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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Formlingen aus Ton für die
Ziegelindustrie, mit einer umlaufenden Fördervorrichtung, die Formbehälter trägt, um die
Formbehälter
zu transportieren, Tonanordnungsmitteln zum Anordnen von Ton in
den Formbehältern
und Mitteln zum Abdecken der offenen Seite der Formbehälter mit
Trocknungsplatten.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der Europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 917 938 der
Anmelderin bekannt. In der bekannten Vorrichtung sind die Formbehälter mit
Formbehälterteilen
kombiniert, wobei jeder Formbehälterteil
zwei Teile zur gegenseitigen lösbaren
Kopplung aufweist, wobei der erste stationäre Teil die Wände der
Formbehälter
und der zweite bewegbare Teil die bewegbaren Böden der Formbehälter aufweist.
Die bekannte Vorrichtung ist ganz aus Stahl hergestellt und ist
für die
Herstellung einer großen
Anzahl von Formlingen geeignet, wobei jeder Formling aus dem jeweiligen Formbehälter durch
den bewegbaren Boden ausgeworfen wird.
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Obwohl
die bekannte Vorrichtung an sich für die Herstellung von Formlingen
unterschiedlicher Größen geeignet
ist, beispielsweise durch Austauschen des stationären Teils
und in einigen Fällen auch
des bewegbaren Teils des Formbehälterteils durch
einen anderen stationären
Formbehälterteil oder
bewegbaren Teil erfordert die Umänderung nichtsdestotrotz
ziemlich viel Arbeit. Die Konstruktion der bekannten Vorrichtung
ist darüber
hinaus ziemlich kompliziert und teuer. Die bekannte Vorrichtung ist
dabei für
die Herstellung von relativ kleinen Serien von Formlingen unterschiedlicher
Größen weniger geeignet.
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Es
sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen Formbehälter keinen
bewegbaren Boden haben und die Formlinge aus dem Formbehälter unter
Einfluss der Schwerkraft gelöst
werden müssen.
Das Lösen
der Formlinge ist hierbei häufig
nicht zufriedenstellend, beispielsweise im Fall von fetten Tonsorten und
gepressten Ziegeln.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend angegebenen
Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, in welcher relativ
kleine Serien von Formlingen effizient und auf einfache Weise hergestellt
werden können.
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Gemäß dem Anspruch
1, dessen Oberbegriff aus der
EP-A-0
917 938 bekannt ist, ist eine Vorrichtung zur Herstellung
von Formlingen aus Ton für
die Ziegelindustrie geschaffen, mit:
- – einer
umlaufenden Fördervorrichtung,
die Formbehälter
zum Zweck des Transportierens der Formbehälter trägt;
- – Tonanordnungsmitteln
zum Anordnen von Ton in Formbehältern;
- – Mitteln
zum Abdecken der offenen Seite der Formbehälter mit Trocknungsplatten;
- – Halter,
die an die Fördervorrichtung
gekoppelt sind, und auf welchen Formbehälter angeordnet sind;
wobei
die Formbehälter
relativ zu der Fördervorrichtung
verschiebbar angeordnet sind, um die Formbehälter an der Freigabestufe nach
unten zu verschieben, in welcher die offene Seite der Formbehälter im Wesentlichen
nach unten gerichtet ist, und bei der die Halter so ausgebildet
sind, dass sie die Nachuntenverschiebung abrupt stoppen, um dadurch
die Formlinge, welche sich in den Formbehältern befinden, auf die zugehörige Trocknungsplatte
freizugeben. Anstatt dass der erste Teil der Formbehälterteile
stationär
gehalten wird und die Formlinge unter Verwendung eines bewegbaren
Bodens freige geben werden, sind gemäß der vorliegenden Erfindung
die Formbehälter
bewegbar mit der Fördervorrichtung gekoppelt,
oder es sind wenigstens die Halter an der Fördervorrichtung so angeordnet,
dass sich diese Formbehälter
während
des Freigebens nach unten bewegen können. Wenn dann bewirkt wird,
dass die Nachuntenbewegung der Formbehälter gestoppt wird oder wenigstens
abgebremst wird, werden die Formlinge mit größerer Sicherheit aus den Formbehältern zwangsweise
bewegt.
