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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Käsepresse der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 1 782 644) sind
mehrere Käse formen in einer Käsepresse in Reihe angeordnet, wobei der Preßvorgang
so verläuft, daß der Käse in Formen mit lose eingesetztem Deckel unter schrittweise
zunehmendem Druck gepreßt wird, wobei der Druck auf den Käse über den Deckel der
Formen ausgeübt wird und die Käseformen in einer Reihe schrittweise zwischen einem
starren, sich längs einer Förderbahn erstreckenden Tragegestell und oberhalb diesem
angeordneten, einen Druck ausübenden Mitteln bewegt wird. Die Käseformen können
somit in Förderrichtung mit unterschiedlich hohem Druck beaufschlagt werden. Insgesamt
ist in einem Arbeitsvorgang dieser Vorrichtung nur eine Käsesorte preßbar. Die Rationalisierung
dieser bekannten Vorrichtung zielt darauf ab, möglichst große Mengen einer einzigen
Käsesorte zu produzieren.
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Beeinflußt durch die französische Küche mit ihrem variierten Käseangebot,
hat sich in letzter Zeit der Bedarf bezüglich der Anzahl unterschiedlicher Käse
sorten drastisch geändert. Bis vor kurzem war es wünschenswert, die Produktion auf
große Mengen der gleichen Käsesorte abzustellen. Die neuere Entwicklung erfordert
einerseits ein an sich variables Angebot an Käsesorten, das andererseits auch noch
kurzfristig, beispielsweise jahreszeitlich bedingt, umstellbar sein soll. Mit Vorrichtungen
der bekannten Art ist eine derart gewünschte, flexible Anpassung an die Marktbedürfnisse
nicht durchführbar, da die verschiedenen Käsearten mit sehr unterschiedlichen Drucken
verschieden lang und in ganz unterschiedlichen Formen gepreßt werden müssen.
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Abgesehen von der an sich technisch äußerst aufwendigen und störanfälligen
Vorrichtung in der obengenannten DE-OS 1 782 644, ist es mit dieser bekannten Vorrichtung
auch nicht möglich, die Käseproduktion auf schnelle und flexible Weise auf verschiedene
Käsesorten umzustellen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Käsepresse
der eingangs erläuterten Gattung so auszugestalten, daß sie bei technisch einfachem
Aufbau und bei Gewährleistung eines optimal rationellen Pressens von Käserohmasse
in der Weise flexibel ausgestaltet ist, daß sie schnell und technisch problemlos
auf die -Produktion unterschiedlichster Käsesorten umstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Käsepresse lt.
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Oberbegriff des Hauptanspruchs, durch die im kennzeichnenden Teil
desselben angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Käsepresse sind die in Reihe in einem Gestell
angeordneten Preßeinheiten, welche aus einem druckausübenden Teil, einem Deckel
und einer Käseform bestehen, in der Weise ausgebildet, daß jede Preßeinheit eine
in dem Gestell auswechselbare Einschubeinheit ist. Diese Einschubeinheit läßt sich
dann nach Wunsch mit technisch einfachen Mitteln auswechseln, entsprechend dem benötigten
Druck bzw. der benötigten Form. Durch das Zusammenfassen aller zu einer Preßeinheit
gehörigen Teile in Form einer Einschubeinheit, ist eine schnelle und individuelle
Anpassung an die ganz unterschiedlichen Verfahrensbedingungen bei unterschiedlichen
Käsesorten möglich.
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Die auswechselbare Einschubeinheit kann aus einem Eastenrahmen bestehen,
an dessen Oberseite der druckausübende Teil angebracht ist, und an dessen Stirnseite
die Käseform
einschiebbar ist. Der Kastenrahmen kann dabei aus einzelnen
Streben bestehen, wobei diese Streben am Bodenteil des Kastenrahmens so dicht angeordnet
sein sollen, daß die Käseform sicher darauf abgestellt werden kann.
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Es hat sich bewährt, den Kastenrahmen nach Art einer Box auszubilden,
wobei alle Wände geschlossen sind mit Ausnahme der offenen Stirnseite, in die die
Käseform eingeschoben werden kann. Die Einschubeinheit stellt auf diese Weise einen
handlichen Kasten dar, der problemlos beschickbar und einfach zu reinigen ist.
