DE300228C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.- M 300228 KLASSE 46 c. GRUPPE
ERDMANN ROGALSKI in BERLIN.
Unterbrecher für elektromagnetische Zündapparate.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1915 ab.
Die Erfindung betrifft einen Unterbrecher für elektromagnetische Zündapparate, bei dem die Unterbrecherfeder in bekannter Weise aus einem Ring besteht, der aus Stahlblech in einem Stück ausgestanzt ist. Bekanntlich ist dieser Stahlblechring zu etwa einem Drittel auf einer erhöhten kreisabschnittf örmigen starren Unterlage festgeschraubt, so daß zwei Drittel des Ringes nachgiebig ausschwingbar
ίο frei schweben. Dabei liegen die Durchbiegungspunkte des Federringes an den- Stellen, wo letzterer mittels Schrauben o. dgl. auf der starren Unterlage befestigt ist; infolgedessen tritt die Verbiegung des Blattfederringes
!5 gerade an den durch die Schraubenlöcher geschwächten Befestigungsstellen auf, und die Folge ist, daß der Federring alsbald seine Elastizität verliert und neben den Schraubenlöchern bricht. Man hat zwar diese Bruch- gefahr dadurch zu vermindern gesucht, daß man auf die Feder nach Art eines Unterlegringes ein Stück starkes Metall, einen Federschuh, auflegte und mit dem Federring zugleich festschraubte. Doch auch diese Federschuhanordnung behebt nicht den- Nachteil, weil infolge des von unten nach oben gerichteten Druckes die Federverbiegung immer in genau derselben Linie erfolgt, nämlich in der freien Kante des aufgeschraubten Federschuhes. Auch in dieser Knicklinie wird der Federstahl alsbald müde und spröde und reißt schließlich ebenso wie neben den Schraubenlöchern.
Durch die Erfindung werden die Nachteile beseitigt; die in der Einspannebene wirkende Kreisringfeder bleibt gleichmäßig voll nachgiebig und kann sogar hinsichtlich der Stärke ihrer Ausschwingungskraft geregelt werden.
Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung der Federring nicht in-Form eines kreisrunden Stahlblechringes ausgestanzt, sondern er wird länger als breit bemessen, so daß beiderseitig an den für die Biegung bestimmten Stellen je ein Stück Blech eingesetzt \vird. Dieses Einsatzstück wird U-förmig von oben her eingebogen, so daß durch diese Durchbiegung die Verlängerung wieder verschwindet und der Federring wieder genau kreisrund ist. Aus einer Biegungsstelle aber sind auf diese Weise drei Biegungsstellen entstanden, nämlich zwei etwa rechtwinklige und eine mittlere U-förmige. Auf alle drei Biegungsstellen verteilt sich die Federbiegung, so daß die Feder ohne gefährdende Beanspruchung in der Einspannebene wirken kann und weder neben den zur Befestigung dienenden Schraubenlöchern noch unter der Federschuhvorderkante eine in einer einheitlichen Linie wirkende Knickung erfährt. Wird der Federschuh geschlitzt anstatt gebohrt, so daß er über der Durchbiegungsstelle hin und her bewegt werden kann, so kann man seine freie Vorderkante näher an die vordere Biegungskante der U-Biegung oder weiter davon entfernt einstellen, d. h. den freien Federringteil weniger bzw. mehr ausschwingen lassen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Fig. ι den Unterbrecher in Draufsicht, in Fig. 2 denselben in Seitenansicht, in
Fig. 3 die Unterbrecherfeder allein in vergrößertem Maßstabe vor Einbiegung ihres Einsatzstückes in Draufsicht, in
Fig. 4 dieselbe nach erfolgter Einbiegung ■ mit aufgeschraubten Federschuhen, in
ίο Fig. 5 dieselbe im Schnitt nach A-B mit vorgerückten Federschuhen, und in
Fig. 6 dieselbe mit etwas zurückgerückten Federschuhen.
Die Unterbrecherscheibe sitzt mit ihrer Nabe 2 auf der Achse und wird mit letzterer gedreht. Vorn trägt die Scheibe 1 auf dem Isolierstück 4 den kreisabschnittförmigen Metallkörper 3, welcher durch die Schraube 5 festgehalten wird. Auf dem Metallkörper ist der Federring 7 mit den Schrauben 11 und den Stiften 6 befestigt.
Gemäß der Erfindung ist der Federring nicht aus einem kreisrunden Stahlblechring hergestellt, sondern letzterer ist länger 'als breit (Fig. 3). Die beiderseitigen Einsatzstücke sind nach unten durchgebogen, so daß die Kröpfungen 8 entstehen. Die Federschuhe 9, welche von den Schrauben 11 auf dem Federring festgehalten werden, sind mit Schlitzen .10 versehen, so daß man sie vor und zurück schieben kann und ihre Vorderkante an die vordere- Kröpfungskante der Feder näher heranrückt oder sich weiter davon entfernt. Wenn die \^orderkante des Federschuhes 9 die Kröpfungsvorderkante berührt (Fig. 5), so wird der frei schwingende Federringteil art einem weiten Ausschwingen nach oben hin gehindert, und das Abheben des Abrißstiftes 12 erfolgt schwer; die Feder ist gewissermaßen fester gespannt. In der in Fig. 6 gezeichneten Einstellung des Federschuhes 9 ist die Federspannung weniger fest. In jedem Falle aber nimmt die ganze Kröpfung 8 an der Federverbiegung teil.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Unterbrecher für elektromagnetische Zündapparate mit ringförmiger Blattfeder, welche zur Schonung des Einspannquer-Schnitts umgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) nicht in Form eines kreisrunden Blechringes ausgestanzt, sondern länger als breit bemessen wird, und daß die dadurch in der Mitte entstandenen Einsatzstücke unten zu je drei Biegungen enthaltenden U-Bogen (8) durchgebogen werden, so daß die Feder ohne gefährdende Beanspruchung in der Einspannebene wirken kann und weder neben den zur Befestigung dienenden Schraubenlöchern noch unter der Federschuhvorderkante eine in einer einheitlichen Linie wirkende Knickung erfährt.
2. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den U-Bogen (8) der Feder (7) übergreifenden Schuhe (9) mit Schlitzen (10) versehen sind, so daß man die Schuhe mit ihrer Vorderkante beliebig weit über der Kröpfung (8) verschieben kann, zu dem Zwecke, die Federspannung zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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