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In
einer spezifischen, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Halter so verkörpert,
dass sie die Formbehälter
darin führen,
um zu bewirken, dass die Halter an der Freigabestufe fallen, und
wobei die Halter wenigstens einen Anschlag für das abrupte Bremsen der Fallbewegung
der Halter aufweisen, um dadurch die Formlinge, welche in den Formbehältern vorhanden
sind, auf die zugehörige Trocknungsplatte
auszuwerfen. An der Freigabestufe fallen die Formbehälter unter
Einfluss der Schwerkraft so lange nach unten, bis die Formbehälter durch den
Anschlag des Halters arretiert werden. In Abhängigkeit von dessen Ausführungsform
stellt der Anschlag sicher, dass die Abwärtsbewegung des Formbehälters beträchtlich
verlangsamt oder sogar abrupt gestoppt wird. Infolge der Trägheit der
Formlinge in den Formbehältern
werden diese mit großer
Sicherheit aus den Formbehältern
freigegeben.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die Halter Auswerfer, die relativ zu der Fördervorrichtung
bewegbar sind, an welche Auswerfer die Formbehälter gekoppelt werden können, wobei
die Auswerfer so ausgebildet sind, dass sie die an diese gekoppelten
Formbehälter während der
Freigabestufe verschieben und die Formlinge, welche in den Formbehältern vorhanden sind,
auf die zugehörige
Trocknungsplatte auswerfen.
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Anstatt
dass der erste Teil der Formbehälterteile
stationär
gehalten wird und die Formlinge unter Verwendung eines bewegbaren
Bodens freigegeben werden, sind gemäß dieser Ausführungsform
die Formbehälter
direkt auf den Auswerfern befestigt. Die Auswerfbewegung des Auswerfers
erzeugt eine Auswerfkraft, die auf den Ton in den Formhohlräumen des
Formbehälters
so ausgeübt
wird, dass sichergestellt wird, dass der Formling freigegeben wird und
auf der Trocknungsplatte zu liegen kommt.
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Vorzugsweise
werden bereits bestehende Vorrichtungen zur Herstellung von Formlingen
verwendet. Dies ist jedoch nicht wesentlich. Eine Maschine, die
speziell für
diesen Zweck geeignet ist, kann ebenfalls angewandt werden. In beiden
Fällen wird
jedoch empfohlen, Formbehälter
mit relativ geringem Gewicht anzuwenden. Hierbei müssen nur
relativ moderate Anforderungen an die Konstruktion des Auswerfmechanismus
gestellt werden. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
bestehen die Formbehälter
aus Kunststoff, wie beispielsweise vorzugsweise Polyethylen. Ein
Beispiel eines besonders geeigneten Kunststoffs ist ein Kunststoff,
der unter dem Handelsnamen "Hakorit" bekannt ist.
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Gemäß einer
weiter bevorzugten Ausführungsform
sind die Auswerfer so ausgebildet, dass sie die an diese gekoppelten
Formbehälter
während der
Freigabestufe nach außen
und innen stoßen.
Das Nachaußenstoßen des
Formbehälters
findet vorzugsweise dann statt, wenn die offene Seite (die durch
die Abdeckplatte abgedeckt ist) des Formbehälters seitlich oder nach unten
ausgerichtet ist, um die Freigabe der Formlinge teilweise unter
Einfluss der Schwerkraft zu ermöglichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die Vorrichtung einen Auswerf- und Vibrationsmechanismus, der mit
den Formbehältern und/oder
der Fördervorrichtung
im Eingriff steht, um während
der Freigabestufe eine seitliche Vibration der Formbehälter zu
bewirken. Vor, während und/oder
direkt nach der Auswerfbewegung werden die Formbehälter bei
einer solchen Ausführungsform vor
und zurück
geschüttelt,
um das Freigeben des Formlings beispielsweise bei dem unwahrscheinlichen
Ereignis, dass der Formling (ein Teil desselben) droht, an den Wänden oder
dem Boden des Formbehälters
anzuhaften. Die Vibration findet vorzugsweise im Wesentlichen seitlich
und quer zur Transportrichtung der Fördervorrichtung statt.
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Um
das Umschalten der Vorrichtung für
die Herstellung von Serien von Formlingen unterschiedlicher Abmessungen
zu vereinfachen, sind die Formbehälter lösbar an den Auswerfern angeordnet. Wenn
daher Formlinge mit anderen Abmessungen hergestellt werden müssen, können die
unterschiedlichen Formbehälter
einfach und schnell ausgetauscht werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
haben die Formcontainer:
- – senkrechte Wände, die
einen oder mehrere Hohlräume
begrenzen;
- – ein
Kupplungselement, das an den Wänden
befestigt werden kann, wobei das Kupplungselement mit einem oder
mehreren der Auswerfer verbunden sein kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
hat das Kupplungselement eine Kupplungsplatte, die mit Aussparungen
an beiden Längskanten
versehen ist. Die Aussparungen sind vorgesehen, um eine einfache
Befestigung des Formbehälters
an der Kupplungsplatte zu ermöglichen.