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Der an der Oberseite des Kastenrahmens befestigte druckausübende Teil
kann aus einer Zylinder-Eolben-Einheit und einem Preßstempel bestehen. Bei dieser
Ausführungsform wird durch die Zylinder-Eolben-Einheit über den Preßstempel Druck
auf den lose aufgesetzten Deckel einer eingeschobenen Käseform ausgeübt. Die Zylinder-Eolben-Einheit
ist ihrerseits an eine Druckzuleitung innerhalb des Gestells, in das die Einschubeinheit
eingeschoben ist, angeschlossen.
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Der individuelle Druck ist auf bekannte Weise mit Ventilen oder dergleichen
regelbar.
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Besonders rationell läßt sich das Preßverfahren durchführen, wenn
der zur Käseform passende Deckel an dem druckausübenden Teil selbst befestigt ist.
Dadurch erübrigt sich das zeitraubende und bezüglich des Einsatzes von Arbeitskräften
aufwendige Aufsetzen der Deckel auf die Käseformen. Die mit der zu entwässernden
Eäserohmasse gefüllte Formen müssen somit nur noch in die Einschubeinheit eingesetzt
werden, worauf sofort, ohne einen weiteren Arbeitsschritt, gepreßt werden kann.
Die Fixierung des Deckels an den druckausübenden Teil bringt somit ganz gravierende
personelle und zeitliche Einsparungen.
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Um einen reibungslosen Ablauf des Preßvorgangs im Hinblick auf das
sichere und genaue Auftreffen des Deckels in die Öffnung der Käseform sicherzustellen,
ist es besonders zweckmäßig, wenn die Zylinder-Eolben-Deckel-Einheit über mindestens
eins, vorzugsweise jedoch mehrere Stangen-Feder-Systeme beweglich ausgestaltet ist.
Bei der individuellen Einstellung einer Einschubeinheit auf das Pressen einer bestimmten
Eäsesorte, kann mit Hilfe der Stangen-Beder-Systeme die Stellung des Deckels nach
Wunsch in horizontaler und/oder vertikaler Richtung exakt auf die entsprechende
Höhe bzw.
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Lage der Käseform ausgerichtet werden. Nach einer derartigen Justierung
ist ein schnelles und störungsfreies Aufsetzen des Deckels auf die Käseform zum
Pressen sichergestellt.
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Die Stangen-Feder-Systeme können in der Weise angeordnet sein, daß
die Zylinder-Eolben-Einheit mittels eines vertikalen Gewindebolzens mit einer Aufnahme
verbunden ist, welche mittels mindestens einer ersten Stangen-Feder-Einheit einen
Block hält, welcher als Aufnahme für eine zweite Stangen-Feder-Einheit dient, wobei
diese in einer anderen Ebene und senkrecht zur ersten Stangen-Feder-Einheit angeordnet
ist und an der zweiten Stangen-Feder-Einheit der Deckel befestigt ist, wobei die
Stangen in dem Block gleiten und die Federn zwischen dem Block und den Stirnwänden
der Aufnahmen auf den Stangen angeordnet sind. Mit Hilfe dieser, jeweils aufeinander
senkrecht stehenden Anwendung von Federkräften, die eine Bewegung in zwei Dimensionen
ermöglicht, läßt sich der Deckel äußerst genau justieren.
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Um zu gewährleisten, daß die Käseform innerhalb der Einschubeinheit
immer die gleiche Position einnimmt, so daß der beweglich aufgehängte Deckel zuverlässig
aufgesetzt werden kann, ist es zweckmäßig, die Käseform in einen Formrahmen einzusetzen,
der durch ein genaues Anpassen an die Einschubeinheit die richtige Position der
Käseform sicherstellt.
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Eine besonders gute Fixierung des Formrahmens in der Einschubeinheit
ist dann gewährleistet, wenn die Innenseite des Bodens des Kastenrahmens Führungsrillen
für Führungsschienen am Boden des Formrahmens aufweist. Der Forarahmen kann somit
immer zuverlässig in die gleiche, gewünschte Position innerhalb der Einschubeinheit
gebracht werden.
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Um die mit der erfindungsgemäßen Käsepresse mit der auswechselbaren
Einschubeinheit geschaffene Möglichkeit des äußerst rationellen Pressens von Käserohmasse
bei gleichzeitig flexibler und schneller Anpassung der Presse an die Preßbedingung
für unterschiedlichste Käse sorten noch weiter zu optimieren, ist es besonders vorteilhaft,
wenn jede Einschubeinheit mindestens zwei, vorzugsweise sechs Preßeinheiten aufweist.
