgehängter, vollwandiger Lehrgerüstträger a dargestellt, der zuerst mit der Betonschalung, dann mit der Stahlarmierung und schließlich mit dem Beton -des Überbaues belastet wird. Unter dieser progressiven Belastung wird sich der Träger a mehr und mehr durchbiegen und schließlich einen Maximalwert erreichen, der sich rechnerisch vorausbestimmen läßt und mit der Linie b nach Fig. 2 zusammenfällt.
  • Erfindungsgemäß wird dieser erreichbare Maximalwert b durch Anhängung eines Ballastes, z. B. eines mit Wasser c gefüllten Kastens d vorausgenommen und der Raum ebi-s zur unterenLeibung f des herzustellenden Übenbaues ausgefüttert. Dabei kann man jetzt unschwer aus .dem Kasten ebenso viele Gewichtsanteile herausnehmen, wie bei Baufortschritt an Gewichtsteilen durch die eingebauten Baustoffe hinzugefügt werden, wie Fig. 2 zeigt.
  • Dadurch, daß nach Fig. 2 und 3 der Raum e bis zur horizontalen unteren Leibung f des zu erstellenden Massivbalkens g aufgefüttert ist, bleibt die Horizontale f bis zur Fertigstellung des Cberbaues g unverändert.
  • Als Ballast wählt man zweckmäßig solche Stoffe, die billig zu beschaffen, leicht zu ergänzen und zu entnehmen sind, z. B. eine Flüssigkeit, die mittels Pumpe einfach und schnell befördert werden kann, oder Sand u. dgl.
  • Bei der Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung gemäß Fig. 4 sind mehrere Ballastbehälter, z. B. dl bis d4, vorgesehen und zweckmäßig unter sich gekoppelt. Bei dieser Ausführungsform kann in idealer Weise durch Lastenausgleich, allein durch Bedienung eines Ab- oder Zulaufhahnes oder Pumpenschalthebels die Lage der unteren Bauwerksleibung f geregelt und festgelegt werden. Wie Fig.4 zeigt, ist das Verfahren nach der Erfindung auch auf bogenförmige Bauwerke i unter Benutzung von Gitterträgern lc anwendbar.
  • Bei Brücken über Gewässer k ist die Erfindung besonders .günstig, weil hierbei die Ballastbehälter als Schwimmkörper -ausgebildet und demgemäß schwimmend an- und abtransportiert und -montiert werden können, ferner auch Ballastwasser unmittelbar zur Verfügung steht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: . i. Verfahren zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungsträgerii für Lehrgerüste u. dgl. unter Vordeforinierung durch Ballast, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballast unter der Schalung aufgehängt wird, die hervorgerufene Durchbiegung des Schalungsträgers durch Auffütterung bis zu einer unteren Bauwerksbegrenzung ausgeglichen wird und diese Begrenzung während der Betonierung des Oberbaues bei steigender Belastung des Schalungsträgers durch entsprechende Ballastabgabe in ihrer vorbestimmten Höhenlage gehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballast aus einem angehängten, mit Wasser gefüllten Behälter oder Behältern besteht, wobei durch regelbares Ein- und Auslaufen der gewünschte Lastenausgleich leicht herbeigeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. -dadurch gekennzeichnet, daß inehrere Behälter vorgesehen sind, die zweckmäßig unter sich gekoppelt sind und eine Verschiebung des Ballastes, z. B. durch Mengenveränderung der Einzelfüllungen etwa durch Vberpumpen oder Ablaufen von einem zum anderen Behälter, je nach Erfordernis gestatten. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß der Ballasthehälter als Schwimmkörper ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Bautechnische ?Mitteilungen der Fa. Heinr. Butzer, 1935, H. 1/2; »Der Bauingenieur«, 1938, 1-I. 1/2, S.9 bis 25; Berichte über die 33. Hauptversammlung des Deutschen Beton-Vereins 1930, S. 26o u. 304; »Beton und Eisen«, 1935, H.
  3. 3, S. 37 bis 41 Deutsche Patentschrift Nr. 300368; »Der Bauingenieur«, 1924, H. 16, S. 5o6 bis 507: »Der Bauingenieur«, 1930, H. 23, S. 292 bis 293.
DEG267A 1949-11-01 1949-11-01 Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich der Durchbiegung von Schalungstraegern fuer Lehrgerueste u. dgl. Expired DE821358C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101477B (de) * 1959-06-23 1961-03-09 Gruen & Bilfinger Ag Verfahren zum Ausgleichen der Verformung von Lehrgeruesten
DE1658629B1 (de) * 1967-07-18 1970-10-08 Schreck Dipl Ing Philipp Verfahren zum Ausschalten der Verformung von frei tragenden Schalungen zum Herstellen von Spannbeton-Laengstraegern fuer Brueckentragwerke od.dgl.und Schalung zum Ausueben des Verfahrens

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE300368C (de) *

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