Das Kupplungselement selbst und der Auswerfer sind hierbei vorzugsweise so
ausgebildet, dass sie eine Schwalbenschwanzkupplung bilden. Hierbei
ist es möglich,
einen Formbehälter
durch eine einzige Schiebebewegung an einen Auswerfer zu koppeln
oder von diesem zu entkoppeln. Dies verkürzt weiter die Umbauzeit der
Vorrichtung.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
ein einzelnes Kupplungselement auf der gesamten Reihe der Auswerfer
montiert. Bei dieser Ausführungsform
ist es daher ausreichend, eine einzige fortlaufende Platte quer
zur Transportrichtung der Fördervorrichtung
zu befestigen, wonach der oder die Formbehälter an die Platte gekoppelt
werden können.
Im Gegensatz hierzu sind bei einer anderen Ausführungsform ein separates Kupplungselement und
ein separater Formbehälter
pro Auswerfer montiert. Die Formbehälter sind hierbei einzeln an
den Auswerfern befestigt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat ein Formbehälter
auch einen oder mehrere Böden,
die in den Formhohlräumen
angeordnet sind, wobei zwischen dem Kupplungselement und den Böden Abstandsstücke vorgesehen
sind. Die Abstandsstücke
bilden einen korrekten Abstand zwischen dem relevanten Auswerfer
und dem Boden des Formbehälters.
Die Tiefe des Hohlraums in dem Formbehälter und damit die Größe des Formlings
ist in Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen dem Auswerfer und dem Boden, der durch
das Abstandsstück
gebildet ist, eingestellt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Abnahmemittel so ausgebildet, dass sie die zugeordneten
Trocknungsplatten im Wesentlichen synchron mit der Auswerfbewegung
der Formbehälter
verschieben können.
Die Trocknungsplatten müssen
während
der Auswerfbewegung zusammen mit den Formbehältern verschoben werden, um
zu verhindern, dass die Formlinge vorzeitig herausfallen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Ton geschaffen,
mit:
- – einer
umlaufenden Fördervorrichtung,
die Formbehälter
trägt;
- – einem
Tonvorratsbehälter,
der oberhalb der Fördervorrichtung
angeordnet ist;
- – Mitteln
zum Tragen von Ton aus dem Vorratsbehälter in die Formbehälter;
- – Mitteln
zum Pressen und Bearbeiten des Tons in den Formbehältern;
- – Mitteln
zum Ausgeben der Formlinge, die aus den Formbehältern freigegeben worden sind,
und Mitteln zum Zuführen
und Platzieren der Trocknungsplatten für die Formlinge;
- – bewegbaren
Auswerfern, die auf der Fördervorrichtung
angeordnet sind, wobei die bewegbaren Auswerfer so ausgebildet sind,
dass sie eine Auswerferplatte auf der Reihe von Auswerfern anordnen,
wobei an die Auswerferplatte ein Formbehälter, der mit einem oder mehreren
Hohlräumen
versehen ist, so gekoppelt ist, dass der Formbehälter bei einer ersten Anwendung
zusammen mit den Auswerfern verschoben wird und so ausgebildet ist,
dass in einer zweiten Anwendung separate Böden auf den Auswerfern angeordnet
sind, wobei der Formbehälter
mit einem oder mehreren Formhohlräumen so versehen ist, dass
separate Böden
in den Formhohlräumen
bewegbar sind.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, die nicht nur für die Herstellung
großer
Serien von Formlingen unter Verwendung von Formbehältern, die
mit bewegbaren Böden
versehen sind, sondern auch für
die Herstellung relativ kleiner Serien von Formlingen unter Verwendung
von Formbehältern, die
sich zusammen mit den Auswerfern bewegen, geeignet ist. Anzumerken
ist, dass eine einzelne Fördervorrichtung
gleichzeitig mit beiden der vorstehend angegebenen stationären Formbehältern und
zusammen verschiebbaren Formbehältern
versehen sein kann. In der Praxis wird jedoch üblicherweise eine Auswahl entweder
für die
zusammen verschiebbaren Formbehälter
oder die stationären
Formbehälter
getroffen.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden
auf der Basis der Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen
derselben angegeben. In der Beschreibung wird auf die anhängenden
Zeichnungen Bezug genommen, in welchen zeigt:
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1 eine
schematische, teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 die
bevorzugte Ausführungsform
des Formbehälterelements
als Einzelheit;
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3–5 eine
Anzahl von Schnittansichten zur Erklärung des Freigebens der Formbehälter;
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6 eine
Ansicht im Schnitt durch ein Formbehälterelement in einer entkoppelten
Position;
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7 eine
Perspektivansicht einer bevorzugten Ausführungsform, die mit einem Vibrationsmechanismus
versehen ist; und
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8–10 eine
Anzahl von Schnittansichten zur Erklärung des Freigebens der Formbehälter gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung
1 zur Herstellung der Formlinge für die Ziegelindustrie
hat eine senkrechte Kettenfördervorrichtung
3,
die in Pfeilrichtung P
1 eine Umlaufbewegung
durchführt.