Das Zusammenfassen von mehreren Preßeinheiten in einer Einschubeinheit bringt den
Vorteil, daß beim Auswechseln der Einschubeinheiten mit einem Arbeitsgang ganze
Gruppen von Preßeinheiten erfaßt werden.
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Auch ergibt sich durch die Erweiterung der Einschubeinheiten auf mehrere
Preßeinheiten eine noch variablere Anpassungsmöglichkeit bezüglich der gewünschten
Menge der zu pressenden Käsesorten.
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Als besonders wirkungsvoll stellt sich das erfindungsgefäße Käsepreßsystem
dann heraus, wenn mindestens zwei Einschubeinheiten in horizontaler und/oder vertikaler
Reihe, vorzugsweise jedoch sechs Einschubeinheiten in horizontaler und vier Einschub
einheiten in vertikaler Reihe in Elementbauweise in dem Gestell angeordnet sind.
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Mit einer auf diese Weise ausgebildeten Etagenpresse ist die Aufgabe,
das Pressen von Käserohmasse auf rationellste Weise durchzuführen, während gleichzeitig
sichergestellt sein soll, daß möglichst schnell auf einen wechselnden Bedarf von
Käsesorten umgestellt werden kann, am wirkungsvollsten gelöst. Innerhalb der Etagenpresse
kann auf die
geschilderte Weise zuverlässig und mit geringem personellen
und zeitlichem Aufwand der Preßvorgang durchgeführt werden, und die Einschubeinheiten
sind beliebig auswechselbar.
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Die gesamte Etagenpresse kann so ausgebildet sein, daß die Wände des
Gestells, in dem die Einschubeinheiten in Elementbauweise angeordnet sind, geschlossen
sind, wobei lediglich die Stirnwand des Gestells offen ist. Die Formrahmen, auf
denen die Käseformen angeordnet sind, lassen sich dann wie eine Schublade in die
Etagenpresse ein- und ausschieben.
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Das Problem des Abflusses der beim Pressen des Käses herausgedrückten
Molke kann so gelöst werden, daß der Boden der Einschub einheit in Richtung zur
Rückwand der Einschubeinheit innerhalb des Gestells der Etagenpresse schräg nach
hinten verläuft und am Boden in der Nähe der Rückwand Abfluß öffnungen vorgesehen
sind, durch die die Molke abfließen kann.
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Die Beschickung der Etagenpresse mit den Formrahmen, auf denen die
Käseformen angeordnet sind, erfolgt zweckmäßigerweise so, daß gegenüber der offenen
Stirnwand des Gestells eine vertikal und horizontal bewegbare Beschickungsvorrichtung
angeordnet ist. Der Einsatz einer derartigen Vorrichtung ist eine weitere wesentliche
Maßnahme zur Rationalisierung und Koordinierung aller zur Durchführung des Pressens
nötigen. Schritte Dabei ist es noch besonders sinnvoll, -die Beschickungsvorrichtung
in der Weise variierbar auszubilden, daß sie dreierlei Funktionen erfüllen kann,
nämlich einmal die Beschickung der Etagenpresse mit dem Formrahmen, das Auswechseln
der Einschubeinheiten innerhalb der Etagenpresse und letztlich die Beförderung einer
Reinigungsvorrichtung in die leeren Einschubeinheiten.
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Die Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise mit zwei rotierenden
Kugelkopfdüsen ausgestattet sein.
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Mit der beschriebenen Erfindung wird somit eine Käsepresse zur Verfügung
gestellt, die äußerst flexibel an einen schnell wechselnden Bedarf an unterschiedlichen
Käsesorten anzupassen ist und dabei alle für den Preßvorgang nötigen Schritte in
optimaler Weise rationalisiert und koordiniert durchführbar sind.
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Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer Einschubeinheit mit herausgezogenem, Käseformen enthaltenden Formrahmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines -an einem Kolbenzylinder beweglich aufgehängten
Deckels, Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine
perspektivische Ansicht einer Etagenpresse mit einer Beschickungsvorrichtung und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer auf der Beschickungsvorrichtung angeordneten
Reinigungsvorrichtung.