Eine derartige Kettenfördervorrichtung
ist bereits bekannt und beispielsweise in der
EP-A-0 917 938 der Anmelderin
beschrieben, deren Inhalt als Referenz enthalten ist.
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Die
Kette der Fördervorrichtung
ist durch eine Anzahl von verbundenen Formbehälterelementen 4 gebildet,
die jeweils mit einer Anzahl von Formbehältern 14 (bei der
Ausführungsform
in der 1 sechzehn) versehen sind. Oberhalb der Formbehälter 4 ist
ein Vorratsbehälter 5 für den Ton
angeordnet, der durch eine Rührvorrichtung 6,
die durch einen Elektromotor 7 angetrieben wird, in fortlaufender
Bewegung gehalten wird. Durch eine umlaufende Fördervorrichtung 8 wird
Ton in den Vorratsbehälter 5 gefüllt. Der
Ton wird aus dem Vorratsbehälter 5 in
die Formbehälter
getragen und dann durch die Pressvorrichtung 9, welche
um die Welle 10 schwenkbar ist, nach unten gepresst. Der überschüssige Ton
wird unter Verwendung von Mitteln, die nicht dargestellt sind, auch
abgeglichen. Die Vorrichtung 11 ordnet Trocknungsplatten 12 auf
einem Formbehälterteil
so an, dass an der sogenannten Freigabestufe nach dem Umdrehen des
Formbehälterteils
die Formlinge 13 auf den Platten zu liegen kommen, nachdem
sie aus den Formbehältern 14 freigegeben
worden sind.
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2 zeigt
eine zweiteilige Ausführungsform
des Formbehälterelements 4 gemäß der Erfindung.
Der erste Teil 4A hat eine Anzahl von separaten Formbehältern 14,
während
der zweite Teil 4B durch einen Kettenteil 15 der
Kettenfördervorrichtung 13 gebildet
ist. Der Kettenteil 15 ist hierbei mit einem Auswerfmechanismus
versehen, wie dies im Folgenden erläutert wird.
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Der
Kettenteil 15 der Kettenfördervorrichtung 3 hat Ösen 18 und 19,
die als Gelenke der Fördervorrichtung
dienen. Auf dem Kettenteil 15 sind verschiedene Auswerfer 24 in
einer Reihe angeordnet. Eine verschiebbare Auswerferplatte 23,
die auf Auswerfern 24 montiert ist, wird durch die Auswerfer 24 angetrieben.
Letztere stehen unter der Vorspannung von Federn 25, welche
die Auswerfer so zentrieren, dass in dem Kettenteil 15 keine
separate Führung notwendig
ist. Die Auswerfer 24 werden durch Verschieben eines Elements 20 während der
Freigabe des Formlings betätigt.
Das Element 20 wird wiederum durch eine separate Antriebsvorrichtung
(nicht dargestellt) verschoben.
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Der
Teil 15 mit der Auswerferplatte 23 ist an dem
Kettenteil mittels Schraubbolzen befestigt und kann schnell entfernt
und durch einen vollständigen Stahlformbehälter mit
bewegbaren Auswerferböden ersetzt
werden.
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Die
Auswerfer
24 stellen sicher, dass die verschiebbare Auswerferplatte
23 auf
und ab verschoben wird (Pfeil P2). In der aus der
EP-A-0 917 938 bekannten
Vorrichtung pressen die jeweiligen Auswerferböden den Ton in einer Auswerfbewegung
aus den jeweiligen Formhohlräumen
der Formbehälter,
wobei die Formbehälter
selbst zur Kettenfördervorrichtung relativ
stationär
bleiben. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wie in der
2 gezeigt,
sind jedoch separate Formbehälter
14 oder
ein einstückig
ausgebildeter Formbehälter,
der mit einer Anzahl von Formhohlräumen
14 versehen ist,
fest an eine einzige, bewegbare Auswerferplatte
23 gekoppelt.
Infolge der festen Befestigung werden die Formbehälter
14 zusammen
mit der Verschiebung der bewegbaren Auswerferplatte
23 verschoben.
Die Formbehälter
14 sind
hierbei nicht mehr relativ zu der Kettenfördervorrichtung stationär, sondern
können
durch Verschieben der bewegbaren Auswerferplatte bewegt werden.
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Die
Verschiebung der Formbehälter
ist im Einzelnen in den 3–5 gezeigt.
Diese Figuren zeigen Schnittansichten, wobei in jedem Fall auf der
linken Seite der Zeichnung (links von der strichpunktierten Linie)
eine Ausführungsform
gezeigt ist, die für
die Herstellung eines relativ großen Formlings v geeignet ist,
während
in jedem Fall auf der rechten Seite der Zeichnung eine Ausführungsform
gezeigt ist, die für
die Herstellung eines relativ kleinen Formlings v' geeignet ist. Die
Funktionsweise der zwei Ausführungsformen
ist ansonsten völlig
identisch.
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3 zeigt
einen Formbehälter 14,
der aus senkrechten Wänden 16 und
einem Kupplungsteil 17 besteht. Außerdem ist ein Abstandsstück 41 oder 41' vorgesehen,
an dem ein Boden 42 bzw. 42' befestigt ist. Das Abstandsstück 41 auf
der rechten Seite der 3 ist größer als das Abstandsstück 41', das auf der
linken Seite der Figur gezeigt ist. Das heißt, dass bei der auf der rechten
Seite der Figur gezeigten Ausführungsform
der Boden 42 relativ zu den senkrechten Wänden 16 so
positioniert ist, dass für
die Herstellung von Formlingen ein relativ flacher Hohlraum erzeugt
ist, während
bei der auf der linken Seite der Figur gezeigten Ausführungsform
der Boden 42' so positioniert
ist, dass ein relativ großer
Hohlraum erzeugt wird, mit dem daher relativ große Formlinge hergestellt werden
können.
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3 zeigt
die Situation, in welcher die bewegbare Auswerferplatte in ihrer
Startposition liegt, während
die offene Seite des Formbehälters 14 mittels
einer der vorstehend genannten Trocknungsplatten 12 abgedeckt
ist. Die Trocknungsplatte 12 stellt sicher, dass der Ton
in dem Hohlraum des Formbehälters 14 an
Ort und Stelle gehalten wird.
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4 zeigt
die Endsituation, bei der die bewegbare Auswerferplatte in der Pfeilrichtung
P3 nach unten verschoben ist. Während dieser
Verschiebung wird auf den Formling und den Formbehälter 14 eine dynamische
Kraft ausgeübt.
Diese dynamische Kraft stellt sicher, dass der Formling leichter
aus dem Formbehälter 14 freigegeben
wird als dies der Fall wäre,
wenn der Formling nur unter Einfluss der Schwerkraft freizugeben
wäre. In
der 5 ist die Situation gezeigt, in welcher die Formlinge
v, v' freigegeben
sind. Die freigegebenen Formlinge ruhen hierbei auf der Trocknungsplatte
und können
beispielsweise in einen Trocknungsraum ausgegeben werden, wo die
Formlinge einem Trocknungsvorgang unterzogen werden. Nachdem der
Formling freigegeben ist, führt
der Auswerfer 24 die bewegbare Auswerferplatte (Kupplungselement) 23 wieder
zurück
in die in der 3 gezeigte Startposition.
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Infolge
der vorstehend beschriebenen dynamischen Kraft, die auf die Formlinge
als Folge der Verschiebung des gesamten Formbehälters 14 ausgeübt wird,
resultiert verglichen mit der Freigabe aus Formbehältern, bei
denen die Formlinge aus dem Formbehälter allein mittels der Schwerkraft
herausfallen müssen,
in einer besseren Freigabe. Wenn die Freigabe noch nicht völlig zufriedenstellend
ist, kann es notwendig sein, zusätzliche
Maßnahmen
zu ergreifen, um den Freigabevorgang zu verbessern.