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In Fig. 1 ist eine Einschubeinheit 1 dargestellt, die aus einem Kastenrahmen
2 besteht, der einen Boden 3 aufweist, von dem Stäbe 4 vertikal aufsteigen, die
an einer oberen
Leiste 5 befestigt sind. Die obere Begrenzung des
Eastenrahmens 2 bilden Querstäbe 6, von denen jeweils zwei näher zusammenstehen,
wobei jeweils in dem schmaleren Zwischenraum 7 zwischen zwei Stäben 6 je zwei Zylinder-Eolben-Einheiten
8 angebracht sind, an deren unterem Ende, unterhalb der Stäbe 6 Deckel 9 befestigt
sind. Der Boden 3 der Einschubeinheit 1 weist an seiner Innenseite Führungsrillen
10 auf. An dem Formrahmen 11, in den sechs Käseformen 12 eingesetzt sind, befinden
sich auf der Unterseite Führungsleisten 13, die den Führungsrillen 10 am Boden 3
der Einschubeinheit-1 entsprechen. Die einteilige Käseform 12 weist perforierte
Wände 14 auf und ist in ihrem oberen Randbereich 15 konisch nach außen erweitert.
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Der Arbeitsablauf des Pressens geht folgendermaßen vor sich: Der Formrahmen
11, der mit einer bis sechs Käseformen 12 beschickt werden kann, wird in die Einschubeinheit
1 eingeschoben, wobei durch die in die Führungsrillen 10 eingepaßten Führungsleisten
13 eine exakte Ausrichtung des Formrahmens 11 in der Einschubeinheit 1, und somit
eine genaue Zuordnung der Käseformen 12 zu den Deckeln 9, möglich ist.
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Die in den Käseformen 12 befindliche Käserohmasse wird dann mit dem
für die jeweilige gewünschte Käse sorte erforderlichen Druck gepreßt. Nach Abschluß
des Preßvorgangs kann der Formrahmen 11 problemlos an der Stirnseite 16 der Einschubeinheit
1 entnommen werden und der gepreßte Käse ohne Anwendung weiterer Hilfsmittel aus
den perforierten und mit Kunststoff beschichteten Käseformen 12 gekippt werden.
Anschließend an das Pressen läßt man dann den Käse reifen.
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Fig. 2 stellt eine Seitenansicht einer Deckelaufhängung 17 dar, die
mit einer Zylinder-Eolben-Einheit 8 an einem oberen Querstab 6 einer Einschubeinheit
1 befestigt ist.
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Die Deckelaufhängung 17 weist ein Verbindungselement 18 auf, an dem
ein Gewindebolzen 19 angebracht ist, der das Verbindungselement 18 mit einer Aufnahme
20 verbindet Die Aufnahme 20 ist ihrerseits über zwei Stangen-Feder-Systeme 21 mit
einem Block 22 verbunden. Durch den unteren Teil 23 des Blocks 22 führen weitere
Stangen-Beder-Systeme 24, die zu den Stangen-Feder Systemen 21 im rechten Winkel
und in einer anderen Ebene angeordnet sind. Die Stangen-Beder-Systeme 21 sind in
den Stirnseiten 28 der Aufnahme 20 und die Stangen-Feder-Systeme 24 in den Stirnseiten
25 der Aufnahme 26 befestigt, Der Deckel 9 ist mittels Schraubenbolzen 27 an der
untersten Aufnahme 26 befestigt Die jeweiligen Stangen 21a und 24a gleiten durch
die entsprechenden Ausnehmungen im Block 22. Die auf den- jeweiligen Stangen 21a
und 24a angeordneten Federn 21b und 24b grenzen an den Block 22 und an die Stirnseiten
25 und 28 der Aufnahmen 20 und 26 an. Der Deckel 9 kann in horizontaler Ebene in
aufeinander senkrecht stehenden Richtungen bewegt werden, wobei die Stangen 21a
und 24a im Block 22 gleiten und die Federn 21b und 24b entsprechend nachgeben.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig 20 Die
Deckelaufhängung ist somit im wesentlichen in Draufsicht dargestellt. Zu erkennen
ist die kreuzförmige Anordnung der Aufnahmen 20 und 26 mit den jeweils zwei Stangen-Feder-Systemen
21 und 24. Alle Stangen 21a und 24a sind an den Stirnseiten 28 bzw. 25 der Aufnahmen
20 bzw. 26 befestigt An der Aufnahme 26 ist der runde Deckel 9 befestigt.
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Die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Deckelaufhängung ermöglicht somit
eine präzise Justierung des Deckels 9 in horizontaler Ebene. Mit Hilfe des Gewindebolzens
19 ist zusätzlich zu der horizontalen Justierung noch eine vertikale Anpassung an
beispielsweise unterschiedlich hohe Käseformen möglich.
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Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Etagenpresse 29, die
in Elementbauweise 6x24 Einschubeinheiten 1 in einem Gestell 30 aufweist, wobei
sechs Einschubeinheiten 1 in horizontaler Richtung und vier Einschubeinheiten 1
in vertikaler Richtung aufgebaut sind. Die Etagenpresse 29 weist an ihren oberen
Längsseiten Führungsschienen 31 auf, auf denen mittels Führungsbüchsen 32 die Beschickungsvorrichtung
33 in horizontaler Richtung verschiebbar ist. Weiterhin weist die Beschickung vorrichtung
33 vertikale Streben 34 auf, die an ihrem oberen Ende von einer horizontalen Strebe
35 begrenzt werden, an deren Unterseite die auf den Führungsschienen laufenden Führungsbüchsen
32 befestigt sind. Die Beschickungsvorrichtung 33 ist auf Schienen 36, die parallel
zur Längsseite der Etagenpresse 29 am Boden angeordnet sind, aufgesetzt. Auf einer
Hebevorrichtung 37 sitzt ein Formrahmen 11 auf, in dem sechs Käseformen 12 angeordnet
sind.
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Die Beschickungsvorrichtung 33 arbeitet auf die Weise, daß sie auf
den Schienen 36 in horizontaler Richtung gleitet, gleichzeitig jedoch einen Mechanismus
aufweist, der eine zu den Schienen 36 senkrechte, horizontale Bewegung ermöglicht.
Auf diese Weise können die Formrahmen 11 mit den Käseformen 12 in die horizontal
in Reihe angeordneten Einschubeinheiten eingefahren werden. Zur Beschickung der
vertikal in der Etagenpresse-29 angeordneten Einschubeinheiten 1 wird der Formrahmen
11 mittels der Hebevorrichtung 37 an den vertikalen Streben 34 in die richtige Höhe
transportiert und dann in die Einschubeinheit 1 geschoben, wobei auf wünschenswerte
Weise die genaue Position des Bormrahmens-11 durch die Führungsrillen 10 in der
Einschubeinheit 1 und den Führungsleisten 13 am Boden des Formrahmens sichergestellt
ist. Mit Hilfe der Beschickungsvorrichtung 33 kann somit die gesamte Etagenpresse
sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung individuell je nach Bedarf
schnell, rationell und reibungslos mit den Formrahmen 11, die jeweils mit gefüllten
Käseformen 12 besetzt sind, beschickt werden. Die Beschickungsvorrichtung
ist
jedoch auch geeignet, um die gesamten Einschubeinheiten in kürzester Zeit auszuwechseln,
wodurch eine extreme Flexibilität bezüglich der Anpassung an die Produktion unterschiedlichster
Käsesorten gewährleistet ist.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, kann die Beschickungsvorrichtung 33
auch mit einer Reinigungsvorrichtung 38 besetzt werden. Die Reinigungsvorrichtung
38, die im wesentlichen aus zwei rotierenden Kugelkopfdüsen 39 besteht, wird auf
gleiche Weise in die Einschubeinheiten 1 der Etagenpresse 29 eingefahren, wie die
mit Käseformen 12 belegten Formrahmen 11 Durch diese Anordnung ist das sogenannte
cleaa-in-place-Verf-ahren" ermöglicht, bei dem es sich um ein besonders umweitfreundliches
Reinigungsverfahren von Käsepressen handelt Die Reinigungsflüssigkeit läuft, ebenso
wie die ausgepreßte Molke, in der Etagenpresse durch eine leichte Schrägstellung
der Böden der Einschubeinheiten in Richtung zur Rückwand, der Etagenpresse ab, und
wird dort durch zweckmäßig angeordnete Öffnungen abgeleitet.
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Insgesamt stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein zusammenhängendes
System von Teilen dar, die organisch miteinander verbunden sind und dem schrittweist
funktionellen Ablauf des Käsepreßverfahrens entsprechen. Nit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird eine Käsepresse zur Verfügung gestellt. die auf ideale Weise einen
reibungslosen und rationellen Ablauf des Preßverfahrens mit einer bisher im Stand
der Technik nicht beschriebenen Flexibilität bezüglich der Anpassung an unterschiedliche
Preßbedingungen für die Herstellung unterschiedlicher Käsesorten kombiniert.
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