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In
den 1 und 7 ist eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
für diesen
Zweck gezeigt, bei der ein Vibrationsmechanismus 32 mit
einem Formbehälterelement 4 in
Eingriff steht. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform
hat der Vibrationsmechanismus 32 einen Rahmen 33,
der den Formbehälterteil 4 überspannt.
Der Rahmen 33 ist an jeder Seite mit Stoppelementen 34 versehen,
die an der Position der Seitenwände
des Formbehälterteils liegen.
Der Abstand zwischen den Stoppelementen 34 ist größer als
die Länge
des Formbehälterteils. Der
Rahmen 33 ist mittels eines Antriebs 36 hin und her
bewegbar. Die Bewegungsrichtung des Rahmens 33 liegt vorzugsweise
im Wesentlichen quer zur Transportrichtung der Fördervorrichtung, wie dies durch
den Pfeil P4 angegeben ist. Infolge der
wiederholten Bewegung des Rahmens 33 stoßen die
Stoppelemente 34 abwechselnd gegen die Seitenwände 35 des
Formbehälterteils 4,
der zu diesem Zeitpunkt durch den Rahmen 33 überspannt
ist. Als Ergebnis wird der relevante Formbehälterteil so wie er ist vor und
zurück
geschüttelt,
wodurch die Formlinge in den Formhohlräumen 14 ebenfalls
vor und zurück
geschüttelt
werden. Dies stellt ein besseres Freigeben der Formlinge sicher.
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7 zeigt
auch, dass der Vibrationsmechanismus an einer Position der Fördervorrichtung
liegt, in welcher die offene Seite der Formbehälter nach oben gerichtet ist.
Obwohl das Schütteln
auch bei dieser Ausführungsform
sicherstellt, dass die Formlinge lockerer in den Formhohlräumen zu
liegen kommen, so dass die spätere
Freigabe verbessert wird, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Vibrationsmechanismus 32 so angeordnet, dass die Vibration
während
des Freigabevorgangs selbst stattfindet. Der Vibrationsmechanismus 32 ist
hierbei an der Position angeordnet, in welcher die Formbehälter nach
unten gerichtet sind.
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Der
Vibrationsmechanismus
32 stellt daher vor, während und/oder
nach dem Verschiebevorgang der Formbehälter
14, wie in den
3–
5 gezeigt,
sicher, dass die Formbehälter
14 auch
einer zusätzlichen
Verschiebung in einer Richtung rechtwinklig zu denselben (Pfeil
P4) unterzogen werden, wodurch der Vorgang des Freigebens der Formlinge
aus dem Formbehälter
14 noch
weiter verbessert wird. Für
eine weitere Beschreibung einer Ausführungsform des Vibrationsmechanismus
wird auf die
EP 1 000
000 B der Anmelderin verwiesen, deren Inhalt als hier enthalten
erachtet wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Formbehälter 14 aus
Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polyethylen (PE), wie
er unter dem Handelsnamen "Hakorit" (Lieferant Kors Kunststoffen
B. V.) zur Verfügung
steht. Solche Kunststoffformbehälter
haben ein relativ geringes Gewicht, so dass nur relativ geringe
bauliche Anforderungen an den verwendeten Auswerfmechanismus gestellt
werden müssen.
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6 zeigt
die Situation, in welcher der Formbehälter 14 von der Auswerferplatte 23 entfernt ist.
In der gezeigten Ausführungsform
ist der Kupplungsteil 17 des Formbehälters 14 mit Aussparungen 30 versehen,
in die entsprechende Vorsprünge 31 an der
Auswerferplatte 23 eingreifen. Die Form der Auswerferplatte
und des Verbindungsstücks
definieren hierbei eine sogenannte Schwalbenschwanzverbindung, wodurch
der Formbehälter
an den Auswerfermechanismus durch nur eine einfache Schiebebewegung
gekoppelt oder von diesem entkoppelt werden kann. Dies ermöglicht einen
schnellen und einfachen Austausch von Formbehältern 14, beispielsweise
für die
Herstellung unterschiedlicher Formlingsgrößen.
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Die 8–10 zeigen
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Formbehälter unter dem Einfluss der
Schwerkraft sich nach unten bewegen können. Gezeigt ist ein Formbehälter 44,
der aus senkrechten Wänden 46 besteht,
an welchen ein oder mehrere Abstandsstücke 41, 41' befestigt sind.
An den Abstandsstücken 41, 41' ist ein Boden 42 oder 42' befestigt.
Das Abstandsstück 41 an
der rechten Seite der 8 ist größer als das Abstandsstück 41', das auf der
linken Seite der Figur ge zeigt ist. Das heißt, dass bei der auf der rechten
Seite der 8 gezeigten Ausführungsform
der Boden 42 relativ zu den senkrechten Wänden 16 so
positioniert ist, dass für
die Herstellung von Formlingen ein relativ flacher Hohlraum erzeugt
ist, während
bei der auf der linken Seite der Figur gezeigten Ausführungsform
der Boden 42' so
positioniert ist, dass ein relativ großer Hohlraum erzeugt ist, mit dem
daher relativ große
Formlinge hergestellt werden können.
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Der
Formbehälter 44 ist
auf einem Stahlhalter 43 angeordnet, welcher auf der Fördervorrichtung montiert
ist. Die senkrechten Wände 50 des
Halters 43 sind an ihren Außenenden mit einem oder mehreren
vorspringenden Teilen 45 versehen. Der gegenseitige Abstand
zwischen den senkrechten Wänden 50 ist
größer als
der Abstand zwischen den senkrechten Wänden 46 des Formbehälters 44,
so dass letzterer zwischen den Wänden 50 geführt werden kann.
Die Wände 50 haben
darüber
hinaus eine solche Form, dass sie an ihren Außenenden mit einem oberen vorspringenden
Teil 51 und einem unteren vorspringenden Teil 47 versehen
sind.
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8 zeigt
die Situation, in welcher der Formbehälter 44 in seiner
Startposition liegt, wobei die offene Seite des Formbehälters 44 mittels
einer der vorstehend genannten Trocknungsplatten 12 abgedeckt
ist. Die Trocknungsplatte 12 stellt sicher, dass der Ton
in dem Hohlraum des Formbehälters 44 an
Ort und Stelle gehalten wird.
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Die 9 zeigt
die Endsituation, in welcher der Formbehälter 44 nach unten
in Pfeilrichtung P5 unter Einwirkung der
Schwerkraft verschoben ist. Eine entsprechende Verschiebung wird
durch die Trocknungsplatte 12 durchgeführt. Die Verschiebung des Formbehälters 44 ist
dadurch begrenzt, dass der vorspringende Teil 51 des Formbehälters 44 an
dem Vorsprung 45 des Halters 43 zum Anliegen kommt. Weil
der Vorsprung 45 als ein Anschlag funktioniert, wird die
Abwärtsbewegung
des Formbehälters 44 abrupt
gestoppt. Als Ergebnis der Trägheit
des Tons in dem Formbehälter
wird auf den Ton eine solche dynamische Kraft ausgeübt, dass
der Formling aus dem Formbehälter 14 mit
einem hohen Grad an Sicherheit freigegeben wird. Die Situation,
in welcher der Formling v, v' freigegeben
ist, ist in der 10 gezeigt. Der freigegebene
Formling liegt hierbei auf der Trocknungsplatte 12 auf
und kann dann beispielsweise in einen Trockenraum ausgegeben werden,
wo der Formling einem Trocknungsvorgang unterzogen wird. Nach dem
Freigeben des Formlings führt
ein Mechanismus (nicht dargestellt) den Formbehälter 44 in seine in
der 8 gezeigte Startposition zurück.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung, die nicht gezeigt sind, ist die Ausführungsform, bei der die Formbehälter unter
Einfluss der Schwerkraft nach unten fallen, mit einem Vibrationsmechanismus
wie vorstehend anhand der 1 und 7 beschrieben,
kombiniert. In anderen, weiteren Ausführungsformen, die nicht gezeigt
sind, sind die Ausführungsformen
der 3–6 und 8–10 weiterhin
kombiniert. In dieser kombinierten Ausführungsform werden die Formbehälter durch
Auswerfer so lange verschoben, bis sie gegen einen Anschlag gelangen,
so dass eine sehr abrupte Verlangsamung der Formbehälter auftritt.
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Die
ersuchten Rechte sind nicht durch die vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung definiert. Die Rechte sind vielmehr durch die folgenden
Patentansprüche
definiert.